Windows 10: Support für erste Version läuft im Mai 2017 aus

Windows 10 wird zwar gemeinhin als „letzte große Neuauflage“ von Microsofts Betriebssystem  betrachtet, doch natürlich wird auch Windows 10 weiterentwickelt. Weil seit dem Launch schon bald zwei Jahre vergangen sind, steht nun auch das Support-Ende für die erste Version von Windows 10 ins Haus.

Microsoft hatte Windows 10 im Juli 2015 auf den Markt gebracht, wobei die „finale“ Ausgabe damals auch als Version 1507 bezeichnet wurde, wobei die 15 für das Jahr und 07 für den Monat steht. Seitdem sind inklusive des erst seit vorgestern allgemein verfügbaren Creators Update bekanntermaßen bereits zwei größere Feature-Updates erschienen, die als neuere Versionen des Betriebssystems  zu sehen sind.

Auf seinen Support-Seiten erklärt Microsoft nun, dass mit dem 9. Mai 2017 die Unterstützung für die Ursprungsversion von Windows 10 endet. Die Windows 10 Version 1507 wird ab diesem Tag keine weiteren Sicherheits- und Qualitäts-Updates mehr erhalten, so das Unternehmen. Wer die alte Ausgabe noch immer einsetzt, muss dementsprechend bald auf eine neuere Version aktualisieren.

Microsoft stellte klar, dass man bei Windows 10 Version 1507 ohnehin schon großzügiger gewesen sei, was die Aktualisierung angeht. Normalerweise sehen die Regeln für den Einsatz von Windows 10 vor, dass alle Geräte das neueste Feature-Update innerhalb von 60 Tagen nach dessen Erscheinen installiert haben müssen, um weiterhin mit monatlichen Sicherheits- und anderen Qualitäts-Updates versorgt zu werden. Bei Version 1507 habe man diese Gnadenfrist bereits erweitert, doch nun sei der Zeitpunkt gekommen, an dem auch für diese Ausgabe das „Servicing“ beendet werden soll. Microsoft fordert deshalb alle Anwender auf, die privat oder auf ihrem Firmen-PC noch immer die erste Ausgabe von Windows 10 einsetzen, zeitnah auf eine neuere Version zu aktualisieren, damit ihr System auch weiterhin sicher und zuverlässig bleibt.
In den meisten Fällen kann die Aktualisierung einfach über Windows Update erfolgen, so dass der Anwender keinen großen Aufwand betreiben muss. Wer möchte, kann außerdem die ISO-Dateien der neuesten Ausgabeherunterladen oder das Windows 10 Upgrade-Tool zur Aktualisierung verwenden. Das Support-Ende gilt natürlich nicht für Kunden, die Windows 10 Enterprise 2015 LTSB oder Windows 10 IoT Enterprise 2015 LTSB einsetzen, also Teil der sogennanten „Long Time Service Branch“ sind und somit länger mit Updates versorgt werden.