Microsoft meldet 1,5 Milliarden aktive Windows-PCs

76 Prozent aller PCs greifen mit Windows 10 Version 1803 auf den Microsoft Store zu. Cortana verarbeitet seit seinem Start 18 Milliarden Fragen. Täglich verarbeitet Microsoft zudem 6,5 Billionen Signale, um Kunden vor neuen Bedrohungen zu schützen.

Microsoft zufolge sind weltweit rund 1,5 Milliarden Windows-PCs im Einsatz. Die Zahl stammt von Microsofts aktualisierter Statistik-Website Microsoft By The Numbers. Sie entspricht früheren Angaben, die Microsoft zur Verbreitung seines Desktop-Betriebssystems gemacht hat. Andere, ebenfalls von Windows angetriebene Geräte wie die Spielkonsole Xbox und die noch genutzten Windows-Smartphones sind in der Zahl offenbar nicht enthalten.

Damit liegt Microsoft was die Verbreitung seines Betriebssystems angeht weiter vor Apple, dass zuletzt 1,3 Milliarden aktive iOS-Geräte meldete. Das am häufigsten genutzte OS ist weiterhin Google Android mit rund zwei Milliarden aktiven Geräten.

Zur Verbreitung von Windows 10 machte Microsoft indes keine neuen Angaben – das einst angepeilte Ziel von einer Milliarde Windows-10-Geräten gilt ja sowieso längst als überholt. Der aktuellen Statistik für den Microsoft-Store zufolge griffen im September 76 Prozent der Nutzer mit Windows 10 Version 1803 auf den Online-Marktplatz zu – der Rest setzte zu dem Zeitpunkt noch ältere Versionen von Windows 10 ein.

Nicht mehr enthalten sind auf Microsofts Statistik-Seite Angaben zur Nutzung von Office. Im September 2017 hieß es dort noch, mehr als 1,2 Milliarden Menschen in 140 Ländern und 107 Sprachen setzten Office ein.

Die aktuelle Statistik informiert auch darüber, dass dem digitalen Assistenten Cortana seit seiner Einführung bereits 18 Milliarden Fragen gestellt wurden. Wie viele davon zur Zufriedenheit der Nutzer beantwortet wurden, ist indes nicht bekannt.

Eine weitere Angabe bezieht sich auf Microsofts Sicherheitsprodukte. Jeden Tag liefern sie 6,5 Billionen Signale, die Microsoft analysiert, um nach eigenen Angaben aufkommende Bedrohungen zu erkennen und Kunden davor zu schützen. Die Signale stammen aber nicht nur von gescannten Geräten, sondern auch von Apps, der Suchmaschine Bing und E-Mails.

GNC-C30 akkus für GIGABYTE U2442 U24F P34G V2
AC13C34 akkus für Acer Aspire V5-122P E3-111
R13B01W akkus für Xiaomi Laptop Mi Air 13.3″
BAT-T11 akkus für Acer Liquid Z630 Z630S
AC13C34 akkus für Acer Aspire V5-122P E3-111
613764-001 DPS-320NB HP 8200 6200 6000 8000 8080 Netzteile/Adapters

Fehler in Microsofts Universal Windows Platform gibt Entwicklern Zugriff auf alle Dateien

Bis einschließlich Windows 10 Version 1803 zeigt das OS einen vorgesehen Dialog zur Abfrage einer Berechtigung nicht an. Als Folge gibt eine Programmierschnittstelle für UWP-Apps den Zugriff auf das Dateisystem frei. Das Oktober-2018-Update enthält einen Fix.

Microsoft hat einen Fehler in seiner Universal Windows Platform beseitigt. Er steckte in der Programmierschnittstelle broadFileSystemAccess. Ein Entwickler mit bösen Absichten wäre in der Lage gewesen, eine UWP-App so zu gestalten, dass sie ohne Wissen des Nutzers auf dessen gesamte Daten wie Dokumente, Fotos, Downloads und sogar den Cloud-Speicher OneDrive zugreifen kann.

Entdeckt wurde der Bug vom .NET-Entwickler Sébastien Lachance, dessen Enterprise-UWP-App unter Windows 10 Version 1809 nicht mehr funktionierte. Auslöser war der Fix, den Microsoft heimlich in das derzeit zurückgezogene Oktober-2018-Update integriert hat.

Normalerweise dürfen UWP-Apps nur auf bestimmte Ordner zugreifen. Benötigen sie Zugang zu weiteren Ordner, muss dies vom Entwickler angefragt und vom Nutzer bestätigt werden.

Laut Microsofts Dokumentation gibt die Programmierschnittstelle den Zugriff auf alle Ordner frei, auf die auch der aktuelle Nutzer zugreifen darf. Sie wurde eingeführt, um Apps nutzerfreundlicher zu machen. Denn nur bei der ersten Verwendung der App soll die Berechtigung für den Dateisystem-Zugriff abgefragt werden. Entwickler müssen zudem bei der Einreichung der App begründen, warum ihre App diese Funktion benötigt und wie sie eingesetzt werden soll.

Der Bug führte jedoch dazu, dass die Berechtigung nicht abgefragt wurde. Tatsächlich konnte die Programmierschnittstelle benutzt werden, um ohne Rückfrage beim Nutzer auf das gesamte Dateisystem zuzugreifen.

Lachance zufolge hat Microsoft mit dem Oktober-Update in der Programmierschnittstelle den Wert für den Dateisystem-Zugriff auf „aus“ gestellt. Entwickler, die die API bisher eingesetzt haben, werden wie Lachance möglicherweise feststellen, dass ihre Apps nach dem Umstieg auf die Version 1809 abstürzen.

Nutzer, die sich nun um den Schutz ihrer Daten sorgen, können in der Einstellungen-App von Windows unter dem Punkt Datenschutz kontrollieren, welche Apps auf das Dateisystem zugreifen. Der Zugang lässt sich per App konfigurieren oder auch generell deaktivieren, was aber unter Umständen die Funktionsfähigkeit von Apps einschränken kann.

GNC-C30 akkus für GIGABYTE U2442 U24F P34G V2
AC13C34 akkus für Acer Aspire V5-122P E3-111
R13B01W akkus für Xiaomi Laptop Mi Air 13.3″
BAT-T11 akkus für Acer Liquid Z630 Z630S
AC13C34 akkus für Acer Aspire V5-122P E3-111
613764-001 DPS-320NB HP 8200 6200 6000 8000 8080 Netzteile/Adapters

iOS 12.1 bringt Dual-SIM-Unterstützung und Gruppen-FaceTime

Die für den Dual-SIM-Betrieb benötigte eSIM gibt es hierzulande nur bei Telekom und Vodafone. Gruppen-Chats mit Facetime lassen sich auch aus der Nachrichten-App heraus starten. iOS 12.1 kommt zudem mit einer verbesserten Porträt-Funktion und neuen Emojis.

Apple hat das erste große Update für die Version 12 seines Mobilbetriebssystems iOS angekündigt. iOS 12.1 soll heute im Lauf des Tags – hierzulande wahrscheinlich ab dem frühen Abend – zur Verfügung gestellt werden. Es bringt Support für die Dual-SIM-Funktion von iPhone XS, XS Max und XR sowie die ursprünglich schon für iOS 12 vorgesehenen Gruppen-Chats für FaceTime mit bis zu 32 Teilnehmern.

FaceTime bietet nun die Möglichkeit, weitere Personen zu einem Video-Chat hinzufügen. Die App zeigt die jeweils aktiven Teilnehmer eines Gesprächs an und hebt den aktuell Sprechenden hervor, indem er im Vordergrund angezeigt wird. Zudem passt Facetime die Größe des Bildes einer Person an dessen Aktivität an. Dafür erfasst Facetime die Sprechdauer, die Lautstärke und die Bewegungen der Person. Inaktive Teilnehmer wiederum werden am unteren Bildrand angezeigt. Nutzer können darüber hinaus Teilnehmer antippen und sie so in der Vordergrund bringen.

Apple integriert die Gruppen-Chat-Funktion aber auch in die Nachrichten-App. Nutzer können aus einer Gruppenunterhaltung in Nachrichten heraus direkt einen Gruppen-FaceTime starten.

Der Dual-SIM-Support für iPhone XS, XS Max und XR bezieht sich mit iOS 12.1 auf die Kombination von nanoSIM und digitaler eSIM. Bei der Wahl ihrer Mobilfunkverträge sind Nutzer also zumindest beim zweiten Vertrag auf Anbieter angewiesen, die die eSIM unterstützen. Laut Apples Support-Website trifft dies hierzulande nur auf Telekom und Vodafone zu.

Eine weitere Verbesserung betrifft die Porträtfunktion. Sie erhält mit iOS 12.1 eine Tiefen-Segmentierung, um die Stärke des Bokeh-Effekts anzupassen – und zwar bereits in der Echtzeit-Vorschau. Der Porträtmodus mit Tiefenkontrolle ist auch für die TrueDepth-Frontkamera für Selfies verfügbar, was laut Apple auch die Gesichtserkennung für ARKit-Apps von Drittanbietern verbessern soll.

Nach Installation des Updates können sich Nutzer außerdem mithilfe von 70 neuen Emoji ausdrücken. Darunter sind Smiley-Gesichter, Emojis für Tiere, Sport und Essen. Außerdem sind neue Charaktere für Menschen mit roten, grauen und lockigen Haaren sowie mit Glatze erhältlich. Mit einem kommenden Update will Apple die Emoji auch für die Apple Watch und macOS bereitstellen.

iOS-Geräte wie iPhones und iPads sollten das Update in den kommenden Tagen automatisch Over-the-Air erhalten. Die Aktualisierung lässt sich aber auch in den Einstellungen unter dem Punkt Allgemein, Softwareupdate manuell anstoßen. Alternativ ist auch eine Installation über die Multimedia-Software iTunes auf einem Mac oder Windows-PCs möglich. Vor jedem OS-Update sollte zudem vorsichtshalber eine vollständige Datensicherung erstellt werden – entweder über iCloud oder die iTunes-Software.

GNC-C30 akkus für GIGABYTE U2442 U24F P34G V2
AC13C34 akkus für Acer Aspire V5-122P E3-111
R13B01W akkus für Xiaomi Laptop Mi Air 13.3″
BAT-T11 akkus für Acer Liquid Z630 Z630S
AC13C34 akkus für Acer Aspire V5-122P E3-111
613764-001 DPS-320NB HP 8200 6200 6000 8000 8080 Netzteile/Adapters

Samsung stellt zwei Bildsensoren für Multi-Kamera-Smartphones vor

Sie lösen 32 beziehungsweise 48 Megapixel auf. Dafür schrumpft die Pixelgröße auf 0,8 Mikrometer. Einen Nachteil der geringen Pixelgröße soll eine Tetracell genannte Technik ausgleichen. Sie fast für eine höhere Lichtempfindlichkeit vier Pixel zu einem Bildpunkt zusammen.

Samsung hat zwei neue Bildsensoren vorgestellt, die in Smartphones mit Multi-Kamera-Systemen zum Einsatz kommen sollen. Aufgrund ihrer geringen Größe sollen die Sensoren mit den Bezeichnungen Isocell Bright GM1 und Isocell Bright GD1 die Entwicklung schlanker Smartphones mit zwei oder mehr Kameras ermöglichen.

Während der GD1-Sensor 32 Megapixel auflöst, bringt es der GM1 sogar auf 48 Megapixel. Damit die höhere Auflösung nicht zu einem größeren Sensor führt, reduziert Samsung die Pixelgröße auf 0,8 Mikrometer. Zum Vergleich, der Isocell-Fast-Sensor des Galaxy S9 hat eine Pixelgröße von 1,4 Mikrometer.

Größere Pixel sind bei gleicher Belichtungszeit und Blendenöffnung in der Lage, mehr Licht zu erfassen, was sich in der Regel positiv auf die Bildqualität auswirkt. Der Sensor des Galaxy S9 löst allerdings aufgrund seiner größeren Pixel nur 12 Megapixel auf – mehr Bildpunkte erlauben es einer Kamera jedoch in der Regel, mehr Details darzustellen. Der Nachteil der kleineren Pixel der neuen Sensoren wird also möglicherweise durch die zusätzlichen Details ausgeglichen, die sie aufgrund ihrer höheren Auflösung erfassen können.

Bereits 2015 hatte Samsung die Pixelgröße auf einen Mikrometer geschrumpft. 2017 führte das koreanische Unternehmen erstmals Sensoren mit 0,9 Mikrometer kleinen Pixeln ein.

Laut Samsung soll die Isocell-Plus-Technik für eine bessere Performance von Sensoren mit kleinen Pixeln sorgen. Eine Tetracell genannte Technik soll zudem die Lichtempfindlichkeit steigern. Sie fast jeweils vier Pixel zu einem Bildpunkt zusammen. Darüber hinaus soll der GD1-Sensor HDR-Aufnahmen unterstützen.

Die Massenproduktion der neuen Sensoren soll im vierten Quartal starten. Möglicherweise finden sie auch ihren Weg in Samsungs kommendes Flaggschiff-Smartphone Galaxy S10. Darüber hinaus beziehen auch chinesische Hersteller Kamerasensoren von Samsung.

Dual-Kameras setzt Samsung in allen Preislagen seines Smartphone-Sortiments ein. Mit mehr als zwei Kameras sind allerdings nur zwei hierzulande erhältliche Modelle ausgestattet, das Galaxy A7 (2018) und das Galaxy A9 (2018). Letzteres ist laut Samsung das weltweit erste Smartphone mit vier Kameras auf der Rückseite.

Schaut man sich den Kamerabenchmark DxO Mobile an, scheint zumindest bei Flaggschiff-Smartphones kein Weg an Multi-Kamera-Systemen vorbeizuführen. In den Top Ten findet sich nur ein Gerät, das sich mit einer klassischen Kamera mit nur einer Optik begnügt. Mit seinen 98 Punkten belegt das Pixel 2 den achten Platz – das Pixel 3, bei dem Google ebenfalls auf ein Multi-Kamera-System verzichtet, wurde noch nicht von DxO bewertet.

GNC-C30 akkus für GIGABYTE U2442 U24F P34G V2
AC13C34 akkus für Acer Aspire V5-122P E3-111
R13B01W akkus für Xiaomi Laptop Mi Air 13.3″
BAT-T11 akkus für Acer Liquid Z630 Z630S
AC13C34 akkus für Acer Aspire V5-122P E3-111
613764-001 DPS-320NB HP 8200 6200 6000 8000 8080 Netzteile/Adapters

iPad Pro mit mehr Performance und USB-C-Anschluss

Gegenüber der Vorgängergeneration verzichtet Apple beim neuen iPad Pro auf den integrierten Fingerabdrucksensor. Stattdessen erben die Tablets die mit dem iPhone X eingeführte Gesichtserkennung Face ID.

Mit den neuen iPad-Pro-Modellen mit 11 und 12,9-Zoll-Display verabschiedet sich Apple vom Lightning-Port. Stattdessen setzt der iPhone-Hersteller bei seinen neuen Tablets auf eine USB-C-Schnittstelle. Die 11-Zoll-Variante, dessen Display mit 2388 x 1668 Pixeln auflöst kostet in der Standardausstattung mit 64 GByte Speicher 879 Euro. Das größere Modell löst mit 2732 x 2048 Pixel auf und ist ab 1099 Euro erhältlich. Mit WLAN und LTE kosten sie 1049 und 1269 Euro.

Bei den neuen Modellen verzichtet Apple außerdem auf die Home-Taste und damit auch auf den dort bei den Vorgängermodellen integrierte Fingerabdrucksensor, der bei Apple-Geräten unter Touch ID bekannt ist. Stattdessen erben die iPad-Pro-Modelle die mit dem iPhone X eingeführte Gesichtserkennung Face ID.

Im Vergleich zum Vorgänger hat Apple den Rand um das Display unten und oben verkleinert, aber an den Seiten etwas vergrößert. Insgesamt wirkt das iPad Pro dadurch symmetrischer, da die Ränder eine identische Breite aufweisen. Im Vergleich zum Vorgängermodell fällt die 12,9-Zoll-Variante etwas kleiner aus. Statt 30,57 x 0,69 x 22,06 cm lauten die Abmessungen nun 28,06 x 0,59 x 21,49 cm. Das 11-Zoll-Modell ist im Vergleich zur 10,5-Zoll-Variante ebenfalls etwas kompakter. Statt 25,06 x 0,61 x 17,41 cm lauten die Maße für das neue iPad Pro 11 Zoll 24,76 x 0,59 x 17,85 cm. Auch beim Gewicht haben die 2019er iPad Pros ein wenig abgespeckt. Statt 677 Gramm wiegt das 12,9-Zoll-Modell nur 631 Gramm. Die 11-Zoll-Variante ist hingegen mit 468 Gramm nur um 1 Gramm leichter geworden.

Der neue Apple Pencil der zweiten Generation lässt sich magnetisch am iPad Pro befestigen und gleichzeitig drahtlos aufladen. Ein neuer Touch-Sensor auf dem Eingabestift soll eine völlig neue Art der Interaktion in Apps bieten. Das neue Smart Keyboard Folio ist im Vergleich zum bisherigen Modell etwas schlanker und bietet mehr Einstellungsmöglichkeiten.

Angetrieben werden die neuen iPad-Pro-Modelle vom A12X Bionic mit acht Kernen und vier Effizienzkernen. Der neue Chip soll eine bis zu 35 Prozent schnellere Single-Core-Leistung bieten. Dank eines neuartigen Performance-Controllers liegt das Performanceplus im Vergleich zum Vorgänger bei der gleichzeitigen Nutzung aller acht Kerne bei bis zu 90 Prozent. Der integrierte Grafikprozessor mit sieben Kernen liefert bis zu doppelt so viel Grafikleistung. Der Akku soll für eine Laufzeit von 10 Stunden sorgen.

Die neuen iPad-Pro-Modelle können ab sofort vorbestellt werden. Die Auslieferung und die allgemeine Verfügbarkeit ist für den 7. November vorgesehen.

GNC-C30 akkus für GIGABYTE U2442 U24F P34G V2
AC13C34 akkus für Acer Aspire V5-122P E3-111
R13B01W akkus für Xiaomi Laptop Mi Air 13.3″
BAT-T11 akkus für Acer Liquid Z630 Z630S
AC13C34 akkus für Acer Aspire V5-122P E3-111
613764-001 DPS-320NB HP 8200 6200 6000 8000 8080 Netzteile/Adapters

Microsoft packt Windows Defender in eine Sandbox

Defender setzt als erste Antivirensoftware auf diese Sicherheitstechnik. Sie soll künftig die Folgen von Angriffen auf Windows Defender minimieren. Microsoft testet die Sandbox derzeit noch im Windows Insider Program.

Microsoft hat seiner Sicherheitsanwendung Windows Defender eine neue Funktion spendiert, die sie besser vor Angriffen von Hackern schützen soll. Als erster Anbieter überhaupt führt Microsoft seine Antivirensoftware nun innerhalb einer Sandbox-Umgebung aus. Allerdings steht das Feature anfänglich nur Teilnehmern des Windows Insider Program zur Verfügung.

Eine Sandbox ist ein abgeschlossener Bereich, der den Windows-Defender-Prozess vom restlichen Betriebssystem isoliert. Sicherheitsanwendungen sind, da sie über umfangreiche Rechte verfügen, ein beliebtes Ziel von Angreifern – zumal sie wie alle Anwendungen nicht fehlerfrei sind. Die Sandbox soll nun verhindern, dass Schadcode, der tatsächlich über Windows Defender ausgeführt wird, nicht auf andere Prozesse des Betriebssystems übergreift. Vor allem bei Browsern ist diese Technik seit Jahren weit verbreitet.

Ein Sandbox-Escape, also ein Fehler, der das Verlassen der Sandbox erlaubt, gehört in der Regel zu den komplexesten Formen von Schadsoftware. Auf Hacker-Wettbewerben werden für solche Anfälligkeiten die höchsten Prämien bezahlt.

„Wir sind dabei, die Funktion schrittweise für Windows Insider freizugeben und analysieren fortlaufend die Rückmeldungen, um die Implementierung zu verfeinern“, teilte Microsoft in einem Blogeintrag mit.

Nutzer, die sich an den Tests beteiligen wollen, können die Funktion mit einem einfachen Befehl zumindest unter Windows 10 freischalten. Sie müssen über das Startmenü die Eingabeaufforderung als Administrator starten und den Befehl „setx /m MP_FORCE_USE_SANDBOX 1“ eingeben. Nachdem die Ausführung des Befehls bestätigt wurde, muss das System neu gestartet werden.

Die Arbeit an dem Projekt begann nach Angaben des Unternehmens, nachdem eigene und externe Sicherheitsforscher aufgezeigt hatten, wie Angreifer Schwachstellen in Windows Defender ausnutzen könnten, um beliebigen Schadcode einzuschleusen und auszuführen. Darunter war eine Schwachstelle, die der Google-Forscher Travis Ormandy sogar als „crazy bad“ bezeichnete, weil es ausreichend war, einem Zielobjekt eine E-Mail zu schicken, um Schadcode aus der Ferne auszuführen – die Nachricht musste nicht angeklickt oder geöffnet werden.

Ormandy forderte zu dem Zeitpunkt unter anderem, die Malware Protection Engine von Windows Defender in einer Sandbox auszuführen. Für derartige Angriffe, wie Ormandy sie beschrieben hat, sind auch Sicherheitsanwendungen von anderen Herstellern anfällig, weil bisher kein Anbieter auf eine Sandbox setzt. Ormandy kommentierte Ormandy Microsofts Ankündigung per Twitter mit den Worten: „Wow, das ist unglaublich. Herzlichen Glückwunsch an das Team, das ändert alles.“

GNC-C30 akkus für GIGABYTE U2442 U24F P34G V2
AC13C34 akkus für Acer Aspire V5-122P E3-111
R13B01W akkus für Xiaomi Laptop Mi Air 13.3″
BAT-T11 akkus für Acer Liquid Z630 Z630S
AC13C34 akkus für Acer Aspire V5-122P E3-111
613764-001 DPS-320NB HP 8200 6200 6000 8000 8080 Netzteile/Adapters

iFixit bescheinigt iPhone XR gute Reparierbarkeit

Vor allem Display und Akku lassen sich leicht austauschen. Zudem setzt Apple mehr Schrauben als Kleber ein. Bei einem Glasbruch auf der Rückseite muss jedoch das gesamte Chassis ausgetauscht werden.

iFixit hat nach dem iPhone XS Max auf das seit vergangenem Freitag erhältliche iPhone XR zerlegt. Die Reparierbarkeit des Apple-Smartphones wird nach dem Teardown mit sechs von zehn möglichen Punkten bewertet. iFixit lobt vor allem, dass das Gerät so konstruiert wurde, dass das Display ohne den Ausbau weiterer Komponenten ausgetauscht werden kann. Auch der leichte Zugang zum Akku habe beim Design des Geräts eine hohe Priorität gehabt.

„Für das Ersetzen eines Displays muss nur sehr wenig Hardware entfernt werden, und mit ein wenig Vorsicht bleibt sogar Face ID erhalten“, lautet ein Fazit von iFixits Teardown. Allerdings stuft das Unternehmen das Display sowie die gläserne Rückseite als generell reparaturanfällig ein. Bei einem Defekt der rückwärtigen Glasabdeckung müsse zudem das gesamte Chassis ausgetauscht werden.

Darüber hinaus kritisiert iFixit den Einsatz der nicht gebräuchlichen Pentalope- und Tri-Point-Schrauben. Der Einsatz von Schrauben wird indes generell gelobt, vor allem gegenüber der Verwendung von Klebemitteln zur Befestigung einzelner Bauteile.

Eine Reparatur wird zudem durch die verschiedenen Maßnahmen erschwert, die Apple getroffen hat, um das iPhone XR vor eindringender Feuchtigkeit und Spritzwasser zu schützen. Eine Zertifizierung nach IP67 reduziert laut iFixit aber auch die Wahrscheinlichkeit, dass das Gerät eine Instandsetzung benötigt.

Die Konstruktion des iPhone XR erinnerte iFixit an eine Mischung an iPhone 8 und iPhone X. Logikboard und Akku seien wieder rechteckig, und nicht wie beim iPhone XS L-förmig.

Darüber hinaus offenbarten sich die Hersteller diverser Komponenten. So bezieht Apple offenbar den Arbeitsspeicher des iPhone XR von Micron, den NFC-Controller von NXP, den 64 GByte großen Flash-Speicher von Toshiba und den Baseband-Chip von Intel. Darüber hinaus kommen diverse selbst entwickelte Chips von Apple zu Einsatz, darunter das Bionic-SoC und Audio-Verstärker.

Für die von Apple beworbene längste Akku-Laufzeit aller iPhones ist ein Stromspeicher mit einer Kapazität von 11,16 Wh verantwortlich. Zum Vergleich, die Akkus von iPhone 8, 8 Plus und iPhone XS fassen 6,96, 10,28 beziehungsweise 10,13 Wh. Nur der Akku des iPhone XS Max bietet mit 12,08 Wh eine größere Kapazität – er muss aber auch ein deutlich höher auflösendes Display mit Strom versorgen.

In der vorletzten Woche hatte iFixit auch einen Teardown des Google Pixel 3 XL vorgelegt und dem Gerät mit vier von zehn Punkten eine schlechte Reparierbarkeit unterstellt. Vor allem die Tatsache, dass das Gerät von hinten geöffnet werden und für den Tausch des Displays vollständig zerlegt werden muss, führte bei der Bewertung zu Abzügen.

GNC-C30 akkus für GIGABYTE U2442 U24F P34G V2
AC13C34 akkus für Acer Aspire V5-122P E3-111
R13B01W akkus für Xiaomi Laptop Mi Air 13.3″
BAT-T11 akkus für Acer Liquid Z630 Z630S
AC13C34 akkus für Acer Aspire V5-122P E3-111
613764-001 DPS-320NB HP 8200 6200 6000 8000 8080 Netzteile/Adapters

Windows: So aktivieren Sie das Administrator-Konto

Als „echter“ Administrator ändern Sie Windows-Einstellungen ohne lästige Sicherheitsrückfragen. Wie Sie das versteckte Konto einschalten, zeigt COMPUTER BILD.

Erinnern Sie sich? Wer unter Windows XP Computerprobleme lösen wollte, meldete sich einfach als „Administrator“ an. In aktuellen Windows-Versionen wie Windows 10 erscheint das Konto bei der Anmeldung nicht mehr – Microsoft hat es abgeschaltet. Aber: Sie erwecken es auf Wunsch wieder zum Leben. Wie das funktioniert? Lesen Sie weiter!

Was ist ein Windows-Administrator-Konto?

Im Gegensatz zu Nutzern eines Standardkontos – „eingeschränktes Benutzerkonto“ genannt – haben Administratoren unter Windows weitreichende Befugnisse. Zum Beispiel installieren und entfernen sie Programme, erstellen und löschen andere Benutzerkonten und ändern Sicherheitseinstellungen des Computers. Admins haben Zugriff auf sämtliche Dateien des Computers, also auch auf die anderer PC-Nutzer.

Administrator ist nicht gleich Administrator

„Ich nutze doch ein Administrator-Konto“, denken nun vermutlich viele. Das reguläre Admin-Konto ist allerdings nicht dasselbe wie das „echte“! Das erste bei der Windows-Installation eingerichtete Benutzerkonto erscheint automatisch mit dem Zusatz „Administrator“, doch es erhält – wie alle danach hinzugefügten Administrator-Konten – nur bei Bedarf administrative Rechte. Sämtliche sicherheitsrelevanten Änderungen sind in der sogenannten Benutzerkontensteuerung (User Account Control, UAC), eingeführt durch Windows Vista, per Abfragefenster zu bestätigen.

Das – versteckte – Benutzerkonto mit dem Namen „Administrator“ entspricht dem alten „Hauptbenutzer“ von Windows XP. Da im versteckten Konto die Benutzerkontensteuerung abgeschaltet ist, verwenden erfahrene PC-User es gern, um das System ungestört zu warten. Aber für PC-Nutzer, die ihr reguläres Windows-Kennwort vergessen oder sich anderweitig aus Windows ausgesperrt haben, ist der eingebaute Administrator oftmals die letzte Rettung.

Versteckter Windows-Admin als Schutz vor Malware

Doch Vorsicht: Microsoft hat den Administrator nicht ohne Grund versteckt. Die in den regulären Konten aktive Benutzerkontensteuerung schützt Windows-Nutzer vor PC-Schädlingen und Angreifern, die sich höhere Rechte aneignen wollen. Da der „echte“ Administrator standardmäßig nicht per Kennwort geschützt ist, verwenden Sie ihn keinesfalls als Standard-Konto! Aktiviert Sie ihn nur für kurzfristige Wartungsarbeiten und schalten Sie ihn danach wieder ab.

Windows: So legen Sie ein Admin-Passwort fest

Falls Sie das Administrator-Konto nach der Nutzung nicht (direkt) wieder abschalten, legen Sie zumindest ein Kennwort fest. Das geht so:

  • Windows 10: Klicken Sie auf das Windows-Logo. Nach Klicks auf EinstellungenKonten und Anmeldeoptionen wählen Sie bei „Kennwort“ Hinzufügen, tippen das gewünschte Kennwort ein und bestätigen mit Weiter.
  • Windows 8.1: Drücken Sie Windows-Taste + I. Nach Klicks auf PC-Einstellungen ändernKonten und Anmeldeoptionen wählen Sie bei „Kennwort“ Hinzufügen, tippen das gewünschte Kennwort ein und bestätigen mit Weiter.
  • Windows 7: Klicken Sie auf das Windows-Logo, SystemsteuerungBenutzerkonten und JugendschutzEigenes Windows-Kennwort ändern und Kennwort für das eigene Konto erstellen. Tippen Sie das gewünschte Kennwort ein und bestätigen Sie mit Kennwort erstellen.

Windows: Benutzerrechte herausfinden

Möchten Sie wissen, ob das laufende Windows-Konto Administratorenrechte hat? So finden Sie es versionsübergreifend heraus: Drücken Sie Windows-Taste + R. Im neuen Fenster tippen Sie cmd /kgpresult /r (Leerzeichen auch setzen!) und drücken die Eingabetaste. Taucht anschließend in der Zeile „Der Benutzer ist Mitglied der folgenden Sicherheitsgruppen“ der Eintrag „Administratoren“ auf, haben Sie Admin-Rechte. Andernfalls handelt es sich um ein eingeschränktes Nutzerkonto.

GNC-C30 akkus für GIGABYTE U2442 U24F P34G V2
AC13C34 akkus für Acer Aspire V5-122P E3-111
R13B01W akkus für Xiaomi Laptop Mi Air 13.3″
BAT-T11 akkus für Acer Liquid Z630 Z630S
AC13C34 akkus für Acer Aspire V5-122P E3-111
613764-001 DPS-320NB HP 8200 6200 6000 8000 8080 Netzteile/Adapters

Windows-10-Redstone-Nachfolger: Diese Neuerungen bringt Windows 19H1

Microsoft will 2019 zwei große Windows-Updates veröffentlichen. Das erste kommt im Frühjahr und heißt „19H1“. Alle Infos zum Windows-10-Nachfolger hat COMPUTER BILD!

Während Microsoft noch damit beschäftigt ist, beim Windows 10 Oktober 2018 Update (vormals „Redstone 5“) nachzubessern, schraubt der Konzern längst auch am Nachfolger. Die Testversionen für das 2019 erwartete Frühjahrs-Update entstehen unter dem Arbeitstitel „19H1“ und sind für Windows-Insider kostenlos abrufbar. Mit Build 18267 ist dort immerhin schon die zehnte Vorabversion erschienen. Microsoft hat damit endlich eine erweiterte Suchfunktion für den gesamten PC aktiviert. Welche Neuerungen 19H1 noch bringt, sehen Sie in der folgenden Fotostrecke.

Windows 19H1: Was plant Microsoft?

Seit 25. Juli 2018 laden Windows-Tester die ersten Builds des kommenden Frühlings-Updates für Windows 10 herunter. Die brachten vor allem Fehlerbehebungen und Funktionen, die schon im Windows-10-Oktober-Update stecken. Allmählich lieferte Microsoft dann auch neue Features wie den Acryl-Effekt im Anmeldefenster, vereinfachte Netzwerkeinstellungen und eine automatische Fehlerbehebung. Was der Konzern noch für sein 19H1-Update plant, ist unklar. Wahrscheinlich kehrt die Sets-Funktion zurück, die das Unternehmen aus dem Oktober-2018-Update gestrichen hatte. Das Team in Redmond war mit der Umsetzung der Tab-Funktion unzufrieden, hatte aber versprochen, Sets grundlegend umgebaut zurückzubringen. Berichtenzufolge testen die Entwickler eine Funktion, bei der die Seitenleiste – mit ihren Verknüpfungen zu den Einstellungen, Windows-Explorer & Co. – im Startmenüautomatisch ausklappt, sobald man den Mauszeiger darüberfährt. Und: Bereits seit Jahren kursieren Gerüchte zum Projekt Andromeda. Microsoft arbeitet demzufolge an einer neuartigen Geräteklasse für Windows 10, die das eingestampfte Windows 10 Mobile ersetzen soll. Bislang letzte Meldungen besagten, dass das Unternehmen die Veröffentlichung verschoben habe, weil es mit der Software nicht zufrieden gewesen sei. Nicht ausgeschlossen, dass das Windows-Update 19H1 hier ansetzt.

Retpoline: Mehr Tempo trotz Spectre2-Patch

Als Anfang 2018 unter der Bezeichnung Spectre/Meltdown gravierende Sicherheitslücken in Prozessoren von Intel, AMD und ARM bekannt wurden, veröffentlichten Soft- und Hardware-Hersteller zahlreiche Updates, um Nutzer vor möglichen Angriffen zu schützen. Insbesondere die mit Windows ausgelieferten Microcode-Patches der CPU-Hersteller gegen die Spectre2-Variante bedingen je nach Prozessor und Windows-Version bis heute teils deutliche Leistungseinbußen. Für gute Laune sorgte daher eine Ankündigung des Microsoft-Chefentwicklers Mehmet Iyigun, der über Twitter bekannt gab, man habe den von Google entwickelten Linux-Patch „Retpoline“ und eine weitere Funktion namens Import-Optimierung implementiert, die die negativen Auswirkungen der Microcodes auf ein Minimum reduziere. Iyigun antwortete einem erstaunten Windows-Insider, der nach dem Umstieg auf Version 19H1 eine deutliche Geschwindigkeitsverbesserung beim Datentransfer bemerkt hatte.

Windows 19H1: Microsoft kippt Redstone 6

Die auffälligste Umstellung für Windows-Interessierte betrifft die Namensgebung. Bislang hat Microsoft alle halbjährlichen Windows-10-Updates seit 2016 unter dem Codenamen „Redstone“ entwickelt, doch das ändert sich nun. Die neue Bezeichnung führt Jahr sowie Halbjahr des Updates auf und ist damit klarer. Entsprechend heißt das Update im ersten Halbjahr 2019 „19H1“, im zweiten 19H2. Auch wenn das Kürzel zunächst eigenartig anmutet, ist die Umbenennung praktisch. Denn Redstone 2 von Redstone 4 zu unterscheiden, fällt mittlerweile selbst eingefleischten Windows-Fans schwer. Ob 19H1 tatsächlich der finale Name des Updates ist, bleibt offen. Es gibt aber überzeugende Argumente, wonach Microsoft künftig auch Bezeichnungen wie „Creators Update“ oder „Herbst Update“ durch eine einheitliche Namensgebung wie „Windows 10 19H1“ ersetzt.

Im Windows-Insider-Programm verteilt Microsoft frühe Versionen kommender Varianten seines Betriebssystems über zwei Kanäle: Wagemutige Tester nutzen den „Fast Ring“ (Schnellanzeige), in dem verfügbare Versionsstände („Builds“) taufrisch zum Download bereitstehen. Vorsichtige Nutzer finden sich eher im „Slow Ring“, den Microsoft erst mit einiger Verzögerung – und möglichst um grobe Fehler bereinigt – bedient. Letzterer soll künftig noch stabiler sein: Der Konzern will einem Blogeintrag zufolge zum einen die Taktfrequenz der Slow-Ring-Veröffentlichungen erhöhen, also noch häufiger neue Builds ausliefern, zum anderen soll es dort künftig auch kumulative Updates geben. Vorteil: Insider müssen nicht auf den nächsten großen Build warten, bis entdeckte Fehler und Sicherheitslecks behoben sind. Mit diesem „Servicing“ orientiert sich Microsoft bei der Verteilung im Slow Ring mehr an den offiziellen Windows-10-Releases, die ebenfalls regelmäßig kumulative Updates erhalten. Anders als man vermuten könnte, ist diese Änderung keine Reaktion auf die kürzlich aufgetauchten Probleme beim Oktober Update für Windows 10. So klärt besagter Blogeintrag darüber auf, dass man die Pläne schon auf der Build-Konferenz im Mai 2018 vorgestellt hat. Bei der Auslieferung des Oktober-Updates übersah Microsoft wohl viele Rückmeldungen von Insidern, die über verschwundene Dateien nach der Aktualisierung berichtet hatten.

.

GNC-C30 akkus für GIGABYTE U2442 U24F P34G V2
AC13C34 akkus für Acer Aspire V5-122P E3-111
R13B01W akkus für Xiaomi Laptop Mi Air 13.3″
BAT-T11 akkus für Acer Liquid Z630 Z630S
AC13C34 akkus für Acer Aspire V5-122P E3-111
613764-001 DPS-320NB HP 8200 6200 6000 8000 8080 Netzteile/Adapters

Huawei Mate 20 Pro: Test, Preis, Bilder, Release – technische Daten

Huawei hat mit dem Mate 20 Pro ein neues Topmodell enthüllt. Wird es die Nummer 1? Funktioniert die Gesichtserkennung? COMPUTER BILD macht den Test!

Testfazit: Das müssen Sie wissen

Mit dem Mate 20 Pro setzen die Chinesen die hauseigene Messlatte wieder ein Stück höher. Das 6,4-Zoll-Display ist riesig, scharf und liefert tolle Farben und Kontraste, lediglich die Helligkeit enttäuscht. Der neue Super-Prozessor ist schnell und sparsam zugleich, was zu einer bemerkenswert hohen Akkulaufzeit führt. Und dann wäre da noch die starke Dreifach-Kamera mit Besonderheiten wie dem besonders nahen Makro-Modus und Video-Echtzeitfiltern, die die verbesserte KI ermöglicht. Ebenfalls gut: Der Speicher lässt sich erweitern, das Mate ist erstmals wasserdicht und lässt sich drahtlos laden.

Pro

  • Riesiges scharfes Display
  • Schnelles Bedien- und Arbeitstempo
  • Ausdauernder Akku und 40-Watt
  • Schnellladung
  • Gute Triple-Kamera mit Weitwinkel
  • Verbesserte KI
  • Wasserdicht
  • Speicher erweiterbar

Kontra

  • Hoher Verkaufspreis
  • Display etwas dunkel
  • Fotoqualität bei wenig Licht (ohne Nachtmodus)

Weihnachten ist erst am 24. Dezember? Weit gefehlt! Ob iPhone XS Max, Google Pixel 3 XL, Samsungs Galaxy A9 – die Hersteller lassen es diesen Herbst in Sachen Smartphone mal so richtig krachen. Auch China-Riese Huawei ist mit dem Mate 20 (799 Euro) sowie der Premium-Variante Mate 20 Pro an Bord – die beiden Mega-Telefone sind inzwischen erhältlich. Was genau macht das Topmodell zum Pro und wie schlägt es sich gegen die Elite-Konkurrenten und das starke Huawei P20 Pro? Patzt das Mate 20 Pro bei der Gesichtserkennung? COMPUTER BILD wollte es im Labor genau wissen. Der Test!

Huawei Mate 20 Pro: Design

„Ist das nicht ein Samsung Galaxy S9+?“ Eine Frage, die unweigerlich aufkommt, wenn man das Huawei Mate 20 Pro erstmals in den Händen hält. Denn das neue Smartphone der Chinesen sieht dem Top-Handy aus Südkorea zum Verwechseln ähnlich. Doch der Reihe nach: Die Rückseite besteht aus links und rechts leicht abgerundetem Glas – dadurch liegt das Mate 20 Pro besonders gut in der Hand. Typisch für Glas sind Fingerabdrücke schnell überall sichtbar und das Mate ist gerade bei schwitzigen Händen extrem rutschig. Ein hoher Preis für so viel Eleganz. Glücklicherweise denkt man bei Huawei mit und legt eine durchsichtige Silikonhülle in die Verkaufsbox dazu.

Wer das hochwertig verarbeitete und ohne ein überschüssiges Pfund ausgestattete Handy lieber pur in der Hosentasche hat, sollte sich die grünen und blauen Varianten näher anschauen. Hier wurde das Glas mit einer kleinen Schutzschicht überzogen, die leicht angeraut ist und mit seinen langen Streifen an ein Spinnennetz erinnert. So ungewöhnlich die Spider-Man-Optik auch aussehen mag, so griffig ist sie. Erstaunlich sind beim Blick auf den eingebauten Mega-Akku (dazu mehr unter „Hardware“) die kompakten Maße: Das nach dem IP68-Standard wasserdichte Mate 20 Pro (30 Minuten in bis zu zwei Metern Tiefe) misst gerade mal 157×73,1×9,5 Millimeter bei lediglich 189 Gramm. Das iPhone XS Max wiegt fast 20 Gramm mehr und ist noch etwas größer.

Huawei Mate 20 Pro: Display

Auch von vorne könnte das Mate 20 Pro ein Zwillingsbruder vom S9+ sein, allerdings ist das Display mit 6,4 Zoll beim Mate um 0,2 Zoll größer und besitzt eine sogenannte Notch. In der Ausbuchtung am oberen Bildschirmrand verstecken sich neben der Frontkamera auch ein Lichtsensor und Infrarot-Empfänger für den Gesichtsscan (siehe unten). Die Samsung-typische Edge-Kante findet sich aber überraschenderweise auch im neuen Huawei wieder, jedoch ohne nennenswerte Zusatzfunktion. Sie ist vielmehr als optischer Leckerbissen gedacht.

Gutes Stichwort! Denn der lang gezogene 19,5:9-Bildschirm ist ebenfalls ein wahrer Leckerbissen: Das riesige OLED-Panel sorgt dank HDR 10 für natürlich wirkende Farben (Farbtreue von 98 Prozent) und hohe Kontraste (8.272:1). Die Helligkeit könnte aber höher sein (640,4 Candela pro Quadratmillimeter). Mit seiner QHD+-Auflösung von 3120×1440 Pixeln ist das Display knackig scharf; 545 Pixel tummeln sich pro Zoll auf dem hervorragenden Bildschirm. Interessant: Unter dem Displayglas verbirgt sich ein Fingerabdrucksensor. Ist der innerhalb einer Minute einmal angelernt, funktioniert er ähnlich gut wie die klassischen Fingersensoren. Wer auf dem Smartphone gerne Filme oder Serien schaut, kommt voll auf seine Kosten – die Stereo-Lautsprecher sind laut und liefern einen guten Klang.

Huawei Mate 20 Pro: Patzt der Gesichtsscan?

Huawei setzt wie bei den aktuellen iPhones auf einen Gesichtsscan, der Infrarotpünktchen auf das Gesicht projiziert und das Muster mit dem des registrierten Benutzers vergleicht. Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Personen das Gerät entsperren können, soll bei 1.000.000:1 liegen. Nach einem Bericht von AndroidPit verlor das Huawei P20 Pro bei zwei ähnlich aussehenden Redakteuren aber den Überblick und entsperrte das Handy. Obwohl sich die Redakteure von Frisur und Bart ähneln, sollte das natürlich nicht sein. Ein zweites Gerät mit gleichem Softwarestand brachte das gleiche Phänomen. Man sei im Austausch mit Huawei. Dort ist ein Software-Update im Gespräch. Apple etwa räumt bei Face ID Schwächen bei Familienmitgliedern und insbesondere bei Geschwistern ein. Das trifft im Fall der beiden Redakteure nicht zu. COMPUTER BILD hat das Mate 20 Pro auf den Kollegen Mathias Otten angelernt, von dem wir einen präzise nachempfundenen Kunstkopf besitzen. Mit dem Kunstkopf war es uns nicht möglich, das Mate 20 Pro zu entsperren. Ein zum Vergleich getestetes Huawei Mate 20 Lite versagte übrigens in dieser Konstellation. Das auf Mathias Otten angelernte Mate 20 Lite entsperrte sich beim Anblick des Kunstkopfes. Der Grund ist eine vereinfachte Technik bei der Gesichtserkennung. Beim Mate 20 Pro konnten wir bislang keine Schwächen nachweisen, außer dass es sich auf einen Kunstkopf anlernen lässt. Temperatur oder Pupillenbewegungen werden also offenbar nicht als Merkmal mit einbezogen. Das gilt aber auch für Face ID.

Huawei Mate 20 Pro: Hardware

Unter der Haube zeigen die Chinesen ihre inzwischen große Stärke. Der eigens entwickelte Kirin-980-Prozessor (2×2,6, 2×1,92 und 4×1,8 Gigahertz) macht das Mate 20 Pro im Verbund mit den 6 Gigabyte Arbeitsspeicher zu einem echten Tempo-Monster. Das Gerät ist das derzeit schnellste Android-Smartphone auf dem Markt. Nur die neuen iPhones sind noch etwas schneller. Das hat seinen Grund: Als erster Android-Hersteller nutzt Huawei beim Kirin 980 das neue 7-Nanometer-Fertigungsverfahren. Was einfach übersetzt bedeutet, dass der Chip noch kleiner als bei der Konkurrenz ist (bislang 10 Nanometer) und dadurch weniger Energie benötigt – zumindest in der Theorie.

Und tatsächlich: In der Praxis rennt das Mate 20 Pro mit seinem 4.200-Milliamperestunden-Akku regelrecht davon. Im intensiven Nutzungsmix verabschiedete es sich erst nach 16 Stunden und 44 Minuten. Ein unglaublicher Wert, von dem das iPhone XS Max (zehn Stunden und 48 Minuten) und das Galaxy S9+ (13 Stunden und 31 Minuten) nur träumen können. Ebenso stark ist die überarbeitete Schnellladefunktion, dank der sich das Pro mit bis zu 40 Watt innerhalb von gut einer Stunde voll auflädt. Kleiner Vergleich: iPhone XS und XS Max dümpeln mit dem beigelegten Netzteil bei sieben Watt vor sich hin. Auch neu: Anders als das P20 Pro lässt sich das Mate kabellos laden – und es lädt sogar das iPhone und alle anderen Qi-fähigen Geräte drahtlos auf, wenn man es auf die Rückseite legt. Eine echte Innovation!

Huawei P20 Pro: Neues Speicherkarten-Format

Anders als bei der P-Reihe lässt sich der interne Speicher von 128 Gigabyte (112,8 Gigabyte frei verfügbar) beim Mate erweitern. Dafür ist allerdings eine neue Art von Speicherkarte nötig, die genauso groß ist wie eine Nano-SIM: die NM-Card von Huawei mit 64, 128 oder 256 Gigabyte an zusätzlichem Speicher. Die chinesische Eigenentwicklung kommt überraschend, wo sich in den letzten Jahren mit der microSD endlich ein einheitlicher Standard durchgesetzt hat. Warum macht Huawei dann eine neue Karte, wo Eigenkreationen wie Sonys Memory Stick seinerzeit kläglich scheiterten? Alles eine Frage des Platzes! Gegenüber COMPUTER BILD sagte Huawei, dass der Platz für den großen Akku und die vier Antennen genutzt wird. Die liefern sowohl im LTE-Netz (Cat. 21 bei 1,3 Gigabit pro Sekunde) und im WLAN (bis zu 1,7 Gigabit pro Sekunde, 2,4 und 5 Gigahertz) starke Messergebnisse.

Huawei Mate 20 Pro: Kamera

Auch bei der quadratisch angeordneten Dreifach-Kamera hat sich einiges getan: Der Monochrom-Sensor fliegt raus – Schwarz-Weiß ist allerdings noch als Filter an Bord – und macht für eine Super-Weitwinkelkamera (20 Megapixel bei 16 Millimetern Brennweite) Platz, die nun erstaunlich nahe Makroaufnahmen (gut 2,5 Zentimeter) ermöglicht. Dazu gesellen sich die vom P20 Pro bekannte 40-Megapixel-Linse (27 Millimeter) und ein dreifacher optischer Tele-Zoom (8 Megapixel bei 83 Millimetern). Die Kameraqualität ist mit vielen Details und satten Farben ähnlich gut wie beim P20 Pro, allerdings auch nicht besser. Das iPhone XS und das Google Pixel 3 haben hier die Nase vorn. Bei wenig Licht macht sich der fehlende Monochrom-Sensor bemerkbar. Wer nicht mit dem Nachtaufnahme-Modus fotografiert (bis zu sechs Sekunden Langzeitbelichtung ohne Stativ möglich), verliert im Vergleich zum P-Ebenbild etwas an Details. Dagegen liefert die Vorderkamera (24 Megapixel) durchweg gute Ergebnisse.

Huawei Mate 20 Pro: Künstliche Intelligenz

Der eigentliche Clou der Kamera ist jedoch weiterhin die künstliche Intelligenz (KI). Die hat Huawei abermals überarbeitet und bietet nun eine noch bessere Erkennung von Motiven mit mehr Szenarien und mehr Einstellungen. Erkennt das Mate 20 Pro etwa einen Hund, schaltet es sofort in den passenden Modus mit optimalen Bildeinstellungen. Wie Apple mit seiner neuen Smart-HDR-Technik zerlegt der KI-Chip das Bild im Bruchteil einer Sekunde in bis zu zehn Einzelteile und optimiert jedes Puzzlestück automatisch.

Auch der Autofokus wurde durch die KI verbessert, da der smarte Helfer echte Menschen erkennt und diese dann nicht mehr aus den Augen verliert. Deshalb ist auch der spannende Kino-Modus erst möglich: Dank verschiedener Filteroptionen lässt sich das aufgenommene Video (maximal 4K bei 30 Bildern pro Sekunde möglich) in Echtzeit verändern. Spektakulär ist vor allem der „Portrait Color“-Modus: Während der Mensch farbig bleibt, färbt die KI den Rest in Schwarz-Weiß ein. Das ist technisch beeindruckend und sieht dazu originell aus.

Huawei Mate 20 Pro: Preis, Release und Vorbestellen

Das Mate 20 Pro ist ab sofort überall für 999 Euro erhältlich. So teuer war noch kein Huawei-Smartphone! Zum Vergleich: Damit ist es 250 Euro günstiger als das iPhone XS Max und ähnlich teuer wie das Samsung Galaxy Note 9 zum Verkaufsstart im August. Auch wenn das Huawei P20 Pro im Vergleich zu anderen Android-Handys in den ersten Monaten nach dem Erscheinen keinen großen Preisverfall hatte, könnte sich etwas Geduld trotzdem lohnen, da auch das Mate 10 Pro schnell im Preis sank. In ein paar Wochen könnten 800 Euro realistisch sein.

GNC-C30 akkus für GIGABYTE U2442 U24F P34G V2
AC13C34 akkus für Acer Aspire V5-122P E3-111
R13B01W akkus für Xiaomi Laptop Mi Air 13.3″
BAT-T11 akkus für Acer Liquid Z630 Z630S
AC13C34 akkus für Acer Aspire V5-122P E3-111
613764-001 DPS-320NB HP 8200 6200 6000 8000 8080 Netzteile/Adapters