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OnePlus 7 mit 256 GByte Speicher für 382 Euro

Der chinesische Online-Versender Gearbest bietet das OnePlus 7 in der Ausführung mit 256 GByte Speicher und 8 GByte RAM in der Farbe Grau für 382,25 Euro an. Damit unterbietet Gearbest den offiziellen Verkaufspreis um mehr als 200 Euro.

Kurz vor der Vorstellung des OnePlus 7T fallen die Preise für die im Mai vorgestellte Vorgängergeneration. Der chinesische Online-Versender Gearbest bietet das OnePlus 7 in der Ausführung mit 256 GByte Speicher und 8 GByte RAM in der Farbe Grau für 382,25 Euro an. Hierfür muss man an der Kasse den Rabattgutschein „GBOP7654321“ einlösen. Damit unterbietet Gearbest den offiziellen Verkaufspreis um mehr als 200 Euro. Gegenüber aktuellen Straßenpreisen beträgt die Ersparnis knapp 170 Euro.

OnePlus 7 mit Snapdragon 855

Das OnePlus 7 und das OnePlus 7 Pro hatte OnePlus im Mai vorgestellt. Die wichtigsten Ausstattungsmerkmale sind neben Qualcomms Snapdragon 855 die 48 Megapixel auflösende Hauptkamera und das sich durch eine besonders hohe Bildwiederholrate auszeichnende Fluid-AMOLED-Display, das jedoch der Pro-Variante vorbehalten ist.

Während die Pro-Variante optional mit 6, 8 oder 12 GByte RAM sowie 128 oder 256 GByte internem Speicher angeboten wird, beschränkt OnePlus bei der Standvariante den RAM auf 6 oder 8 GByte. Zudem ist der Akku mit 3700 mAh Stunden etwas kleiner als beim OnePlus 7 Pro, dessen Stromspeicher mit 4000 mAh spezifiziert ist.

Beide Smartphones verfügen zudem über einen USB-3.1-Anschluss (Typ-C), Stereo-Lautsprecher mit Dolby Atmos und einen ins Display integrierten Fingerabdruckscanner. Zur weiteren Ausstattung gehören auch NFC, Bluetooth 5.0, WLAN 802.11ac und LTE mit bis zu 1,2 GBit/s im Download und bis zu 150 MBit/s im Upload.

Bestellungen aus China

Bis die Bestellung aus China beim Kunden in Deutschland ankommt, vergehen 15 bis 25 Werktage, wobei man auch immer den Auslieferungszeitpunkt im Auge haben sollte. Die OnePlus-Smartphones werden erst zwischen dem 2. und 5. Oktober ausgeliefert. Zusätzlichen Kosten wie Einfuhrumsatzsteuer entfallen in der Regel, weil der Versand über Großbritannien oder einem anderen EU-Land erfolgt. Hierfür muss man im Warenkorb die Versandoption EU priority Line wählen (ist in der Regel voreingestellt). Einen Rechtsanspruch auf eine zollfreie Zustellung gewährt Gearbest allerdings nicht. Da Gearbest mit europäischen Serviceanbieter kooperiert, muss das Gerät im Garantiefall nicht zurück nach China versendet werden. Die Garantieabwicklung erfolgt über ein spanisches Service-Center.

Samsung stellt ausfallsichere PCIe-SSD vor

Eine Fail-in-place genannte Technik erkennt defekte Speicherchips. Sie verlagert die dort gespeicherten Daten in andere Chips. Der sonst notwendige Austausch der SSD ist somit nicht notwendig. Die SSDs der Serien PM1733 und PM1735 verfügen zudem über eine eigene Virtualisierungstechnik.

Samsung hat zwei neue Serien von Solid State Drives für Rechenzentren vorgestellt, die über eine Fail-in-place (FIP) genannte Technik verfügt und die Massenspeicher nahezu ausfallsicher machen soll. Sie erlaubt den Betrieb der SSDs, selbst wenn einzelne NAND-Chips nicht mehr funktionieren.

Die neuen NVMe-SSDs nutzen PCI Express der vierten Generation. Sie sollen helfen, die Betriebskosten für Server und Rechenzentren zu senken. Üblicherweise muss bei einem Ausfall eines NAND-Chips die fehlerhafte SSD ausgetauscht und gegebenenfalls eine Datenrücksicherung durchgeführt werden. Die FIP-Technology erkennt indes fehlerhafte Chips, scannt deren Daten und verschiebt sie in fehlerfrei arbeitende Chips.

Samsung bietet die Technik in zwei Modellen an: PM1733 und PM1735, die sich durch den Formfaktur unterscheiden. Zur Verfügung stehen jeweils 2,5-Zoll-U.2- und HHHL-Varianten mit einer Speicherkapazität von 0,8 bis 30,72 TByte. Die U.2-Variante im 2,5-Zoll-Gehäuse erreicht eine sequenzielle Lese- und Schreibgeschwindigkeit von 6400 Mbyte/s beziehungsweise 3800 Mbyte/s. Für die HHHL-Karten spezifiziert Samsung 8000 MByte/s sowie 3800 Mbyte/s. Die maximale Lesegeschwindigkeit ist damit bis zu doppelt so groß die bei SSDs, die PCIe Gen3 unterstützen.

Darüber hinaus stattet Samsung die Massenspeicher mit einer SSD Virtualization genannten Technik aus. Sie unterteilt eine SSD in bis zu 64 kleinere SSDs, die als unabhängige virtuelle Speicher für mehrere Nutzer definiert werden können. Die Technik soll Cloud Storage Providern helfen, mehr Nutzer mit denselben Ressourcen zu versorgen und auch virtualisierte Aufgaben wie Single-Root I/O Virtualization auszuführen, die normalerweise der CPU vorbehalten sind.

Neu ist auch eine V-NAND Machine-Learning-Technologie. Sie nutzt Big Data, um Eigenschaften von Speicherzellen zu prüfen und vorherzusagen sowie Abweichung von Mustern zu erkennen. Dadurch soll die Zuverlässigkeit angesichts zunehmender Übertragungsraten gesichert werden.

Für die neuen Modelle verspricht Samsung neben einer hohen Leistung von 1,45 Millionen IOPS fürs Lesen und 260.000 IOPS fürs Schreiben auch eine lange Lebensdauer. Während es die Produktreihe PM1733 auf 1 DWPD (Drive Writes per Day) bringt, schafft die Serie PM1735 sogar 3 DWPD über einen Zeitraum von fünf Jahren.

Zu Preisen und Verfügbarkeit machte Samsung keine Angaben.

Huawei Mate 30 und Mate 30 Pro mit Android 10 aber ohne Google-Dienste

Das Mate 30 kostet mit 8 GByte RAM und 128 GByte Speicher 799 Euro. Das Mate 30 Pro für 1099 Euro ist mit 8 GByte RAM und 256 GByte Speicher ausgestattet. 100 Euro mehr kostet die 5G-Variante. Ab wann die Produkte erhältlich sind, hat Huawei nicht mitgeteilt.

Huaweis Mobil-Chef Richard Yu hat heute in München mehrere Produkte vorgestellt. Im Fokus der Präsentation standen die beiden neuen Smartphones Mate 30 und Mate 30 Pro. Das Mate 30 kostet mit 8 GByte RAM und 128 GByte Speicher 799 Euro. Das Mate 30 Pro für 1099 Euro ist mit 8 GByte RAM und 256 GByte Speicher ausgestattet. 100 Euro mehr kostet die 5G-Variante. Zudem wird es das Mate 30 Pro auch in einer Porsche-Edition mit 12 GByte RAM und 512 GByte Speicher geben. Für dieses Modell verlangt der chinesische Elektronikkonzern 2095 Euro. Ab wann die Produkte erhältlich sind, hat Huawei nicht mitgeteilt. Die Smartphones sind mit Android 10 ausgestattet, kommen aber wegen des US-Embargos ohne Google-Dienste. Stattdessen ist der Huawei-App-Store installiert.

Mate 30 und Mate 30 Pro werden in den Farben Space Silver, Emerald Green, Cosmic Purple und Schwarz angeboten. Zusätzlich gibt es noch zwei Modelle, deren Rückseite aus veganem Leder besteht. Dadurch soll der Grip besser sein.

Dank neuer Sensoren erkennt das Mate 30 Pro die Position des Anwenders und stellt Inhalte so dar, dass sie optimal zum Blickwinkel des Betrachters passen. In liegender Position werden Inhalte damit nicht mehr im Hochkant-Format gezeigt. Die Funktion nennt sich AI Auto-Rotate. Außerdem lässt sich das Gerät per Handbewegungen steuern.

Der Bildschirm verläuft um 88 Grad an den seitlichen Rändern.

Auch der obere und untere Rand fallen dünner als beim Vorgänger aus. Damit erscheint der Bildschirm nahezu randlos.

Die Kamera an der Rückseite orientiert sich an dem Aussehen professioneller Digitalkameras. Huaweis Mobil-Chef Richard Yu bezeichnet das Design mit Iconic Professional. Es sei eine Weiterentwicklung der Kamereinfassung des Vorgängers, das inzwischen von vielen Herstellern kopiert werden.

Kamera mit zwei 40-Megapixel-Sensoren

Die Kamera des Mate 30 Pro bietet insgesamt vier Objektive. Die Ultra-Weitwinkel-Kamera verfügt über einen 40-Megapixel-Sensor mit f/1.8-Blende. Das normale Weit-Winkel-Modell bietet ebenfalls einen 40-Megapixel-Sensor, ist aber mit einer f/1.6-Blende ausgestattet, die über eine optische Bildstabilisierung verfügt. Das Tele verfügt über einen 8 Megapixel-Sensor mit f/2.4-Blende und optischer Bildstabilisierung. Abgerundet wird die Kameraausstattung mit einem Tiefensensor. Die Selfie-Kamera bietet eine Auflösung von 32 Megapixel und f/2.0-Blende.

Durch die lichtempfindlicheren Sensoren gelingen Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen besonders gut.

Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen gelingen auch mit dem Ultra-Weitwinkel-Objektiv.

Videoaufnahmen profitieren ebenfalls von der verbesserten Sensor-Technik. Erstmals unterstützt Huawei 4K-Videoaufnahmen mit bis zu 60 fps. Die Lichtempfindlichkeit steigt auf einen ISO-Wert von 51.200. Zudem unterstützt das Mate 30 Pro Zeitlupen-Videos mit 7680 fps und Timelapse-Aufnahmen mit HDR+. Auch unterstützt das Smartphone Bokehs in Videos. Unschärfen durch Verwacklungen sollen dank einer optischen Bildstabilisierung minimiert werden.

Durch die verbesserte Lichtempfindlichkeit ermöglicht das Mate 30 Pro Videoaufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen, die denen von Mitbewerberprodukten wie dem Galaxy Note 10+ deutlich besser ausfallen.

Superzeitlupe mit bis zu 7680 fps

Die Fähigkeiten der Superzeitlupe mit bis zu 7680 fps demonstrierte Huawei anahnd des Flügelschlags eines Kolibris. Während mit bisherigen Smartphonekameras, die 960 fps (Galaxy Note 10+) oder 240 fps (iPhone 11 Pro Max) unterstützen, die Flügel des Vogels kaum mehr wahrnehmbar sind, erscheinen sie bei der Aufnahme mit dem Mate 30 Pro deutlich schärfer.

5G-Unterstützung

Das Mate 30 Pro 5G bietet Support für acht 5G-Bänder, fünf mehr als das Galaxy Note 10+ 5G bietet.

Auch erzielt es laut Huawei gegenüber dem Samsung-Modell eine deutlich bessere Performance bei 5G-Downloads.

Außerdem soll das Mate 30 Pro 5G dank des im Kirin 990 integrierten 5G-Modems eine deutlich bessere Batterielaufleistung als das Galaxy Note 10+ 5G bieten.

Der 4500 mAh starke Akku des Mate 30 Pro kann kabelgebunden mit bis zu 40 Watt aufgeladen werden. Dafür ist aber ein entsprechendes Netzteil mit kompatiblen Kabel nötig. Wireless lässt sich der Akku mit 27 Watt aufladen. Auch hierfür ist eine entsprechendes Ladepad erforderlich.

Angetrieben werden beide Mate-30-Smartphones vom kürzlich vorgestellten SoC Kirin 990, das die Huawei-Chipschmiede HiSilicon entwickelt hat. Gegenüber dem Vorgänger legt die CPU-Performance um 23 Prozent zu, die GPU-Leistung steigt um 39 Prozent und die Performance der KI-Engine um 460 Prozent. Sie basiert auf dem weltweit schnellsten KI-Chip Ascend 910, den Huawei im August vorgestellt hatte.

Fazit Huawei Mate 30 und Mate 30 Pro

Auf den ersten Blick ist Huawei mit den Mate-30-Smartphones ein sehr guter Wurf gelungen. Das Mate 30 Pro 5G stellt dabei die Spitze des derzeit technisch machbaren dar. Videoaufnahmen mit bis zu 7680 fps bietet derzeit keine andere Smartphone-Kamera. Auch ein im SoC integrierten 5G-Modem bietet sonst niemand. Die gute Qualität bei Nachtaufnahmen mit dem Ultra-Weitwinkel-Objektiv sucht ebenfalls noch einen Mitbewerber.

Aber die überragende Hardware kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass den Geräten etwas Essenzielles fehlt: Ohne Google-Software wie Maps und dem Play Store, die auf den Mate-30-Smartphones fehlen, dürfte sich das Interesse der meisten Anwender in Grenzen halten. Wohl aus diesem Grund hat Huawei noch keinen Erscheinungstermin für Europa genannt.

Honor 20 Pro im Test: Oberklasse-Smartphone mit High-End-Kamera

Nachdem das Honor 20 Pro durch die US-Sanktionen erst einige Wochen später als zunächst erwartet auf den Markt gebracht werden konnte, ha­ben wir uns das neue Flaggschiff-Modell einmal genauer angesehen. Die High-End-Kamera mit Nachtmodus konnte dabei besonders überzeugen.

Das Smartphone wird in einem eher schlichten Karton, auf dem ein Bild des Geräts zu sehen ist, verschickt. In der Verpackung befinden sich dann das Honor 20 Pro an sich, ein USB-C-Kabel, ein Netzteil, ein SIM-Slot-Öffner, ein Kopfhörer-Adapter sowie einige Unterlagen. 

Honor setzt auf leistungsstarken Kirin-Prozessor

Im Inneren des Flaggschiff-Modells verrichtet der zum Launch aktuellste Prozessor von Hua­wei, der Kirin 980, seine Arbeit. Der Chip wurde im 7-Nanometer-Verfahren hergestellt und verfügt über acht Ker­ne sowie eine Dual-NPU, die verschiedene AI-Aufgaben über­neh­men kann. Dabei takten vier Cortex-A76-Kerne mit bis zu 2,6 Gigahertz und vier Cortex-A55-Kerne mit bis zu 1,8 Gigahertz. Die CPU ist an ein Cat.21-LTE-Modem angebunden und wird von einer Mali-G76-GPU sowie acht Gi­ga­by­te RAM unterstützt. Die 256 Gigabyte UFS-Spei­cher dürften für so einige Apps und Videos reichen.

Die Lautstärkeregler sind am rechten Rand des Smartphones positioniert. Darunter befindet sich in einer Einkerbung der Power-Button, welcher zugleich den Fingerabdruck-Sensor in sich trägt. Die Frontkamera ist in Form eines Lochs in den Bildschirm integriert. Eine Notch gibt es nicht. Offensichtliche Verarbeitungsmängel konnten wir nicht feststellen. Mit einem Infrarot-Sender kann das Gerät als Fernbedienung dienen. 

Dual-SIM-Slot nicht mit MicroSD kompatibel

Der Nutzer hat die Möglichkeit, eine zweite SIM-Karte in das Smartphone einzulegen. In den Einstellungen kann flexibel festgelegt werden, welcher Vertrag jeweils für Anrufe und Internetverbindungen genutzt werden soll. Bei den meisten Dual-SIM-Slots kann anstelle einer zweiten SIM auch eine MicroSD-Karte genutzt werden. Das funktioniert beim Honor 20 Pro allerdings nicht. Somit lässt sich der Speicher des Geräts nicht direkt erweitern. Wem der interne Speicher nicht ausreicht, muss über einen Cloud-Dienst oder einen mit dem Gerät kompatiblen USB-C-Stick nachdenken. 

Kein AMOLED: Always-On-Feature fehlt

Auf den ersten Blick könnte man denken, dass Honor im 20 Pro ein AMOLED-Panel verbaut hat. Tatsächlich lässt sich in dem Smartphone aber ein IPS-LC-Display mit einer Größe von 6,26 Zoll in der Diagonalen finden. Der Bild­schirm löst mit 1080 x 2340 Pixeln auf. Ob­wohl die Farben und Kontraste sehr intensiv wir­ken, die Helligkeit auch bei Tageslicht aus­rei­chend ist und das Panel eine hohe Blick­win­kel­sta­bi­li­tät bietet, kann der Bildschirm in Bezug auf den Schwarzwert nicht ganz mit AMOLED-Displays konkurrieren. Da das Panel beim Dar­stel­len von schwarzen Pixeln trotzdem Ener­gie verbraucht, verfügt das 20 Pro über keinen Always-On-Modus. 

Der Mono-Lautsprecher des Smartphones reicht aus, um Videos mit Ton ansehen und Te­le­fo­na­te im Lautsprecher-Modus führen zu können. Für die Wiedergabe von Musik sollten dann doch Kopfhörer oder eine andere externe Anlage genutzt werden, da der Lautsprecher auf­grund seiner geringen Größe kaum Bässe erzeugen kann. 

Google Pay konnte auf dem Testgerät nicht genutzt werden

Schon gleich nach dem ersten Einschalten des Geräts haben wir eine Überraschung erlebt. Das Honor 20 Pro hat uns direkt davor gewarnt, dass man dem Smartphone nicht trauen sollte. Der Grund: Das Testgerät scheint vor dem Versand gerootet worden zu sein. Dadurch ist es möglich, beliebige Software auf das Gerät zu spielen und Apps zu manipulieren. 

Aus diesem Grund wurde die Einrichtung von Google Pay blockiert, sodass wir nicht testen konnten, wie das kontaktlose Bezahlen mit dem Honor 20 Pro in der Praxis funktioniert. Die im Handel erhältlichen Exemplare dürften hingegen ohne Root-Zugriff ausgeliefert werden.

Gute Akkulaufzeit, Wechsel nicht möglich

Der Akku des Smartphones verfügt über eine Kapazität von 4000 mAh. Im Normalfall kann damit auch bei intensiver Nutzung eine Laufzeit von einem Tag erreicht werden, ohne das Gerät erneut an das Ladekabel anschließen zu müs­sen. Ein Wechsel des Akkus kann vom Käufer selbst aber nicht durchgeführt werden. Soll­te die Komponente also einmal einen Defekt auf­wei­sen, so muss das Honor 20 Pro zur Re­pa­ra­tur eingeschickt werden. 

Mit dem im Lieferumfang enthaltenen Netzteil wird der Akku innerhalb von knapp 90 Minuten wieder vollständig aufgeladen. Bereits in den ersten 30 Minuten konnte das Gerät die Hälfte seiner Akkukapazität wiedergewinnen. Beim Netzteil handelt es sich um einen Schnelllade-Adapter, welcher das Smartphone mit einer Leistung von 22,5 Watt versorgt. 

Smartphone ohne IP-Zertifizierung

Über eine IP-Zertifizierung verfügt das Smartphone nicht. Hierfür dürften entweder das US-Embargo oder die Kosten einer solchen Zertifizierung verantwortlich sein. Natürlich bedeutet die fehlende Zertifizierung nicht, dass sich das Gerät beim Kontakt mit Staub oder Wasser sofort auflöst und seinen Dienst verweigert. Im alltäglichen Gebrauch konnten wir keine Wasser- und Staubschäden erkennen. Da es sich bei unserem Testgerät nur um eine Leih­ga­be gehandelt hat, haben wir darauf verzichtet, das Smartphone ins Meer zu werfen oder den klassischen Drop-Test durchzuführen. Stylische Rückseite verhindert drahtloses Laden

Das Design der Rückseite des Honor 20 Pro dürfte für viele Interessenten ein aus­schlag­ge­ben­der Faktor für den Kauf des Geräts sein. Unter dem Glas befinden sich kleine Prismen, die dafür sorgen, dass sich der Farbverlauf abhängig vom Blickwinkel verändert. Damit wird ein Tiefeneffekt erzeugt, der reflektiertes Licht wie ein Hologramm erscheinen lässt. Um diese Il­lu­sion besser zur Geltung kommen zu lassen, wurde der Fingerabdruck-Sensor nicht auf der Rück­sei­te des Smartphones, sondern im Power-Button an der Seite un­ter­ge­bracht. Der Scan­ner gibt das Display nach Auflegen des Fingers im Bruchteil einer Sekunde frei. 

Leider bringt die Gestaltung der Rückseite auch einen gravierenden Nachteil mit sich. Das Ho­nor 20 Pro kann nicht drahtlos aufgeladen werden und ist daher natürlich auch nicht mit den entsprechenden Ladestationen kompatibel. Viele High-End-Smartphones sind heutzutage mit Qi-Support ausgestattet, sodass sich das fehlende Feature als negativ ansehen lässt. Die Fans von analogen Kopfhörern dürften vom Honor 20 Pro ebenfalls enttäuscht sein. Wie es inzwischen bei fast allen High-End-Smartphones der Fall ist, besitzt das Gerät keinen 3,5-Millimeter-Kopfhörerausgang. Wer keine drahtlosen Kopfhörer besitzt, kann seine analogen Kopfhörer über den mitgelieferten Adapter an den USB-C-Port des Smartphones anschließen. Das gleichzeitige Aufladen des Geräts ist nicht möglich. 

Quad-Kamera stellt das größte Feature dar

Ein Highlight des Honor-Flaggschiffs stellt die Quad-Kamera auf der Rückseite des Geräts dar. Hier hat der Hersteller vier verschiedene Linsen untergebracht. Neben einer Weitwinkel-Linse (Sony IMX586) mit f/1.4-Blende, die mit 48 Megapixeln auflöst, sind dort eine Ultra-Weitwinkel-Linse mit f/2.2-Blende und 16-Megapixel-Auflösung und eine Makro-Linse, die mit zwei Megapixeln auflöst, platziert. Außerdem lässt sich im Kamera-Modul ein Teleobjektiv mit f/2.4-Blende, 8-Megapixel-Auflösung, dreifachem optischen sowie 30-fachem digitalen Zoom finden. Die Frontkamera ist im Display untergebracht und verfügt über 32-MP-Auflösung. 

Mit der Hauptkamera werden in der Praxis Bilder geknipst, dessen Qualität sich von den meis­ten anderen derzeit erhältlichen Smartphones abhebt. Nicht nur bei Objekten wie Ge­bäu­den, sondern auch bei weitläufigen Landschaften zeigt die Kamera ihre Stärken. Auf den Fo­tos lassen sich selbst bei näherer Betrachtung noch zahlreiche Details erkennen. Die Software: Android & Magic UI

Als Software kommt Android 9.0 Pie auf dem Honor 20 Pro zum Einsatz. Das mobile Google-Betriebssystem war dafür verantwortlich, dass der Release des Geräts zunächst verschoben werden musste. Aufgrund der US-Sanktionen gegen chinesische Hersteller, darunter Honor, konnte das Smartphone nur mit Mühe eine Li­zenz für das Betriebssystem erhalten. Obwohl die Unternehmen nun mit Hochdruck an ei­ge­nen Alternativen arbeiten, haben die Be­sit­zer des 20 Pro den Vorteil, dass sich Goo­gle-Dien­ste wie der Play Store verwenden lassen. 

Die Benutzeroberfläche stellt die von Honor selbst entworfene Magic UI in der Version 2.1 dar. Die Software bringt unter anderem einen GPU-Turbo und die Option, die meisten Teile des Systems mit Gesten zu erreichen, mit sich. Wie das genau funktioniert, wird dem Nutzer beim Einrichten und anschließend in einer separaten App für Tipps erklärt. Leider sind einige Bloatware-Anwendungen vorinstalliert. Dazu zählen Booking.com, Amazon Shopping sowie Fortnite. Immerhin lassen sich die Apps später ohne Probleme wieder entfernen. 

Der Software-basierte Nachtmodus rechnet Fotos schön

Eine wichtige Software-Funktion arbeitet mit der Quad-Kamera zusammen. Es handelt sich um den Nachtmodus, welcher ebenso auf Huawei-Smartphones zum Einsatz kommt. Bei wenig Licht aufgenommene Bilder werden bei längerer Belichtungszeit Software-seitig nach­ge­bes­sert, um mehr Details erkennen und gleichzeitig ein Rauschen vermeiden zu können. Das lässt die Fotos etwas künstlicher wirken, als es bei Tagaufnahmen der Fall ist. 

Tatsächlich funktioniert das Zusammenspiel des Kamera-Moduls mit den Software-Features so gut, dass einige Motive, die nicht mit dem menschlichen Auge erkennbar sind, beim He­ran­zoo­men in einem aufgenommenen Foto eindeutig sichtbar werden. Das Smartphone nim­mt 4K-Videos mit einer Wiederholungsrate von 30 Bildern pro Sekunde auf. Preis und Farben im Überblick

Für das Honor 20 Pro empfiehlt der Hersteller einen Preis von 599 Euro. Das Smartphone wird in zwei verschiedenen Farbvarianten angeboten. Dabei handelt es sich um die Modelle „Phantom Black“ und „Phantom Blue“. Bei unserem Testgerät handelt es sich um die erste Variante, wobei das Modell mehr durch einen lilafarbenes als durch ein schwarzes Design bestimmt wird. Das „normale“ Honor 20, ist bereits ab 499 Euro (UVP) erhältlich. 

Hinweis: Honor hat uns für diesen Testbericht temporär ein Smartphone bereitgestellt. Der Testbericht wurde trotzdem unabhängig hiervon verfasst. Wir betonen ausdrücklich, dass der Bericht zu jedem Zeitpunkt lediglich unsere eigene Meinung zu dem Produkt widerspiegelt. 

Windows 10: Microsoft bringt in 20H1 die optionalen Updates zurück

Der Update-Bereich ist der vermutlich sensibelste eines Betriebssystems, das gilt natürlich auch in Windows 10. Denn darüber werden alle wich­tigen und auch optionalen Aktualisierungen bereit­gestellt. Im nächsten Jahr gibt hier eine Verbesserung, die nicht vollkommen „neu“ ist.

Die nächste „große“ Windows 10-Aktualsierung steht in den nächsten Wochen an, bei der diesjährigen Herbst-Ausgabe handelt es sich aber eher um ein Wartungs-Update, das kaum Neuerungen mit sich bringt. Das nächste „echte“ Feature-Update wird es erst im nächsten Frühjahr geben, denn im Mai 2020 kommt jene Version, die derzeit als 20H1 entwickelt wird und diese hat dann wieder viel Neues zu bieten. 

Denn laut WinAreo (via Ghacks) werden mit der Einführung von 20H1 für Windows 10 optionale Updates wieder separat angezeigt. Damit lässt Microsoft die Update-Zügel weiter schleifen. Zuletzt haben die Redmonder einen Aufschub der Installation auch der Home-Version des Betriebssystems ermöglicht (Version 1903), nun werden optionale Updates quasi ausgelagert. 

Vor allem für Treiber relevant

Damit kann man nun wieder beispielsweise Treiber-Updates einsehen und im Bedarfsfall unterbinden, zuletzt ließ Microsoft einem hier kaum eine oder keine Wahl. Treiber stellen auch jenen Bereich dar, der bei diesem Update-Zwang problematisch war. 

Wem das bekannt vorkommt, der täuscht sich natürlich nicht, denn optionale Updates wurden bereits früher ganz ähnlich gehandhabt. Die neue (alte) Möglichkeit wurde jedenfalls im neuesten Build von 20H1 gesichtet, man findet sie über „Optionale Updates anzeigen“ („View Optional Updates“). 

Die optionalen Updates werden in Gruppen eingeteilt, derzeit kann man dort aber nur Treiber finden. Diese werden mit Hersteller, Klassifizierung und Name angezeigt. Theoretisch sollte es also relativ einfach sein, ein möglicherweise problematisches Update auszufiltern. Derzeit wird allerdings keine Versionsnummer des Treibers angezeigt – das reicht Microsoft aber hoffentlich noch nach.

Problem-Update für Windows 10: Die Flut an Bugs reißt nicht ab

Die Odyssee mit der Nummer KB4515384 geht weiter. Denn das vor gut einer Woche freigegebene kumulative Update sollte eigentlich einige Probleme eines vorherigen Updates lösen. Die Folge waren zahlreiche neue Bugs. Und die wollen nicht aufhören.

Input Method Editor betroffen

Zu KB4515384 fallen uns immer wieder neue Scherze und Anspielungen ein (aktuell singen wir in der Redaktion den berühmten Queen-Song „Another One Bugs the Dust“), doch in Wirklichkeit ist das schon länger nicht mehr lustig. Denn die Flut an Problemen reißt nicht ab, aktuell berichtet Windows Latest von einem weiteren. 

Auch hier sei betont, dass die Fehler nicht alle Nutzer gleichermaßen betreffen. In diesem Fall geht es um den Input Method Editor (IME), der es Nutzern, die chinesische, japanische oder koreanische Schriftzeichen verwenden, ermöglicht, ein „lateinisches“ Keyboard zu benutzen. Diese Methode werden bei uns die wenigsten im Einsatz haben. Und dennoch muss man sagen: Microsoft hat derzeit ein schweres Qualitätssicherungsproblem. 

Zu hohe CPU-Last

Im Fall des IME-Bugs kommt es nach Installation des Updates KB4515384 zu zweierlei unerwünschten Verhalten: So startet IME nicht ordnungsgemäß und wenn doch, dann gibt es bei dieser Art der spezialisierten Benutzeroberfläche eine zu hohe CPU-Auslastung. Microsoft ist das Problem bekannt, da man im Feedback Hub diesen Fehler bestätigt hat. Der Redmonder Konzern hat zudem bekannt gegeben, dass man die Angelegenheit derzeit untersucht und an einer Lösung arbeitet. 

In einem Support-Dokument schlägt Microsoft einen temporären Workaroud vor, und zwar über die „Dienste“-App von Windows 10. Darüber sollte man das Touch-Keyboard und den Handschrift-Dienst auf manuell stellen, das sollte nach einem Reboot die Probleme zumindest eindämmen. 

Chuwi Ubook Pro Surface-Klon: Gleiche Größe & Power, niedrigerer Preis

Der chinesische Hersteller Chuwi bringt mit dem UBook Pro einen neuen Surface-Nachahmer auf den Markt, bei dem man auf eine modernere CPU und das von Microsofts Tablets bestens bekannte 3:2-Format setzt. Sogar die Bildschirmgröße ist identisch.

Das Chuwi UBook Pro wird seit kurzem, wie schon diverse Produkte des Anbieters zuvor, auf der Website des Herstellers beworben, wobei innerhalb der nächsten Wochen eine IndieGoGo-Kampagne anlaufen soll, um das neue 2-in-1-Tablet zu vermarkten. Vor allem der niedrige Preis soll dabei die Kunden locken: Chuwi verspricht einen Einstieg ab 600 Dollar, doch wer sich vorab registriert, bekommt 25 Prozent Rabatt.

Im Chuwi UBook Pro steckt ein 12,3 Zoll großes IPS-Display, das mit 1920×1280 Pixeln eine angenehm hohe Auflösung bietet und im 3:2-Format gehalten ist – ganz wie beim Surface Pro von Microsoft. Auch wird wieder Touch-Support geboten und es ist geplant, einen kapazitiven Stylus anzubieten, der Schrifteingaben und Zeichnungen möglich macht. 

Das neue Tablet besitzt unter der Haube den Intel Core i3-8100Y Dualcore-SoC, der bei einem Basistakt von 1,0 Gigahertz ganz nach Bedarf auf bis zu 3,4 Gigahertz hochschalten kann, um so mehr Leistung zu erzielen. Der Chip wird passiv gekühlt und ist HyperThreading-fähig und dürfte insgesamt eine bessere Performance bieten, als die in diversen anderen günstigen Tablets bisher verbauten Core-m3-SoCs der vorangegangenen Generationen, auch wenn es sich um sehr ähnliche Prozessoren handelt. Wer das Surface Pro in seiner Basisversion im Auge hat, kommt hier bei gleicher Größe und Leistung wohl günstiger weg. 

Chuwi kombiniert den Chip mit acht Gigabyte Arbeitsspeicher und will Varianten des UBook Pro mit 128 oder 256 GB großen SSDs anbieten. Bei diesen wird es sich um SATA-Modelle handeln, die Übertragungsraten im Bereich um die 500 Megabyte pro Sekunde bieten werden. Beim Akku setzt man auf ein Modell mit 37 Wattstunden, das letztlich Laufzeiten von rund 10 Stunden zulassen sollte. 

Was die Konnektivität angeht, bietet das UBook Pro einen USB Type-C-Anschluss, gleich zwei USB-A-3.0-Ports und einen MicroHDMI-Ausgang. Hinzu kommt auch noch ein Klinkenanschluss für Kopfhörer oder Headsets. Mit rund neun Millimetern Dicke soll sich das Tablet auf dem Niveau der Surface-Serie bewegen. Um es bequem auf dem Schreibtisch zu platzieren, verfügt das UBook Pro über einen bis zu einem Winkel von 145 Grad frei ausklappbaren, integrierten Ständer. 

Natürlich kann man auch hier wieder ein Tastatur-Cover verwenden, das am unteren Rand magnetisch angedockt wird. Das Gewicht wird übrigens mit 780 Gramm angegeben, so dass man einen sehr mobilen Begleiter erhält. Das Chuwi UBook Pro läuft mit Windows 10 in der Home-Variante. Wann genau die Verfügbarkeit gegeben sein soll, ist derzeit noch unklar.

Universal USB Installer – Bootfähige USB-Speichermedien erstellen

Mit dem kostenlosen und portablen Universal USB Installer in der aktuellen Version 1.9.8.9 lassen sich ganz einfach USB-Sticks und Co. bootfähig machen, beispielsweise für die Installation von Betriebssystemen oder die Nutzung eines Live-Betriebssystems. Benötigt wird hierfür lediglich ein geeignetes ISO-Image des gewünschten Systems. Das Tool selbst funktioniert ab XP sowie mithilfe der Wine-Laufzeitumgebung auch unter Linux. 

OS, ISO und Datenträger auswählen

Nach dem Programmstart muss aus einer Liste das zu installierende Betriebssystem ausgewählt werden. Unterstützt werden zahlreiche Linux-Distributionen sowie Windows Vista, 7 oder 8 und auch einige Live-Antivirenlösungen. Für einige Systeme bietet der Universal USB Installer auch Download-Links an, falls noch nicht die passende ISO-Datei vorhanden ist. Deren Speicherpfad muss im nächsten Schritt angegeben werden. 

Zu guter Letzt wird das zu beschreibende Speichermedium ausgewählt, welches mit den Dateisystemen FAT16, FAT32 oder NTFS formatiert und mittels Master Boot Record partitioniert sein muss, da die GUID-Partitionstabelle nicht unterstützt wird. Nach dem Klick auf „Create“ erledigt das kleine Programm selbsttätig seine Arbeit. Anschließend sollte direkt vom Stick gebootet werden können. Hierfür muss das Speichermedium über das BIOS an die erste Stelle der Boot-Reihenfolge gesetzt werden. 

Alles startklar

Mit dem Universal USB Installer lässt sich im Handumdrehen ein bootfähiges USB-Medium erstellen. Praktisch ist vor allem das Vorhandensein vieler Download-Links, um benötigte ISO-Images direkt herunterzuladen, falls die gewünschte Abbilddatei noch nicht vorhanden ist. Als Alternativen mit vergleichbaren Funktionen wie beim Universal USB Installer gibt es beispielsweise UNetbootin, Rufus, WinSetupFromUSB oder speziell für Live-Linux-Systeme das Multiboot-Tool YUMI. 

Wi-Fi Alliance zertifiziert erste Geräte für neuen WLAN-Standard

Hinter dem Logo für Wi-Fi Certified 6 verbirgt sich der Standard IEEE 802.11ax. Er bietet viermal mehr Kapazität als sein Vorgänger. Davon sollen Nutzer in „anspruchsvollen“ Umgebungen, aber auch das Smart Home und das Internet der Dinge profitieren.

Die Wi-Fi Alliance, die für die Verwaltung der WLAN-Standards zuständig ist, hat das Zertifizierungsprogramm für die neueste Generation Wi-Fi 6 angekündigt. Hinter der neuen Marketingbezeichnung verbirgt sich der Standard IEEE 802.11ax, dessen neue Funktionen vor allem die Gesamtleistung eines drahtlosen Netzwerks verbessern sollen. Am Wi-Fi-Certified-6-Logo können Nutzer wiederum erkennen, das Geräte die neuen Techniken unterstützen.

Der neue Standard soll vor allem „erhebliche“ Verbesserungen in den Bereichen Netzkapazität und Latenz bieten, und zwar auch in sogenannten „anspruchsvollen Umgebungen“ wie Stadien, Flughäfen und Industrieparks, wo zahlreiche Nutzer gleichzeitig auf drahtlose Netzwerke zugreifen. Konkret wird die vierfache Kapazität eines Wi-Fi-5-Netzwerks (802.11ac) versprochen. Wi-Fi Certified 6 ist nach Angaben der WLAN-Allianz auch für Geräte und Anwendungen mit einem geringen Stromverbrauch optimiert wie Smart Home und IoT.

Erreicht werden die Verbesserungen unter anderem durch eine Orthogonal Frequency Division Multiple Access (OFDMA) genannte Technik. Sie erlaubt eine effektive Kanalteilung, die die Netzwerkeffizienz steigern und die Latenzzeiten reduzieren soll. Multi-User Multiple Input Multiple Output (MU-MIMO) wiederum verbessert die gleichzeitige Übertragung von mehr Downlink-Daten – Geräte können so mehr Daten an mehr Geräte gleichzeitig verteilen.

Die Bandbreite wird durch die Nutzung von 160-MHz-Kanälen erhöht. Target Wake Time reduziert den Stromverbrauch und verlängert somit die Akkulaufzeit von WLAN-Geräten. Der 1024 Quadratur-Amplitudenmodulationsmodus (1024-QAM) schließlich kodiert mehr Daten als bisher in der gleichen Spektralmenge, was den Datendurchsatz des Netzwerks ebenfalls steigert.

„Wi-Fi Certified 6 läutet eine neue Ära des WLAN ein und baut auf den Kernmerkmalen von WLAN auf. Es bietet eine bessere Leistung in jeder Umgebung für die Benutzer, mehr Netzwerkkapazität für Dienstanbieter zur Verbesserung der Abdeckung ihrer Kunden und neue Möglichkeiten für erweiterte Anwendungen“, sagte Edgar Figueroa, Präsident und CEO der Wi-Fi Alliance. „Wi-Fi CERTIFIED 6 wird Verbesserungen in der Konnektivität bringen, auch in hochverdichteten Standorten und IoT-Umgebungen.“

Zum Start des Programms sind bereits Produkte von Broadcom, Cypress, Intel, Marvell, Qualcomm und Ruckus zertifiziert. Aber auch Smartphones wie das Samsung Galaxy S10 Plus, Note 10 und das iPhone 11 von Apple sind bereits auf die neuen Techniken vorbereitet. Einem breiteren Publikum sollen Wi-Fi-Certified-6-Geräte allerdings erst im kommenden Jahr zur Verfügung stehen

Xiaomi Mi 9T Pro mit 64 GByte jetzt für unter 320 Euro

Das Angebot gilt für das schwarze Modell mit 64 GByte. Die blaue Variante kostet bei Gearbest etwa 325 Euro und das rote Modell 327 Euro. Gegenüber hiesigen Angeboten spart man zwischen 55 und 74 Euro.

Der chinesische Online-Händler Gearbest hat das Xiaomi Mi 9T Pro mit 64 GByte Speicher und 6 GByte RAM erneut im Angebot. Das Xiaomi-Smartphone kostet in der Farbe Schwarz 319,97 Euro und ist damit erstmals für unter 320 Euro erhältlich. Das blaue Modell kostet aktuell 325,43 Euro und das rote Modell 327,24 Euro. Im Online-Shop wird zunächst der Standardpreis in Höhe von 390,97 Euro angezeigt. Nachdem man den entsprechenden Rabattcode an der Kasse eingelöst hat, zeigt sich der reduzierte Preis (Rabattcodes: schwarzes Modell „GBM9TPRO3“; blaues Modell „GBM9TPRO1“; rotes Modell: „GBM9TPRO2“). Bei den angebotenen Varianten handelt es sich um die Global Version, die auch hierzulande verkauft wird. Gegenüber hiesigen Angeboten spart man zwischen 55 und 74 Euro.

Wie immer muss man bei der Bestellung aus China etwas länger warten als wenn man das Gerät hierzulande bestellt. Gearbest gibt eine Lieferzeit von 15 bis 25 Werktagen an. Zusätzlichen Kosten wie Einfuhrumsatzsteuer entfallen in der Regel, weil der Versand über Großbritannien oder einem anderen EU-Land erfolgt. Hierfür muss man allerdings im Warenkorb die Versandoption EU priority Line wählen. Einen Rechtsanspruch auf eine zollfreie Zustellung gewährt Gearbest allerdings nicht. Im Garantiefall muss man die Geräte nicht zurück nach China senden, was angesichts der Luftfrachtbestimmungen in Bezug auf Produkte mit nicht herausnehmbarer Batterien schwierig ist. Stattdessen wird dies über ein spanisches Service-Center abgewickelt.

Xiaomi hatte das Mi 9T Pro im August in Deutschland offiziell vorgestellt. Allerdings war hierzulande zunächst nur die Variante mit 128 GByte für 449 Euro erhältlich. Inzwischen ist auch das 64-GByte-Modell bei einigen Händlern im Angebot.

Gegenüber der Standardvariante Mi 9T verfügt die Pro-Version über einen schnelleren Prozessor und eine bessere Kameraausstattung. Statt einem Snapdragon 730 kommt im Mi 9T Pro ein Snapdragon 855 zum Einsatz. Wer nicht so viel Leistung benötigt, kann auch zum Standardmodell greifen, das Gearbest aktuell für 263,61 Euro (Rabattcode „GBMI9T500“) verkauft.