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Microsoft: Cloud lässt Gewinn um 28% steigen & auch Windows im Plus

Microsoft hat heute seine jüngsten Geschäftszahlen für die letzten drei Monate seines Fiskaljahres bekanntgegeben. Das Unternehmen  konnte den Gewinn um fast 30 Prozent steigern, was man vor allem auf das große Interesse an den Cloud-Diensten rund um Windows Azure zurückführt.

Wie Microsoft in seinem Geschäftsbericht für das dritte Quartal seines Fiskaljahres 2017 bekannt gab, erwirtschaftete man in den drei Monaten bis Ende März einen Umsatz  von 22,1 Milliarden US-Dollar. Der Gewinn lag in dieser Zeit bei immerhin 4,8 Milliarden US-Dollar. Damit stieg der Gewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum um ganze 27,8 Prozent.

Firmenchef Satya Nadella führte das kräftige Wachstum auf das „Vertrauen der Kunden in die Microsoft Cloud“ zurück, weil „vom Großkonzern über kleine und mittelständische Unternehmen bis hin zu gemeinnützigen Organisationen“ viele Kunden die Leistungsfähigkeit  der Cloud-Produkte von Microsoft nutzen, um „ihre Digitale Transformation“ voranzubringen. Tatsächlich ging es in der Cloud-Sparte beim Umsatz um 15 Prozent nach oben, wobei gerade die Azure-Produkte kräftig zulegten und ihren Umsatz um ganze 93 Prozent steigerten.

Auch die Office-Sparte trug beträchtlich zu den gestiegenen Einnahmen  bei, schließlich legten die kommerziellen Office-Produkte um sieben Prozent zu, weil der Umsatz mit dem Vertrieb von Office 365 für Firmen  um 45 Prozent stieg. Auch bei den Privatkunden ging es aufwärts, um immerhin 15 Prozent, weil die Zahl der Office-365-Abos unter den Endkunden auf 26,2 Millionen stieg.

Mehr Einnahmen aus dem Windows-Geschäft, aber…

Beim Geschäft mit Windows zeichnete sich jüngst ein gemischtes Bild ab. Zwar konnte Microsoft den Umsatz mit Windows-Lizenzen für OEM-Kunden (also die PC-Hersteller dieser Welt) um fünf Prozent steigern und sechs Prozent mehr Umsatz mit dem Vertrieb kommerzieller Windows-Produkte und -Cloud-Services verdienen, doch gleichzeitig sank der Umsatz mit dem Vertrieb von Surface-Geräten um 26 Prozent.

Besonders auffällig ist aber, dass Microsoft inzwischen praktisch gar kein Geld mehr mit Windows auf Smartphones verdient. Noch sind die Einnahmen zwar nicht auf Null gesunken, doch lange dürfte es nicht mehr dauern. Hinzu kommt, dass bis Juni, also dem Ende des Geschäftsjahres, der Abschluss aller Aktivitäten im Bereich der Smartphone-Hardware erwartet wird, womit dann auch der absolute Nullpunkt an Umsätzen erwartet wird.

Die Zukunft von Windows 10 Mobile steht somit weiterhin in den Sternen, da die Redmonder einerseits darauf pochen, dass man weiterhin an dem mobilen Betriebssystem festhält, die Geschäftsberichte aber einen ganz anderen Eindruck entstehen lassen. Vermutlich sollte man eher den harten Fakten aus der Finanzabteilung Glauben schenken, als allen Beteuerungen der Marketing-Strategen des Konzerns.

Insider-Preview im Slow Ring bringt neue Funktionen mit sich

Microsoft stellt seit einiger Zeit, ähnlich wie für das Betriebssystem Windows 10 an sich auch, regelmäßig Vorschau-Versionen seiner Office-Produkte zur Verfügung, die Insider herunterladen können. Nun ist eine neue  Aktualisierung im sogenannten Slow Ring aufgetaucht.

Laut Neowin handelt es sich bei der Aktualisierung, welche jetzt an die entsprechenden Insider verteilt wird, um die Version 1704 mit der Build-Nummer 8067.2018 und somit um eine Vorab-Version des Feature-Updates aus diesem Monat. In den vier Office-AnwendungenWord, Excel, PowerPoint und Outlook kann der Nutzer nun ganz einfach und ohne größeren Aufwand kürzlich verwendete Links zu Webseiten oder Cloud-Dateien einbinden.

Neues Editor-Fenster in Word

Der Anwender wird beim Schreiben von Texten in Word sogar noch mehr unterstützt als zuvor: Ein neues  Editor-Fenster schlägt dem Nutzer alternative Wörter oder Ausdrücke vor, wenn der selbst geschriebene Satz grammatikalisch falsch ist oder eine andere Bezeichnung besser in den aktuellen Kontext passt.
Auch für Excel gibt es Neuerungen: Ab sofort stehen mehr Optionen zur Verfügung, um die standardmäßige Pivot-Tabelle zu personalisieren. Das daraus resultierende Layout kann später weiterverwendet werden, ohne die Anpassungen erneut vornehmen zu müssen. Zusätzlich wurde das Einbinden von OneDrive-Dateien in Outlook verbessert: Das Dokument wird nun automatisch auf den Computer des Nutzers heruntergeladen, wenn mit einem OneDrive-Anhang gearbeitet wird.
Die Aktualisierung kann heruntergeladen werden, indem ein beliebiges Office-Programm gestartet und in die entsprechenden Einstellungen gewechselt wird. In den Update-Optionen kann der Vorgang anschließend direkt ausgeführt werden. Bei Outlook muss der Anwender zunächst zu dem Menü „Office Account“ wechseln, damit die Update-Einstellungen überhaupt aufgerufen werden können. Die Installation erfolgt dann weitestgehend automatisch.

Microsoft bestätigt Release des Redstone 3-Updates für September

Microsoft hat heute überraschend schon den Starttermin für das nächste große Windows-Update bekannt gegeben – und das für alle kommenden Major Updates ebenso. Wie der Windows-Marketing-Manager Bernardo Caldas im Windows-Blog schreibt, wird Microsoft in Zukunft jeweils im März und im September neue  Versionen veröffentlichen.

Die Neuigkeit im Windows-Blog kommt überraschend. Bislang hat sich der Software-Konzern nie öffentlich auf die Update-Zyklen für Windows 10 festnageln lassen wollen. Jetzt kommen ganz andere Töne aus Redmond. Große Feature-Updates kamen bisher ohne einen erkennbaren Rhythmus, zunächst der finale Start von Windows 10 Ende Juli 2015, dann im gleichen Jahr ein Update im November. 2016 gab es nur eine Aktualisierung im August und das jüngste Creators Update folgte erst vor wenigen Tagen Anfang April 2017.

März und Septmeber

Künftig sollen die großen Updates zwei Mal im Jahr veröffentlicht werden, laut Caldas im März und im September. Das derzeit noch intern nur als Redstone 3 bekannte kommende Feature-Update wird die Kunden also schon in rund fünf Monaten erreichen.

Jedes neue Release wird dann vom Konzern für 18 Monate weiter unterstützt, oder genauer mit Sicherheitsupdates versorgt. Damit gibt es über die Verfügbarkeit des jeweils nächsten Updates dann noch eine Ein-Jahres-Garantie für Service  und Support.

Microsoft will den Angaben von Caldas zufolge nun mit diesem Schritt vor allem für seine Partner und für Unternehmen Verlässlichkeit schaffen und die neuen  Update-Zyklen etablieren. Dazu gehören neben dem Feature-Update für Windows 10 auch feste eingeplante Aktualisierungen für Office 365 Pro/Plus und für den System Center Configuration Manager. All diese Updates kommen künftig im März und im September.

Nun fragt man sich, ob diese Ankündigung dabei nur rausgerutscht ist – eine so große News nur von dem Marketing-Manager Bernardo Caldas im Windows-Blog zu verstecken, ist doch ungewöhnlich.

Redstone 3

Ein wichtiger Part werden beim kommenden Update Änderungen an der Benutzeroberfläche spielen. Microsoft nennt die Arbeiten an der neuen Oberfläche für das Windows 10 Update intern Project NEON. Es wird aber auch neue Funktionen geben, viel ist darüber aber noch nicht bekannt. Auf jeden Fall soll das „Power Throttling“ als eine verbesserte Stromsparfunktion für mobile Geräte für alle Nutzer eingeführt werden. Die ersten Previews, die Microsoft bereits an die Windows Insider Community verteilt hat, sind zumindest vielversprechend.

Windows 10: Power Throttling lässt Hintergrund-Apps Energie sparen

Microsoft hat mit der jüngsten Windows 10 Insider Build 16176 begonnen, eine neue Funktion seines Betriebssystem auf breiter Front zu testen. Das vorläufig als Power Throttling bezeichnete Feature soll durch das Parken von Hintergrund-Aufgaben helfen, den Akku von mobilen Geräten zu schonen und die Leistungsaufnahme auch auf Desktop-PCs reduzieren.

Wie Bill Karagounis, Director of Program Management für das Windows Insider Programm und das OS-Fundamentals-Team bei Microsoft, in einem Eintrag im offiziellen Blog des Windows-Teams verlauten ließ, soll mit „Power Throttling“ die Energieeffizienz beim gleichzeitigen Betrieb mehrerer Apps gesteigert werden.

Karagounis zufolge nutzt Microsoft beim Power Throttling die Funktionen moderner Prozessoren, um Hintergrundaufgaben möglichst energieeffizient abzuwickeln, während weiterhin die gleichen leistungsfähigen Multitasking-Möglichkeiten bestehen sollen, die Windows 10 nun einmal bietet. Die Hintergrundaufgaben werden jeweils im sparsamsten CPU-Modus verarbeitet, so dass die Arbeit zwar erledigt wird, aber eben möglichst wenig Energie dafür benötigt wird.

Microsoft hatte nach Angaben des Programm-Managers schon in der im Januar erschienenen Windows 10 Build 15002 erste, sehr beschränkte Tests dieser Funktionalität auf einer kleinen Zahl von Insider-Systemen durchgeführt. Damals wurde noch nicht einmal ausführlich darüber informiert, sondern es gab nur Andeutungen. Ziel der Aktion war offenbar, Informationen darüber zu sammeln, ob Power Throttling auch in der „realen Welt“ funktionieren kann.

Karagounis berichtet nun, dass die Experimente durchaus die Wirkung des Konzepts bestätigten, denn bei den jeweiligen Systemen konnte der Energieaufwand auf Seiten der CPU in den anspruchsvollsten Szenarien um bis zu 11 Prozent reduziert werden. Seitdem habe man weiter in Verbesserungen investiert und die Rückmeldungen der Windows-Insider-Tester einfließen lassen, hieß es weiter.

Vorerst nur für PCs mit Intel ‚Skylake‘ oder neuer

Power Throttling funktioniert bisher nur bei Systemen, die mit einem Intel „Skylake“ SoC aus der 6. Generation der Core-Architektur oder neuer ausgestattet sind. Konkret wird Intels „Speed Shift“ genannte Technologie benötigt. In den kommenden Monaten soll die neue Funktion jedoch auch in Verbindung mit anderen Prozessoren nutzbar gemacht werden.

Der Nutzer erkennt Apps, die im Hintergrund per Power Throttling gebremst laufen, anhand entsprechender Kennzeichnungen im „Details“-Bereich des Task-Managers. Microsoft hat laut Karagounis ein System in Windows integriert, das erkennen soll, welche Apps für den Nutzer besonders wichtig sind, also im Vordergrund ausgeführt werden oder Musik wiedergeben, oder welche Apps nicht so wichtig sind. Auf dieser Basis entscheidet das System dann, welche Apps per Power Throttling stromsparend ausgeführt werden können.

Noch befindet sich das Ganze natürlich in der Testphase, so dass man ausdrücklich um Rückmeldungen der Anwender bittet, wenn bestimmte Anwendungen negativ betroffen sind. Auf Wunsch kann der Nutzer das Power Throttling auch umgehen. Dazu besteht einerseits die Möglichkeit, den Rechner über die Batterie-Einstellungen in den Modus mit der höchsten Leistung zu versetzen.

Alternativ kann man auch einzelne Apps vom Power Throttling ausschließen. Dazu muss man in die Energieeinstellungen wechseln und sich den Energieverbrauch nach Apps anzeigen lassen. Wählt man dort eines der Programme aus, kann die Funktion deaktiviert werden. Noch steht der endgültige Name für Power Throttling übrigens nicht fest, so dass sich die Bezeichnung bis zur Veröffentlichung des nächsten großen Updates von Windows 10 somit noch ändern kann.

Redstone 3-Preview: Subsystem für Linux unterstützt serielle Port

Microsoft ist trotz des in dieser Woche auf den Weg geschickten großen Rollouts des Creators Updates weiter fleißig dabei, neue Funktionen für Redstone 3 zu erarbeiten. So schickt Redmond bereits die zweite neue Insider Preview für das kommende Major Release in den Fast Ring.

In einem ausführlichen Blogbeitrag nennt die Windows- Insider-Chefin Dona Sarkar alle Änderungen des Builds und bittet um rege Mithilfe, sich nun an den Arbeiten für Redstone 3 zu beteiligen. Die neue veröffentlichte Preview für den PC trägt die Buildnummer 16176 und bringt im Grunde nur eine neue Funktion mit: Das Windows-Subsystem für Linux unterstützt ab sofort serielle Ports (COM Ports). Da Ports bei Windows 10 anders benannt werden als bei Linux, betraf es einer Änderung, um die Ports richtig ansprechen zu können, um beispielsweise einen Rasberry Pi unter beiden Betriebssystemen nutzen zu können.

Details im Entwickler-Blog

Nähere Details dazu verrät Microsoft-Entwickler Jack Hammons im Developer-Blog. Die neue Preview für den PC bringt ansonsten eine Reihe an Verbesserungen und Fehlerbereinigungen. Dazu gehört auch, dass der Narrator in diesem Build wieder funktionieren sollte, in dem Anfang vergangener Woche veröffentlichten ersten Build für Redstone 3 gab es da erhebliche Probleme. Insider im Fast Ring können die neue Version ab sofort testen.

Weitere Änderungen, Verbesserungen und Korrekturen für PC:

  • Sie können nun den Netzschalter auf Ihrem Gerät für 7 Sekunden gedrückt halten, um einen Bugcheck auszulösen. Dies funktioniert nur bei neueren Geräten, die keine älteren ACPI-Power-Buttons verwenden.
  • Narrator funktioniert wieder auf diesem Build.
  • Wir haben das Problem behoben, was dazu führte, dass einige Apps und Spiele zum Absturz kommen, da es sich um eine Fehlkonfiguration von Werbe-ID handelt, die in einem früheren Build passiert ist.
  • Wir haben ein Problem behoben, das in dem Start-Menü und Action Center mit einem spürbaren Framerate Animationen auf bestimmten Geräte stoppten, wenn Transparenz aktiviert wurde und es noch geöffnete UWP-Anwendungen gab.
  • Wir haben ein Problem aus dem vorherigen Build behoben, wodurch das Action Center in einen Zustand geriet, bei der die Abgabe einer Benachrichtigung unerwartet mehrfach beendet wurde.
  • Wir haben einen Fehler behoben, der Probleme für die Uhr und den Kalender für einige Insider auslöste.
  • Wir haben ein Problem aus dem vorherigen Build (Build 16170) behoben, was dazu führte, dass Surface Books unerwartet nach dem Aufwachen aus dem Schlaf eine Prüfung der Festplatten starteten, wenn während des Schlafs ein Bug-Check ausgeführt wurde.
  • Wir haben ein Problem aus dem vorherigen Build behoben, wodurch das Rendering von Win32 App-Text zum Beispiel im File Explorer nicht funktionierte, bis man sich einmal neu ab- und wieder angemeldet hat.
  • Wir haben ein Problem behoben, bei dem der Erweiterungsprozess während des Connected-Standby-Modus plötzlich unterbrochen wurde, was dazu führte, dass Microsoft Edge im Folgenden nicht mehr reagierte, wenn Erweiterungen installiert waren.

Windows 10: Support für erste Version läuft im Mai 2017 aus

Windows 10 wird zwar gemeinhin als „letzte große Neuauflage“ von Microsofts Betriebssystem  betrachtet, doch natürlich wird auch Windows 10 weiterentwickelt. Weil seit dem Launch schon bald zwei Jahre vergangen sind, steht nun auch das Support-Ende für die erste Version von Windows 10 ins Haus.

Microsoft hatte Windows 10 im Juli 2015 auf den Markt gebracht, wobei die „finale“ Ausgabe damals auch als Version 1507 bezeichnet wurde, wobei die 15 für das Jahr und 07 für den Monat steht. Seitdem sind inklusive des erst seit vorgestern allgemein verfügbaren Creators Update bekanntermaßen bereits zwei größere Feature-Updates erschienen, die als neuere Versionen des Betriebssystems  zu sehen sind.

Auf seinen Support-Seiten erklärt Microsoft nun, dass mit dem 9. Mai 2017 die Unterstützung für die Ursprungsversion von Windows 10 endet. Die Windows 10 Version 1507 wird ab diesem Tag keine weiteren Sicherheits- und Qualitäts-Updates mehr erhalten, so das Unternehmen. Wer die alte Ausgabe noch immer einsetzt, muss dementsprechend bald auf eine neuere Version aktualisieren.

Microsoft stellte klar, dass man bei Windows 10 Version 1507 ohnehin schon großzügiger gewesen sei, was die Aktualisierung angeht. Normalerweise sehen die Regeln für den Einsatz von Windows 10 vor, dass alle Geräte das neueste Feature-Update innerhalb von 60 Tagen nach dessen Erscheinen installiert haben müssen, um weiterhin mit monatlichen Sicherheits- und anderen Qualitäts-Updates versorgt zu werden. Bei Version 1507 habe man diese Gnadenfrist bereits erweitert, doch nun sei der Zeitpunkt gekommen, an dem auch für diese Ausgabe das „Servicing“ beendet werden soll. Microsoft fordert deshalb alle Anwender auf, die privat oder auf ihrem Firmen-PC noch immer die erste Ausgabe von Windows 10 einsetzen, zeitnah auf eine neuere Version zu aktualisieren, damit ihr System auch weiterhin sicher und zuverlässig bleibt.
In den meisten Fällen kann die Aktualisierung einfach über Windows Update erfolgen, so dass der Anwender keinen großen Aufwand betreiben muss. Wer möchte, kann außerdem die ISO-Dateien der neuesten Ausgabeherunterladen oder das Windows 10 Upgrade-Tool zur Aktualisierung verwenden. Das Support-Ende gilt natürlich nicht für Kunden, die Windows 10 Enterprise 2015 LTSB oder Windows 10 IoT Enterprise 2015 LTSB einsetzen, also Teil der sogennanten „Long Time Service Branch“ sind und somit länger mit Updates versorgt werden.

Neue Patches und kumulative Updates für alle Windows 10-Versionen

Microsoft hat an diesem Dienstag viel zu tun. Neben dem regulären Start des neuen Windows 10 Creators Updates ist heute auch noch der Patch-Day. In diesem Rahmen hat der Konzern jetzt auch ein kumulatives Update für alle Nutzer herausgegeben, die noch das Anniversary Update, also Windows 10 Version 1607 verwenden.

Außerdem gibt es noch Updates für alle anderen Versionen von Windows 10. Microsoft hat soeben für das Anniversary die Builds 14393.1066 und 14393.1083 für PC und Mobile freigegeben. Dazu kommt Build 10586.873 für das November Update (Version 1511), sowie Build 10240.17354 für die initiale Windows 10-Version vom Sommer 2015. Alle Änderungen und alle verfügbaren Versionen für alle Branches dazu hat Microsoft im Update-Katalog aufgelistet. Der Großteil besteht aus Verbesserungen, Fehlerbehebungen und Sicherheits-Aktualisierungen.

Alle Aktualisierungen sind kumulativ, das heißt sie ersetzen die vorangegangenen Versionen vollständig. Die Updates bringen keine neuen Funktionen mit sich. Es sind reine Wartungsupdates.

Mehr dazu in Kürze, wir ergänzen den Beitrag noch um die Änderungen der einzelnen Versionen, den Start macht das Anniversary Update. 21.26 Uhr: Änderungen für alle Versionen sind jetzt eingefügt:

Änderungen für Anniversary Update

Das neue Build für Nutzer, die bereits das Anniversary Update installiert haben, trägt die Nummer 14393.1066 und 14393.1083. Alle Änderungen listet Microsoft im Update-Katalog unter KB4015217.

Dieses Update beinhaltet Qualitätsverbesserungen und Sicherheitsupdates. Keine neuen Betriebssystemfunktionen werden in diesem Update eingeführt. Wesentliche Änderungen sind:

  • Angesprochenes Problem, das die Kamera-Anwendung daran hindert, ein aufgenommenes Bild zu speichern, wenn „Zuletzt geöffnete Elemente in Sprunglisten bei Start oder die Taskleiste“ aktiviert ist.
  • Verbessert den Host Network Service (HNS), um einen Overlay-Netzwerk-Treiber für die Verwendung auf Windows Server 2016 zu unterstützen, um Container über Hosts mit Docker Engine im Swarm-Modus zu verbinden.
  • Angesprochenes Problem, das es den Benutzern nicht erlaubte, auf Online-Hilfeinhalte zuzugreifen, wenn sie auf das Hilfesymbol in verschiedenen Windows-Anwendungen wie z.B. Datei-Explorer klicken.
  • Adressiertes Problem, bei dem die Anzeigen unerwartet ausschalten, auch wenn das Display deaktiviert und der Bildschirmschoner im Leistungsprofil deaktiviert ist.
  • Angesprochen wurde ein Problem, bei dem CredentialGuard-fähige Computer mit Active Directory-Domänen verbunden sind, zwei schlechte Anmeldeversuche jedes Mal, wenn ein schlechtes Kennwort während einer Kerberos-basierten Anmeldung bereitgestellt wird. Anmeldungen zu Active Directory-Domänen mit beliebig niedrigen Kontosperrungsschwellen können unerwarteten Kontosperrungen unterliegen. Zum Beispiel können 2 Anmeldungen mit einem schlechten Kennwort dazu führen, dass ein Konto gesperrt wird, wenn die Kontosperrschwelle auf 3 oder 4 gesetzt ist.
  • Angesprochenes Problem, das die CPU-Auslastung erhöht, wenn IP-Weiterleitung oder schwacher Host aktiviert ist.
  • Angesprochenes Problem, bei dem einige der VPN-Treiber beim Upgrade des Betriebssystems auf Windows 10, Version 1607 nicht migriert werden.
  • Angesprochenes Problem, das dazu führt, dass virtuelle Maschinen bei hohen I / O-Szenarien ausfallen, in denen sich der Benutzer mehrfach anmelden kann.
  • Angemessenes Problem, das Verbindungen (nach der ersten Verbindungsanforderung) von einem Remotedesktopclient zu einer Remotedesktopsitzung verursachte, um nach dem Upgrade von Windows 10, Version 1511 auf Windows 10, Version 1607 zu fehlschlagen.
  • Angesprochenes Problem, das die Befehlsaufforderung veranlasste, nicht ordnungsgemäß über die serielle Konsole auf kopflosen Systemen angezeigt zu werden.
  • Angesprochenes Problem, das MDM-Registrierungsfehler auf Geräten mit Kerberos-Authentifizierung verursachte.
  • Angesprochenes Problem mit dem Rendering, wenn eine Webseite ein DIV-Element enthält, das das contenteditable Attribut hat.
  • Angesprochenes Problem, das der Text verschwindet, wenn Sie die Größe eines Internet Explorer-Fensters ändern, wenn die Codierung Hebräisch ist und jeder Text mit einem Unterstrichzeichen endet.
  • Angesprochenes Problem, das kopflose Maschinen verursacht, um nicht in S3 Schlafmodus manchmal zu gehen.
  • Aktivierte Warnmeldung in der Gruppenrichtlinien-Verwaltungskonsole (GPMC), um Administratoren einer Entwurfsänderung zu benachrichtigen, die die Verarbeitung einer Benutzergruppe nach der Installation des Sicherheitsupdates MS16-072 (KB3163622) verhindern kann.
  • Angesichts eines Problems, das dazu führte, dass Windows Explorer eine endlose, schnelle Aktualisierung eines Netzlaufwerks ausführt, das einer Freigabe zugeordnet ist, wodurch verhindert wird, dass Benutzer Aufgaben wie das umbenennen von Objekt ausführen.
  • Adressiert einen Speicherverlust in Internet Explorer beim Hosting einer Seite, die verschachtelte Framesets enthält, die den domänenübergreifenden Inhalt laden.
  • Angesprochen wurde ein Problem, das den Druckspooler-Dienst veranlasste, einen Timeout-Fehler zu zeigen, wenn eine Verbindung zwischen einem Bluetooth-Drucker und dem Gerät während des Druckens verloren geht.
  • Es wurde ein Problem behoben, das die Installation eines neuen Druckertreibers, der v3-Druckertreiber verwendet, verhindert hat.
  • Verbessert die Zuverlässigkeit von Load Balancing / Failover (LBFO), wenn es eine Ressource Rebalance, einen Geräte Ausfall oder eine überraschende Entfernung eines Gerätes.
  • Adressierte zusätzliche Probleme mit aktualisierten Zeitzoneninformationen, Internet Explorer und Microsoft Edge.
  • Sicherheitsupdates für Scripting Engine, Bibliotheksbibliothek, Hyper-V, Win32k, Adobe Type Manager Schriftart Treiber, Internet Explorer, Microsoft Edge, Grafikkomponente, Active Directory-Verbunddienste, .NET Framework, Active Directory, Lightweight Directory Access Protocol, Windows-Kernel-Modelltreiber und Windows OLE.

Änderungen für die Threshold-Linie (November Update)

Wer noch die Threshold-Linie verwendet, bekommt nun Build 10586.839. Alle Änderungen findet man unter KB4015219:

Dieses Update beinhaltet Qualitätsverbesserungen. In diesem Update werden keine neuen Betriebssystemeigenschaften eingeführt. Wichtige Änderungen sind:

  • Angesprochenes Problem, das die Kamera-Anwendung daran hindert, ein aufgenommenes Bild zu speichern, wenn „Zuletzt geöffnete Elemente in Sprunglisten bei Start oder die Taskleiste“ aktiviert ist.
  • Angesprochen wurde ein Problem, bei dem CredentialGuard-fähige Computer mit Active Directory-Domänen verbunden sind, zwei schlechte Anmeldeversuche jedes Mal, wenn ein schlechtes Kennwort während einer Kerberos-basierten Anmeldung bereitgestellt wird. Anmeldungen zu Active Directory-Domänen mit beliebig niedrigen Kontosperrungsschwellen können unerwarteten Kontosperrungen unterliegen. Zum Beispiel können 2 Anmeldungen mit einem schlechten Kennwort dazu führen, dass ein Konto gesperrt wird, wenn die Kontosperrschwelle auf 3 oder 4 gesetzt ist.
  • Angesprochenes Problem, das manchmal zu Updates führen kann, die nicht auf Maschinen wegen Dateikorruption installiert werden.
  • Adressiertes Problem mit Geräten, die eine zertifikatsbasierte WLAN-Authentifizierung verwenden, um ihre Zertifikate nicht automatisch zu erneuern, wenn sich die Geräte im Sleep-Modus befinden.
  • Angesprochenes Problem, das verhindert, dass Benutzer auf Daten zugreifen, die in entfernten verschlüsselten Freigaben gespeichert sind, auch wenn das Offline-Caching nicht aktiviert ist.
  • Angesprochenes Problem, bei dem ein Speicherverlust in Internet Explorer auftritt, wenn Seiten mit verschachtelten Framesets verknüpft werden, die Cross-Domain-Inhalte laden.
  • Adressierte zusätzliche Probleme mit aktualisierten Zeitzoneninformationen und Updates für die Access Point Name Datenbank und Internet Explorer.
  • Sicherheitsupdates für Scripting Engine, libjpeg Bildverarbeitungsbibliothek, Hyper-V, Win32k, Adobe Type Manager Schriftart Treiber, Internet Explorer, Microsoft Edge, Grafikkomponente, .NET Framework, Lightweight Directory Access Protocol, Windows Kernel Modus Treiber und Windows OLE.

Änderungen für Windows 10 „Initial Release“-Version

Wer das ursprüngliche Windows 10 „Initial Release“ verwendet, kann ab sofort Build 10240.17354 beziehen, Änderungen listet KB4015221.

Dieses Update beinhaltet Qualitätsverbesserungen. In diesem Update werden keine neuen Betriebssystemeigenschaften eingeführt. Wichtige Änderungen sind:

  • Angesprochenes Problem, bei dem der Kopiervorgang beim Kopieren einer Datei, die eine Verschlüsselung des verschlüsselten Dateisystems (EFS) aufweist, auf eine Freigabe, die nicht von EFS verschlüsselt wird, ausfällt.
  • Angesprochen wurde ein Problem, bei dem CredentialGuard-fähige Computer mit Active Directory-Domänen verbunden sind, zwei schlechte Anmeldeversuche jedes Mal, wenn ein schlechtes Kennwort während einer Kerberos-basierten Anmeldung bereitgestellt wird. Anmeldungen zu Active Directory-Domänen mit beliebig niedrigen Kontosperrungsschwellen können unerwarteten Kontosperrungen unterliegen. Zum Beispiel können 2 Anmeldungen mit einem schlechten Kennwort dazu führen, dass ein Konto gesperrt wird, wenn die Kontosperrschwelle auf 3 oder 4 gesetzt ist.
  • Angesprochenes Problem, das das Starten des Fenster „Browser-Verlauf löschen“ in Internet Explorer verhindert.
  • Adressiert einen Speicherverlust in Internet Explorer beim Hosting von Seiten mit verschachtelten Framesets, die Cross-Domain-Inhalte laden.
  • Adressierte zusätzliche Probleme mit aktualisierten Zeitzoneninformationen, Aktualisierungen der Access Point Name Datenbank und Internet Explorer.
  • Sicherheits-Updates für Scripting Engine, libjpeg Bildverarbeitungsbibliothek, Hyper-V, Win32k, Adobe Type Manager Schriftart Treiber, Internet Explorer, Microsoft Edge, Grafikkomponente, .NET Framework, Lightweight Directory Access Protocol, Windows Kernel Modus Treiber und Windows OLE.

Windows 10: Welche Funktionen im Creators Update gestrichen wurden

Das Creators Update, das diese Woche eine Art Frühstart hingelegt hat, bringt so manches neue Feature mit. Doch es gibt auch Funktionen, die geplant waren, aber dann doch noch eingemottet oder verschoben worden sind. Fünf davon sind hervorzuheben, dieses können durchaus auch als eine (mögliche) Vorschau auf das Redstone 3-Update im nächsten Herbst gesehen werden.

Nächste Woche startet die reguläre Verteilung des Creators Update über Windows Update, bereits diese Woche hat Microsoft den Nutzern eine Möglichkeit gegeben, die Aktualisierung manuell durchführen zu können. Doch darin ist nicht jedes Feature enthalten, das Microsoft in den vergangenen Monaten angedacht oder sogar angekündigt hat. Das BlogMSPowerUser hat die fünf wichtigsten „Vermissten“ zusammengestellt und meint, dass man diese möglicherweise (aber auch nicht sicher) im Rahmen von Redstone 3 nachreichen wird.

My People

Die wahrscheinlich interessanteste Funktion nennt sich My People: Hierzu hat sich Microsoft Anfang des Jahres geäußert und eine Verschiebung auf Redstone 3 bekannt gegeben. Im vergangenen Oktober hat man dieses Feature noch für das Creators Update angekündigt.

Bei My People handelt es sich im Wesentlichen um einen speziellen Bereich bzw. eine Verknüpfung für einzelne Personen in der Taskleiste, über den man auf die Schnelle mit häufig genutzten Kontakten interagieren kann. Diese sollte Kanäle wie Skype, Outlook Mail, Xbox Live und sonstige Drittanbieterdienste unterstützen. Die Integration zahlreicher Kommunikationskanäle ist wohl auch der Grund, warum Microsoft My People nicht rechtzeitig zum Creators Update geschafft hat, bei Redstone 3 wird es aber hoffentlich klappen.

OneDrive-Platzhalter

Die OneDrive-Platzhalter, die künftig „On-Demand Sync“ heißen werden, sind in gewisser Weise „alte Bekannte“: Denn diese waren bereits Teil von Windows 8.1, verschwanden aber im Zuge des Starts von Windows 10. Grund dafür war, dass einige Nutzer diese Art der Anzeige als verwirrend empfunden haben.

Denn hier wurde eine Datei auch im Offline-Modus angezeigt, ließ sich aber nicht öffnen. Nutzern, die das als praktisch empfunden haben, missfiel das Aus und im September 2016 kündigte Microsoft eine Rückkehr an. Auch dieses Feature wird für Redstone 3 erwartet.

Groove Music Maker

Der Groove Music Maker wurde von Microsoft zwar nie offiziell angekündigt, die Anwendung war aber kurz in einem Video zu sehen. Allzu viele Informationen liegen dazu nicht vor, es war und ist aber wohl eine (vermutlich verhältnismäßig eher simple) App, mit der man Musikstücke mixen und bearbeiten kann.

Eine derartige Anwendung wäre natürlich für das Creators Update prädestiniert gewesen. Ob diese noch nachgereicht wird, ist nicht bekannt, theoretisch kann das Unternehmen die App aber auch jederzeit über den Windows Store veröffentlichen.

Windows Capture 3D

Die 3D-Scanner-App für Windows 10 Mobile wurde von Microsoft bei der Vorstellung des Creators Update in einem längeren Video vorgestellt und angekündigt, Ende März ließ das Unternehmen dann aber ausrichten, dass sich die durchaus spannende App verspäten wird. Die Zukunft des 3D-Scanners für Smartphone ist derzeit offen, denn so mancher befürchtet, dass die Verschiebung als endgültiges Aus zu werten ist.

Verbessertes Info-Center

Im Creators Update spendiert Microsoft dem Info-Center einige neue Tricks, ursprünglich dürfte aber eine noch massivere Überarbeitung – vor allem in optischer Hinsicht – geplant gewesen sein. Dazu hat sich der Redmonder Konzern nicht geäußert, es ist aber nicht auszuschließen, dass man sich des Themas bei Redstone 3 annehmen wird, schließlich wird es im Herbst mit dem Project NEON eine generelle Überarbeitung der Windows 10-Optik geben.

Warten auf Redstone 3 Preview: Windows Insider Builds pausieren

Für Windows Insider kommt jetzt die Zeit des langen Wartens auf die nächste Windows 10 Preview: Dona Sarkar hat heute in ihrer Funktion als Chefin des Programms bekannt gegeben, das ihr Team sich wieder „melden werde“ wenn die Zeit reif sei für die nächsten Builds.

Es sieht nun also nach einer angekündigten Pause für die Windows Insider aus. Zuletzt wurde aus Redmond das Build 15063.14 veröffentlicht, das seit Dienstag für den Fast Ring und seit heute auch im Slow und Release Preview Ring zur Verfügung steht. Build 15063 ist die Version, die als finale Version des Creators Updates an die Endnutzer verteilt wird. Nun arbeitet das Microsoft-Team an der ersten Variante von Redstone 3, die auch an die freiwilligen Tester verteilt werden kann. Intern arbeitet man natürlich schon seit geraumer Zeit an dem nächsten großen Windows-10-Update.

Wann es aber das nächste Insider Build und damit im Insider Programm die erste offizielle Redstone-3-Preview geben wird, ist derzeit noch offen.

Nächste stabile Preview

Dona Sarkar hält sich dazu bedeckt und beantwortete die Fragen diesbezüglich heute via Twitter mit einem kurzen „wir sagen euch dann Bescheid“. Sobald es also so weit stabile Previews geben wird, dass das Team sie veröffentlichen will, wird Dona Sarkar vorab einen Hinweis geben.

Development Branch

Gestern hatte Sarkar bereits die Insider auf eine neue Preview im sogenannten Development Branch eingeschworen und Insider gebeten, ihre Einstellungen für die verschiedenen Veröffentlichungs-Ringe zu überprüfen. Damit hat sie wohl bei vielen die Hoffnung geweckt, dass das nächste Release noch vor dem offiziellen Starttermin am 11. April vom Creators Update von statten gehen könnte. Ganz so rasch wird man wohl nicht offiziell Redstone 3 testen dürfen.

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, das es aber auch sehr gut noch in diesem Monat eine Preview geben könnte. Im Falle von Redstone 2 hatte der Konzern schon Mitte August 2016, also keine zwei Wochen nach dem Start der Verteilung des Anniversary Updates die erste neue Insider Preview veröffentlicht. Offiziell angekündigt hatte Dona Sarkar das gut eine Woche vor dem ersten Release.

Windows 10 läuft auf vier Mal mehr PCs als es aktive Mac-User gibt

Apple bemühnt sich offenbar beträchtlich, nicht den Eindruck aufkommen zu lassen, dass man den Mac angesichts des Erfolgs der iPhonesvergessen hat. Ausgerechnet am 42. Geburtstag von Microsoft hat Apple deshalb heute erstmals seit langem wieder genauere Zahlen über die Mac-Nutzerbasis preisgegeben.

Im Interview mit TechCrunch erklärte Apples Hardware-Chef Phil Schiller, dass man aktuell fast 100 Millionen Kunden hat, die einen Mac ihr Eigen nennen und diesen aktiv nutzen. Dies bedeutet allerdings auch, dass die Zahl der Mac-User – MacBooks, iMacs, Mac Minis und Mac Pros eingerechnet – nur etwa ein Viertel der aktuellen Nutzerbasis von Windows 10ausmacht.

Microsoft hatte zuletzt vor einigen Monaten verkündet, dass Windows 10 derzeit auf gut 400 Millionen PCs im Einsatz ist. Inzwischen dürfte die Zahl weiter gestiegen sein, auch wenn die Redmonder schon recht lange keine neuen Angaben mehr veröffentlicht haben und die Entwicklung wohl zuletzt etwas abflachte.

Schiller: 2016 gab es einen kleinen Rückschlag

Schiller zufolge wächst die Zahl der Macs inzwischen wieder stärker als der Durchschnitt im PC-Markt. Im letzten Jahr habe man allerdings „einen kleinen Rückschlag“ erlitten, wobei das Wachstum mittlerweile wieder auf dem überdurchschnittlichen Niveau liege. Man wolle weiter schneller wachsen als die PC-Industrie im Allgemeinen – und das auch noch sehr lange tun.

Schiller und seine Kollegen wollten damit offenbar klar machen, dass der Mac keineswegs aufgegeben wurde. Aktuell sind rund 80 Prozent der verkauften Apple-Rechner Notebooks, während die restlichen 20 Prozent auf iMac, Mac Mini und Mac Pro entfallen. Durch die Einführung der jüngsten MacBook Pro-Modelle konnte Apple nach eigenen Angaben im ersten Quartal 2017 20 Prozent mehr Notebooks verkaufen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Der vergleichsweise geringe Marktanteil von Apple am gesamten PC-Markt bedeutet unterdessen nicht, dass man mit den Macs kein Geld verdient. So setzt das Mac-Geschäft laut Schiller jährlich aktuell rund 25 Milliarden Dollar um, womit allein dieser Geschäftsbereich schon fast als eigenständiges Unternehmen in die vom Fortune-Magazin geführte Liste der 100 größten Firmen weltweit Einzug halten könnte.
Mit Blick auf Microsoft lassen sich die neuen Zahlen von Apple auch noch anders betrachten: aktuell hat Windows 7 noch immer einenMarktanteil von fast 50 Prozent bei den Desktop-Betriebssystemen – ungefähr doppelt so viel wie Windows 10. Nimmt man Microsofts alte Zahl von rund 1,5 Milliarden Windows-Installationen aus dem Jahr 2014 als Grundlage, wirkt Apples Mac-Nutzerzahl von 100 Millionen noch geringer.