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Neue Updates für alle Windows 10 Versionen erschienen

Microsoft hat zum heutigen Patch-Day Aktualisierungen für alle Windows 10 Versionen herausgegeben – inklusive einem Update für die erste Windows 10 Version vom Juli 2015. Die kumulativen Updates stehen ab sofort zur Verfügung und bringen eine Reihe an Fehlerbehebungen und Verbesserungen.

Es gibt neue kumulative Updates für alle Versionen von Windows 10, sie ersetzen die vorangegangenen Updates aus dem Juli. Microsoft hat soeben für das Creators Update/Version 1703 die neue Buildnummer 15063.540 veröffentlicht. Details dazu gibt es unter KB4034674. Nutzer, die das Anniversary Update oder Windows Server 2016 installiert haben, erhalten das Build 14393.1593 (KB4034658). Zudem wurden Build 10586.1045 für das so genannte November Update (KB4034660) und 10240.17533 für die erste Version von Windows 10 aus dem Sommer 2015 freigegeben (KB4034668).

Update-Inhalte

Alle Änderungen und alle verfügbaren Versionen (Desktop / Mobile) dazu hat Microsoft bereits im Update-Katalog aufgelistet. Der Großteil der Änderungen besteht aus allgemeinen Verbesserungen, Fehlerbehebungen und ein paar Sicherheits-Aktualisierungen. Die Security-Updates adressieren unter anderem Microsoft Edge und den Internet Explorer, die Microsoft Windows PDF Library, Windows Hyper-V, Windows Server, Windows Kernel Treiber, das Windows Subsystem für Linux, Windows Shell und die Microsoft JET Database Engine.

Änderungen für Creators Update (Version 1703)

Das neue Build für Nutzer, die das Creators Update installiert haben, trägt die Nummer 15063.540. Alle Änderungen listet Microsoft im Update-Katalog unter KB4034674.

Dieses Update beinhaltet Qualitätsverbesserungen. In diesem Update werden keine neuen Betriebssystemeigenschaften eingeführt. Wichtige Änderungen sind:

  • Adressiert ein Problem, bei dem die Richtlinien, die mit Mobile Device Management (MDM) bereitgestellt werden, Vorrang vor Richtlinien haben, die durch Bereitstellungspakete festgelegt werden.
  • Adressiert ein Problem, bei dem die „Site to Zone Assignment List“ Gruppenrichtlinie (GPO) nicht auf Maschinen eingesetzt wurde, als sie aktiviert wurde.
  • Adressiert ein Problem, bei dem der AppLocker-Regelungsassistent bei der Auswahl von Konten abstürzt.
  • Adressiert ein Problem, bei dem die primäre Computerbeziehung nicht bestimmt ist, wenn Sie einen disjunkten NetBIOS-Domänennamen für Ihren DNS-Namen haben. Dadurch wird verhindert, dass Ordnerumleitung und Roamingprofile Ihr Profil erfolgreich blockieren oder Ordner auf einen nicht primären Computer umleiten.
  • Adressiert ein Problem, bei dem eine Zugriffsverletzung in der Mobile Device Manager Enterprise-Funktion einen Stopp-Fehler verursacht.
  • Sicherheitsupdates für Microsoft Edge, Microsoft Windows-Suchkomponente, Microsoft Scripting Engine, Microsoft Windows PDF-Bibliothek, Windows Hyper-V, Windows Server, Windows Kernel-Modus Treiber, Windows Subsystem für Linux, Windows Shell, Common Log File System Driver, Internet Explorer und die Microsoft JET Database Engine.

Änderungen für Anniversary Update (Version 1607) und Windows Server 2016

Das neue Build für Nutzer, die das Anniversary Update installiert haben, trägt die Nummer 14393.1593. Alle Änderungen listet Microsoft im Update-Katalog unter KB4034658.

Dieses Update beinhaltet Qualitätsverbesserungen. In diesem Update werden keine neuen Betriebssystemeigenschaften eingeführt. Wichtige Änderungen sind:

  • Adressiert ein Problem, bei dem Apps manchmal mit einem Rahmen starten, wenn sich ein Gerät im Tablet-Modus befindet.
  • Adressiert ein Problem, das in den Juni-Updates eingeführt wurde, in denen einige Anwendungen nicht starten konnten, wenn ein Gerät aus dem Connected-Standby-Modus wieder verbunden wird.
  • Sicherheitsupdates für Windows-Kernel-Modus-Treiber, Microsoft Windows-Suchkomponente, Microsoft Windows PDF-Bibliothek, Internet Explorer, Microsoft Scripting Engine, Common Log File System Driver, Windows Server, Windows Hyper-V und Microsoft JET Database Engine.

Änderungen für Herbst Update (Version 1511)

Das neue Build für Nutzer, die das Herbst Update installiert haben, trägt die Nummer 10586.1045. Alle Änderungen listet Microsoft im Update-Katalog unter KB4034660.

Dieses Update beinhaltet Qualitätsverbesserungen. In diesem Update werden keine neuen Betriebssystemeigenschaften eingeführt. Wichtige Änderungen sind:

  • Adressiert ein Problem, bei dem bei der Bereitstellung einer Anwendung auf einem Gerät, das von AppLocker verwaltet wird, die Anwendungsbereitstellung fehlschlägt.
  • Adressiert ein Problem, das in den Juni-Updates eingeführt wurde, in denen einige Anwendungen nicht starten konnten, wenn ein Gerät aus dem Connected-Standby-Modus wieder verbunden wird.
  • Sicherheitsupdates für Windows-Kernel-Modus-Treiber, Microsoft Graphics Component, Microsoft Windows-Suchkomponente, Microsoft Windows PDF-Bibliothek, Microsoft Edge, Internet Explorer, Microsoft Scripting Engine, Windows Server, Common Log File System Driver, Windows Hyper-V und Microsoft JET Datenbank-Engine.

Änderungen für initiale Windows 10 Update (Version 1507)

Das neue Build für Nutzer, die bereits das Creators Update installiert haben, trägt die Nummer 10240.17533. Alle Änderungen listet Microsoft im Update-Katalog unter KB4034668.

Dieses Update beinhaltet Qualitätsverbesserungen. In diesem Update werden keine neuen Betriebssystemeigenschaften eingeführt. Wichtige Änderungen sind:

  • Adressiert ein Problem, bei dem einige der Ereignisdaten für Benutzeranmeldungsereignisse (ID 4624) von Domänencontrollern beschädigt wurden.
  • Adressiert ein Problem, das in den Juni-Updates eingeführt wurde, in denen einige Anwendungen nicht starten konnten, wenn ein Gerät aus dem Connected-Standby-Modus wieder verbunden wird.
  • Sicherheitsupdates für Microsoft Scripting Engine, Microsoft Edge, Internet Explorer, Microsoft Windows Search Component, Microsoft Graphics Component, Windows Kernel-Modus Treiber, Microsoft Windows PDF Bibliothek, Windows Server, Common Log File System Driver, Windows Hyper-V und Microsoft JET Datenbank-Engine.

5 Smartphone-Fotografie-Tipps: So gelingt dir das perfekte Foto!

Ein Smartphone zur Hand zu nehmen und ein Foto schießen ist ganz einfach. Ein tolles Bild zu machen ist dagegen etwas schwieriger.

Das Fotografieren mit dem Handy hat einen Vorteil: Dein Smartphone ist fast immer in Reichweite. Dadurch bieten sich mehr und häufig auch bessere Gelegenheiten, um spontane Bilder zu schießen, die sich von Fotos unterscheiden, die mit der Handkamera gemacht wurden. Folge den Tipps unten, um einzigartige Fotos aus dem Moment heraus mit deiner Handykamera zu schießen!

Bildkomposition: Klassische Drittelregel

Jiugongge mode photo

Fotos wirken langweilig, wenn das Hauptmotiv genau in der Mitte liegt. Bei der Drittelregel teilt man das Display gedanklich horizontal und vertikal in jeweils drei Drittel: Es entstehen 3 × 3 gleichgroße Felder. Nun orientiert sich der Fotograf an einem der vier Eckpunkte des mittleren Feldes, um dort in der Nähe das Hauptmotiv zu positionieren. Im Gesamtmotiv bereits vorhandene natürliche Linien wie der Horizont oder ein Baum im Vordergrund sollten idealerweise an den Drittellinien des gewählten Eckpunkts ausgerichtet werden. Im Beispielbild wirkt das Bild interessanter, wenn der Berliner Fernsehturm etwas weiter links, noch näher an der senkrechten Linie liegt. Tipp: Symmetrische Formen und Muster oder sich wiederholende Linien bilden manchmal einen schönen Blickfang. Türen, Fenster oder Toreinfahrten etc. wirken als natürlicher Rahmen oft interessant.

Fokuspunkt und gewollte Unschärfe

Blur

Manche Smartphones oder Foto-Apps bieten die Möglichkeit, den Belichtungspunkt unabhängig vom Fokus zu setzen. Diese Funktion verhindert zusätzlich, dass in schwierigen Lichtsituationen Bereiche über- oder unterbelichtet werden. Wer ein sogenanntes Bokeh erzeugen möchte, kann diese ästhetisch-unscharfen Bildbereiche durch Fokussieren auf Objekte im Vordergrund mit mindestens zwei bis drei Metern Abstand erzeugen. Trend-Thema Tilt-Shift: Diese Funktion bieten neuere Apps und ermöglichen gezielte Unschärfen, die ein Stadt-Panorama wie eine Modellbaulandschaft aussehen lassen.

Experimentiere mit unterschiedlichen Winkeln

different angles

Schieße nicht einfach nur Fotos von vorn. Entdecke deine Abenteuerlust und fange dein Motiv von oben, unten oder aus anderen Winkeln ein. Dadurch entstehen spannende Perspektiven. Im Vergleich zu einer richtigen Kamera ist die Kamera deines Handys auf gewisse Weise weniger ernst zu nehmen. Bestimmt wird dir das Experimentieren damit viel Spaß machen!

Porträts auf Augenhöhe

same level

Schauen die Personen in die Linse, sollten sie mit den Augen einen Punkt knapp darüber fixieren. Kinder und sitzende Personen immer auf gleicher Augenhöhe fotografieren, also „auf die Knie“. Für Porträts möglichst weiches, warmes und indirektes Licht verwenden, um ungewollte Schatten oder geblendete Augen vorzubeugen.

Licht und Kontrast: Blitzeinstellung und ISO nicht der Automatik überlassen

Light and contrast

Die Hauptlichtquelle sollte sich grundsätzlich hinter dem Fotografen befinden. Smartphone-Kameras sind besonders von der Lichtsituation abhängig. Bei wenig Licht führt das Bildrauschen zu einer Art digitalem Schneesturm, der das Bild körnig und unsauber erscheinen lässt. Wer dennoch eine schummerige Stimmung einfangen möchte, sollte möglichst auf den Blitz verzichten und den ISO-Wert herunter regeln. Die Lichtempfindlichkeit (ISO) lässt sich auch bei vielen Smartphone-Kameras über „Helligkeit +/-“ entsprechend einstellen. Bei Dunkelheit kann das Restlicht durch einen Nachtmodus oder eine entsprechend längere Belichtungszeit verstärkt werden. In diesem Fall das Smartphone beim Auslösen auch länger ruhig halten oder ein kleines Stativ einsetzen. Wenn nur die Personen oder Objekte im Vordergrund wichtig sind, besser ohne Nachtmodus den Aufhellblitz verwenden – der beleuchtet wie eine LED-Taschenlampe das Motiv vor und nach dem Auslösen.

High Dynamic Range und Makrofotos: Mit der App HDR Camera können Android-Smartphones sogar softwaregestützt hohe Bildkontraste ausgleichen. Die App errechnet automatisch aus zwei Fotos ein Bild, was z. B. den sehr hellen Himmel im Hintergrund und das dunklere Gebäude im Vordergrund in Einklang bringt. Ambitionierte Smartphone-Fotografen können schöne Effekte erzielen, wenn sie gezielt eine kleine LED-Lampe einsetzen. Diese wirkt bei Nahaufnahmen mit der Einstellung „Makros“ besonders gut.

Das Motiv: Weniger ist mehr

Motivation

Je einfacher die Bildkomposition, desto ansprechender wirkt das Foto auf den Betrachter. Wichtige Details gehen im großen Bildausschnitt verloren. Also nicht versuchen, zu viele Personen, Gegenstände und Eindrücke auf ein Foto zu quetschen. Ein Hingucker pro Aufnahme reicht oft. Tipp zum Maßstab: Wenn das Motiv ein großes Kunstwerk oder ein Monument wie das Brandenburger Tor ist, wirken die wahren Größenverhältnisse erst, wenn eine Person oder ein Gegenstand mit im Bild sind. Dadurch wird für den Betrachter erst klar, welche Dimension das große Objekt hat.

Windows 10 S jetzt per Installer ausprobieren, Pro-Version ist Pflicht

Microsoft hat heute einen Installer veröffentlicht, mit dem das neue Windows 10 S auf praktisch jedem beliebigen Rechner eingesetzt werden kann – vorausgesetzt, das System erfüllt die Voraussetzungen. Damit kann man das abgespeckte Windows, welches nur Apps aus dem offiziellen Store unterstützt, auf der eigenen Hardware ausprobieren.

Auf Microsofts Webseiten für Schulen und andere Bildungseinrichtungen wird seit heute ein spezielles Installations-Tool angeboten, mit dem man Windows 10 S auf anderen Versionen des Betriebssystems zum Laufen bringen kann. Damit der Installer genutzt werden kann, muss als Basis allerdings ein Rechner dienen, auf dem Windows 10 Pro läuft – Windows 10 Home wird nicht unterstützt.

Der Installer lädt die für die Verwendung von Windows 10 S benötigten Dateien herunter und installiert sie natürlich auch. Wer keine Home-Version im Einsatz hat, kann das Tool nutzen. Der Vorteil besteht vor allem in der vergleichsweise unkomplizierten Verwendung. Zwar bietet Microsoft seit kurzem auch ISO-Abbilder zur Installation von Windows 10 S an, der Installer erleichtert den Einsatz jedoch spürbar.

Windows 10 S ist eine Art reduzierte Ausgabe von Windows 10. Funktionell ist es zwar nicht beschränkt, Microsoft nimmt dem Nutzer hier aber die Möglichkeit zur Installation beliebiger x86-Anwendungen aus einer selbstgewählten Quelle. Stattdessen kann man nur Apps aus dem Windows Store installieren. Windows 10 S ist vor allem für den Einsatz in Bildungseinrichtungen gedacht.

Wer Windows 10 S mit dem Installer ausprobiert hat, kann danach normalerweise ohne weiteres wieder auf sein zuvor verwendetes Windows 10 Pro wechseln. Da die Lizenz für das Betriebssystem an die jeweilige Hardware geknüpft und bei Microsoft hinterlegt ist, kann das Upgrade ohne den sonst nötigen Kauf einer Lizenz erfolgen. Sollte eine vollständige Neuinstallation erfolgt sein, muss unter Umständen eine Pro-Lizenz erworben werden.

Windows 10: Fotos-App bekommt KI-basierte Suche à la Google Photos

Microsoft hat jüngst mit der Auslieferung einer neuen Version der in Windows 10 enthaltenen Fotos-App begonnen. Diese bringt eine neue Funktion mit, anhand der die über die App verfügbaren Fotos aus dem OneDrive-Speicher des Nutzers mit Hilfe von KI-Technologie durchforstet werden können.

Wie Windows Central berichtet, liefert Microsoft seit kurzem eine aktualisierte Fotos-App für Windows 10 aus. Wer diese nutzt, kann seine bei OneDrive hinterlegte Fotosammlung nun von Microsofts Künstlicher Intelligenz analysieren lassen, um so bei Bedarf schneller zum gesuchten Foto zu gelangen. Ähnliches bietet Konkurrent Google bei seinem Photos-Dienst schon länger.

Die KI-Suche für OneDrive-Bilder ist in der Lage, die Fotos auf Wunsch automatisch zu sortieren und zu katalogisieren. Sie teilt die Bilder dabei nach Kategorie, Farben, Monaten und auf Wunsch auch nach Personen ein, wobei dabei natürlich eine Gesichtserkennung verwendet wird. Auch Objekte und Tiere werden von der KI-Technik erkannt.

Wer das Ganze nutzen will, muss die App in der Version 2017.35063.13610.0 installiert haben, die seit kurzem an Nutzer der Windows 10 Release Preview aus dem Release Preview Ring verteilt wird. Man muss also Insider-Tester sein und die Release Preview-Build nutzen – Tester aus dem Fast Ring oder jene, die die neue Funktion „Skip Ahead“ bei der Wahl ihrer Vorabversionen aktiviert haben, erhalten die neue Ausgabe der Fotos-App offenbar noch nicht.

Ist die aktualisierte App einmal installiert, kann man einfach auf das oben rechts neu integrierte Suchfeld klicken, woraufhin die Indizierung der OneDrive-Inhalte beginnt. Ist diese abgeschlossen – pro Bild dauert es ungefähr eine Sekunde – kann die KI-Suche auch genutzt werden. Je nach Größe der jeweiligen Bildersammlung kann es allerdings auch schonmal mehrere Stunden dauern, bis die Analyse der Fotos abgeschlossen ist.

Die Suche bietet dann später einen Überblick der in den Bildern gefundenen Personenen, um so anhand ihrer Gesichter zu suchen. Außerdem werden „Dinge“ gelistet, die die Software in den Bildern erkannt hat. Das Ganze funktioniert angeblich bereits erstaunlich gut, vorausgesetzt, man verwendet die englischsprachige Ausgabe. Die Ablage der KI-Daten erfolgt dabei wohl in der Cloud. Wer Datenschutzbedenken hat, sollte die Neuerungen also eher nicht nutzen oder zumindest die Gesichtserkennung abschalten, was Microsoft natürlich in den Einstellungen ermöglicht.

Microsoft: Windows 10 Creators Update ist nun für alle Nutzer verfügbar

Im April hat das Redmonder Unternehmen Microsoft angekündigt, dass der Rollout des Windows 10 Creators Update begonnen hat. Allerdings konnte die Aktualisierung nicht sofort von jedem Nutzer heruntergeladen werden. Nun stehen die Funktionen allen Anwendern zur Verfügung.

Wie es bereits beim Windows 10 Anniversary Update der Fall war, hat Microsoft auch im April betont, dass das Creators Update in verschiedenen Wellen ausgeliefert werden soll. Hiermit sollen die eigenen Server entlastet werden, da anschließend nicht alle Nutzer gleichzeitig versuchen, die Aktualisierung herunterzuladen. Außerdem können möglicherweise auftretene und erst später bemerkte Fehler so auch im Nachhinein noch behoben werden, ohne den Download auf allen Geräten erneut ausführen zu müssen.

In der ersten Welle hat Microsoft das Windows 10 Creators Update den neueren Geräten zur Verfügung gestellt. Hauptsächlich handelte es sich hierbei um Desktop-Rechner und Ultrabooks, die in Kooperation mit Hardware-Partnern vertrieben wurden. Heute hat das Redmonder Unternehmen sämtliche Beschränkungen aufgehoben, sodass die Aktualisierung weltweit allen kompatiblen Geräten zur Verfügung steht. Allerdings muss zunächst geprüft werden, ob die eigene Hardware das Creators Update tatsächlich noch unterstützt.

Fall Creators Update folgt demnächst

Auf allen Computern, die mit der Prozessor-Serie Intel Atom Clover Trail ausgestattet sind, kann das Creators Update nicht installiert werden. Obwohl diese Systeme keine Aktualisierungen mit neuen Features mehr erhalten, wird der Support noch bis 2023 fortgeführt. Derzeit arbeitet Microsoft am sogenannten Windows 10 Fall Creators Update, welches voraussichtlich im September erscheinen wird.

Mehr Datenschutz für Windows 10

Mit dem kostenlosen W10Privacy in der aktuellen Version 2.5.0.1 lässt sich die vielfach kritisierte Datensammelwut von Windows 10 effektiv einschränken. Außerdem lassen sich über die Software bequem Aufgaben deaktivieren oder die Deinstallation vorinstallierter Apps vornehmen.

Gegen massenhaftes Datensammeln

W10Privacy listet sämtliche Einstellungsmöglichkeiten nach Kategorien wie „Datenschutz“, „Explorer“ oder „Tweaks“ geordnet auf. Per Mouse-over wird zu jeder Option im jeweiligen Reiter ein Infokasten angezeigt, der Auskunft darüber gibt, was die Änderungen im System bewirken. Dadurch eignet sich die Software auch für unerfahrene Nutzer. Gesetzte Änderungen lassen sich durch das Deaktivieren der Kontrollkästchen auch wieder rückgängig machen.

Zu den möglichen Änderungen, die sich mit W10Privacy durchführen lassen, zählen unter anderem das Abschalten der Positionserkennung, die Deaktivierung der automatischen Windows-Update-Funktion sowie der Treiberaktualisierungen oder der Werbungs-ID für App-übergreifende Erlebnisse. Optionen, welche mit einem vorangestellten Ausrufezeichen versehen sind, benötigen Administratorenrechte.

Sie können mit W10Privacy außerdem vorinstallierte Benutzer- und System-Apps deinstallieren. Beim Entfernen von System-Apps ist jedoch Vorsicht geboten, da diese sich nach dem Entfernen nicht mehr wiederherstellen lassen.

Mit an Bord ist auch Unterstützung für die Kommandozeile, womit sich in Verbindung mit der Aufgabenplanung oder dem Autostart durch etwaige Windows-Updates entstandene Änderungen an der Konfiguration überprüfen und wieder rückgängig machen lassen. Eine Anleitung zur Verwendung dieses „unbeaufsichtigten Modus“ gibt es auf der Herstellerseite. Ein ähnliches Programm wie W10Privacy gibt es beispielsweise in Form von O&O ShutUp10.

Handy ohne Akku vorgestellt Der Strom kommt aus der Luft

In den USA ist der Prototyp eines Handys ohne eigene Batterie vorgestellt worden. Telefonate sind damit jetzt schon möglich. Die Entwickler stehen aber noch vor einigen Problemen.

An der University of Washington haben Wissenschaftler ein Handy entwickelt, das ohne eigenen Akku auskommt. Die benötigte Energie ist so gering, dass sie quasi aus der Luft gezogen wird. Klingt futuristisch, ist aber jetzt schon Realität. Bis zu einer Markteinführung dürfte es aber noch lange dauern, denn der Prototyp hat noch so manche Macke.

Technik aus dem kalten Krieg im Einsatz

Das „Handy“ des Teams von Vamsi Talla setzt auf die hauseigene Backscatter-Technik. Hierbei werden eingehende Radiowellen reflektiert. In Zukunft soll Backscatter dabei helfen, WLAN-Geräte mit minimaler Stromzufuhr zu betreiben. Dieses „passive WLAN“ wird von Joshua Smith, einem Partner Tallas, bereits in einem Startup namens Jeeva Wireless entwickelt.

Es handelt sich aber keinesfalls um eine Neuentwicklung aus dem 21. Jahrhundert. Schon zu Zeiten des Kalten Kriegs sollen sowjetische Wissenschaftler Wanzen entwickelt haben, die nur bei bestimmten Radiowellen-Frequenzen aktiviert wurden – der Strom dazu kam dabei direkt aus den Radiowellen. Nun kehrt die Technik zurück in Form eines Kommunikationsgerätes.

Sprachübertragung jetzt schon möglich

Der Prototyp des Handys ohne Akku kann bereits Sprache übertragen – wenn auch mit viel Hintergrundrauschen und Störgeräuschen. Kommunikation läuft zudem nur asynchron, das heißt wie bei einem Walkie-Talkie kann nur eine Partei sprechen.

Bis zu einer Marktreife dürften nach Einschätzung der Wissenschaftler noch einige Jahre ins Land gehen. Der Prototyp läuft noch nicht autonom. Manche Funktionen müssen noch von einer Basisstation bereitgestellt werden, die selbst mit Strom versorgt wird.

In Zukunft könnten WLAN-Router oder am besten gleich Sendemasten mit der Technik ausgestattet werden. Smartphones benötigen zwar sehr viel mehr Energie als derzeit über die Luft übertragen werden kann, doch möglich wäre der Einsatz von Backscatter dennoch: Wenn der Akku komplett leer ist, wären trotzdem noch Telefongespräche oder SMS möglich.

Neuer Windows-Client für beliebten Messenger

Der zu Facebook gehörende Messenger-Dienst WhatsApp hat nun eine Desktop-Anwendung (Version: 0.2.5371) freigegeben, damit lässt sich die bereits aus WhatsApp Web bekannte Ansicht bzw. Funktionsweise auch über ein separates Programm nutzen. Allerdings sollte man anmerken, dass WhatsApp die Anwendung zwar konsequent neudeutsch als App bezeichnet, es aber keine Universal App ist.

Letzteres bedeutet, dass man für Windows-basierte Smartphones nach wie vor eine separate mobile App benötigt, die nun veröffentlichte App ist eine klassische Desktop-Anwendung für Windows 8, Windows 8.1 und Windows 10 (sowie OS X).

In einem Blogbeitrag beschreibt WhatsApp die Anwendung als „Erweiterung deines Telefons“, die App „spiegelt“ Chats und Nachrichten des mobilen Geräts. Das bedeutet, dass man ein Smartphone mit WhatsApp griffbereit bzw. in der Nähe sein muss. Eine Nutzung ohne Mobilgerät oder besser gesagt Telefonnummer ist nicht möglich.

Wie WhatsApp Web

Das Prinzip kennen die meisten WhatsApp Nutzer bereits vom Web-Interface des Messengers. Auch das Login-Prozedere ist exakt gleich wie bei WhatsApp Web: Nach dem Download wird der Nutzer beim ersten Start der Anwendung aufgefordert, einen QR-Code mit dem Smartphone bzw. dem App-Einstellungs-Eintrag für WhatsApp Web zu scannen. Dadurch wird das Phone mit der Anwendung gekoppelt, ein neuerliches Scannen ist in weiterer Folge aber nicht erforderlich.

Allerdings muss man für die Nutzung das Gerät verbunden lassen, da die eigentliche Kommunikation über das Smartphone abläuft. Das sollte man vor allem dann beachten, wenn man Bilder oder sonstige große Dateien verschickt, denn es empfiehlt sich, darauf zu achten, dass man WLAN aktiviert hat und nicht das kostbare mobile Datenvolumen dafür verbraucht.

Die Funktionalität ist im Prinzip ganz gleich wie beim Web-Interface, wer schon bisher WhatsApp im Browser genutzt hat, der wird kaum einen Unterschied feststellen können.

Galaxy Note 7: Samsung will seltene Metalle & brauchbare Teile recyclen

Der südkoreanische Elektronikgigant Samsung hat umfangreiche Be­mü­hun­gen zur Auf­ar­bei­tung der im Rahmen mehrerer Rückrufe wegen Prob­le­men mit leicht entzündlichen Akkus eingesammelten Samsung Galaxy Note7 Smartphones angekündigt. Unter anderem will man mehr als 150 Tonnen seltener Metalle recyclen und zahlreiche Bauteile wiederverwenden.

Wie Samsung in einer Pressemitteilung verlauten ließ, will das Unternehmen bei Zerlegung und Wiederverwertung der verbleibenden Lagerbestände von Smartphones des Typs Galaxy Note 7 rund 157 Tonnen bestimmter Metalle zurückgewinnen. Unter anderem sollen die in diversen Bauteilen verwendeten mehr oder weniger großen Mengen von Kobalt, Kupfer, Silber und Gold recyclet und neuen Verwendungszwecken zugeführt werden.

Darüber hinaus will man zahlreiche Bauteile wiederverwerten, die in neu produzierten Endgeräten zum Einsatz kommen können. So sollen unter anderem Kameramodule, verschiedenartige Chips und Bildschirme aus den defekten Smartphones entnommen und zum Bau neuer Geräte oder zur Reparatur vorhandener Produkte verwendet werden. Vermutlich sollen die Teile unter anderem bei Garantiefällen des kürzlich eingeführten Samsung Galaxy Note FE zum Einsatz kommen.

Mit dem Galaxy Note FE hatten die Koreaner vor einigen Tagen eine aufgearbeitete Version des Galaxy Note7 auf den Markt gebracht, die zunächst nur in Südkorea zum Verkauf angeboten wird. Das neue Produkt nutzt die vorhandenen Teile von Note7-Modellen, die vor Beginn der riesigen Rückrufaktion zwar produziert wurden, aber nicht mehr in den Handel gelangten. Mit einem kleineren Akku und neuem Logo ist das Galaxy Note FE der Versuch, die finanziellen Auswirkungen des Note7-Rückrufs zumindest ansatzweise abzufedern.

Samsung hatte nach eigenen Angaben bis zum Beginn der letzten und endgültigen Rückrufaktion rund 3,06 Millionen Einheiten des Galaxy Note7 produziert und verkauft. Im Oktober 2016 hatte man dann entschieden, das Galaxy Note 7 komplett vom Markt zu nehmen, nachdem es bereits einen ersten Rückruf wegen brennender Akkus gegeben hatte. Zuvor waren hunderte Geräte unerwartet in Brand geraten, weil es offenbar einen Design-Fehler gab, durch den im Innern zu wenig Raum für den 3500mAh-Akku bestand.

Nie explodiert Samsung Galaxy Note Fan Edition Teardown: Alles beim Alten, bis auf die Batterie

Mit dem Galaxy Note 7 sorgte Samsung im vergangenen Jahr für einen handfesten Skandal. Wegen eines Produktionsfehlers gingen mehrere Exemplare des Phablets in Flammen auf, als Schuldiger wurde vom Hersteller schließlich der Akku benannt. Seitdem schickt Samsung neue Smartphones nach eigenen Angaben durch strengere Sicherheitstests, so auch die Fan Edition des Galaxy Note. Sie ist eigentlich eine Refurbished-Variante des aus dem Verkehr gezogenen Geräts, wurde also an den zwickenden Stellen überarbeitet, ist davon abgesehen aber baugleich zum Galaxy Note 7.

Das bescheinigt nun auch der Teardown-Bericht aus der Reparaturwerkstatt iFixit, der wohl vor allem von einigen kurzzeitigen Nutzern des Smartphones mit Spannung erwartet wurde. Der Blick auf das Innenleben des Galaxy Note FE zeigt dabei eigentlich nur das, was auch vom Hersteller kommuniziert wurde: Der Akku ist ein anderer, davon abgesehen stammen die Bauteile eins zu eins aus dem Galaxy Note 7. Ein neuerer Chipsatz, wie es zwischenzeitlich einmal vermutet wurde, steckt nicht in der Fan Edition des Phablets. Die statt 3.500 mAh nur noch 3.200 mAh große Lithium-Ionen-Batterie des iFixit-Testgeräts lief laut der Beschriftung erst Ende Juni dieses Jahres vom Band, ist etwas leichter und minimal kürzer und schmaler.

Das bestätigt sich auch im iFixit-Teardown des Galaxy Note Fan Edition. Der neue Akku ist mit Abmessungen von 97,2 x 37,4 x 5,0 Millimetern auch etwas kompakter als der Note-7-Akku mit 97,8 x 37,9 x 4,9 mm. Ansonsten hat iFixit keine Unterschiede zum Galaxy Note 7 feststellen können. Auch an der Bewertung der Reparierbarkeit, ändert sich mit einem Score von 4 aus maximal 10 Punkten nichts.

Modulares Innenleben spricht für Galaxy Note FE

An der Reparierbarkeit ändert der neue Akku für die Werkstatt freilich wenig und so fällt das Urteil für die Fan Edition genauso vernichtend aus wie für das Galaxy Note 7 – die Wertung liegt bei 4 von 10 möglichen Punkten. Auch wenn sich das Gehäuse kaum öffnen lässt, ohne dabei das Display zu zerstören, lobt iFixit den modularen Aufbau diverser Komponenten. Der dürfte Samsung am Ende auch dazu bewogen haben, die schon produzierten Einheiten des Galaxy Note 7 doch noch einmal auf den Markt zu bringen. Für einen Verkaufsstart in Deutschland ist das Galaxy Note FE allerdings nicht vorgesehen.