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Windows 7 und 8.1: Keine neuen OEM-Lizenzen mehr von Microsoft

Microsoft hat mit dem 31. Oktober 2016 den Vertrieb von OEM-Lizenzen für Windows 7 Professional und Windows 8.1 eingestellt. Die PC-Hersteller können ab sofort also keine neuen Lizenzen für die beiden älteren Windows-Versionen mehr beziehen. Dies gilt auch für die beliebten Systembuilder-Lizenzen, die meist zu recht günstigen Preisen vertrieben werden.

Das Ende des Vertriebs von OEM-Lizenzen für Windows 7 Professional und Windows 8.1 war schon seit geraumer Zeit absehbar, schließlich informiert Microsoft schon lange auf seiner Windows Lifecycle-Website über die Dauer der Lebenszyklen der verschiedenen Versionen seines Betriebssystems. Dennoch ist das gestrige Datum erwähnenswert, schließlich ist gerade Windows 7 noch immer beliebt.

Windows 7

Die Verfügbarkeit von OEM-Lizenzen für Windows 7 Professional und Windows 8.1 ist im deutschen Handel nach wie vor gewährleistet, denn die zahlreichen Anbieter haben noch immer volle Lager und können wohl noch auf absehbare Zeit die entsprechenden Lizenzen liefern, wie der WinFuture-Preisvergleich deutlich macht. Für die PC-Hersteller sieht die Lage allerdings anders aus.

Mancher Hersteller hatte bis vor kurzem noch neue PCs mit Windows 7 Professional im Angebot, um damit vor allem Unternehmenskunden zu versorgen. Oft wurden diese im Rahmen sogenannter Downgrade-Berechtigungen angeboten, so dass ein PC zunächst mit Windows 10 ausgeliefert wurde, auf Wunsch aber dank der entsprechenden Berechtigung ein „Abstieg“ auf Windows 7 möglich war, wenn der jeweilige Unternehmenskunde zum Beispiel zahlreiche Rechner mit Windows 7 im Einsatz hat und neue PCs sich in die entsprechende Infrastruktur einfügen sollten.

Windows 8.1

Ab sofort können also auch die Hersteller nur noch Windows 10 in vorinstallierter Form anbieten, ohne die Verfügbarkeit anderer Optionen – natürlich von alternativen Betriebssystemen abgesehen. Microsoft hatte den Vertrieb von Windows 7 Home Basic, Windows 7 Home Premium und Windows 7 Ultimate schon vor zwei Jahren eingestellt, als man diese für normale Endverbraucher konzipierten Varianten vom Markt nahm.

Da Windows 10 ohnehin ständig weiterentwickelt und nicht mehr in turnusmäßigen Abständen eine neue Major-Version von Microsofts Betriebssystem erscheint, gibt es für das aktuelle Windows kein konkretes Datum für das Ende des OEM-Vertriebs bzw. der Verfügbarkeit des Supports. Stattdessen wird jeweils mit der Veröffentlichung des nächsten großen Updates ein neuer Lebenszyklus eingeleitet. So endet der Mainstream-Support für die im Juli 2015 veröffentlichte erste finale Ausgabe von Windows 10 im Oktober 2020, während der erweiterte Support noch bis Oktober 2025 gewährleistet bleibt.

Windows 10: Kumulatives Update 14393.351

Microsoft hat ein neues kumulatives Update für alle Nutzer des Anniversary Updates aka Redstone 1 herausgegeben. Knapp eine Woche nachdem das neue Build mit der Nummer 14393.351 an den Slow und Release Ring verteilt wurde, steht es jetzt auch außerhalb des Windows Insider Programms zur Verfügung.

Für das neue Build 14393.351 steht nun zudem noch ein vollständiges Changelog zur Verfügung. Große Änderungen bringt das neue Build aber nicht. Es führt keinerlei Neuerungen ein, bringt lediglich einige Fehlerbehebungen sowie Verbesserungen für Desktop PC. Das neue Build für Nutzer, die bereits das Anniversary Update installiert haben, trägt die Nummer 14393.351. Alle Änderungen listet Microsoft im Update-Katalog unter KB 3197954 (aktuell nur als englischer Eintrag verfügbar). Wir haben das Changelog für euch schon einmal eingedeutscht.

Changelog 14393.351

Dieses Update enthält Qualitätsverbesserungen. In diesem Update werden keine neuen Betriebssystemeigenschaften eingeführt. Die wichtigsten Änderungen sind:

  • Verbesserte Zuverlässigkeit von Internet Explorer 11, Start, Datei Explorer, Action Center, Grafiken und den Windows-Kernel.
  • Adressiert ein Problem, das die System Center Operations Manager-Verwaltungskonsole veranlasste, in der Statusansicht abzustürzen.
  • Adressiert Konnektivitätsprobleme von 32-Bit-Anwendungen zu einem Remotedesktop-Gateway, das kein HTTP-Tunneling aktiviert hat.
  • Adressiert einen Fehler, bei dem nach einem System-Reset Updates nicht wiederhergestellt werden, auch wenn diese Updates bereits dauerhaft installiert wurden.
  • Ein Problem wurde behoben, bei dem Domänenanmeldungsversuche auf einem Windows 10 Pro-Gerät nach dem Upgrade von Windows 10 Home fehlgeschlagen sind.
  • Adressiert ein Problem, das fehlgeschlagene Anmeldezahlen von Benutzern ohne Administratorrechte verursacht, ohne dass Netzwerkanmelderberechtigungen als kumulativ gezählt werden müssen, was dazu führt, dass Geräte häufiger in BitLocker-Wiederherstellung gehen.
  • Verbesserte Unterstützung für Websites durch die Aktualisierung der HTTP Strict Transport Security (HSTS) Preload-Liste.
  • Verbesserte Unterstützung für IT-Administratoren, die Gruppenrichtlinien verwenden, um Benutzer zu sperren, die das Betriebssystem von Windows Update aktualisieren.
  • Verbesserte Zuverlässigkeit und Stabilität des Benachrichtigungsrahmens für die Aktivierung kontextbezogener Benachrichtigungen im Datei-Explorer.
  • Es wurde ein Problem behoben, welches System Center Configuration Manager bei der Deaktivierung von Encrypting File System (EFS) daran hinderte, dass Inventar-Uploads über Background Intelligent Transfer Service (BITS) durchgeführt wurden.
  • Zusätzliche Probleme mit USB, Wi-Fi, Clustering, Setup, Microsoft Edge, Internet Explorer 11, Lizenzierung, PowerShell, Component Object Model (COM), Windows Kernel, Grafik und Bluetooth wurden behoben.

Service Stack Update

Alternativ steht heute noch ein Service Stack Update für Windows 10 Version 1607 für x64-Systeme zur Verfügung.

Zudem gibt es den gestern veröffentlichen Notfallpatch für Adobe Flash nun als Sicherheitsupdate für Windows 10 Version 1607 für x64-Systeme (KB3201860). Die Einträge in der Update-History und die KB-Einträge sind derzeit für die beiden letzten Updates noch nicht zu sehen.

Windows 10 Ausblick auf das nächste Feature-Update

Nachdem Microsoft das kommende Creators Update vorstellt hat, geben wir eine Einordnung und stellen einen Vergleich mit der vorangegangenen Feature-Aktualisierung an.

Microsoft ist es nicht müde über den Erfolg von Windows 10 zu berichten. Seit dem Release im vergangenen Jahr ist die Nutzerzahl auf über 400 Millionen gestiegen. Um die Anwender bei Stange zu halten, veröffentlicht der Konzern größte Feature-Updates, die neue Funktionen einführen. Im Rahmen einer Windows-10-Pressekonferenz kündigte Microsoft für Anfang 2017 eine weitere Groß-Aktualisierung mit der Bezeichnung Creators Update an. Welche Neuerungen diese beinhaltet, haben wir in einem separaten Artikel beleuchtet.

Beim Creators Update wird die Kreativität der Nutzer in den Fokus gestellt. Das kommende Windows-Update hat daher entsprechende 3D-Tools an Bord. Beispiel gefällig? Zur Demonstration nahm eine Microsoft-Mitarbeiterin mit der Kamera des Windows-Handys HP Elite x3 eine Sandburg als 3D-Objekt auf – künftig soll die 3D-Scan-Funktion allerdings auch auf weiteren Geräten verfügbar sein. Microsofts Versprechen: Die Aufnahme als 3D-Model soll so einfach wie das Knipsen eines normalen Fotos sein. Anschließend können Nutzer das aufgenommene 3D-Model in dem neuen Grafikprogramm Paint 3D von Windows 10 weiter bearbeiten und im letzten Schritt etwa auf Facebook als Video veröffentlichten.

Für alle Nutzer: Schafft Microsoft bei Windows 10 den 3D-Durchbruch

Wenn es Microsoft gelingen sollte, die Erstellung bzw. Bearbeitung von 3D-Objekten für alle Nutzer einfach zugänglich zu machen, würde dies eine echte Innovation darstellen. Schließlich gibt es bis auf wenige Ausnahmen kaum zugängliche 3D-Tools auf dem Markt, mit denen unerfahrenen Nutzer innerhalb kürzester Zeit erste, brauchbare Resultate kreieren können. In Kombination mit dem einfachen Einscannen von Echtwelt-Gegenstände könnten sich so interessante Anwendungs­szenerien ergeben, gerade im Hinblick darauf, dass Nutzer ihre Kreationen über die Online-Plattform Remix3D ausdrucken können lassen sollen. Aktuell ist die Community-Plattform allerdings nur in den Vereinigten Staaten von Amerika, UK, Kanada, Australien und Neuseenland verfügbar. Ob die Qualität der mit den Windows-10-Tools erstellten Objekte allerdings mit denen von Profi-3D-Anwendungen (Cinema 4D, Maya, Blender etc.) konkurrieren kann, muss sich noch zeigen.

Creators Update im Vergleich mit dem Anniversary Update

Gut zu wissen ist, dass Anfang 2017 im Zuge des Creators Update neue Funktion bei Windows 10 Einzug erhalten werden. Die letzte Feature-Aktualisierung ist mit dem im August erschienen Anniversary Update zwar noch nicht so lange her, doch spätestens bis Ende 2016 dürften fast auf jedem Rechner die Feature-Aktualisierung eingespielt sein. Windows-Enthusiasten lechzten ohnehin schon jetzt nach neuem Futter. Doch wie schneidet die kommende Creators Aktualisierung im Vergleich zum Vorgänger-Update ab? Während die Anniversary-Aktualisierung vor allem mit einem neuen Sicherheitsfeature (Window Hello auch im Webbrowser einsetzbar) und der Ink-Plattform für Stifteingabe erweitert wurde, parallel aber auch die Skype-Vorschau-App und den Plugin-Support für den Edge-Browser brachte, scheint Creators Update weniger divers zu sein und primär um das Thema 3D zu kreisen. Wer sich nicht für 3D interessiert, bekommt zwar neue Funktionen (Dateien einfacher an Kontakte versenden und Game-Streaming) geboten, scheint aber sonst leer auszugehen, so zumindest der erste Eindruck. Abschließend lässt sich das Vorab-Fazit natürlich erst mit Erscheinen des Creators Update verifizieren.

Windows XP 15 Jahren Geburtstag

Das womöglich beliebteste Betriebssystem von Microsoft feiert heute seinen 15. Geburtstag. So erstaunlich es auch klingen mag: Einer Statistik zufolge surfen noch fünf Prozent der Internet-Nutzer mit Windows XP.

Microsofts wohl bisher langlebigstes Betriebssystem kam heute vor 15 Jahren auf den Markt: am 25. Oktober 2001 betraten Bill Gates & Co die Bühne, um die Verfügbarkeit von Windows XP zu verkünden, dem ersten wirklich für Endkunden konzipierten Betriebssystem auf Basis des NT-Kernels, der auch heute noch die Grundlage von Windows bildet. Zum damaligen Zeitpunkt war das neuartige Design, der aufgebohrte Windows-Explorer und die überarbeitete Systemsteuerung ein echter Meilenstein. Auch die Systemwiederherstellung wurde im Rahmen von Windows XP eingeführt. Und bis heute ist Windows XP noch immer weit verbreitet.

Windows XP begann sein „Leben“ unter dem Codenamen Windows ‚Whistler‘ und befand sich bereits mehr als zwei Jahre in der Entwicklung, als Microsoft-Gründer Bill Gates heute vor 15 Jahren den Startschuss für die Markteinführung gab. Mit der neuen Ausgabe seines Betriebssystems setzte der schon damals größte Softwarekonzern der Welt eine Vielzahl von Neuerungen um, die für die Kunden so bedeutsam waren, dass sie teilweise heute noch immer an dem Urgestein der modernen Windows-Varianten festhalten.
Windows XP vor Windows 8 und Vista
15 Jahre nach der Vorstellung des Betriebssystems und vier Nachfolger-Systeme später sollte man meinen, dass kaum noch jemand diesen alten Schinken verwendet. Doch die Realität sieht anders aus. Den Zahlen des Webanalyse-Dienstes StatCounter zufolge läuft noch heute auf mindestens 5 Prozent der im Internet aktiven Rechner Windows XP. Auf die weltweite Anzahl an Computern übertragen ist das eine beachtliche Anzahl. Fun-Fact: Windows XP läuft auf mehr Systemen als die beiden Nachfolger Windows 8 (Windows 8.1 wird getrennt ausgewiesen) oder Windows Vista. NetMarketShare gibt sogar an, dass 9,1 Prozent der Nutzer mit Windows XP unterwegs ist – was sich allerdings mit keiner anderen Statistik deckt.

Kurz zu den anderen Systemen: Windows 7 (39,4 Prozent) verliert seit dem Release von Windows 10, während die jüngste Iteration des MS-Betriebssystems zulegt (24,42 Prozent). macOS liegt mit 10,09 Prozent auf Platz 3. Sonstige Betriebssysteme (Linux zum Beispiel) rangieren zusammen mit Windows 8.1 auf Platz 4 mit jeweils 8,5 Prozent.

Windows XP ist ein Sicherheitsrisiko

Microsoft hat mit 8. April 2014 den Support von Windows XP eingestellt und seither keine Sicherheitsupdates veröffentlicht. Für die Nutzer bedeutet das, dass sämtliche auftauchenden Sicherheitslücken nicht mehr gestopft werden. Wer sich nach wie vor mit Windows XP im Netz herumtreibt, setzt sich nur unnötigen Gefahren aus.

Für Hacker und Cyber-Kriminelle ist das nämlich ein gefundenes Fressen. In dubiosen Datenbanken finden sich viele Exploits, die teilweise sogar mit einem Tastendruck genutzt werden können, um sich Zugriff auf fremde Rechner zu verschaffen. Sollte jemand noch Windows XP verwenden, lautet daher unser Rat: Bitte unverzüglich ein Upgrade durchführen!

7 Schritte für mehr Power unterwegs Akkulaufzeit

Akkulaufzeit zählt nach wie vor zu den Top-Kauffaktoren für Smartphones und Laptops. Doch selbst in Zeiten von Ultrabooks  mit stromsparenden CPUs und akkuschonenden Sparoptionen in Windows 10 macht der Akku beim Zocken aufwendiger 3D-Spiele, Filme schauen und besonders Browsen im Web meist schon deutlich früher schlapp, als noch vom Hersteller online beworben. Als Vielreiser zeige ich Ihnen in den folgenden Schritten, wie ich die Akkulaufzeit meines Surface Book Pros mehr als verdoppeln konnte.

1. Die Top Akkufresser ermitteln und unterwegs vermeiden

Ist keine Steckdose weit und breit zu finden, sollten Sie Programme vermeiden, die besonders viel Prozessor- und Grafiklast verursachen. Dazu zählen etwa Spiele oder Multimediatools wie z.B. PhotoShop oder Sony Vegas Studio Pro.Unsere Tests beweisen: Beim Spielen hält beispielsweise das Surface Book Pro nur knappüber 2 Stunden durch, wohingegen es beim Arbeiten mit Microsoft Office erst nach rund 10 Stunden schlappmachte. Auf einem längeren Flug oder Zugreise sollten Sie sich also gut überlegen, ob Sie lieber aufwendige 3D-Games zocken und den Akku verbraten oder mehrere Stunden lang arbeiten möchten.
Doch Spiele und Multimediaanwendungen sind nicht die einzigen Akkukiller: Besonders gefährlich sind die heimlichen Stromfresser, wie beispielsweise die Browser Internet Explorer oder Chrome:Nach dem Öffnen von 21 Tabs mit bekannten Newsseiten verbraucht der IE konstant zwischen 20 und 40% der CPU-Leistung und 1,3 GByte Arbeitsspeicher. Bei Chrome sieht’s nicht viel besser aus. Einzig Opera und Edge liefern Dank eingebauter Stromsparmodi bessere Ergebnisse ab. Das Ergebnis einer solchen Dauerlast: Dem Surface Book ging schon nach 3,5 Stunden das Licht aus.

2. Stromfressern auf die Schliche kommen

Um weitere Akkufresser zu identifizieren und aus dem Weg zu schaffen, können Sie zwei Windows-Bordmittel nutzen:

  1. Energie-Report (Windows 7-10): Seit Urzeiten „versteckt“ Microsoft eine so genannte Energieeffizienzanalyse vor seinen Nutzern. Diese analysiert Ihr Laptop über den Zeitraum von 60 Sekunden und verrät, welche Treiber, Dienste, Einstellungen oder Prozesse zu einem erhöhten Stromverbrauch führen. Der Report selbst ist auf den ersten Blick recht komplex, verrät aber doch so einiges.
    So starten und interpretieren Sie ihn:
    Öffnen Sie das Startmenü und tippen dann cmd ein. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung und wählen Sie Als Administrator ausführen. Geben Sie jetzt in die Kommandozeile den Befehl powercfg /energy ein. powercfg /energy Nach der Analyse finden Sie den Report unter C:\Windows\System32\energy-report.html. Letztlich sind nur drei Sektionen interessant: Die rot markierten Bereiche zeigen oftmals Treiber oder angeschlossene USB-Geräte, die zu viel Strom saugen oder sich nicht in den Stromsparmodus versetzen lassen:Die gelb markierten Bereiche deuten auf Prozesse hin, die eine besonders hohe CPU-Auslastung und somit Stromverbrauch verursachen:Hier gilt: Ist der Prozess bekannt und nicht notwendig, sollten Sie ihn beenden und ggf. den Autostart (über Task-Manager-Kategorie Autostart) abschalten. Ist der Prozess nicht bekannt, sollten Sie schlicht danach googeln und je nach Fall behalten, deaktivieren oder das dazugehörende Programm deinstallieren.
    Zu guter Letzt ist noch spannend, ob Ihr Akku überhaupt noch seine volle Kapazität erreichen kann oder sich über die Monate und Jahre schon ein Verfall der Li-Ionen-Zellen eingeschlichen hat. Das erfahren Sie hier: Die Differenz zwischen vorgesehener Akkukapazität und letzter vollständiger Ladung sollte natürlich nicht allzu groß sein – sonst wird’s Zeit für einen Akkutausch!
  2. Stromsparmodus-Übersicht (Windows 10): In Windows  10 gibt’s den Stromsparmodus, der über einen Klick auf das Akkusymbol zu erreichen ist und App-Hintergrundaktivitäten reduziert. Ganz nebenbei zeichnet er aber auch akkufressende Windows-Apps und Programme auf. Die finden Sie beim Klick auf das Akkusymbol undEinstellungen für Netzbetrieb und Energiesparen und Akku (Kategorie links):
    Über den Eintrag Akkunutzung nach App kommen Sie zur Liste der Stromfresser:Auch hier gilt: Abschalten, löschen oder vermeiden, was unterwegs nicht zwangsläufig notwendig ist.

3. Bildschirmhelligkeit und Grafikleistung reduzieren

Der Bildschirm verursacht je nach Laptopmodell bis zu 50% des Stromverbrauchs. Die Herabsenkung der Helligkeit ist und bleibt somit eine der wirksamsten Möglichkeiten zum Sparen  der Akkuleistung: Beim Surface Book resultiert die Reduktion der Helligkeit um 30% bereits in einer um 60 Minuten längeren Akkuleistung.
Noch mehr können Sie sparen, indem Sie bei Dual-Grafiksystemen in Laptops stets mit der energieeffizientesten Grafikkarte arbeiten. Derzeit am meisten verbreitet sind die Kombinationen aus Intel-HD-Grafikchips und dedizierten NVIDIA-Grafikchips. Je nach Last schaltet Ihr Laptop dann zwischen der langsameren Intel- und der flotteren NVIDIA-Lösung um. Das geschieht jedoch unterwegs nicht oft genug, sodass selbst triviale Aufgaben wie die Betrachtung eines Films auf der dafür viel zu leistungsfähigen NVIDIA-Karte laufen.
Das lösen Sie, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop klicken, die NVIDIA-Systemsteuerung aufrufen, hier auf 3D-Einstellungen verwalten klicken und dort denbevorzugten Grafikprozessor auf die integrierte Lösung umstellen:

Weiterhin beherbergen die Einstellungsfenster von NVIDIA, Intel und AMD für fast alle mobilen Grafikprozessoren Energiesparoptionen, die die 3D-Grafikleistung unterwegs noch etwas reduzieren. Bei NVIDIA ist das beispielsweise unter Power management mode zu finden und bei Intel unter Grafikoptionen\Batteriebetrieb:

4. Windows Energiesparplan wählen

Von Windows-Version zu Windows-Version versteckt Microsoft die eigenen Windows-Energiesparpläne mehr und mehr:
Unter Vista konnte man direkt über die Taskleiste zwischen Ausbalanciert, Energiesparmodus und Höchstleistung umschalten (siehe rechts).
Bei Windows 10 hingegen sind die Optionen nur noch über einen Rechtsklick auf das Akkusymbol und Energieoptionen zu erreichen.
Das ist schade, denn der Plan Energiesparmodus sorgt für leicht reduzierte Hintergrundaktivitäten und Prozessorleistung, was sich wiederum zugunsten der Akkulaufzeit auswirkt:Auf Microsoft-eigener Hardware  wie dem Surface Book werden diese Pläne gar gänzlich ausgeblendet. Um ihn zu reaktivieren, öffnen Sie die Windows-Registrierung, indem Sie die WINDOWS-Taste gedrückt halten und auf die R-Taste tippen. Ins Ausführen-Fenster geben Sie jetzt regedit ein.
Folgen Sie dann nacheinander dem PfadHKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Power und klicken Sie doppelt auf CsEnabled. Stellen Sie jetzt von 1 auf 0 um und starten Sie den PC neu. Das erneute Aufrufen der o.g. Energieoptionen sollte Sie dann zu den weiteren Sparplänen bringen!

5. Treiber aktualisieren

Treiber sind nicht nur für die grundlegende Funktionalität aller eingebauten oder angestöpselten Geräte wie Webcam, Grafikkarte, Soundchip oder WLAN-Empfänger verantwortlich, sie steuern auch die Energie-Eigenschaften.
Es ist daher stets ratsam, alle wichtigen Gerätetreiber auf dem neuesten Stand zu halten. Die Treiber erhalten Sie entweder direkt über die Seite des Herstellers .

6. Hintergrund-Updates deaktivieren (Windows 10)

Sind Sie im Netzwerk mit anderen PCs verbunden, werden Microsoft Updates (z.B. neue Windows-Builds oder kleinere Sicherheitspatches) einmalig heruntergeladen und dann an die anderen PCs verteilt. Das spart zwar Netzwerktraffic, kann sich aber auch auf die Akkuleistung auswirken.
So schalten Sie sie ab: Öffnen Sie die neuen  Windows-Einstellungen, klicken Sie dann aufUpdate und Sicherheit. Weiter geht’s mit Klicks auf Windows UpdateErweiterte OptionenÜbermittlung von Updates auswählen und dann den Schalter auf Aus legen.

7. GPS & Positionsdienst deaktivieren (Windows 10)

Einige Apps greifen auf Ihren Standort zu, was das eventuell in Ihrem Ultrabook oder Tablet verbraute GPS-Modul aktiviert. Falls Sie die Standorterkennung gar nicht benötigen, schalten Sie diese ganz einfach  aus: Öffnen Sie wie oben beschrieben die neue Einstellungs-App, klicken Sie auf Datenschutz, auf Position und schalten unter Ändern die Positionserkennung aus.

Windows 10: Lizenz-Aktivierung nach Hardwareaustausch

Microsoft bietet Windows-10-Nutzern eine Möglichkeit, eine erneute Aktivierung der Lizenz nach einem Tausch der Hardware selbstständig durchführen zu können.

Die Lizenzfrage bei Windows 10 hat uns bereits in der näheren Vergangen­heit beschäftigt und mündet in entsprechender Berichterstattung. Seit dem Anniversary Update bietet Microsoft Nutzern einen neuen Weg an, um Windows 10 erneut zu aktivieren, nachdem die Hardware ausgetauscht wurde. Wir zeigen, wie Sie von dieser Möglichkeit profitieren.

Beim dem neuen Feature wird der PC, auf dem Windows 10 installiert ist, mit dem Microsoft-Konto verschmolzen. Dadurch soll sich Windows 10 auf dem Gerät im Fall einer größeren Hardwareänderung problemfrei reaktivieren lassen:

PC samt Windows-Lizenz an Microsoft-Konto koppeln

Es ist zunächst wichtig, dass der Nutzer mit einem Admin-Konto angemeldet ist, da sonst die entsprechende Option nicht angezeigt wird. Im ersten Schritt öffnet der Anwender die Einstellungen und wählt den Unterpunkt Update und Sicherheit aus. Anschließend wird der Reiter Aktivierung angewählt. Im unteren Bereich findet sich der Eintrag Microsoft-Konto hinzufügen. Durch einen Klick auf den Button Konto hinzufügen wird der Verknüpfungsvorgang gestartet. Dafür meldet sich der Anwender mit seinem Microsoft-Konto an, sobald er dazu aufgefordert wird. Sofern alle Eingaben funktioniert haben, schließt sich das Fenster und das Microsoft-Konto ist mit dem PC und dessen Windows-Lizenz verknüpft. Der Nutzer findet nun auf der Einstellungsseite den Menüpunkt Microsoft-Konto hinzufügen nicht mehr vor.

Reaktivierung: So gehen Sie nach der Hardwareänderung vor

Nachdem die Verknüpfung des Kontos durchgeführt wurde, kann der Nutzer nun Hardwarekomponenten wechseln. Hat der Anwender primäre Hardwarebauteile getauscht, erlischt der gültige Aktivierungsstatus und Windows 10 erfordert eine Reaktivierung. Um diese durchzuführen, wechselt der Anwender in die Einstellungen, wählt Update und Sicherheit aus und klickt auf den Aktivierungs-Reiter. Sofern Windows Be­anstand­ungen in puncto Aktivierung hat, wird der EintragProblembehandlung angezeigt. Diesen wählt der Nutzer aus und er wird darüber informiert, dass Windows auf dem Gerät nicht aktiviert werden konnte. Im nächsten Schritt wird Ich habe kürzlich die Gerätehardware geändert angewählt und das Login des Microsoft-Kontos eingegeben. Abschließend wählt der Anwender aus der Geräteliste den PC aus, welches reaktiviert werden soll. Abschließend sollte die Lizenz auf dem Windows-10-Rechner wieder aktiviert sein. Sofern sich das Gerät dennoch nicht aktivieren lässt, kann sich der Nutzer an den Microsoft-Support wenden. Grundsätzlich dürfte sich durch das Feature allerdings in den meisten Fällen ein Anruf bei der Support-Hotline erübrigen.

Wie bereits eingangs erwähnt, profitieren nur Anwender von der Funktion, die bereits über das Anniversary Update von Windows 10 verfügen. Falls Sie die große Feature-Aktualisierung noch nicht erhalten haben, können Sie diese manuell einspielen. Eine ausführliche Anleitung finden Sie in diesem Artikel.

 

PC und Laptop: Warum Sie mit dem Kauf noch etwas warten sollten

Ob Surfen, Chatten oder Online-Banking: Für viele Dinge reicht ein Smartphone  oder Tablet. Doch wenn es um komplexe Aufgaben geht, etwa eine aufwendige Bildbearbeitung oder die Steuererklärung mit zahlreichen Anhängen, kommt man um einen PC oder Laptop kaum herum.  Doch wer mit dem Gedanken spielt, sich demnächst einen neuen Computer zuzulegen, sollte besser noch etwas warten. Denn in den nächsten Wochen werden einige namhafte Hersteller neue Geräte vorstellen – darunter Microsoft, Samsung und Apple.

Microsoft und Apple mit neuen Geräten

Los geht’s in der kommenden Woche mit Microsoft. Der Windows-Hersteller hat für den 26. Oktober eine Pressekonferenz angekündigt. Offiziell geht es um Windows 10, doch vermutlich wird auch die eine oder andere neue Hardware zu sehen sein. Ganz hoch im Kurs steht derzeit ein All-in-One-PC, quasi ein iMac mit Windows 10 als Betriebssystem. Technische Details und der Preis sind bislang aber nicht bekannt. Und womöglich hat Microsoft noch ein weiteres Ass im Ärmel, etwa eine weitere Version des Surface oder Surface Books.

Knapp zwei Monate nach der Vorstellung desiPhone 7 könnte auch Apple neue Geräte vorstellen. Gerüchten zufolge wird Apple für den 27. Oktober zu einer Keynote einladen, offiziell schweigt der Konzern aber bislang. Der heißeste Kandidat ist ein runderneuertes Macbook Pro mit Retina-Display, dessen Tastatur um eine Touch-Leiste erweitert wird. Außerdem soll das Notebook einen Fingerabdruckscanner zum Entsperren besitzen, wie man ihn bereits vom iPhone und iPad kennt. Weil ein Gerät für eine Keynote etwas wenig ist, könnten auch der iMac und das Macbook Air einen Neuanstrich bekommen. Sollte Apple seinem Rhythmus treu bleiben, dürften die Geräte kurz darauf im November im Laden stehen.

Und während Samsungs Mobilsparte wegen des Note-7-Desastersum Schadensbegrenzung bemüht ist, steht die Laptop-Abteilung kurz vor der Einführung eines neuen  Geräts: Der Hersteller hat auf seiner südkoreanischen Webseite kurzzeitig versehentlich das Chromebook Pro enthüllt. Der Laptop hat ein um 360 Grad drehbares Display mit einer Bildschirmdiagonale von 12,3 Zoll, die Auflösung liegt bei 2400 x 1600 Pixeln. Ein digitaler Stift für Notizen ist ebenfalls an Bord. Der Prozessor ist zwar nicht der schnellste, der prognostizierte Verkaufspreis liegt aber auch nur bei 499 Dollar.

Alte Laptops werden günstiger

Wer die Neuerungen – etwa die Touch-Leiste im Macbook – gar nicht benötigt, sollte dennoch ein paar Wochen mit dem Kauf warten. Denn mit der Einführung der neuen Geräte wird die Vorgängergeneration meist günstiger, bei einigen Händlern bekommt man echte Schnäppchen.

Die neuen Prozessoren von Intel (Kaby Lake) und AMD (Zen) werden aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht verbaut sein – diese dürften frühestens ab 2017 in den ersten Modellen  stecken. Wer darauf Wert legt, muss sich noch ein paar Monate gedulden und zum Marktstart wahrscheinlich etwas tiefer ins Portemonnaie greifen.

 

Samsung Galaxy Note 7: Grund für explodierende weiter unklar

Das Galaxy Note 7 gehört der Vergangenheit an. Warum manche Galaxy Note 7-Modelle zu brennen beginnen, scheint selbst Samsung noch nicht klar zu sein. Eine Antwort darauf wurde offenbar bis heute noch nicht gefunden, obwohl Samsung Hunderte Ingenieure auf den Fall ansetzte. Die mangelhafte Qualitätskontrolle dürfte ein industrieweites Problem sein.

Es wirkt wie eine Farce: Überall auf der Welt fangen Smartphones spontan Feuer und der Hersteller kennt selbst nach Wochen intensivster Untersuchungen nicht die Ursache dafür.
Wie die New York Times zufolge weiß derzeit niemand, warum einige der ausgetauschten Galaxy Note 7-Modelle Feuer fangen und andere nicht. – obwohl der Konzern eigens dafür „Hunderte“ Ingenieure und Experten abstellte. Vor der ersten großen Rückholaktion im September, gab der Hersteller bekannt, dass Akkus, die von Samsung selbst produziert wurden, defekt waren, wodurch die Schutzschicht zwischen Kathode und Anode brechen konnte.
Einige vermuteten, dass die Akkus zu groß für die Gehäuse waren und dadurch der Druck auf die Batterie in einigen Fällen zu hoch wurde.
In jedem Fall hatte Samsung das vermeintliche Problem erkannt und wollte es bei den Austauschgeräten behoben haben.
De facto wurden alle Akkus in den „neuen“ Galaxy Note 7-Modellen gegen solche von anderen Herstellern ausgetauscht.

Trotz der fehlenden Reproduktion machte Samsung rasch den verbauten Akku für die Entzündung verantwortlich. Samsung und die US-Behörden gingen dann davon aus, dass die Akkuzellen durch das Edge-Display am Rand zu eng beieinanderliegen und so eine erhöhte Kurzschlussgefahr besteht. Außerdem war die Isolierung suboptimal. Beide Parteien verständigten sich auf einen Produktionsfehler der Fabrik von Samsung SDI und erwarteten, dass das Problem mit einem Akku von ATL gelöst sei.

Demnach wurde in den Austauschgeräten ein Energiespeicher dieses Zulieferers verbaut – bekanntlich ohne Erfolg, denn auch diese Modelle fingen Feuer. Zum Druck der Führungsebene kam übrigens noch hinzu, dass Samsung den testenden Ingenieuren verbot, digital miteinander zu kommunizieren. Aus Angst vor Klagen und strafrechtlich angeordneter Beweisaufnahme der Behörden waren E-Mails und Telefonate untereinander untersagt.

Das Note 7 ist Samsung über den Kopf gewachsen

„Ich denke, die [Akkus] hatten keinen Fehler oder waren zumindest nicht das ausschlaggebende Problem.“, gibt Park Chul-wan, ehemaliger Direktor des Center for Advanced Batteries am südkoreanischen Electronics Technology Institute, mit Blick auf die offiziellen Dokumente der US-Behörden zu bedenken. Laut Park sei die Sachlage deutlich komplexer: „Das Note 7 besaß mehr Features und war komplexer als jedes andere bisher produzierte Smartphone. Um das iPhone zu übertrumpfen, scheint Samsung so viel Innovation verbaut zu haben, dass es unkontrollierbar wurde.“ In ähnlichem Maße unkontrollierbar sind aktuell wohl die Folgen für Samsung.

Samsung Galaxy Note 7 startet weltweite Rückrufaktion

Die schlechten Nachrichten um das Galaxy Note 7 reißen nicht ab. Erst brennt der Akku, dann gehen auch Austauschgeräte in Flammen auf. Das Galaxy Note 7 wird für Samsung zum Desaster.

Der südkoreanische Smartphone-Marktführer Samsung hat mit sofortiger Wirkung den weltweiten Verkauf des mit Problemen behafteten Galaxy Note 7 gestoppt. „Da die Sicherheit unserer Kunden höchste Priorität hat, bittet Samsung alle Logistikunternehmen und Verkaufspartner weltweit, den Verkauf und den Austausch vom Galaxy Note 7 zu stoppen, während eine Untersuchung stattfindet“, hieß es in einer Mitteilung des Konzerns.

Zugleich rief das Unternehmen alle Kunden auf, ihre Geräte abzuschalten. Das Unternehmen rief betroffene Kunden dazu auf, sowohl Original- als auch Austauschgeräte aus Sicherheitsgründen abzuschalten und in die Geschäfte zurückzubringen. Dort bekämen sie entweder ihr Geld zurück oder ein Smartphone anderen Typs.

Anlass sind immer mehr Berichte von Verbrauchern über brennende Smartphones. Samsung hatte Anfang September eine weltweite Umtauschaktion für rund 2,5 Millionen Geräte des Galaxy Note 7 wegen Brandgefahr bei den Akkus bekannt gegeben. Allerdings wurden in den vergangenen Tagen neue Fälle bekannt, in denen nach Angaben der Betroffenen auch ausgetauschte Geräten des Note 7 in Brand gerieten. Samsung will diese Meldungen nun eigenen Angaben zufolge intensiv überprüfen.

Schon am Vortag hatte Samsung seine „Produktionsplanung geändert“, ohne dies näher zu erläutern. Zuvor hatte es unbestätigte Medienberichte gegeben, nach denen der Elektronik-Riese die Produktion des umstrittenen Geräts eingestellt hatte.

Die beispiellose Rückrufaktion ist ein Desaster für den Konzern, der sich für Qualität und Innovationen rühmt. Der Smartphone-Markt ist hart umkämpft. Samsung liefert sich mit Unternehmen wie Apple einen harten Konkurrenzkampf.

Schwerer Schlag: US-Netzbetreiber AT&Tdie Verkäufe von Samsungs Top-Smartphone stoppen wollen

Das Austauschprogramm des Samsung Galaxy Note 7 läuft, doch das Smartphone macht weiter negative Schlagzeilen.

Da ein Austauschgerät des Galaxy Note 7 unter Verdacht steht, in einem Flugzeug Rauch verursacht zu haben, soll der US-Netzbetreiber AT&Tdie Verkäufe von Samsungs Top-Smartphone stoppen wollen. Dies wäre ein weiterer schwerer Schlag für Samsung.

Der US-Netzbetreiber AT&T soll vorhaben, Samsungs problembehaftetes Top-Smartphone Galaxy Note 7 nicht mehr anbieten zu wollen.

Bereits jetzt können die Kunden in den USA wählen, ob sie ihr Galaxy Note 7 gegen ein neues Exemplar oder doch lieber gegen ein komplett anderes Smartphone tauschen möchten. Diese Optionen bietet nicht nur AT&T, sondern auch die anderen US-Provider Sprint, T-Mobile und Verizon. Wenn sich die Berichte über neue Probleme mit den Austauschgeräten häufen, dürfte Samsung ein weitere Rückruf drohen, der immer mehr Kunden abschreckt, die ihre Galaxy-Smartphones dann lieber durch Konkurrenzmodelle ersetzen.

Rauchentwicklung in Flugzeug dürfte der Grund sein

Grund für den Schritt dürfte die jüngste Meldung sein, dass ein ausgetauschtes Galaxy Note 7 in einem startbereiten Flugzeug in den USA Rauch verursacht hat. Dabei soll es sich um ein Austauschgerät gehandelt haben, dass der Nutzer trotzdem ausschalten musste. Das Flugzeug wurde nach der vom Smartphone ausgehenden Rauchentwicklung evakuiert, verletzt wurde niemand.

Nach dem Start des Galaxy Note 7 kam es zu ersten Brandvorfällen, die ihre Ursache im Akku des Gerätes hatten. Samsung startete daraufhin eine vollumfassende Rückrufaktion, bei den neuen Geräten sollte das Problem eigentlich nicht mehr auftreten. Samsung selbst hat in einer Stellungnahmezum jüngsten Vorfall angekündigt, diesen schnellstmöglich zu untersuchen und dabei mit der US-Verbraucherschutzbehörde CPSC zusammenzuarbeiten.

Zum Bericht eines Verkaufsstopps seitens AT&T hat sich dessen Sprecher Fletcher Cook nicht geäußert. Der zweitgrößte US-Netzbetreiber bietet seit längerem seinen Kunden Alternativgeräte an, wenn sie ihr Galaxy Note 7 nicht mehr verwenden wollen.

Verkaufsstopp würde Ruf weiter beschädigen

Sollte AT&T das Galaxy Note 7 tatsächlich nicht mehr anbieten, dürfte Samsung dies auf direktem Wege empfindlich treffen: nach Berichten ist der Netzanbieter weltweit der drittgrößte Kunde des Herstellers. Zudem dürfte das Ansehen Samsungs weiter leiden.