Windows 10: Welche Funktionen im Creators Update gestrichen wurden

Das Creators Update, das diese Woche eine Art Frühstart hingelegt hat, bringt so manches neue Feature mit. Doch es gibt auch Funktionen, die geplant waren, aber dann doch noch eingemottet oder verschoben worden sind. Fünf davon sind hervorzuheben, dieses können durchaus auch als eine (mögliche) Vorschau auf das Redstone 3-Update im nächsten Herbst gesehen werden.

Nächste Woche startet die reguläre Verteilung des Creators Update über Windows Update, bereits diese Woche hat Microsoft den Nutzern eine Möglichkeit gegeben, die Aktualisierung manuell durchführen zu können. Doch darin ist nicht jedes Feature enthalten, das Microsoft in den vergangenen Monaten angedacht oder sogar angekündigt hat. Das BlogMSPowerUser hat die fünf wichtigsten „Vermissten“ zusammengestellt und meint, dass man diese möglicherweise (aber auch nicht sicher) im Rahmen von Redstone 3 nachreichen wird.

My People

Die wahrscheinlich interessanteste Funktion nennt sich My People: Hierzu hat sich Microsoft Anfang des Jahres geäußert und eine Verschiebung auf Redstone 3 bekannt gegeben. Im vergangenen Oktober hat man dieses Feature noch für das Creators Update angekündigt.

Bei My People handelt es sich im Wesentlichen um einen speziellen Bereich bzw. eine Verknüpfung für einzelne Personen in der Taskleiste, über den man auf die Schnelle mit häufig genutzten Kontakten interagieren kann. Diese sollte Kanäle wie Skype, Outlook Mail, Xbox Live und sonstige Drittanbieterdienste unterstützen. Die Integration zahlreicher Kommunikationskanäle ist wohl auch der Grund, warum Microsoft My People nicht rechtzeitig zum Creators Update geschafft hat, bei Redstone 3 wird es aber hoffentlich klappen.

OneDrive-Platzhalter

Die OneDrive-Platzhalter, die künftig „On-Demand Sync“ heißen werden, sind in gewisser Weise „alte Bekannte“: Denn diese waren bereits Teil von Windows 8.1, verschwanden aber im Zuge des Starts von Windows 10. Grund dafür war, dass einige Nutzer diese Art der Anzeige als verwirrend empfunden haben.

Denn hier wurde eine Datei auch im Offline-Modus angezeigt, ließ sich aber nicht öffnen. Nutzern, die das als praktisch empfunden haben, missfiel das Aus und im September 2016 kündigte Microsoft eine Rückkehr an. Auch dieses Feature wird für Redstone 3 erwartet.

Groove Music Maker

Der Groove Music Maker wurde von Microsoft zwar nie offiziell angekündigt, die Anwendung war aber kurz in einem Video zu sehen. Allzu viele Informationen liegen dazu nicht vor, es war und ist aber wohl eine (vermutlich verhältnismäßig eher simple) App, mit der man Musikstücke mixen und bearbeiten kann.

Eine derartige Anwendung wäre natürlich für das Creators Update prädestiniert gewesen. Ob diese noch nachgereicht wird, ist nicht bekannt, theoretisch kann das Unternehmen die App aber auch jederzeit über den Windows Store veröffentlichen.

Windows Capture 3D

Die 3D-Scanner-App für Windows 10 Mobile wurde von Microsoft bei der Vorstellung des Creators Update in einem längeren Video vorgestellt und angekündigt, Ende März ließ das Unternehmen dann aber ausrichten, dass sich die durchaus spannende App verspäten wird. Die Zukunft des 3D-Scanners für Smartphone ist derzeit offen, denn so mancher befürchtet, dass die Verschiebung als endgültiges Aus zu werten ist.

Verbessertes Info-Center

Im Creators Update spendiert Microsoft dem Info-Center einige neue Tricks, ursprünglich dürfte aber eine noch massivere Überarbeitung – vor allem in optischer Hinsicht – geplant gewesen sein. Dazu hat sich der Redmonder Konzern nicht geäußert, es ist aber nicht auszuschließen, dass man sich des Themas bei Redstone 3 annehmen wird, schließlich wird es im Herbst mit dem Project NEON eine generelle Überarbeitung der Windows 10-Optik geben.