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Windows 10: Eingabeaufforderung und PowerShell als Admin vom Kontextmenü starten

Anpassungen an der Registry ermöglichen den Start der Eingabeaufforderung und der PowerShell mit Administratorrechten. Praktisch ist vor allem die Funktion, dass der Start in dem gerade ausgewählten Verzeichnis erfolgt.

Windows 10 erlaubt zwar den Start der Eingabeaufforderung oder der PowerShell mit Adminstratorrechten, doch startet das jeweilige Eingabefenster in C:\Windows\System32.

Doch in diesem Verzeichnis ist es meistens nutzlos. Wer beispielsweise ein Kommandozeilen-Programm oder ein PowerShell-Skript heruntergeladen hat, findet dies in der Regel im Download-Ordner oder einem darunter befindlichen Verzeichnis. Dann muss man in dieses Verzeichnis mit cd navigieren, um das entsprechende Tool oder Skript starten zu können.

Diesen Schritt kann man sich sparen, wenn man die Registry um ein paar Einträge ergänzt. Dann lassen sich Eingabeaufforderung und PowerShell bequem aus dem Kontextmenü des Explorers aus in dem ausgewählten Verzeichnis starten.

Eingabeaufforderung mit Administratorrechten aus Kontextmenü starten

Für den Start der Eingabeaufforderung aus dem Kontextmenü muss die Registry um folgende Einträge ergänzt werden:

Windows Registry Editor Version 5.00

[-HKEY_CLASSES_ROOT\Directory\shell\runas]

[HKEY_CLASSES_ROOT\Directory\shell\runas]

@=“Eingabeaufforderung (Administrator)“

„HasLUAShield“=““

[HKEY_CLASSES_ROOT\Directory\shell\runas\command]

@=“cmd.exe /s /k pushd \“%V\““

[-HKEY_CLASSES_ROOT\Directory\Background\shell\runas]

[HKEY_CLASSES_ROOT\Directory\Background\shell\runas]

@=“Eingabeaufforderung (Administrator)“

„HasLUAShield“=““

[HKEY_CLASSES_ROOT\Directory\Background\shell\runas\command]

@=“cmd.exe /s /k pushd \“%V\““

[-HKEY_CLASSES_ROOT\Drive\shell\runas]

[HKEY_CLASSES_ROOT\Drive\shell\runas]

@=“Eingabeaufforderung (Administrator)“

„HasLUAShield“=““

[HKEY_CLASSES_ROOT\Drive\shell\runas\command]

@=“cmd.exe /s /k pushd \“%V\““

[-HKEY_CLASSES_ROOT\LibraryFolder\background\shell\runas]

[HKEY_CLASSES_ROOT\LibraryFolder\background\shell\runas]

„HasLUAShield“=““

@=“Eingabeaufforderung (Administrator)“

[HKEY_CLASSES_ROOT\LibraryFolder\background\shell\runas\command]

@=“cmd.exe /s /k pushd \“%V\““

Damit man die Einträge nicht einzeln der Registry hinzufügen muss, kopiert man diese in eine Dokument und speichert es zunächst als txt-Datei ab. Anschließend benennt man die Datei in *.reg um. Jetzt kann man mit einem Doppelklick die Einträge in einem einzigen Schritt der Registry hinzufügen. Der Code für diese Einträge stammen von Shawn Brink. ZDNet hat sie lediglich ins Deutsche übersetzt.

Findet man keinen Gefallen an der Lösung kann man die Einträge auch wieder löschen, indem man folgenden Code in eine txt-Datei kopiert, sie wiederum in *.reg umbenennt. Mit einem Doppelklick auf die Datei werden sämtliche Anpassungen rückgängig gemacht.

Das Editieren der Registry durch die reg-Dateien muss man als Administrator durchführen und bestätigen.

Google soll Firefox sabotiert haben

Ein ehemaliger hochrangiger Mozilla-Manager hat Google vorgeworfen, Firefox in den letzten zehn Jahren absichtlich und systematisch zu sabotieren, um die Akzeptanz von Chrome zu erhöhen.

Er ist nicht das erste Mitglied des Firefox-Teams, das in den letzten Monaten solche Anschuldigungen erhoben hat. Die Behauptungen des ehemaligen General Manager und Vizepräsident der Firefox-Gruppe bei Mozilla Johnathan Nightingale gehen jedoch weit über die bisherigen Anschuldigungen hinaus. Nightingale wirft Google vor, einen koordinierten Plan durchzuführen, bei dem kleine Fehler auf seinen Seiten eingeführt wurden, die sich nur für Firefox-Nutzer manifestieren würden.

„Als ich 2007 bei Mozilla anfing, gab es kein Google Chrome, und die meisten Leute, mit denen wir [bei Google] sprachen, waren Firefox-Fans“, schrieb Nightingale am Samstag in einem Twitter-Thread.

„Als Chrome auf den Markt kam, wurde die Sache kompliziert, aber nicht so, wie man es erwarten würde. Sie hatten jetzt ein Konkurrenzprodukt, aber sie haben keine Verbindungen abgebrochen oder unsere Suchvereinbarung beendet – nichts dergleichen. Tatsächlich war die Geschichte, die wir immer wieder hörten, „Wir sind auf der gleichen Seite“. Wir wollen die gleichen Dinge“, sagte der ehemalige Mozilla-Executiv.

„Ich denke, unsere Freunde bei Google haben das wirklich geglaubt. Auf individueller Ebene kümmerten sich ihre Ingenieure meistens um die gleichen Dinge wie wir. Ihre Produkt- und Designvertreter trafen viele Entscheidungen sehr ähnlich, und wir haben gelernt, indem wir uns gegenseitig beobachtet haben.

„Aber Google als Ganzes ist ganz anders als einzelne Googler“, sagte Nightingale.

„Google Chrome-Anzeigen erschienen neben Firefox-Suchbegriffen. Gmail & [Google] Docs begannen, selektive Leistungsprobleme und Fehler in Firefox zu produzieren. Demo-Seiten würden Firefox fälschlicherweise als „inkompatibel“ blockieren“, sagte er.

„All das ist natürlich alles, was man tun darf, um sich zu messen. Aber wir waren immer noch ein Suchpartner, also sagten wir: „Hey, was gibt’s? Und jedes Mal sagten sie: Hoppla. Das war ein Zufall. Wir werden es in der nächsten Version in zwei Wochen reparieren.

„Immer und immer wieder. Hoppla. Ein weiterer Unfall. Wir werden es bald reparieren. Wir wollen die gleichen Dinge. Wir sind im selben Team. Es gab Dutzende von solchen Vorfällen. Hunderte vielleicht?“

„Ich bin ganz und gar dafür, Vorkomnisse dieser Art nicht auf Bosheit zurückzuführen, wenn sie sich durch Inkompetenz erklären lassen, aber ich glaube nicht, dass Google so inkompetent ist. Ich glaube, ihnen ging die Zeit aus“, sagte Nightingale.

Nightingale ist nicht das erste Firefox-Teammitglied, das sich meldet und derartige Anschuldigungen vorbringt. Im Juli 2018 beschuldigte Mozillas Program Manager Chris Peterson Google, die Youtube-Leistung für Firefox-Nutzer absichtlich zu verlangsamen.

Er enthüllte, dass sowohl Firefox als auch Edge beim Laden von Youtube-Inhalten im Vergleich zu Chrome überlegen waren, und um diesem Leistungsproblem entgegenzuwirken, wechselte Google zu einer JavaScript-Bibliothek, von der sie wussten, dass sie von Firefox nicht unterstützt wird.

„Seitenladezeiten sind in Firefox und Edge fünfmal langsamer als in Chrome, weil Youtubes Polymer-Redesign auf das veraltete Shadow DOM v0 API angewiesen ist, das nur in Chrome implementiert ist“, twitterte Peterson. Für Firefox und Edge nutze Youtube Shadow DOM Polyfill als Ersatz, was erwartungsgemäß langsamer sei als Chromes native Implementierung.

Wie sieht das Rechenzentrum der Zukunft aus?

Rechenzentren sind die Basis der IT. Und ihr Betrieb wird immer komplexer. Denn angetrieben von der zunehmenden Digitalisierung wächst nicht nur die Abhängigkeit der Unternehmen von der IT, sondern auch die Anforderungen an die Rechenzentren.

Entsprechend wettbewerbsentscheidend ist es, sich schon jetzt auf die Entwicklungen der nächsten Jahre einzustellen. Wie also sollte das Rechenzentrum der Zukunft aussehen? Welche Faktoren beeinflussen die Entwicklung an dieser Stelle?

Marktdynamik als größte Herausforderung

Unternehmen stehen in puncto Rechenzentrum vor einer grundlegenden Herausforderung: der Dynamik, mit der sich das Marktumfeld verändert. Aufgrund der inzwischen enorm kurzen Entwicklungszyklen neuer Technologien verändern sich die Anforderungen an ein Rechenzentrum nahezu von Jahr zu Jahr. Dabei geht es nicht nur um die steigenden Datenmengen, die es zu verarbeiten gilt, sondern um viel mehr: Da sind einerseits neue Ansprüche der Nutzer, welchen Rechnung getragen werden muss. Sie verlangen beispielsweise schnellere Verarbeitungs- und Übertragungsgeschwindigkeiten von Daten und deren schnelle Verfügbarkeit. Andererseits haben die Anforderungen an Datenschutz und Zertifizierung ein deutlich höheres Niveau erreicht als früher. Außerdem hat sich die Risikobewertung verändert: Denn neben der Dynamik der Technologie müssen Unternehmen auch der Dynamik der veränderten Umweltfaktoren gerecht werden.

Nachhaltigkeit als Top-Thema in Unternehmen

Besonders weit oben auf der Agenda stehen bei den Unternehmen die Themen Nachhaltigkeit und Betriebskosten, wenn es um Rechenzentren geht. Eine umweltfreundliche Rechenzentrumskonzeption hat auf beide Aspekte eine positive Auswirkung. Neben der Nutzung von Ökostrom gibt es noch eine Menge weiterer Stellschrauben, die ein Rechenzentrum umweltfreundlich werden lassen. So ermöglicht eine modulare Rechenzentrumskonzeption eine kurze Bauzeit und damit eine geringere Umweltbelastung. Letztlich ist die Frage des richtigen Klimatisierungskonzepts ein wichtiger Bestandteil eines nachhaltig betriebenen Rechenzentrums. So können mithilfe von flächendeckenden Kaltgangeinhausungen mit Sensoren die Klimatisierung optimal gesteuert und die dabei entstehende Warmluft über Wärmepumpen zum Beheizen des Gebäudes genutzt werden.

Mit einer energieeffizienten Konstruktion geht automatisch auch Einsparpotenzial einher, denn die Betriebskosten können so deutlich niedriger gehalten werden. Neben der Frage, wie das Rechenzentrum der Zukunft konzipiert sein sollte, drängt sich noch eine weitere wichtige Frage auf: Wo finden die neuen Rechenzentren überhaupt Platz?

Flächenbedarf als kritischer Punkt

Klar ist: Der Kapazitätsbedarf wird steigen. Klar ist auch, dass dafür neue Rechenzentren entstehen müssen. Doch wo? Die neue BSI-Richtline, die eine Distanz von 200 km zwischen zwei Rechenzentren vorsieht, wird zweifelsohne bei Unternehmen und Rechenzentrumsbetreibern noch zusätzliche Fragen aufwerfen – und wahrscheinlich neuen Bedarf an Rechenzentrumsflächen generieren.

Der steigende Bedarf an Rechenzentrumsfläche ist jedoch nicht nur ein Thema, mit dem sich Rechenzentrumsbetreiber beschäftigen müssen. Denn die entsprechenden Flächen müssen von Städten und Kommunen zur Verfügung gestellt werden. In vielen Städten wie beispielsweise München sind Flächen kaum oder nur extrem hochpreisig zu bekommen. So wird die Thematik auch sehr politisch und das Engagement der Verantwortlichen ist nach aktuellem Stand noch sehr ausbaufähig. Ein weiteres Problem könnte der mit mehr Rechenzentrumsfläche einhergehende höhere Strombedarf sein, vor allem, wenn mit der Energiewende künftig der Energieverbrauch in Deutschland laut Bundesregierung sinken soll.

Es sind also nicht nur die Unternehmen und Rechenzentrumsbetreiber, die sich dringend mit der Frage beschäftigen sollten, wie das Rechenzentrum der Zukunft aussehen muss.

Flexibilität als Zukunftssicherung

Klar ist: Wenn Bedingungen, Möglichkeiten und Ansprüche sich so dynamisch darstellen, ist es unmöglich, diesen mit einem statischen Rechenzentrumskonzept Rechnung zu tragen. Entsprechend geht der Trend der Rechenzentrumskonzeption hin zu vermehrt kleineren Rechenzentren wie Edge- oder Micro-Rechenzentren mit vergleichbaren Sicherheits- und Verfügbarkeitsstandards der großen Rechenzentren und Colocation-Ansätzen. Doch ganz gleich, für welches Rechenzentrumsmodell sich Unternehmen entscheiden: Flexibilität, Individualität und Energieeffizienz stehen klar im Vordergrund. Wenn Unternehmen sich jetzt für ein Rechenzentrumsmodell entscheiden, dass ihnen Flexibilität ermöglicht, sind sie für die Zukunft gut aufgestellt.

Firefox schützt vor Kryptominer und Fingerprint-Verfolgung

Die beiden neuen Schutzfunktionen können mit der aktuellen Beta von Firefox 67 und der Nightly-Version getestet werden. Firefox 67 soll im Mai erscheinen.

Mozilla kündigt für Firefox 67 neue Schutzmechanismen gegenüber Tracking und Kryptominer an. Die beiden neuen Funktionen können mit der aktuellen Beta von Firefox 67 und der Nightly-Version getestet werden.

Für die Identifizierung von Anwendern, die keine Cookies erlauben, nutzen Webseiten sogenannte Fingerabdruck-Skripts. Damit können sie Besucher anhand von Informationen über die Hard­ware des Rechners für die Berechnung eines individuellen Fingerabdrucks identifizieren und verfolgen. Diese Informationen werden über verschieden APIs zur Verfügung gestellt, können aber auch durch Messung der Performance aufwendiger Grafik-Operationen oder beim Abspielen von Videos gesammelt werden.

Sogenannte Kryptominer nutzen die Ressourcen eines Rechners, um Kryptowährungen zu berechnen. Die zeitaufwendigen Kalkulationen sorgen dafür, dass der Prozessor des betreffenden Geräts ausgelastet wird und dadurch den PC verlangsamen. Außerdem steigt der Energiebedarf erheblich. Letzteres ist bei mobilen Geräten besonders ärgerlich, da die Batterielaufleistung stark reduziert wird.

Obwohl der wohl berühmteste Kryptominerdienst Coinhive abgeschaltet wird, sind Kryptominer laut Check Point noch immer sehr populär.

Schon bislang blockte Firefox Kryptominern über den Schutz vor Aktivitätenverfolgung. Neu ist nun, dass über diesen Schutz detaillierter informiert wird, wenn man auf das Info-Symbol in der Adressleiste klickt.

Derzeit sind die erweiterten Schutzfunktionen standardmäßig jedoch deaktiviert. Über Einstellungen – Datenschutz & Sicherheit – Seitenelemente blockieren können sie über die benutzerdefinierte Einstellung eingeschaltet werden. Für die Abwehr von Fingerabdruck- und Kryptominer-Skripten arbeitet Mozilla mit Disconnect zusammen, die die Liste entsprechender Serveradressen erstellt, die Fingerabdruck- und Kryptomining-Skripte vertreiben. Disconnect bietet Schutz vor diesen Bedrohungen in Form eines Add-Ons auch für Chrome.

Diese Gefahren lassen sich auch mit der Nutzung eines DNS-Servers abwehren, der Anfragen zu Seiten mit Malware erst gar nicht weiterleitet. Firefox bietet sogar die Möglichkeit, DNS-Abfragen über HTTPs zu verschlüsseln.

Privatsphäre schützen: DNS über HTTPS in Firefox aktivieren

Mit der Verschlüsselung von DNS-Abfragen bietet Firefox eine interessante Option zum Schutz der Privatsphäre. Für eine zuverlässige Nutzung von DNS over HTTPS muss man jedoch einige zusätzliche Einstellungen vornehmen.

Das Domain Name System (DNS) ist einer der wichtigsten Dienste im Internet. Es fungiert quasi als Telefonbuch, indem es Nutzeranfragen wie www.zdnet.de in eine IP-Adresse übersetzt. Nur damit kommt die Verbindung zum gewünschten Server zustande. Ohne DNS müssten Nutzer zum Verbindungsaufbau im Browser die IP-Adresse des jeweiligen Servers eingeben.

Allerdings verraten unverschlüsselte DNS-Abfragen sehr viel über die Nutzer. Es ist sehr einfach, ein Bild von einer Person zu gewinnen, wenn man weiß, welche Server im Internet sie oder er besucht. Eine unverschlüsselte Abfrage zu einem DNS-Server sorgt dafür, dass der DNS-Server als ständiger Begleiter sehr gut über unsere Online-Aktivitäten informiert ist. Zumal dann, wenn, wie in den meisten Fällen, diese Abfragen auch noch protokolliert werden. Über diese „Kraft der Metadaten“ stolperte selbst Ex-CIA-Direktor Patraeus, dessen außereheliche Affäre durch die Analyse von Metadaten öffentlich wurde. Das kostete Patreus seinen Job.

Außerdem stellen unverschlüsselte DNS-Abfragen einen Angriffsvektor für sogenannten Man-in-the-Middle-Attacken dar. Bei einem solchen Angriff täuscht der Angreifer vor, dass seine Pakete von einem Rechner kommen, dem das angegriffene Ziel vertraut. Es gibt also gute Gründe, DNS-Abfragen zu verschlüsseln.

Firefox: DNS über HTTPS (DoH)

Seit einiger Zeit bietet Firefox Unterstützung für DNS-Abfragen über das HTTPS-Protokoll. Durch DNS-over-HTTPS (DoH) werden DNS-Anfragen verschlüsselt. Das schützt vor DNS-Hijacking und Spoofing, garantiert die Vertraulichkeit von DNS-Servern und unterbindet im Wesentlichen die Möglichkeit, Informationen an Dritte weiterzugeben. Alle diese Vorteile sind möglich, da die Auflösung von Domainnamen nicht die öffentliche DNS-Infrastruktur zur Auflösung einer Domain nutzt, sonder stattdessen eine direkte Verbindung zwischen einem Endbenutzer und der Schnittstelle eines Webservers bereitstellt.

Dadurch haben Clients eine größere Kontrolle über ihre DNS-Abfragen. DoH garantiert, dass einem Client genaue IP-Adressinformationen zur Verfügung gestellt werden, wodurch Dritte keine Möglichkeit haben, zu sehen, auf welche Websites ein Benutzer zugreifen möchte.

Für die Bereitstellung eines mit DoH-DNS-Servers arbeitet Mozilla mit dem amerikanischen Unternehmen Cloudflare zusammen. Daran entzündet sich jedoch Kritik. Datenschutz-Experten sehen in der Zusammenarbeit das Potenzial, die Privatsphäre der Nutzer zu untergraben. Im Wesentlichen wird Firefox Domainnamen über die DNS-Server von Cloudflare auflösen. Dies wird es Cloudflare nicht nur ermöglichen, die DNS-Anfragen aller zu lesen, ein Sicherheitsproblem an sich, sondern auch dazu beitragen, das Internet noch zentraler zu machen, als es bereits ist.

Freie DNS-Server mit DoH-Support

Allerdings kann man mit Firefox auch freie DoH-DNS-Server nutzen. Eine Liste findet sich etwa auf der Webseite des IT-Sicherheitsspezialisten Mike Kuketz oder beim von Datenschutz-Aktivisten betriebenen Portal Privacy-Handbuch.

Will man unter Firefox nicht den voreingestellten DNS-Server nutzen, kann man sich also aus den öffentlich zur Verfügung stehenden DNS-Servern mit DoH-Support bedienen. Für den Test verwendet ZDNet.de den von dem Niederländer Rick Lahaye betriebenen DNS-Server SecureDNS.eu, der nicht nur DNS-over-HTTPS, sondern auch DNS-over-TLS und DNSCrypt unterstützt. Wer beispielsweise ein Android-9-Smartphone nutzt, kann für die Verschlüsselung von DNS-Abfragen DNS-over-TLS verwenden.

Unter Firefox – Einstellungen – Verbindunsgeinstellungen trägt man als DoH-Server https://doh.securedns.eu/dns-query oder https://ads-doh.securedns.eu/dns-query ein. Letzterer unterbindet die Verbindung zu bekannten Werbenetzwerken, sodass er auch als Adblocker funktioniert. Das reicht jedoch noch nicht.

Wie man unter about:networking sehen kann, kommt es nicht immer zu einem Verbindungsaufbau über die von Mozilla genutzte Technik Trusted Recursive Resolver (TRR) zum verschlüsselten DNS-Server. Offenbar traut der Firefox-Hersteller noch nicht zu 100 Prozent dem DoH-Technik und ermöglicht verschiedene Abstufungen:

Standardmäßig steht der TRR/DoH-Modus auf 2. Damit nutzt Firefox als Backup auch den im System vorhandenen DNS-Dienst, der in den IP-Einstellungen festgelegt ist. Im obigen about:networking-Screenshot kann man erkennen, dass manchmal der DNS-Server mit DoH-Support genutzt wird und manchmal nicht. Erst die TRR-Einstellung 3, die man über about:config und network.trr.mode eingeben kann, sorgt dafür, dass der angegebene DoH-DNS-Server immer genutzt wird. Damit das funktioniert, muss man unter network.trr-bootstrapAddress noch die IP-Adresse des DNS-Servers mit DoH-Support (146.185.167.43) eingetragen werden.

Firefox DNS over HTTPS (DoH): Fazit

Mit dem Support von DNS over HTTPS (DoH) schützt Firefox die Privatsphäre seiner Nutzer beim Surfen im Internet auch dann, wenn das Betriebssystem keinen standardmäßigen Support für eine verschlüsselte DNS-Abfrage bietet. Weder Windows, macOS oder Linux erlauben derzeit standardmäßig die Verschlüsselung von DNS-Abfragen. Nur Android 9 beherrscht dies mit Support für DNS over TLS (DoT). Egal welche der Techniken zur Verschlüsselung von DNS-Abfragen sich durchsetzen: alle sind besser als gar keine Verschlüsselung. Wünschenswert wäre allerdings eine systemweite Unterstützung für eine verschlüsselte DNS-Abfrage: Dann könnten auch alle anderen genutzten Anwendungen wie Outlook einen unverschlüsselten DNS-Dienst nutzen.

FritzOS 7.10 für Fritzbox-Modelle 7590, 7580 und den Fritz-Repeater 1750E verfügbar

FritzOS 7.10 bietet laut AVM über 50 neue Funktionen und Verbesserungen. Sie betreffen die Bereiche Internet, WLAN, Mesh, Telefonie und Smart Home.

AVM liefert FritzOS 7.10 für die Fritzbox-Modelle 7590, 7580 und den Fritz-Repeater 1750E aus. Laut Hersteller bietet die neue Version über 50 Neuerungen und Verbesserungen in den Bereichen Internet, WLAN, Mesh, Telefonie und Smart Home.

FritzOS 7.10 erhöht die WLAN-Mesh-Performance

Zusätzlich zu den bekannten Technologien wie Band Steering kann das Mesh-System von FritzOS die WLAN-Geräte nun aktiv zwischen Fritzbox, Fritz-Repeater und Fritz-Powerline-Produkten steuern. Mit Access Point- und WLAN Mesh-Steering ist laut AVM sichergestellt, dass WLAN-Geräte wie Smartphones, die die Standards 11v/k unterstützen, überall stabil und mit hohem Datendurchsatz verbunden sind. Anwender können die Mesh-Funktionen für mehr Reichweite ganz einfach bei ihren vorhandenen Fritz-Produkten aktivieren. Per Knopfdruck werden Repeater und Powerline-Produkte in das Mesh-System von FritzOS eingebunden. Die neue Version bietet außerdem mehr Transparenz im Mesh. In der Detailübersicht jedes einzelnen Netzwerkgeräts wird die Verbindungsrate und -qualität nun grafisch dargestellt. Auf der Mesh-Übersichtsseite der FritzBox erhalten Anwender einen Hinweis darauf, welche Repeater- und Powerline-Geräte noch für das Mesh zu aktivieren sind.

Neue Mesh-Funktionen für Smart Home und Telefonie

Alle Fritzbox-Modelle im Mesh verfügen ab FritzOS 7.10 über ein gemeinsames Telefonbuch, auf das die Anwender zentral zugreifen können. Auch beim Smart-Home-Mesh bringt das Update mehr Komfort. Der Taster Fritz-Dect 400 kann mit dem Update an jeder Fritz-Box im Mesh genutzt werden, ebenso die Smart-Home-Vorlagen. So sind Schaltaktionen wie „Alles an“ im ganzen Heimnetz möglich. Zudem erlaubt der Taster nun das Auslösen einer zweiten Schaltaktion bei langem Tastendruck.

MyFritz: Informationen über das Heimnetz

Wurde beim Einrichten der Fritzbox eine E-Mail-Adresse für den MyFritz-Dienst angegeben, so sendet die Fritzbox mit der neuen Fritz-OS-Version wichtige Informationen automatisch an diese Adresse. Anwender erhalten Angaben wie beispielsweise die Verfügbarkeit neuer Versionen oder die Anmeldung an der Fritzbox-Benutzeroberfläche von außerhalb des Heimnetzes und auf Wunsch sogar Hilfe bei vergessenem Fritzbox-Kennwort.

Neues für FRITZ!Fon und den WLAN-Gastzugang

FritzOS 7.10 erleichtert Gästen die Anmeldung am Hotspot ihres Gastgebers, indem es im Display des Fritz-Fons über einen QR-Code zum schnellen Anmelden im WLAN die Zugansgdaten anzeigt oder das Auslösen von WPS ermöglicht. Am Fritz-Fon abgespielte Musiktitel aus dem Mediaplayer lassen sich ab sofort schnell vor- respektive zurückspulen und Rufnummern können mit der neuen Version direkt über das Fritz-Fon gesperrt werden. Smart-Home-Geräte wie die intelligente Steckdose Fritz-Dect 200 können auf dem Fritz-Fon nun als Favorit angelegt werden, sodass sie sich über das Telefon schnell schalten lassen.

Erweiterte VPN-Funktionen und mehr Informationen bei DSL

FritzOS 7.10 verbessert außerdem die VPN-Funktionen (Virtual Private Network). So lassen sich VPN-Verbindungen nun individuell benennen. Außerdem bietet die Funktion „Full Tunneling“ die Möglichekeit, den gesamten Netzwerkverkehr über die VPN-Verbindung der Gegenstelle laufen zu lassen. Mit FritzOS 7.10 ist nun auch am DS-Lite-Anschluss (IPv6-Adresse nach extern, IPv4 nur intern) möglich, eine VPN-Verbindung von der Fritzbox zu einer anderen Fritzbox herzustellen, die über IPv4 erreichbar ist. Anwender der Modelle für VDSL erhalten ab 7.10 die Möglichkeit, die Verbindungsstabilität zu verbessern. Zudem wird auf der DSL-Übersichtsseite nun die Leitungslänge zwischen Fritzbox und Vermittlungsstelle (DSLAM) angezeigt.

Update

FritzOS 7.19 kann über die die Benutzeroberfläche der Fritzox auf den entsprechenden Geräten aktualisiert werden. Zusätzlich empfiehlt AVM allen Nutzern, in der Mesh-Übersicht der Fritzbox (fritz.box/Heimnetz/Mesh) zu prüfen, ob Updates für weitere Fritz-Geräte wie Repeater oder Powerline-Produkte vorhanden sind. In der Mesh-Übersicht werden alle Produkte grafisch dargestellt. Ist ein Update verfügbar, wird es direkt unter dem Bild des jeweiligen Produktes angezeigt. Mit einem Klick darauf, wird das Update installiert.

Edge auf Basis von Chromium: gleich und doch anders

Edge auf Basis von Chromium steht als Entwickler und Canary-Version für Windows zur Verfügung. Ein Beta-Variante soll in Kürze erscheinen. Microsoft ersetzt oder deaktiviert über 50 Chromium-Dienste.

Als Microsoft Ende letzten Jahres bekanntgab, dass es zukünftig seinen Edge-Browser auf Basis auf Chromium entwickeln wird, fragten sich viele, wie unterschiedlich der neue Edge im Vergleich zu Chrome und anderen Chromium-basierten Browsern sein würde.

Nun hat Microsoft seine ersten Preview-Builds des neuen Chromium-basierten Edge veröffentlicht. Oberflächlich betrachtet sieht Edge auf Basis von Chromium ähnlich wie Chrome selbst aus. Das sollte auch nicht weiter verwundern. Allerdings hat sich am Unterbau einiges geändert. Dank des von @h0x0d (The WalkingCat on Twitter) veröffentlichten Folie, die Microsoft heute bei der Entwicklerkonferenz BlinkOn präsentieren will, sind nun einige Details bekannt, wie sich Edge von Chrome unterscheidet.

Microsoft ersetzt oder deaktiviert mehr als 50 Chromium-Dienste in Edge. Einige davon sind selbstverständlich, wie die Google-spezifischen Dienste wie Google Now, Google Pay, Google Cloud Messaging, Chrome OS Gerätemanagement und Chrome Cleanup. Andere sind etwas überraschender respektive interessanter wie Anzeigenblockierung, Rechtschreibprüfung, Spracheingabe und Android App Passwortsynchronisierung.

„Unsere Benutzer erwarten, dass Edge nur mit Microsoft-Diensten kommuniziert“, erklärt Edge-Entwickler Fortini. In diesem Zusammenhang stellt Microsoft sicher, dass der neue Edge MSA (Microsoft Accounts) und Azure Active Directory Identitäten für Authentifizierung / Single Sign-In unterstützt.

Dafür integriert Microsoft zahlreiche eigene Dienste wie der Hersteller in einem Blog-Beitrag zur Veröffentlichung von Edge auf Basis von Chromium mitgeteilt hat. Unter ihnen sind Bing Search, das standardmäßig für die eingebaute Such- und Adressleiste aktiviert ist, Windows Defender SmartScreen für Phishing und Malwareschut, Microsoft Activity Feed Service für die Synchronisierung von Daten über Edge-Vorschau-Builds und über Edge auf iOS sowie Android und Microsoft News.

Auf der heute in Kanada beginnenden Entwicklerkonferenz BlinkOn wird Edge-Entwickler Fortini auf einige Schwerpunkte bei der Entwicklung von Edge hinweisen. Dazu zählen etwa Barrierefreiheit, ARM64-Unterstützung und mehr. Bislang habe Microsoft 300 Vorschläge zu Chromium beigetragen und täglich etwa 450 Änderungen von Upstream-Chromium bei der Entwicklung des neuen Edge zusammengeführt. Der Fokus liegt dabei auf den Bereichen PDF, Akkulaufzeit, reibungslosem Scrollen, Bearbeiten, Layout, Entwicklungstools und Web-Authentifizierung.

„PDF ist ein Bereich, in dem der bestehende Edge für seine Zugänglichkeit, sein reibungsloses Scrollen und einige seiner Funktionen gelobt wurde“, bemerkt Fortini in seinen Foliennotizen. „Obwohl wir beschlossen haben, unsere PDF-Unterstützung auf Chromium und PDFium aufzubauen, möchten wir bei diesen Dingen wieder auf Gleichstand mit früheren Versionen von Edge kommen.“

Auf der Liste von zukünftigen Edge-Funktionen führt Fortini PlayReady DRM-Unterstützung, Serviceintegration und Single Sign-On auf. Edge unterstützt sowohl PlayReady als auch Widewine und ist damit der einzigen Browser auf Basis von Chrome, der diese Features bietet. PlayReady ist für das 4K-Streaming von DRM-geschützten Inhalten wie Netflix, Hardware-Entschlüsselung / -Dekodierung und Software-Entschlüsselung im geschützten Prozess nötig.

Echtes Windows-Chaos: Berlin rennt wieder Rechner-Updates hinterher

Für Administratoren kann es eine echte Mammutaufgabe sein, tausende Rechner auf einen neuen Stand zu bringen. Für die Berliner Verwaltung gestaltet sich diese Aufgabe jetzt offenbar als nahezu unmöglich. Laut Beschluss sollten bis November 78.000 Rechner ein Update von Windows 7 auf Windows 10 erhalten, bisher sind 2,6 Prozent der Updates erfolgt. Schon bei der Windows-XP-Umstellung war Berlin an der fristgerechten Umsetzung gescheitert.

Auch IT-Großprojekte klappen in Berlin nicht reibungslos

Dass sich Stadtverwaltungen und sogar die Bundesregierungen mit Aufbau, Betrieb und Pflege von IT-Systemen manchmal schwertun, ist keine Neuigkeit. In Berlin scheint sich jetzt aber innerhalb von wenigen Jahren schon zum zweiten Mal ein echtes Chaos bei der Umstellung von Behördenrechnern anzubahnen. Wie der Tagesspiegel berichtet, zeigt die Antwort der zuständigen Staatssekretärin Sabine Smentek (SPD) auf Anfrage des FDP-Politikers Bernd Schlömer, dass die System-Umstellungen in den Behörden der Hauptstadt wohl auf keinen Fall noch wie geplant zu schaffen sind.

Smentek hatte bereits im Mai 2017 den 30. November 2019 als Stichtag festgelegt, ab dem keine Behördenrechner mit Windows 7 mehr betrieben werden dürfen. Laut Tagesspiegel fanden sich in einer „unvollständigen Auflistung vom März“ knapp 78.000 Rechner, die ein Update von Windows 7 auf Windows 10 benötigen. Stand heute seien in den Verwaltungsbehörden genau 2022 Rechner mit dem entsprechenden Update versorgt worden – ein Anteil von 2,6 Prozent. Wie die Tageszeitung vorrechnet: Damit müssten in acht Monaten knapp 75.000 Rechner ein Update erhalten, das entspricht 312 Rechnern pro Arbeitstag.

FDP sieht unvermeidliches Chaos

Trotz dieser scheinbar erdrückenden Sachlage zeigt sich die Staatssekretärin weiter zuversichtlich, dass die selbst gesteckten Ziele trotzdem eingehalten werden können. „Es wird derzeit nicht davon ausgegangen, dass Aufwendungen für eine Support-Verlängerung entstehen, da alle Behörden im Land Berlin an einer fristgerechten Umsetzung bis zum 30.11.2019 arbeiten“, so Smentek laut Tagesspiegel. FDP-Politiker Schlömer sieht dies klar anders: „Es ist nicht umsetzbar, diese Frist einzuhalten.“

Wie der Tagesspiegel ergänzt, war Berlin schon im Jahr 2015 an der fristgerechten Umstellung von zehntausenden Windows-XP-Rechnern gescheitert – und hatte auf Rat der damaligen Datenschutzbeauftragten viele Systeme vom Netz genommen. Aktuell sind demnach noch 26 Rechner in Berliner Behörden in Betrieb, die mit Windows XP und ohne Anschluss an das Landesnetz laufen.

Honor 20 Lite: Alle Infos zum neuen Günstig-Smartphone mit Triple-Cam

Die Huawei-Tochter Honor wird in Kürze mit dem Honor 20 Lite ein neues Mittelklasse-Smartphone vorstellen, das mit überraschend viel Speicher aufwartet und beim Preis wohl ein ganzes Stück unter dem fast identischen Huawei P30 Lite liegen wird. Ein Highlight soll hier die Triple-Cam auf der Rückseite sein, für die Honor mit dem Spruch „Triple Your Style“ wirbt.

Das Honor 20 Lite ist mit einem 6,21 Zoll großen LCD ausgerüstet, das mit einem kleinen Ausschnitt für die Frontkamera daherkommt, in dem Honor eine 32-Megapixel-Kamera unterbringt, die immerhin eine f/2.0-Blende bietet. Das Panel selbst löst mit 2340 x 1080 Pixeln recht ordentlich auf und erreicht damit eine Pixeldichte von 415 ppi. Am unteren Rand gibt es noch immer ein schmales Kinn.

Unter der Haube steckt der seit dem letzten Jahr immer wieder von Huawei bzw. Honor verbaute HiSilicon Kirin 710 Octacore-SoC, der in einer Strukturbreite von 14 Nanometern gefertigt wird. Die vier High-End-Kerne arbeiten mit maximal 2,2 Gigahertz, während die anderen vier Stromsparkerne mit 1,7 GHz takten. Der Chip wird im Honor 20 Lite mit vier Gigabyte Arbeitsspeicher und 128 GB internem Flash-Speicher kombiniert – die man per MicroSD-Kartenslot erweitern kann.

Auf der Rückseite des Honor 20 Lite sitzt eine Kombination aus drei Kameras, wobei der Hauptsensor hier immerhin eine 24-Megapixel-Kamera mit f/1.8-Blende bietet. Die zweite Kamera nutzt einen 8-Megapixel-Sensor und hat eine 120-Grad-Ultraweitwinkel-Optik. Der dritte Sensor löst mit nur mageren zwei Megapixeln auf und dient ausschließlich zur Erfassung von Tiefeninformationen. Wie üblich lässt Honor auch hier wieder allerhand KI-Software die Bilder optimieren.

Darüber hinaus gehören Dual-Band-WLAN nach dem ac-Standard, Bluetooth 4.2 und ein Kopfhöreranschluss zum Lieferumfang. Netterweise verbaut Honor beim Honor 20 Lite gleich drei Kartensteckplätze, so dass man hier sowohl zwei NanoSIM- und eine zusätzliche Speicherkarte verwenden kann. Der Akku des Honor 20 Lite ist 3400mAh groß und wird leider noch über einen MicroUSB-Port geladen. Das Gerät ist 7,95 Millimeter dick und bringt 164 Gramm auf die Waage. Natürlich wird Android 9.0 „Pie“ als Betriebssystem verwendet – in Kombination mit der Huawei-eigenen EMUI-Oberfläche.

Wann und zu welchem Preis das Honor 20 Lite auf den Markt kommt, ist derzeit noch offen. Da das Gerät im Grunde dem in Russland bereits erhältlichen Honor 10i entspricht, wird der Preis wohl bei knapp 280 Euro liegen.

Edge-Browser auf Chromium-Basis: Microsoft stellt erste Preview bereit

Nach einer gefühlten Ewigkeit hat Microsoft jetzt die ersten Preview-Versionen seines neuen, auf der Chromium-Basis entwickelten Edge-Browsers offiziell und für die breite Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Wie bei Google Chrome werden jetzt in drei Kanälen neue Vorabversionen zur Verfügung gestellt, bevor im weiteren Jahrensverlauf die erste finale Version fertig sein soll.

Wie Joe Belfiore, Corporate Vice President im Windows-Team bei Microsoft, soeben über das offizielle Weblog bekannt gab, steht ab sofort die erste Version von Microsoft Edge auf Basis des Open-Source-Projekts Chromium zum Download bereit. Die ersten Previews werden wie bei Chrome im Rahmen der „Canary“- und „Developer“-Kanäle zur Verfügung gestellt, so dass sie auf PCs mit Windows 10 ausprobiert werden können.

Ganz wie bei Chrome wird ab sofort auch für den Chromium-basierten Edge-Browser im Canary-Channel jeden Tag eine neue Build zur Verfügung stehen, während wöchentlich eine neue Preview im Developer-Channel erscheint. Die erste Beta soll „in naher Zukunft“ verfügbar sein, wobei dann im Abstand von sechs Wochen jeweils eine neue Betaversion angeboten werden soll. Bis auch der Mac und alle anderen offiziell noch unterstützten Windows-Versionen bedient werden, wird es ebenfalls noch dauern.

Anfangs konzentriert sich Microsoft laut Belfiore auf die „Grundlagen“, so dass noch nicht das gleiche umfangreiche Paket von Features und Sprachen zur Verfügung steht, wie man es von Edge bisher gewohnt ist. In Kürze wird sich laut Belfiore zunächst das Design in kleinen Schritten ändern und außerdem werden nach und nach mehr Browser-Erweiterungen unterstützt. Auch der Umgang mit dem Nutzerprofil wird erst in den kommenden Wochen oder Monaten Einzug halten.

Wer die neuen Vorabversionen von Microsofts Edge-Browser auf Chromium-Basis ausprobieren will, muss dazu lediglich die Microsoft Edge Insider-Website aufsuchen und kann dort direkt die Dev- oder Canary-Channel-Builds herunterladen. Bei der ersten Dev-Build des Chromium-Edge handelt es sich um Version 74.1.96.24, die somit noch einmal jünger ist als die, die kürzlich von Teilnehmern des geschlossenen Insider-Testprogramms inoffiziell weitergereicht wurden.