Notebook Reinigung – Tipps und Tricks zur Notebook Wartung

Ihr neuer Laptop macht schon nach einem halben Jahr schlapp? Das Notebook ist laut oder pfeift, weil sich der Lüfter ununterbrochen hoch dreht. Es ist langsam, wird sehr schnell warm, heiß oder schaltet sogar einfach ab.

Um Ihren PC auf Vordermann zu bringen, sind lediglich ein paar einfache Schritte vonnöten. Keiner davon ist besonders kompliziert, die meisten nur eine Sache von Minuten, aber alle haben einen großen Einfluss darauf, wie gut Ihr Rechner funktioniert. Und das Beste: Wenn Sie alles davon erledigt haben, müssen Sie sich über viele dieser Aufgaben nie wieder einen Kopf machen.

Reinigen Sie Gehäuse, Tastatur und Bildschirm

Die erste Aufgabe ist die grundlegendste: Halten Sie Ihren Rechner sauber! Das ist nicht nur wichtig, weil ein dreckiger Computer unfein aussieht und nicht sehr angenehm zu bedienen ist.
Dafür brauchen Sie nur ein paar wenige Dinge: einen Kreuzschlitzschraubenzieher, einen Pressluftflasche, Küchenpapier und Reinigungsalkohol. Zur Reinigung sollten Sie unbedingt einen speziellen TFT-Reiniger und ein Microfasertuch verwenden. Denn normale Haushaltsreiniger sind oftmals zu scharf oder hinterlassen unschöne Schlieren auf dem Bildschirm. Achtung: Sprühen Sie den Reiniger nicht direkt auf den Bildschirm, sondern in das Tuch – sonst kann Flüssigkeit hinter die Display-Blende laufen. Reinigen Sie die Ecken des Bildschirms mit Wattestäbchen. Achten Sie darauf, dass Sie beim Putzen nicht zu viel Druck auf das Display ausüben, da es sonst Schaden nimmt. Denken Sie vor der Reinigung daran, das Notebook auszuschalten und den Akku zu entfernen.
Am gründlichsten reinigen Sie die Notebook-Tastatur, wenn Sie sie vorher ausbauen. Falls Sie sich das nicht zutrauen, können Sie Touchpad und Tastatur auch von außen säubern. Schalten Sie vor der Reinigung das Notebook aus und entfernen Sie den Akku. Mit einem Bürstenaufsatz für den Staubsauger oder einem Druckluftspray entfernen Sie groben Schmutz und Krümel. Achtung: Stellen Sie den Staubsauger auf die geringste Leistungsstufe und achten Sie darauf, keine Tasten aufzusaugen oder auszublasen. Danach wischen Sie Tastatur und Touchpad mit einem Kunststoffreiniger ab. Verwenden Sie nicht zu viel Flüssigkeit, da sonst die Elektronik gegebenenfalls Schaden nimmt. Auch auf Haushaltsreiniger sollten Sie im Zweifelsfall verzichten, da diese die Kunststoffoberfläche angreifen. Unzugängliche Stellen reinigen Sie am besten mit einem angefeuchteten Wattestäbchen.
Auch vor der Reinigung der Oberflächen ist es empfehlenswert, den Laptop auszuschalten und den Akku zu entfernen. Verzichten Sie bei der Reinigung auf harte Bürsten oder Schwämme und nutzen Sie zum Säubern stattdessen ein Mikrofasertuch; für stärkere Verschmutzungen sollten Sie einen Kunststoffreiniger einsetzen. Achten Sie dabei darauf, dass kein Reinigungsmittel unter die Tastatur oder in andere Öffnungen des Notebooks läuft. Wenn Sie dessen Oberseite abwischen, sollten Sie nicht zu viel Druck auszuüben, um das darunter liegende Display nicht zu beschädigen.

Notebook reinigen – Lüfter und Kühlrippen

Wenn Sie sich nicht zutrauen, Ihr Notebook zu öffnen, saugen Sie den Lüfter und die Lüftungsschlitze aus. Gehen Sie auch hier sorgsam vor: Wählen Sie eine geringe Leistungsstufe an Ihrem Staubsauger und fixieren Sie vor dem Aussaugen den Lüfter von außen. Andernfalls drohen Beschädigungen. Falls Sie sich entscheiden, das Gerät zu öffnen, müssen Sie sich zuvor erden, also etwa einen Heizungskörper anfassen: So vermeiden Sie Schäden durch elektrostatische Entladung. Demontieren Sie nach dem Öffnen den Lüfter und reinigen Sie ihn am besten mit einem Druckluftspray. Entfernen Sie zusätzlich Staub und Schmutz, der sich vor den Kühlrippen festgesetzt hat: Das garantiert wieder eine einwandfreie Luftzirkulation.

PC und Notebook – Datenmüll entfernen

Nachdem Sie den Mobilcomputer gereinigt haben und er wieder in altem Glanz erstrahlt, sollten Sie sich um die Säuberung des Festplatteninhalts kümmern. Denn mit zunehmender Nutzungsdauer verlangsamt sich das Notebook: Das liegt zum größten Teil an Datenmüll, im Hintergrund laufenden Programmen und zerstückelt gespeicherten Dateien. Wie Sie Ihren Rechner wieder zu Höchstleistungen bringen und welche Tools helfen, verrät COMPUTER  BILD in dem Ratgeber „Der große PC-Frühjahrsputz: System gründlich aufräumen“.