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FileMenu Tools – Windows-Explorer-Kontextmenü anpassen

Die kostenlosen FileMenu Tools 7.2 erweitern das Kontextmenü des Windows Explorers um eine Reihe nützlicher Funktionen, die ansonsten nur eingeschränkt oder gar nicht verfügbar sind. Über einen Editor können Sie sogar neue Einträge hinzufügen.

Mehr Funktionen für das Kontextmenü

Nach der Installation der FileMenu Tools sind im Kontextmenü zahlreiche neue Funktionen verfügbar. Beispielsweise lassen sich Dateien oder Ordner problemlos kopieren und verschieben, außerdem können Sie Dateien direkt endgültig löschen, ohne sie zuvor im Papierkorb abzulegen.

Ferner lassen sich über die neuen Optionen Dateinamen und vollständige Pfade in die Zwischenablage kopieren, Attribute und Zeiten von Dateien verändern sowie Anwendungen  mit Parametern ausführen. Zusätzlich bieten die FileMenu Tools eine Reihe erweiterter Funktionen, etwa zum Umbenennen von Dateien anhand bestimmter Vorgaben, zum Erstellen von Prüfsummen oder zum Aufteilen großer Dateien.

Anpassungen über den Editor

Über einen Editor passen Sie die Reihenfolge aller Einträge an und entfernen nicht benötigte Funktionen. Auch erstellen Sie hier beliebige Untermenüs, um die Übersicht zu verbessern. Auf Wunsch fügen Sie sogar vollkommen neue Einträge hinzu und starten so zum Beispiel wichtige Programme über das Kontextmenü. Das „Senden an…“-Menü im Kontextmenü erweitern Sie mit den FileMenu Tools um neue Ziele.

Die FileMenu Tools setzen als Betriebssystem  Windows Vista, Windows 7, Windows 8, Windows 10 voraus, funktionieren dann aber sowohl mit 32-Bit- als auch der 64-Bit-Versionen. Auf der Herstellerseite finden Sie alternativ eine portable Version, die Sie ohne Installation nutzen können.

Standardmäßig ist die Software  komplett in englischer Sprache gehalten, Sie können jedoch ein zusätzliches deutsches Sprachpaketherunterladen und anschließend die Sprache in den Optionen ändern.

Hinweis: In älteren Versionen wurden die FileMenu Tools mit Adware ausgeliefert. Dies ist zwar zur Zeit (Stand: August 2016) nicht mehr der Fall, Sie sollten bei der Installation künftiger Versionen auf etwaige Zusatzangebote achten und diese gegebenenfalls ablehnen.

Windows 10: App-in-Bild-Modus kommt per Update

Es geht mit großen Schritten auf den Release des Creators-Updates zu, der für April 2017 geplant ist. Nun hat Microsoft ein neues Windows-10-Featurebekanntgegeben, welches Nutzer parallel zur Arbeit Videos in einem PiP-Modus betrachten lässt.

Die neue Funktion mit der Bezeichnung Compact Overlay window steht Entwicklern mit der veröffentlichten Vorabversion Build 15031 zur Verfügung. Als Beispiel führt Microsoft die Einblendung eines kleinen Videofensters in der rechten Bildschirmecke bei gleichzeitiger Verwendung von Excel an. Der Anwender soll dadurch Inhalte passiv konsumieren können, während er etwa an einem Office-Dokument arbeitet oder im Internet surft. Der große Vorteil des Overlay-Features: Die Apps in der Mini-Ansicht können nicht von anderen Fenstern überlagert werden.

Bis (Insider-)Nutzer allerdings selbst auf die Funktion zugreifen können, dauert es noch etwas. So wird Microsoft etwa die Film & TV- und die Skype-Vorschau-App erst in näherer Zukunft mit einem Update für das Feature startklar machen.

Der IT-Konzern erhofft sich zudem, dass Entwickler von Drittanbieter-Apps das Compact Overlay window-Feature ebenfalls in ihren Anwendungen integrieren und sich künftig dann auch andere Universal-Apps an die rechte Bildschirmecke anpinnen lassen. Spannend dürfte die Funktion unserer Ansicht nach vor allem bei VoD-Apps wie bei Maxdome, Netflix & Co. sein.

Game Mode & Win32-Anwendungen zu UWP-Apps

Der Game Mode wird ebenfalls ein fester Bestandteil des Creatores Updates sein. Sofern der Nutzer den Spielmodus aktiviert, soll sich Windows 10 im Hintergrund halten und weniger Systemressourcen in Anspruch nehmen, um dem PC-Spiel mehr Performance zu bescheren.

Weiterhin hat Microsoft im Rahmen eines Entwickler-Livestreams unter dem Motto Windows Developer Day – Creators Update nochmals die Transformierung von Win32-Anwendungen zu UWP-Apps in den Fokus gerückt. Mit den bereitgestellten Entwickler-Tools sollen sich bestehende Anwendungen einfach portieren lassen. Ein Vorteil der UWP-Apps ist die Verfügbarkeit im Windows App Store, weshalb Nutzer Aktualisierungen nicht über ein spezielles Update-Tool vornehmen müssen, sondern auf Wunsch Neuerungen automatisch eingespielt werden.

Zero-Day-Lücke in Windows SMB ermöglicht Denial-of-Service

Die Kommunikation mit einem SMB-Server lässt unter Umständen einen Netzwerktreiber abstürzen. Das wiederum löst einen Blue Screen of Death aus. Microsoft ist das Problem inzwischen bekannt. Das Unternehmen verweist derzeit auf seine monatlichen Patchdays.

Ein Sicherheitsforscher hat Ende vergangener Woche eine Zero-Day-Lücke in Windows öffentlich gemacht. Der eigentliche Fehler steckt im Netzprotokoll Server Message Block (SMB), das für Datei und Druckdienste benötigt wird. Ein Angreifer könnte die Schwachstelle ausnutzen, um einen sogenannten Blue Screen of Death, also einen Absturz des Betriebssystems auszulösen.

Das CERT Coordination Center (CERT/CC) an der Carnegie Mellon University war anfänglich davon ausgegangen, dass die Anfälligkeit auch das Einschleusen und Ausführen von Schadcode aus der Ferne ermöglicht, wie Computerworld berichtet. Die anfängliche Einstufung als „kritisch“ (CVSS 10) wurde inzwischen jedoch auf „hoch“ (CVSS 7,8) reduziert, da Angriffe außer einem Denial-of-Service keine Auswirkungen haben.

Dem Forscher zufolge muss ein Hacker sein Opfer lediglich dazu verleiten, eine Verbindung mit einem SMB-Server herzustellen, der speziell präparierte Antworten sendet. Diese Antworten lassen den Treiber „mrxsmb20.sys“ abstürzen, was wiederum einen Absturz des Betriebssystems und den Blue Screen of Death nach sich zieht.

Das CERT/CC weist zudem darauf hin, dass es verschiedene Techniken gibt, um aus der Ferne eine Verbindung zu einem SMB-Server zu erzwingen. Einige benötigten nur wenig oder gar keine Interaktion mit einem lokalen Windows-Nutzer. Betroffen seien Windows 10 und 8.1 sowie Windows Server 2016 und 2012 R2.

Microsoft ist die Sicherheitslücke inzwischen bekannt. Ein Sprecher des Unternehmens erklärte dem Bericht zufolge, dass Sicherheitsprobleme mit einem geringen Risiko in der Regel im Rahmen des monatlichen Patchdays und nicht außer der Reihe beseitigt würden. Wie Microsoft das Risiko der aktuellen SMB-Lücke einstuft, ließ er jedoch offen. Der nächste reguläre Patchday des Unternehmens findet am 14. Februar statt.

Windows 10 Cloud: Upgrade auf Vollversion des Microsoft-OS möglich

Microsoft möchte neben den bestehenden Varianten  von Windows 10 noch eine weitere Cloud-Version auf den Markt bringen. Hierbei handelt es sich sehr wahrscheinlich ganz einfach nur um eine abgespeckte Edition des Betriebssystems des Redmonder Unternehmens.

Dazu sind in den vergangenen Tagen sowohl einige Hinweise als auch möglicherweise erste Screenshots aufgetaucht. Zunächst wurde vermutet, dass es sich bei Windows 10 Cloud um eine vollständig aus der Cloud gestreamte Plattform handelt. Dies gilt inzwischen allerdings als sehr unwahrscheinlich. Die abgespeckte Version soll ähnlich wie Windows RTfunktionieren: Hier war es nicht möglich, normale Desktop-Anwendungen zu installieren, es konnten lediglich die Apps aus dem Windows Store ausgeführt werden.

Wichtiger Unterschied zu Windows RT

Vermutlich deshalb scheiterte das Betriebssystem auch recht schnell wieder, sodass es heute keine nennenswerte Relevanz mehr vorweisen kann. Doch einen entscheidenden Unterschied wird es voraussichtlich geben: Mit Windows 10 Cloud lässt sich auf ein vollwertiges Windows 10 Pro upgraden. Dies geht aus einem Bericht von Petri hervor. In einer XML-Datei, welche die Windows-Editionen festlegt, sind entsprechende Hinweise hierzu gefunden worden, so dass Windows 10 Pro als Upgrade-Kandidat existiert. Wie der Mechanismus dahinter funktioniert, bleibt vorerst noch völlig unklar. Auch über die Preisgestaltung kann zum jetzigen Zeitpunkt nur gerätselt werden.

Microsoft hat sich noch nicht selbst offiziell zu Windows 10 Cloud geäußert. Voraussichtlich werden die Redmonder uns allerdings recht bald weitere Details zu der neuen Betriebssystem-Variante verraten. Als möglicher Termin kommt die Entwicklerkonferenz BUILD in Frage, welche in diesem Jahr jedoch erst im Mai stattfindet, wodurch Microsoft möglicherweise vorher schon einiges an Informationen bekanntgeben wird.

Screenshots von Microsofts neuem Cloud-Windows aufgetaucht

In den vergangenen Tagen tauchten einige Hinweise auf eine mögliche Cloud-Variante von Windows 10 auf. Allerdings wusste zunächst niemand genau, worum es sich hierbei handelt. Relativ sicher ist jetzt, dass die Version trotz des Namens wenig mit der Cloud zu tun haben wird.

Die Version ist wahrscheinlich einfach nur zum Einsatz auf leistungsschwachen Umgebungen gedacht. Dass es sich um eine Windows-Oberfläche handelt die vollständig aus der Cloud gestreamt wird, gilt als äußerst unwahrscheinlich. Zu der neuen Plattform sind bereits Hinweise in dem Insider Preview-Build 15019 aufgetaucht. Jetzt sind angeblich erste Screenshots zu der umstrittenen Benutzeroberfläche aufgetaucht. Diese hat Windows Blog Italia veröffentlicht. Darüber hat zudem auch OnMsft berichtet. Die neue Variante soll den Bildern zufolge ähnlich wie Windows RT funktionieren. Unter der RT-Umgebung konnten lediglich Apps aus dem Store installiert werden: Win32-Anwendungen scheiterten bereits beim Ausführen. Windows RT blieb allerdings recht erfolglos und hat heute beinahe vollständig an Bedeutung verloren.

Auf einem zweiten Screenshot werden auf dem Desktop skalierbare Apps aus dem Store gezeigt. Diese Funktion fehlte bei Windows RT: Alle Programme, die aus der von Microsoft zur Verfügung gestellten Quelle bezogen wurden, konnten lediglich im Vollbild-Modus ausgeführt werden. In dem Screenshot verbirgt sich noch ein weiteres Detail: Bei Evernote handelt es sich um eine Project Centennial-App. Dies sind gewöhnliche Win32-Anwendungen, welche allerdings für die Veröffentlichung im Store konvertiert worden sind.

Echtheit kann angezweifelt werden

Grundsätzlich sollte das Ganze dennoch ein wenig skeptisch betrachtet werden: Auch wenn die gezeigten Screenshots zum Großteil das bestätigen, was wir bereits in den letzten Tagen über Windows 10 Cloud erfahren haben, kann man einen Widerspruch erkennen: Das Wasserzeichen auf den beiden oberen Bildern zeigt uns, dass eine Pro-Version verwendet wird, während der Registry-Editor „Cloud“ anzeigt. Ein zweifelsfreier Beweis ist dies demnach noch nicht wirklich.

Bislang hat sich Microsoft noch nicht offiziell zu Windows 10 Cloud geäußert. Allerdings ergibt die neue Version Sinn, auch wenn das Betriebssystem nichts mit der Cloud zu tun hat: Die Redmonder möchten ein Konkurrenzprodukt zu Chrome OS auf den Markt bringen. Auch dieses wird, gerade im Billig-Segment, weiter an Bedeutung gewinnen. Microsoft wird uns möglicherweise bald weitere Details bekanntgeben.

Microsoft: Windows Defender ATP stoppt Ransomware

Das ist zumindest das Ergebnis einer Studie zur Ransomware Cerber. Demnach kann Windows Defender ATP die Funktionsweise einer Ransomware erkennen und deren weitere Ausbreitung im Netzwerk verhindern. Das Sicherheitstool ist allerdings Windows 10 Enterprise vorbehalten.

Microsoft hat Ergebnisse einer Untersuchung zur Ransomware Cerber veröffentlicht. Sie war demnach zwischen 15. Dezember und 16. Januar für 26 Prozent aller Ransomware-Angriffe verantwortlich. Die Studie soll zudem belegen, dass Windows Defender Advanced Threat Protection (ATP) in der Lage ist, die Verbreitung von Erpressersoftware im Firmennetzwerk einzudämmen, falls eine Desktop-Antivirensoftware einen Schädling ins System gelassen hat.

„Unsere Forschung zu verbreiteten Ransomware-Familien zeigt, dass sich Kampagnen über Tage oder sogar Wochen erstrecken können, währenddessen sie ähnliche Dateien und Techniken anwenden. Solange Unternehmen schnell die ersten Fälle einer Infektionen oder den ‚Patienten Zero‘ finden können, können sie oftmals eine Ransomware-Epidemie effektiv stoppen“, schreibt Tommy Blizard, Mitglied des Windows Defender ATP Research Team, in einem Blogeintrag.

Blizard unterstellt, da unterschiedliche Ransomware-Familien ähnliche Techniken verwenden, dass sich die durch Cerber gewonnenen Erkenntnisse auch auf andere Varianten übertragen lassen. Das soll schnellere Reaktionen von IT-Administratoren erlauben.

Unter anderem soll Windows Defender ATP einen PowerShell-Befehl erkannt haben, der benutzt wird, um Cerber zu verteilen. Zudem erstellte die Sicherheitssoftware eine Warnung, als das PowerShell-Skript eine Verbindung zu einer Seite im TOR-Netzwerk herstellte, um eine ausführbare Datei herunterzuladen. „Das Personal des Security Operations Center (SOC) kann solche Warnungen benutzen, um die Quell-IP-Adresse zu ermitteln und über die Firewall zu blockieren, was verhindert, dass andere Maschinen die ausführbare Datei herunterladen. In diesem Fall war die ausführbare Datei eine Ransomware“, ergänzte Blizard.

Windows Defender ATP erkannte der Studie zufolge aber auch, wie Cerber automatisch nach dem Download des Payload gestartet wurde und welche Aktionen Cerber unmittelbar vor Beginn der Dateiverschlüsselung ausführte. Die daraus resultierenden Warnmeldungen lieferten Sicherheitsexperten zusätzliche Informationen und hälfen ihnen, einen Ransomware-Ausbruch zu verhindern.

„Die Forschung befürwortet Machine-Learning-Modelle und Algorithmen zur verhaltensbasierten Erkennung, um Ransomware in unterschiedlichen Stadien zu erkennen, von der Verteilung per E-Mail oder über Exploit-Kits bis zu dem Punkt, an dem Opfer das Lösegeld zahlen“, so Blizard weiter.

Windows Defender ATP ist Bestandteil der Enterprise-Version von Windows 10. Mit dem kommenden Creators Update erhält die Software neue Funktionen, mit denen Microsoft – wie auch mit der Studie zu Cerber – Unternehmen zum Umstieg auf Windows 10 bewegen will. Neue Sensoren können künftig beispielsweise nur im Speicher ausgeführte Malware und Kernel-Level-Exploits aufspüren. Neu ist auch die Möglichkeit, Informationsquellen hinzuzufügen. Microsoft integriert zudem neue Werkzeuge für die Isolierung infizierter Computer.

So legen Sie in Windows die Prozessor-Priorität permanent fest

Über den Taskmanager von Windows lässt sich die Priorität laufender Prozesse verändern, was in vielen Fällen für eine Beschleunigung der zugehörigen Anwendung sorgt. Leider gibt es keine Möglichkeit, mit den Bordmitteln des Betriebssystems die neue Zuweisung der Priorität permanent zu speichern oder beim nächsten Start des Programms automatisch wiederherzustellen. Unser Kollege von SemperVideo zeigt zwei Möglichkeiten , wie dies dennoch gelingt.

Prozessor-Priorität mit Prio speichern

Die für den privaten Gebrauch kostenlose Software Prio fügt nach der Installation einen neuen Eintrag im Taskmanager hinzu. Setzen Sie nach einem Rechtsklick auf einen Prozess das Häkchen bei „Save Priority“, wird die eingestellte Priorität dauerhaft übernommen bzw. automatisch neu gesetzt, wenn Sie das zugehörige Programm starten.

Leider kann Prio nur unter bestimmten Windows-Versionen eingesetzt werden. So läuft es etwa nicht unter Windows 8 oder Windows 10, weshalb Sie sich hier anders behelfen müssen.

Prozessor-Priorität per Verknüpfung festlegen

Ähnlich effektiv ist es, Programme über einen speziellen Link zu starten. Hierzu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop, wählen im Kontextmenü erst „Neu“ und dann „Verknüpfung“ aus. Nun tragen Sie die folgende Zeile als Speicherort ein, natürlich an die jeweilige Anwendung angepasst: cmd.exe /c start „AnwendungsName“ /high „c:\Programm-Pfad\Datei.exe“.
Möchten Sie also beispielsweise Notepad mit einer hohen Prozessor-Priorität ausführen, tragen Sie Cmd.exe /c start „Notepad“ /high „notepad.exe“ ein. Anschließend können Sie die Anwendung über die neu erstellte Verknüpfung starten.

Microsoft: Supportende für erste Windows 10 Version 1507 ab 26. März

Die ursprüngliche Version des Windows 10-Betriebssystems wird nur noch bis zum 26. März 2017 unterstützt werden. Nach diesem Zeitpunkt wird der Support für Version 1507 (RTM) vollständig eingestellt. Der Release der Software  fand im Juli 2015 statt.

Die ursprüngliche Version des Windows 10-Betriebssystems wird nur noch bis zum 26. März 2017 unterstützt werden. Nach diesem Zeitpunkt wird der Support für Version 1507 (RTM) vollständig eingestellt. Der Release der Software  fand im Juli 2015 statt.

Teil des Service-Modells

Dass Microsoft die Updates für veraltete Versionen einstellt, ist ein wichtiger Teil des sogenannten „Windows as a Service“-Modells. Die Redmonder haben betont, lediglich zwei umfangreiche Versionen auf einmal weiterhin zu unterstützen und mit Updates zu versorgen. Sollte eine weitere Version zum „Current Branch for Business“ hinzugefügt werden, so bleibt der ersteren eine zusätzliche Frist von 60 Tagen, bevor diese nicht weiter unterstützt wird.

Um dem Kunden eine Übersicht zu der Vielzahl an Windows 10-Updates garantieren zu können, veröffentlicht Microsoft einen Eintrag zu jeder Version auf der offiziellen Website des Unternehmens. Hier kann auch eingesehen werden, wann das letzte Update für die jeweilige Version bereitgestellt  werden wird. Unternehmen sollten nun auf die neuere Version 1607 wechseln. Nur so kann sichergestellt werden, immer die aktuellsten Updates ausgeliefert zu bekommen und Support von Microsoft zu erhalten.

Android 7.0: Samsung bestätigt Nougat-Update für Galaxy S7 und S7 Edge

Im ersten Halbjahr 2017 sollen neben den Galaxy-Smartphones S7 und S7 Edge auch die Modelle S6, S6 Edge, S6 Edge Plus, Note 5, Tab A mit S-Pen, Tab S2, A3 und A8 das Update auf Android 7.0 Nougat erhalten. Dank gruppierter Benachrichtigungen wirkt die Oberfläche aufgeräumter.

Samsung hat offiziell bestätigt, dass seit dem 17. Januar die Auslieferung von Android 7.0 Nougat für die Smartphones Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge erfolgt. Vorausgegangen war eine wochenlange Testphase zu der sich Nutzer anmelden konnten.

Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge erhalten damit eine Reihe neuer Features sowie eine überarbeitete und vereinfachte Benutzeroberfläche. Betatest-Teilnehmer haben das Update mit einem Umfang von rund 215 MByte, das für die finale Version auf ihren Geräten sorgt, zuerst erhalten. Dieses inzwischen abgeschlossene Programm lief in den USA, Südkorea, China sowie Großbritannien. Es begann Anfang November und sollte ursprünglich bis Mitte Dezember laufen. Abgeschlossen wurde es dann aber erst Ende Dezember mit der Ankündigung, dass keine weiteren Betaversionen zu erwarten sind.

Bei dem Update handelt es sich allerdings um Android 7.0 und nicht um 7.1.1. Die Sicherheitspatches datieren vom 1. Januar 2017. Custom Roms wie der Cyanogenmod-Nachfolger LineageOS enthalten hingegen bereits den Sicherheitspatch-Level vom 5. Januar.

Android 7 wartet mit neuen Multitasking-Funktionen auf, um die Produktivität zu steigern. Überarbeitet wurde die mit Android 6.0 Marshmallow eingeführte Energiesparfunktion Doze, um den Stromverbrauch weiter zu senken, sobald der Bildschirm ausgeschaltet wird. Der Speicherverbrauch wurde ebenfalls optimiert. Zugleich markiert Nougat den Wechsel von Apache Harmony zu OpenJDK, wodurch Entwicklern verschiedene Funktionen von Java 8 zur Verfügung stehen. Die neue 3D-Rendering-API Vulkan gibt Entwicklern als Nachfolger der Grafikschnittstelle OpenGL Low-Level-Zugriff auf Grafik- und CPU-Hardware, wodurch sie die Leistung ihrer Anwendungen optimieren können.

Für mehr Sicherheit soll ein neuer Update-Prozess sorgen. Neu ist auch eine dateibasierte Verschlüsselung und eine optimierte Medienverarbeitung. Das modulare Konzept des Mediastack soll einen besseren Schutz vor Angriffen gewährleisten, wie sie durch die verbreiteten Stagefright-Lücken möglich wurden.

Neben einer augeräumteren Oberfläche hat Samsung den Multi-Window-Mode mit speziellen Anpassungsmöglichkeit ausgestattet. Der Splitscreen-View soll sich dabei sehr einfach anpassen lassen. Ein Popup zeigt zusätzlich bis zu fünf verschiedene Windows an, sodass Nutzer gleichzeitigen Zugriff auf bis zu sieben Apps haben.

Außerdem stellt Samsung mit dem sogenannten „Performance Mode“ ein zusätzliches Feature bereit, das vier verschieden Einstellungen erlaubt. Der für den täglichen Gebrauch gedachte „Optimized Mode“ soll zum Beispiel die Batterielaufzeit und die Performance verbessern. Der „Game Mode“ bietet spezielle Funktionen wie einen „Game Launcher“ und „Game Tools“. Der „Entertainment Mode“ verbessert Sound und Bildqualität. Und schließlich bietet der „High Performance Mode“ die höchstmöglichen Qualitätseinstellungen für die Bilddarstellung.

Mit Samsung Pass ist außerdem ein Passwort-Manager integriert. Nutzer können sich damit per Fingerabdruck bei bestimmten Webseiten und Apps anmelden. Das Feature soll zukünftig auch mobile Banking Apps unterstützen.

Im ersten Halbjahr 2017 sollen neben den Galaxy-Smartphones S7 und S7 Edge auch die Modelle S6, S6 Edge, S6 Edge Plus, Note 5, Tab A mit S-Pen, Tab S2, A3 und A8 das Update auf Android 7.0 Nougat erhalten.

Verwirrung um Nougat-Update für Samsung Galaxy S7

In China macht das Nougat-Update für das Samsung Galaxy S7 (Edge) offenbar Probleme und wurde gestoppt. In Großbritannien hat indes der Rollout offiziell begonnen. Dort erreicht Android 7 demnach erstmals auch Nutzer, die nicht am Betatest teilgenommen haben.

Nach einer langen Betaphase hat Samsung in der vergangenen Woche damit begonnen, Android 7 Nougat für das Galaxy S7 und S7 Edge ohne Hersteller­branding auszuliefern. Versorgt werden dabei erst einmal die Nutzer, die an dem Betatest teilgenommen haben. Doch offenbar macht die neue Firmware für das Smartphone Probleme, weshalb die Auslieferung in China Berichten zufolge vorerst gestoppt wurde. Stattdessen verteilt Samsung in China aktuell eine weitere Betaversion.

Grund für den Stopp des offiziellen Updates sollen Bugs im Android-System sein. Das Beta-Update mit der Versions­nummer G9350ZCU2ZQA4 soll diese beseitigen. Die Datei hat eine Größe von 213 MB und kommt damit sehr nah an die Größe der Updatedatei des offiziellen Android-7-Systems heran. Laut dem Changelog soll die Beta für mehr Stabilität und Leistung sorgen und einen verbesserten Strom­sparmodus mitbringen.

Rollout in Europa offenbar ohne Probleme

In Europa scheint das Problem mit dem Nougat-Update für das Galaxy S7 (Edge) indes nicht zu bestehen. Ein Grund könnte sein, dass Samsung hier auf die Modelle mit dem hauseigenen Exynos-Prozessor setzt, wohingegen das Smartphone in China mit einem Snapdragon-Chip von Qualcomm läuft. Wie TheAndroidSoul und SamMobile überein­stimmend berichten, wird in Großbritannien seit diesem Morgen die finale Version von Android 7.0 Nougat ausgeliefert. Das Besondere an dem Update: Es erreicht offenbar auch Nutzer, die nicht am Betaprogramm von Samsung teilgenommen haben.

Aktuell werden offenbar erst einmal die Länder bedient, in denen der Hersteller zuvor die Beta angeboten hat. Das wären also die USA, Großbritannien, Korea und China. Die Update-Situation für Deutschland ist aktuell etwas unklar: Während TheAndroidSoul von deutschen Lesern erfahren haben will, dass Android 7 auf ihren Galaxy S7 (Edge) angekommen ist, schreiben deutsche Nutzer im XDA-Forum, dass sie noch kein Update erhalten haben.

Update 15:10 Uhr: Mittlerweile liegen auch teltarif.de erste Berichte von Lesern vor, die das Nougat-Update heute erhalten haben. Dabei wurde offenbar auch ein von o2 stammendes Gerät aktualisiert. Die Update-Welle scheint somit Deutschland erreicht zu haben. /Update Ende

Da die neue Firmware nun aber erstmals auch für Nicht-Betatester zur Verfügung steht, gehen wir davon aus, dass der globale Rollout nicht mehr lange auf sich warten lässt und das Nougat-Update für das Galaxy S7 und S7 Edge demnächst auch hierzulande zur Verfügung stehen wird.

Bis dahin läuft auf beiden Modellen in Deutschland Android 6.1 Marshmallow. Weitere Informationen zu den Geräten erhalten Sie im Test des Galaxy S7 und im Test des Galaxy S7 Edge.