Windows 10 Cloud: Upgrade auf Vollversion des Microsoft-OS möglich

Microsoft möchte neben den bestehenden Varianten  von Windows 10 noch eine weitere Cloud-Version auf den Markt bringen. Hierbei handelt es sich sehr wahrscheinlich ganz einfach nur um eine abgespeckte Edition des Betriebssystems des Redmonder Unternehmens.

Dazu sind in den vergangenen Tagen sowohl einige Hinweise als auch möglicherweise erste Screenshots aufgetaucht. Zunächst wurde vermutet, dass es sich bei Windows 10 Cloud um eine vollständig aus der Cloud gestreamte Plattform handelt. Dies gilt inzwischen allerdings als sehr unwahrscheinlich. Die abgespeckte Version soll ähnlich wie Windows RTfunktionieren: Hier war es nicht möglich, normale Desktop-Anwendungen zu installieren, es konnten lediglich die Apps aus dem Windows Store ausgeführt werden.

Wichtiger Unterschied zu Windows RT

Vermutlich deshalb scheiterte das Betriebssystem auch recht schnell wieder, sodass es heute keine nennenswerte Relevanz mehr vorweisen kann. Doch einen entscheidenden Unterschied wird es voraussichtlich geben: Mit Windows 10 Cloud lässt sich auf ein vollwertiges Windows 10 Pro upgraden. Dies geht aus einem Bericht von Petri hervor. In einer XML-Datei, welche die Windows-Editionen festlegt, sind entsprechende Hinweise hierzu gefunden worden, so dass Windows 10 Pro als Upgrade-Kandidat existiert. Wie der Mechanismus dahinter funktioniert, bleibt vorerst noch völlig unklar. Auch über die Preisgestaltung kann zum jetzigen Zeitpunkt nur gerätselt werden.

Microsoft hat sich noch nicht selbst offiziell zu Windows 10 Cloud geäußert. Voraussichtlich werden die Redmonder uns allerdings recht bald weitere Details zu der neuen Betriebssystem-Variante verraten. Als möglicher Termin kommt die Entwicklerkonferenz BUILD in Frage, welche in diesem Jahr jedoch erst im Mai stattfindet, wodurch Microsoft möglicherweise vorher schon einiges an Informationen bekanntgeben wird.

Screenshots von Microsofts neuem Cloud-Windows aufgetaucht

In den vergangenen Tagen tauchten einige Hinweise auf eine mögliche Cloud-Variante von Windows 10 auf. Allerdings wusste zunächst niemand genau, worum es sich hierbei handelt. Relativ sicher ist jetzt, dass die Version trotz des Namens wenig mit der Cloud zu tun haben wird.

Die Version ist wahrscheinlich einfach nur zum Einsatz auf leistungsschwachen Umgebungen gedacht. Dass es sich um eine Windows-Oberfläche handelt die vollständig aus der Cloud gestreamt wird, gilt als äußerst unwahrscheinlich. Zu der neuen Plattform sind bereits Hinweise in dem Insider Preview-Build 15019 aufgetaucht. Jetzt sind angeblich erste Screenshots zu der umstrittenen Benutzeroberfläche aufgetaucht. Diese hat Windows Blog Italia veröffentlicht. Darüber hat zudem auch OnMsft berichtet. Die neue Variante soll den Bildern zufolge ähnlich wie Windows RT funktionieren. Unter der RT-Umgebung konnten lediglich Apps aus dem Store installiert werden: Win32-Anwendungen scheiterten bereits beim Ausführen. Windows RT blieb allerdings recht erfolglos und hat heute beinahe vollständig an Bedeutung verloren.

Auf einem zweiten Screenshot werden auf dem Desktop skalierbare Apps aus dem Store gezeigt. Diese Funktion fehlte bei Windows RT: Alle Programme, die aus der von Microsoft zur Verfügung gestellten Quelle bezogen wurden, konnten lediglich im Vollbild-Modus ausgeführt werden. In dem Screenshot verbirgt sich noch ein weiteres Detail: Bei Evernote handelt es sich um eine Project Centennial-App. Dies sind gewöhnliche Win32-Anwendungen, welche allerdings für die Veröffentlichung im Store konvertiert worden sind.

Echtheit kann angezweifelt werden

Grundsätzlich sollte das Ganze dennoch ein wenig skeptisch betrachtet werden: Auch wenn die gezeigten Screenshots zum Großteil das bestätigen, was wir bereits in den letzten Tagen über Windows 10 Cloud erfahren haben, kann man einen Widerspruch erkennen: Das Wasserzeichen auf den beiden oberen Bildern zeigt uns, dass eine Pro-Version verwendet wird, während der Registry-Editor „Cloud“ anzeigt. Ein zweifelsfreier Beweis ist dies demnach noch nicht wirklich.

Bislang hat sich Microsoft noch nicht offiziell zu Windows 10 Cloud geäußert. Allerdings ergibt die neue Version Sinn, auch wenn das Betriebssystem nichts mit der Cloud zu tun hat: Die Redmonder möchten ein Konkurrenzprodukt zu Chrome OS auf den Markt bringen. Auch dieses wird, gerade im Billig-Segment, weiter an Bedeutung gewinnen. Microsoft wird uns möglicherweise bald weitere Details bekanntgeben.

Microsoft: Windows Defender ATP stoppt Ransomware

Das ist zumindest das Ergebnis einer Studie zur Ransomware Cerber. Demnach kann Windows Defender ATP die Funktionsweise einer Ransomware erkennen und deren weitere Ausbreitung im Netzwerk verhindern. Das Sicherheitstool ist allerdings Windows 10 Enterprise vorbehalten.

Microsoft hat Ergebnisse einer Untersuchung zur Ransomware Cerber veröffentlicht. Sie war demnach zwischen 15. Dezember und 16. Januar für 26 Prozent aller Ransomware-Angriffe verantwortlich. Die Studie soll zudem belegen, dass Windows Defender Advanced Threat Protection (ATP) in der Lage ist, die Verbreitung von Erpressersoftware im Firmennetzwerk einzudämmen, falls eine Desktop-Antivirensoftware einen Schädling ins System gelassen hat.

„Unsere Forschung zu verbreiteten Ransomware-Familien zeigt, dass sich Kampagnen über Tage oder sogar Wochen erstrecken können, währenddessen sie ähnliche Dateien und Techniken anwenden. Solange Unternehmen schnell die ersten Fälle einer Infektionen oder den ‚Patienten Zero‘ finden können, können sie oftmals eine Ransomware-Epidemie effektiv stoppen“, schreibt Tommy Blizard, Mitglied des Windows Defender ATP Research Team, in einem Blogeintrag.

Blizard unterstellt, da unterschiedliche Ransomware-Familien ähnliche Techniken verwenden, dass sich die durch Cerber gewonnenen Erkenntnisse auch auf andere Varianten übertragen lassen. Das soll schnellere Reaktionen von IT-Administratoren erlauben.

Unter anderem soll Windows Defender ATP einen PowerShell-Befehl erkannt haben, der benutzt wird, um Cerber zu verteilen. Zudem erstellte die Sicherheitssoftware eine Warnung, als das PowerShell-Skript eine Verbindung zu einer Seite im TOR-Netzwerk herstellte, um eine ausführbare Datei herunterzuladen. „Das Personal des Security Operations Center (SOC) kann solche Warnungen benutzen, um die Quell-IP-Adresse zu ermitteln und über die Firewall zu blockieren, was verhindert, dass andere Maschinen die ausführbare Datei herunterladen. In diesem Fall war die ausführbare Datei eine Ransomware“, ergänzte Blizard.

Windows Defender ATP erkannte der Studie zufolge aber auch, wie Cerber automatisch nach dem Download des Payload gestartet wurde und welche Aktionen Cerber unmittelbar vor Beginn der Dateiverschlüsselung ausführte. Die daraus resultierenden Warnmeldungen lieferten Sicherheitsexperten zusätzliche Informationen und hälfen ihnen, einen Ransomware-Ausbruch zu verhindern.

„Die Forschung befürwortet Machine-Learning-Modelle und Algorithmen zur verhaltensbasierten Erkennung, um Ransomware in unterschiedlichen Stadien zu erkennen, von der Verteilung per E-Mail oder über Exploit-Kits bis zu dem Punkt, an dem Opfer das Lösegeld zahlen“, so Blizard weiter.

Windows Defender ATP ist Bestandteil der Enterprise-Version von Windows 10. Mit dem kommenden Creators Update erhält die Software neue Funktionen, mit denen Microsoft – wie auch mit der Studie zu Cerber – Unternehmen zum Umstieg auf Windows 10 bewegen will. Neue Sensoren können künftig beispielsweise nur im Speicher ausgeführte Malware und Kernel-Level-Exploits aufspüren. Neu ist auch die Möglichkeit, Informationsquellen hinzuzufügen. Microsoft integriert zudem neue Werkzeuge für die Isolierung infizierter Computer.

So legen Sie in Windows die Prozessor-Priorität permanent fest

Über den Taskmanager von Windows lässt sich die Priorität laufender Prozesse verändern, was in vielen Fällen für eine Beschleunigung der zugehörigen Anwendung sorgt. Leider gibt es keine Möglichkeit, mit den Bordmitteln des Betriebssystems die neue Zuweisung der Priorität permanent zu speichern oder beim nächsten Start des Programms automatisch wiederherzustellen. Unser Kollege von SemperVideo zeigt zwei Möglichkeiten , wie dies dennoch gelingt.

Prozessor-Priorität mit Prio speichern

Die für den privaten Gebrauch kostenlose Software Prio fügt nach der Installation einen neuen Eintrag im Taskmanager hinzu. Setzen Sie nach einem Rechtsklick auf einen Prozess das Häkchen bei „Save Priority“, wird die eingestellte Priorität dauerhaft übernommen bzw. automatisch neu gesetzt, wenn Sie das zugehörige Programm starten.

Leider kann Prio nur unter bestimmten Windows-Versionen eingesetzt werden. So läuft es etwa nicht unter Windows 8 oder Windows 10, weshalb Sie sich hier anders behelfen müssen.

Prozessor-Priorität per Verknüpfung festlegen

Ähnlich effektiv ist es, Programme über einen speziellen Link zu starten. Hierzu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop, wählen im Kontextmenü erst „Neu“ und dann „Verknüpfung“ aus. Nun tragen Sie die folgende Zeile als Speicherort ein, natürlich an die jeweilige Anwendung angepasst: cmd.exe /c start „AnwendungsName“ /high „c:\Programm-Pfad\Datei.exe“.
Möchten Sie also beispielsweise Notepad mit einer hohen Prozessor-Priorität ausführen, tragen Sie Cmd.exe /c start „Notepad“ /high „notepad.exe“ ein. Anschließend können Sie die Anwendung über die neu erstellte Verknüpfung starten.

Microsoft: Supportende für erste Windows 10 Version 1507 ab 26. März

Die ursprüngliche Version des Windows 10-Betriebssystems wird nur noch bis zum 26. März 2017 unterstützt werden. Nach diesem Zeitpunkt wird der Support für Version 1507 (RTM) vollständig eingestellt. Der Release der Software  fand im Juli 2015 statt.

Die ursprüngliche Version des Windows 10-Betriebssystems wird nur noch bis zum 26. März 2017 unterstützt werden. Nach diesem Zeitpunkt wird der Support für Version 1507 (RTM) vollständig eingestellt. Der Release der Software  fand im Juli 2015 statt.

Teil des Service-Modells

Dass Microsoft die Updates für veraltete Versionen einstellt, ist ein wichtiger Teil des sogenannten „Windows as a Service“-Modells. Die Redmonder haben betont, lediglich zwei umfangreiche Versionen auf einmal weiterhin zu unterstützen und mit Updates zu versorgen. Sollte eine weitere Version zum „Current Branch for Business“ hinzugefügt werden, so bleibt der ersteren eine zusätzliche Frist von 60 Tagen, bevor diese nicht weiter unterstützt wird.

Um dem Kunden eine Übersicht zu der Vielzahl an Windows 10-Updates garantieren zu können, veröffentlicht Microsoft einen Eintrag zu jeder Version auf der offiziellen Website des Unternehmens. Hier kann auch eingesehen werden, wann das letzte Update für die jeweilige Version bereitgestellt  werden wird. Unternehmen sollten nun auf die neuere Version 1607 wechseln. Nur so kann sichergestellt werden, immer die aktuellsten Updates ausgeliefert zu bekommen und Support von Microsoft zu erhalten.

Android 7.0: Samsung bestätigt Nougat-Update für Galaxy S7 und S7 Edge

Im ersten Halbjahr 2017 sollen neben den Galaxy-Smartphones S7 und S7 Edge auch die Modelle S6, S6 Edge, S6 Edge Plus, Note 5, Tab A mit S-Pen, Tab S2, A3 und A8 das Update auf Android 7.0 Nougat erhalten. Dank gruppierter Benachrichtigungen wirkt die Oberfläche aufgeräumter.

Samsung hat offiziell bestätigt, dass seit dem 17. Januar die Auslieferung von Android 7.0 Nougat für die Smartphones Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge erfolgt. Vorausgegangen war eine wochenlange Testphase zu der sich Nutzer anmelden konnten.

Galaxy S7 und Galaxy S7 Edge erhalten damit eine Reihe neuer Features sowie eine überarbeitete und vereinfachte Benutzeroberfläche. Betatest-Teilnehmer haben das Update mit einem Umfang von rund 215 MByte, das für die finale Version auf ihren Geräten sorgt, zuerst erhalten. Dieses inzwischen abgeschlossene Programm lief in den USA, Südkorea, China sowie Großbritannien. Es begann Anfang November und sollte ursprünglich bis Mitte Dezember laufen. Abgeschlossen wurde es dann aber erst Ende Dezember mit der Ankündigung, dass keine weiteren Betaversionen zu erwarten sind.

Bei dem Update handelt es sich allerdings um Android 7.0 und nicht um 7.1.1. Die Sicherheitspatches datieren vom 1. Januar 2017. Custom Roms wie der Cyanogenmod-Nachfolger LineageOS enthalten hingegen bereits den Sicherheitspatch-Level vom 5. Januar.

Android 7 wartet mit neuen Multitasking-Funktionen auf, um die Produktivität zu steigern. Überarbeitet wurde die mit Android 6.0 Marshmallow eingeführte Energiesparfunktion Doze, um den Stromverbrauch weiter zu senken, sobald der Bildschirm ausgeschaltet wird. Der Speicherverbrauch wurde ebenfalls optimiert. Zugleich markiert Nougat den Wechsel von Apache Harmony zu OpenJDK, wodurch Entwicklern verschiedene Funktionen von Java 8 zur Verfügung stehen. Die neue 3D-Rendering-API Vulkan gibt Entwicklern als Nachfolger der Grafikschnittstelle OpenGL Low-Level-Zugriff auf Grafik- und CPU-Hardware, wodurch sie die Leistung ihrer Anwendungen optimieren können.

Für mehr Sicherheit soll ein neuer Update-Prozess sorgen. Neu ist auch eine dateibasierte Verschlüsselung und eine optimierte Medienverarbeitung. Das modulare Konzept des Mediastack soll einen besseren Schutz vor Angriffen gewährleisten, wie sie durch die verbreiteten Stagefright-Lücken möglich wurden.

Neben einer augeräumteren Oberfläche hat Samsung den Multi-Window-Mode mit speziellen Anpassungsmöglichkeit ausgestattet. Der Splitscreen-View soll sich dabei sehr einfach anpassen lassen. Ein Popup zeigt zusätzlich bis zu fünf verschiedene Windows an, sodass Nutzer gleichzeitigen Zugriff auf bis zu sieben Apps haben.

Außerdem stellt Samsung mit dem sogenannten „Performance Mode“ ein zusätzliches Feature bereit, das vier verschieden Einstellungen erlaubt. Der für den täglichen Gebrauch gedachte „Optimized Mode“ soll zum Beispiel die Batterielaufzeit und die Performance verbessern. Der „Game Mode“ bietet spezielle Funktionen wie einen „Game Launcher“ und „Game Tools“. Der „Entertainment Mode“ verbessert Sound und Bildqualität. Und schließlich bietet der „High Performance Mode“ die höchstmöglichen Qualitätseinstellungen für die Bilddarstellung.

Mit Samsung Pass ist außerdem ein Passwort-Manager integriert. Nutzer können sich damit per Fingerabdruck bei bestimmten Webseiten und Apps anmelden. Das Feature soll zukünftig auch mobile Banking Apps unterstützen.

Im ersten Halbjahr 2017 sollen neben den Galaxy-Smartphones S7 und S7 Edge auch die Modelle S6, S6 Edge, S6 Edge Plus, Note 5, Tab A mit S-Pen, Tab S2, A3 und A8 das Update auf Android 7.0 Nougat erhalten.

Verwirrung um Nougat-Update für Samsung Galaxy S7

In China macht das Nougat-Update für das Samsung Galaxy S7 (Edge) offenbar Probleme und wurde gestoppt. In Großbritannien hat indes der Rollout offiziell begonnen. Dort erreicht Android 7 demnach erstmals auch Nutzer, die nicht am Betatest teilgenommen haben.

Nach einer langen Betaphase hat Samsung in der vergangenen Woche damit begonnen, Android 7 Nougat für das Galaxy S7 und S7 Edge ohne Hersteller­branding auszuliefern. Versorgt werden dabei erst einmal die Nutzer, die an dem Betatest teilgenommen haben. Doch offenbar macht die neue Firmware für das Smartphone Probleme, weshalb die Auslieferung in China Berichten zufolge vorerst gestoppt wurde. Stattdessen verteilt Samsung in China aktuell eine weitere Betaversion.

Grund für den Stopp des offiziellen Updates sollen Bugs im Android-System sein. Das Beta-Update mit der Versions­nummer G9350ZCU2ZQA4 soll diese beseitigen. Die Datei hat eine Größe von 213 MB und kommt damit sehr nah an die Größe der Updatedatei des offiziellen Android-7-Systems heran. Laut dem Changelog soll die Beta für mehr Stabilität und Leistung sorgen und einen verbesserten Strom­sparmodus mitbringen.

Rollout in Europa offenbar ohne Probleme

In Europa scheint das Problem mit dem Nougat-Update für das Galaxy S7 (Edge) indes nicht zu bestehen. Ein Grund könnte sein, dass Samsung hier auf die Modelle mit dem hauseigenen Exynos-Prozessor setzt, wohingegen das Smartphone in China mit einem Snapdragon-Chip von Qualcomm läuft. Wie TheAndroidSoul und SamMobile überein­stimmend berichten, wird in Großbritannien seit diesem Morgen die finale Version von Android 7.0 Nougat ausgeliefert. Das Besondere an dem Update: Es erreicht offenbar auch Nutzer, die nicht am Betaprogramm von Samsung teilgenommen haben.

Aktuell werden offenbar erst einmal die Länder bedient, in denen der Hersteller zuvor die Beta angeboten hat. Das wären also die USA, Großbritannien, Korea und China. Die Update-Situation für Deutschland ist aktuell etwas unklar: Während TheAndroidSoul von deutschen Lesern erfahren haben will, dass Android 7 auf ihren Galaxy S7 (Edge) angekommen ist, schreiben deutsche Nutzer im XDA-Forum, dass sie noch kein Update erhalten haben.

Update 15:10 Uhr: Mittlerweile liegen auch teltarif.de erste Berichte von Lesern vor, die das Nougat-Update heute erhalten haben. Dabei wurde offenbar auch ein von o2 stammendes Gerät aktualisiert. Die Update-Welle scheint somit Deutschland erreicht zu haben. /Update Ende

Da die neue Firmware nun aber erstmals auch für Nicht-Betatester zur Verfügung steht, gehen wir davon aus, dass der globale Rollout nicht mehr lange auf sich warten lässt und das Nougat-Update für das Galaxy S7 und S7 Edge demnächst auch hierzulande zur Verfügung stehen wird.

Bis dahin läuft auf beiden Modellen in Deutschland Android 6.1 Marshmallow. Weitere Informationen zu den Geräten erhalten Sie im Test des Galaxy S7 und im Test des Galaxy S7 Edge.

Microsoft optimiert Windows-10-Virenschutz Defender deutlich

Bei Windows 10 ist das Virenschutzprogramm Defender vorinstalliert und soll den PC gegen Gefahren aus dem Netz absichern. Mit dem im April erscheinenden Creators Update bessert Microsoft nach und erweitert die Funktionen des Tools.

Während sich der Windows Defender bislang noch in einem klassischen Windows-Fenster präsentiert und nur begrenzt Einstellungsmöglichkeiten bietet, wird der IT-Konzern im Rahmen des Creators Updates eine umfangreiche Neuausrichtung vornehmen. Dabei wird nicht nur das Design überarbeitet, auch sonst gibt es einige Neuerungen.

Wir haben uns die neue Defender-App in der Vorabversion (Build 15002) angesehen und uns einen eigenen Eindruck davon gemacht. Um auf den Defender zuzugreifen, tippt der Nutzer den Begriff Defender in die Suchleiste und bestätigt die Eingabe mit der Enter-Taste. Anschließend öffnet sich ein neues Programmfenster. Zunächst wird eine Übersichtseite in der Defender-Anwendung angezeigt, die über den aktuellen Sicherheitsstatus Auskunft erteilt. So informiert das Dashboard etwa über die letzte Virenprüfung, Updatedefinition und den „Gesundheits“-Scan. Über große Symbole werden die einzelnen Teilbereiche des Defenders dargestellt. Sofern das Programm keine Fehler oder Sicherheitslücken ausmachen konnte, sind die Symbole mit grünen Häkchen markiert.

Wir haben uns zunächst für den Bereich Virus & threat protection entschieden. In der Unterseite wird angezeigt, wie viele Dateien beim letzten Scanvorgang geprüft und ob dabei eine schadhafte Datei entdeckt wurde. Durch einen Klick auf den Button Quick scan kann der Nutzer einen schnellen Scanvorgang durchführen, alternativ ist auch ein erweiterter Prüfvorgang durch einen Klick auf den Text Run a new advanced scan möglich. Hierbei kann der Anwender auch auswählen, ob er einen sogenannten Offline Scan durchführen möchte. Dabei soll der Scan erst nach einem Neustart vorgenommen werden, in unserem Test funktionierte das Feature allerdings nicht.

Mehr als nur ein Virenscanner

Der Windows Defender will in der neuen Version mehr als nur ein einfacher Virenscanner sein. So wird der Nutzer etwa im Unterpunkt Health report über den Zustand der Windows Updates, der Speicherbelegung, Gerätetreiber und den Akkustatus informiert. Unterhalb des System-Gesundheitsreports wird die Option namens Refresh Windows angezeigt. Konkret handelt es sich dabei um eine einfache Möglichkeit, das System komplett zurückzusetzen. Wie genau der Prozess abläuft, hatten wir bereits in einer früheren Meldung beleuchtet.

Fazit

Microsoft informiert den Nutzer beim initialen Start darüber, dass es sich bei der derzeitigen Version vom Defender noch nicht um die finale Fassung handelt. So seien einige Features noch nicht vollständig implementiert. Dennoch konnten wir bei unseren Gehversuchen mit dem kommenden Windows Defender einen guten Ersteindruck gewinnen, der durchaus positiv ausfällt. Während der Defender in der öffentlichen Version von Windows eher zweckmäßig ist, schließt der neue Windows Defender im Zuge des Creators Update in puncto Funktionsumfang zu seinen Mitbewerbern auf. Weiterhin sind nützliche Zusatzfunktionen zur Prüfung des Systems direkt an Bord.

Nicht nur in Sachen Sicherheit legt der IT-Konzern beim kommenden Creators Update nach. Auch der vorinstallierte Edge Browser erhält einige Neuerungen spendiert.

Windows Goodbye: Windows 10 sperrt sich automatisch

Dynamic Lock alias Windows Goodbye: Windows 10 bekommt mit dem Creators Update eine neue Technologie, die den Rechner automatisch sperrt, sobald der Anwender nicht mehr aktiv ist.

Schon wieder haben findige Windows-Tester eine neue Funktion in der aktuellen Test-Build 15002 von Windows 10 entdeckt. Dabei handelt es sich um einen Mechanismus, der Windows-10-Rechner automatisch sperrt, wenn sich der Benutzer vom PC entfernt beziehungsweise diesen nicht mehr benutzt. Der Anwender muss den Rechner also nicht mehr von Hand sperren, um eine unautorisierte Benutzung zu verhindern. Besonders für professionelle Nutzer in Unternehmen, die strenge Vorgaben zur Daten- und PC-Sicherheit haben, erleichtert das den Arbeitsalltag.

In den jüngst erschienenen Testversion von Windows 10 Creators Update nennt Microsoft diesen neuen automatischen Sperrmechanismus “Dynamic Lock“. Microsoft-Mitarbeiter bezeichnen die neue Technologie laut Windowscentral intern aber offensichtlich als “Windows Goodbye”.

Dynamic Lock als Gegenstück zu Windows Hello

Microsoft bietet bereits jetzt in Windows 10 eine automatische Anmelde-Technologie:Windows Hello. Dabei identifiziert Windows 10 den vor dem Rechner sitzenden Benutzer anhand biometrischer Merkmale, so dass die Eingabe eines Passworts überflüssig ist.

Im Unterschied zu Windows Hello, bei dem der Login entweder per Gesichtserkennung oder per Fingerabdruck erfolgt, ist derzeit noch unbekannt, wie Windows 10 bei Windows Goodbye alias Dynamic Lock erkennen will, dass der Benutzer sich nicht mehr vor dem PC befindet. Vielleicht kommt auch bei Dynamic Lock eine spezielle Hello-Kamera (Windows Hello kann nicht mit jeder beliebigen Webcam verwendet werden, sondern setzt eine kompatible Kamera mit Infrarotsensor voraus) zum Einsatz. Vielleicht erkennt Windows aber auch nur, dass der Benutzer längere Zeit inaktiv ist und keine Bewegungen mit Maus und Tastatur macht.

Windows 10 Insider Preview Build 15002 for PC steht zum Testen bereit

Microsoft soll Dynamic Lock im Rahmen des Windows 10 Creators Update ausliefern. Mit dem Creators Update rechnen Beobachter für April 2017. Mit dem Creators Update bekommt Windows 10 auch neue Datenschutzeinstellungen.

Windows 10 Insider Preview Build 15002 for PC steht zum Testen bereit

Microsoft hat die Build 15002 von Windows 10 für Tester veröffentlicht. Sie bringt viele Verbesserungen für Edge, das Startmenü, den Windows Defender und die Update-Funktion.

Microsoft hat für Tester von Windows 10 die Build 15002 für Desktop-Rechner fertiggestellt. Die neue Build bietet einen Ausblick auf die Neuerungen des Windows 10 Creators Update, das Microsoft im Frühjahr 2017 veröffentlichen wird. Diese Build 15002 bietet nun offiziell die Neuerungen, die bereits durch die zu Weihnachten 2016 geleakte und inoffizielle Build 14997 bekannt geworden sind. Mit einer Ausnahme: Vom Game Mode, den findige Tüftler ebenfalls in der inoffiziellen Build 14997 entdeckt haben,findet man in der Build 15002 nichts.

Updates verschieben

Die Teilnehmer am Windows-Insider-Programm (Fast Ring) können in der Build 15002 Windows-Update jetzt so konfigurieren, dass Updates für Windows 10 bis zu 35 Tage nach Erscheinen nicht aufgespielt werden. Damit bekommen professionelle Anwender beziehungsweise Unternehmen die Möglichkeit, in Ruhe auszuprobieren, ob ihre Software mit den Updates zurechtkommt. Sie aktivieren diese Option in den „Advanced Options” der Windows-Update-Einstellungen, aber nur in Windows 10 Professional, Education und Enterprise. In der Windows-Home-Version wird dieses Feature nicht zur Verfügung stehen.

In der Windows 10 Build 15002 können Anwender zudem einstellen, ob Treiber im Rahmen der Windows-Updates automatisch mitinstalliert werden sollen. Auch diese Auswahloption steht nur für Windows 10 Professional, Education und Enterprise zur Verfügung.

Windows neu installieren

Im Windows Defender findet man in der Build 15002 nun eine „Refresh Windows“-Option. Damit kann der Anwender Windows neu installieren lassen, behält dabei aber seine eigenen Dateien und teilweise auch die alten Windows-Einstellungen. Diese Funktion empfiehlt sich für Anwender, deren Windows 10 instabil läuft oder sehr langsam geworden ist.

Weitere Verbesserungen betreffen Cortana, Windows Ink, den Aufbau von VPN-Verbindungen und das Einstellungsmenü, das nun unter anderem einen eigenen Menüpunkt für Apps besitzt. Außerdem hat Microsoft die Option zum Aktivieren des Nachtmodus („Blue Light Settings”) hinzugefügt. Nur ein kleiner Teil der Windows-Tester kann außerdem eine neue Funktion ausprobieren, die die Akku-Laufzeit verbessern soll.

Tab-Vorschau für Edge

Der Edge-Browser wiederum bietet jetzt zum Beispiel eine Tab-Vorschau für alle geöffneten Seiten. Unsichere Flash-Inhalte blockiert der Edge-Browser nun standardmäßig. Der Anwender muss diese erst explizit freigeben.

Kacheln zusammenfassen

Die Windows-Tester können jetzt im Startmenü Kacheln in Ordner zusammenfassen. Wer bestimmte Teile seines Bildschirms in einem Screenshot erfassen und in die Zwischenablage legen will, kann das mit dem erweiterten Screenshot-Feature und der Tastenkombination Win+Shift+S machen.

Absturz-Bildschirm

Falls die Build 15002 abstürzen sollte, blickt der verblüffte Tester nun auf einen „Grünen Bildschirm des Todes“ (Green Screen of Death, GSOD) anstatt auf einen „Blauen Bildschirm des Todes“ (Blue Screen of Death, BSOD). In der finalen Version von Windows 10 behält Microsoft aber den BSOD bei.

Microsoft will in der nächsten Woche ISOs von Windows 10 Build 15002 bereitstellen. Die finale Version des Windows 10 Creators Update soll Microsoft im April 2017 veröffentlichen.