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Android Security Bulletin: Der Patch für Juli 2019 wurde veröffentlicht

Google hat bereits das reguläre Juli-Update für Android herausgegeben. Laut aktuellem Android Security Bulletin geht Google dabei eine Reihe von Sicherheitslücken an. Dabei ist eine als kritisch eingestufte Schwach­stelle im Media Framework, Nutzer sollten das Update rasch einspielen.

Die Sicherheitsaktualisierung steht zunächst wie gewohnt für Google Pixel und Nexus als Over-the-Air-Update bereit. An seine Partner hat Google die Details zu den Sicherheitslücken bereits wie üblich vor einem Monat weitergegeben, die Updates sollten also nicht mehr lang auf sich war­ten lassen. Google hat das Update für die eigenen Pixel und Nexus-Geräte bereits gestartet, diese sollten innerhalb von 48 Stunden versorgt sein. Alternativ gibt es die Images zum Herunterladen.

Wichtige Änderungen

Google geht mit dem Juli-Patch mehrere Probleme und Fehler an. Darunter ist eine kritische Sicherheitslücke im Media-Framework, die es einem Angreifer ermöglichen kann beliebigen Code im Rahmen eines privilegierten Prozesses auszuführen. Dazu kommt eine speziell manipulierte Datei zum Einsatz.

Keine aktive Ausnutzung

Es gibt laut Google aktuell zwar keinen Hinweis auf die aktive Ausnutzung dieser Schwachstelle. Betroffen sind aber theoretisch alle aktuellen Android-Versionen ab 7.0, 7.1.1, 7.1.2, 8.0, 8.1, sowie 9.0. Außerdem adressiert der Juli-Security-Patch fehlerhafte Komponenten von Qualcomm, zudem auch allgemeine System-Probleme, sowie Schwachstellen im Framework und der Libary.

In der Version 2019-07-01 gibt es den so­ge­nann­ten partiellen Security Patch Level String, der vier kritische und acht als hoch ein­ge­stufte Sicherheitslücken beinhaltet.

In der Version 2019-07-05, dem kompletten Security Patch Level String, gibt es noch eine lange Liste weiterer Sicherheitslücken, Verbesserungen und Optimierungen.

Google bessert zudem bei folgenden Punkten für die Pixel-Serie nach:

Verbessert „OK Google“ und Musikerkennung (Pixel 2 und neuer)

Behebt ein Problem, bei dem einige Geräte beim Booten stecken bleiben (Pixel 3 und Pixel 3 XL).

Behebt ein Problem, bei dem einige Geräte im EDL-Modus mit einem leeren Bildschirm (Pixel 3 und neuer) stecken bleiben.

Verbessert die Unterstützung der japanischen Unicode-Sprache (All Pixel Smartphones).

Verbessert das Titan M Modul (Pixel 3 und neuer)

Keine App-Updates mehr für Windows 8 und Windows Phone im Store

Microsoft hat wie angekündigt jetzt die Verteilung von App-Updates auf Windows Phone 8.x oder ältere Geräte und Windows 8.x eingestellt. Eigentlich sollte der Support für Apps noch bis Juli 2023 laufen, doch es gibt scheinbar viel zu wenige Nutzer, womit der Schritt nur eine logische Konsequenz ist.

Keine Updates über den Store

Die Änderung betrifft nicht die Patches für Windows 8.x allgemein, sondern ganz explizit die App-Updates, die Microsoft über den Store ausliefert ( Windows 8/8.1 Packages XAP und APPX). Im April dieses Jahres hatte der Konzern recht überraschend seine Angaben zum Support-Ende für die älteren Windows Phone-Versionen abgeändert.

Im Grunde hat Microsoft ohne Angabe von weiteren Gründen den Support vier Jahre früher als zunächst geplant beendet. Ab heute tritt der erste Schritt hin zu diesem Ende ein.

Microsoft hatte im April folgendes angekündigt:

1. Juli 2019 – Microsoft wird die Verteilung von App-Updates auf Windows Phone 8.x oder ältere Geräte und Windows 8 einstellen.

Sie können weiterhin Updates für alle Anwendungen veröffentlichen (einschließlich derjenigen mit Windows Phone 8.x oder früheren Paketen und Windows 8-Paketen). Diese Updates werden jedoch nur für Windows 10-Geräte zur Verfügung gestellt.

1. Juli 2023 – Microsoft wird die Verteilung von App-Updates auf Windows 8.1-Geräten einstellen. Sie können weiterhin Updates für alle Anwendungen veröffentlichen (einschließlich derjenigen mit Windows 8.1-Paketen). Diese Updates werden jedoch nur für Windows 10-Geräte zur Verfügung gestellt.

Der allgemeine Mainstream-Support für Windows Phone 8.1, also die Verteilung von Sicherheitsupdates, hatte der Konzern bereits Mitte 2017 nach 36 Monaten wie geplant eingestellt.

Aktuelle offizielle Zahlen zur Verbreitung der alten Windows Phone-Versionen gibt es nicht. Laut den Statistiken von Netmarketshare liefen im Juni allerdings nur noch 0,7 Prozent aller Smartphones mit Windows Phone. Bei Windows 8/8.1 sieht es ähnlich aus – insgesamt sind es aber immer noch über fünf Prozent in der Statistik der Betriebssystem-Versionen.

Die OS-Updates bekommt ihr aber weiterhin auch einfach bei uns; nur mit App-Updates sieht es jetzt schlecht aus.

Microsoft will Chromium verbessern und hat auch etliche gute Ideen

Der Redmonder Konzern hat im Dezember für einiges an Aufsehen gesorgt, denn man hat recht überraschend bekannt gegeben, dass man den Edge-Browser auf Chromium umstellt. Der Redmonder Konzern ist mittlerweile sehr fleißig bei der Arbeit am neuen Edge und Microsoft trägt auch fleißig dazu bei den Open-Source-Strang des Browsers zu verbessern.

Microsoft hat sich offenbar nicht nur die bestmögliche Chromium-Variante auf die Fahnen geschrieben, die Redmonder wollen auch Chromium selbst optimieren. Denn die Entwickler des Unternehmens sind auch intensiv damit beschäftigt, die Open-Source-„Mutter“ von Chrome zu verbessern – davon profitiert dann letztlich auch der Google-eigene Browser .

Eine Verbesserung, die von einem Microsoft-Entwickler eingereicht worden ist, betrifft den Dark Mode. Speziell wird vorgeschlagen, dass bei Aura-Tooltipps wie Preview-Fenstern zu Links oder Einstellungen der dunkle Modus mit übernommen wird. Derzeit ist das nicht der Fall, denn es kommt zu Anzeigen, die die dunkle Optik nicht übernehmen, denn die Preview ist stets in hell gehalten.

Ein anderer Commit nennt sich „Forced colors mode“, hier sollen die Kontrast-Farben die Einstellungen von Windows übernehmen. Wer also den Modus mit hohem Kontrast aktiviert hat, der sollte das künftig auch im Chromium sehen können. Nutzer des derzeitigen Edge-Browsers kennen das bereits.

Sehr praktischer Vorschlag

Schließlich arbeitet Microsoft auch an einer verbesserten Version der „Find“-Box. Diese erscheint, wenn man Strg+F drückt. Derzeit erscheint dort ein leeres Feld und zwar auch dann, wenn man zuvor ein Wort markiert hat. Mit dem Microsoft-Vorschlag würde das Wort, das man hervorgehoben hat, dann auch gleich in der Suchbox auftauchen. Das ist ein kleiner, aber sicherlich überaus praktischer Vorschlag, denn das ist zweifellos von Vorteil, wenn man eine Seite nach einem bestimmten Wort, das mehrfach vorkommt, durchsuchen will.

Fuchsia: Erste offizielle Webseite zum Android-Nachfolger freigeschaltet

Der Suchmaschinenkonzern Google arbeitet bereits seit längerer Zeit an einem neuen mobilen Betriebssystem, das zukünftig Android ablösen soll. Nun hat die „Fuchsia OS“ genannte Software eine eigene Seite erhalten. Dabei handelt es sich um ein Portal mit Dokumentationen für Entwickler.

Die Webseite ist unter der URL „Fuchsia.dev“ erreichbar. Hier sind nicht nur der Quellcode an sich, sondern auch viele Code-Beispiele zu den einzelnen Technologien und Funktionen verfügbar. Da sich auf der Seite keine Bilder finden lassen, ist das Portal hauptsächlich für Entwickler interessant. Auf ein offizielles Logo scheint Google ebenfalls noch zu verzichten.

Wie 9to5google berichtet, war die Seite kurz nach der Google I/O 2019 für einige Zeit auf­ruf­bar. Hier waren allerdings keine nütz­li­chen Informationen zu dem kommenden mobilen Google-Betriebssystem zu finden. Aus diesem Grund wurde die Webseite wohl wieder vom Netz genommen und stark überarbeitet.

Fuchsia basiert auf dem Zircon-Kernel

Obwohl sich Google bislang kaum offiziell zu Fuchsia geäußert hat, sind durch zahlreiche Leaks in der Vergangenheit schon viele Details zu dem Android-Nachfolger bekannt. Das mobile Betriebssystem soll später unter anderem auf Smartphones, Laptops und Smart-Home-Geräten zum Einsatz kommen. Als Basis dient der von Google selbst entwickelte Zircon-Kernel. Bei Android und Chrome OS wird hingegen ein Linux-Kernel verwendet.

Darauf wird auch in einem Dokumentations-Eintrag hingewiesen. Google betont, dass es sich bei Fuchsia um kein Linux-Betriebssystem, sondern um eine „modulare, funktionsorientierte“ Software handelt. Neben der ARM64-Architektur soll Fuchsia x86 & x64 mit Einschränkungen unterstützen. Auf AMD-Prozessoren lässt sich die Software lediglich mit Patches starten.

Workaround: Verbindungsprobleme nach Windows 10 Mai Update-Patch

Microsoft informiert jetzt über einen Fehler im Windows 10 Mai Update, der vereinzelt bei VPN-Nutzern auftreten kann und zu Verbindungs­probleme führt. Das Problem wurde jetzt in die Liste der bekannten Fehler aufgenommen und eine vorläufige Lösung vorgeschlagen.

Das entsprechende Update, mit dem der Fehler erst auf die Nutzer losgelassen wurde, ist dabei bereits von Ende Mai. Es betrifft die KB4497935, die Microsoft als erstes kumulatives Update für die neue Windows 10 Version 1903 veröffentlicht hatte. Seit diesem ersten Patch wird der Fehler nun mitgeführt – bekannt ist er allerdings schon sehr viel länger.

Wie das Online-Magazin Windows Latest schreibt, tauchte der Fehler bereits bei den Windows Insidern im Slow und Release Ring auf, mit denen das Windows-Team das Update zuvor getestet hatte.

Demnach kann es sein, dass der Remote Access Connection Manager (RASMAN)-Dienst für einige Windows 10-Benutzer nach dem Update vom Ende Mai möglicherweise nicht mehr funktioniert und dass Benutzer den Fehler „0xc0000000000005“ angezeigt bekommen, wenn Geräte manuell auf die nicht standardmäßige Telemetrieeinstellung „0“ konfiguriert werden.

Microsoft hat jetzt einen Lösungsvorschlag in Form eines Workarounds veröffentlicht, mit dem man die Zeit bis zu einer neuen Aktualisierung zur Fehlerbehebung überbrücken kann.

In dem KB-Artikel heißt es dazu:

Benutzer können auch einen Fehler im Anwendungsbereich von Windows-Protokollen im Ereignisanzeigegerät mit der Ereignis-ID 1000 mit den Verweisen „svchost.exe_RasMan“ und „rasman.dll“ erhalten.

Das Problem tritt nur auf, wenn ein VPN-Profil als Always On VPN (AOVPN)-Verbindung mit oder ohne Gerätetunnel konfiguriert ist. Dies betrifft nicht nur manuelle VPN-Profile oder Verbindungen.

Microsoft arbeitet an einer Lösung, aber in der Zwischenzeit sollte das folgende Verfahren helfen:

Um dieses Problem zu beheben, verwenden Sie einen der folgenden Schritte, entweder den Gruppenrichtlinienschritt oder den Registrierungsschritt, um eine der Standard-Telemetrieeinstellungen zu konfigurieren:

Legen Sie den Wert für die folgenden Gruppenrichtlinieneinstellungen fest:

Gruppenrichtlinienpfad: Computerkonfiguration\Administrative Vorlagen\Windowskomponenten\Datensammlung und Vorabversionen\AllowTelemetry

Einstellung der Sicherheitsrichtlinien: Aktiviert und auf 1 (Basic) oder 2 (Enhanced) oder 3 (Full) eingestellt.

Oder setzen Sie den folgenden Registrierungswert:

SubKey: HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\DataCollection

Einstellung: AllowTelemetry

Typ: REG_DWORD

Wert: 1, 2 oder 3

Hinweis – Möglicherweise müssen Sie den Dienst Remote Access Connection Manager neu starten, nachdem Sie die Gruppenrichtlinie oder den Registrierungsschlüssel festgelegt haben.

Samsung: Neue Bilder zeigen ausrollbares Galaxy-Smartphone

Derzeit kämpft Samsung mit Problemen seines faltbaren Galaxy Fold. Geht es nach einem neuen Patent, werden Smartphones in Zukunft aber nicht mehr gefaltet, sondern ausgerollt. Ein Design-Konzept zeigt nun auf Bildern, wie sich Samsung dieses „Rollable“-Handys vorstellt.

Flexible Displays in Smartphones sind nicht nur falt-, sondern auch aufrollbar. Patente des südkoreanischen Herstellers Samsung zeigten bereits in den Jahren 2017 und 2018 diverse Ideen zu futuristischen Tablets und Fernsehern, die mit einer solchen Technik arbeiten könnten. Vor wenigen Wochen tauchte zudem ein weiteres Patent auf, das ein mögliches Smartphone zeigt, welches in Slider-Manier nach oben hin ausgerollt wird und somit sein Display vergrößert.

Die Kollegen von LetsGoDigital sind nun auf Dokumente gestoßen, die ein Smartphone mit ausfahrbarem Bildschirm präsentieren. Über einen Aufrollmechanismus soll sich das Kon­zept­handy in ein Tablet verwandeln. Das Gerät erweitert sich in diesem Fall also nicht in der Län­ge, son­dern in der Breite. Motorisierte Laufschienen sollen das flexible Display hier beim auf- und abrollen stützen, das am Ende eine bis zu dreimal so große Anzeigefläche aufweist.

Bei den Bildern handelt es sich allerdings nur um ein Design-Konzept, basierend auf Sam­sungs jüngst aufgetauchten Patenten aus der Datenbank des US-amerikanisches Pa­tent­amts (USPTO). Ein finales Produkt in dieser Richtung dürfte noch weit entfernt sein. Zudem ar­bei­tet der Hersteller aktuell mit Hochdruck daran, die Fehler seines faltbaren Smartphones Galaxy Fold auszumerzen, das im April aufgrund von Verarbeitungsproblemen auf un­be­stimm­te Zeit verschoben wurde. Auch das faltbare Huawei Mate X lässt auf sich warten.

LG im TV-Bereich schon etwas weiter

Erste handfeste Erfolge mit aufrollbaren Bild­schir­men liefert Samsungs südkoreanischer Kon­kur­rent LG mit dem OLED TV R9. Der 65 Zoll große 4K-Fernseher lässt sich in seinen markanten Stand­fuß einrollen und soll noch in diesem Jahr auf den Markt gebracht werden. Bisher gab LG jedoch noch keinen Preis oder Stichtag für den Smart-TV und seine re­vo­lu­tio­näre Technik bekannt. Aller Vor­aus­sicht nach wird er aber an der 10.000-Euro-Marke kratzen oder diese sogar problemlos übersteigen.

Microsoft und Google verbessern E-Mail-Schutz

Gmail erhält eine Sicherheits-Sandbox. Sie prüft Dateianhänge, bevor sie den Posteingang erreichen. Eine ähnliche Funktion führt Microsoft für Office 365 ein. Google bietet außerdem einen Vertraulichkeitsmodus für Gmail, der die Weitergabe von E-Mails einschränkt.

Google und Microsoft haben neuen Sicherheitsfunktionen für ihre E-Mail-Dienste eingeführt. Sie stehen ab sofort beziehungsweise in Kürze Nutzern der G Suitesowie Abonnenten von Office 365 zur Verfügung. Unter anderem wollen beide Unternehmen ihre Kunden besser vor gefährlichen Dateianhängen und Phishing-Angriffen schützen.

Google setzt auf eine Sicherheits-Sandbox für den Posteingang. Sie öffnet Dateianhänge, um beispielsweise darin enthaltene Skripte auszuführen und deren Verhalten zu prüfen sowie mögliche unbekannte Bedrohungen zu erkennen. Ursprünglich hatte Google das Feature im April angekündigt. Seitdem war es als Betaversion für ausgewählte Tester erhältlich. Enterprise-Kunden sollen nun in den kommenden Wochen von der neuen Sandbox profitieren.

Administratoren können Regeln aufstellen, um festzulegen, welche Nachrichten zuerst die Sicherheits-Sandbox durchlaufen, bevor sie im eigentlichen Posteingang des Nutzers landen. Als gefährlich erkannte Nachrichten landen in einer Quarantäne und sind dort nur von Administratoren abrufbar.

Eine ähnliche Funktion bietet Office 365 unter der Bezeichnung „URL Detonation“. Sie ist ein Teil der Advanced Threat Protection (ATP). Sie scannt in E-Mail enthaltene Links auf mögliches schädliches Verhalten. In dem Fall erhalten Nutzer eine Benachrichtigung: „Diese Website wurde als gefährlich eingestuft.“

E-Mail-Anhänge wiederum prüft eine ATP Dynamic Delivery with Safe Attachments genannte Funktion, die derzeit als öffentliche Preview vorliegt. Sie soll Verzögerungen bei der Kontrolle von Dateianhängen minimieren. So sollen Nutzer in der Lage sein, während der Prüfung bereits die eigentliche Nachricht zu lesen. Stuft der Sicherheitsdienst einen Anhang als harmlos ein, wird er wieder in die bereits ausgelieferte Nachricht eingefügt. „Dynamic Delivery liefert E-Mails an den Posteingang des Empfängers mit einem Platzhalter-Dateianhang und informiert den Nutzer, dass der echte Anhang gescannt wird, das alles mit einer minimalen Verzögerung“, teilte Microsoft mit.

Google hilft darüber hinaus Unternehmen, „nicht authentifizierte E-Mails aufzuspüren“, die die Domain des Unternehmens fälschen. Solche E-Mails können wahlweise in den Spam-Ordner oder gar in eine Quarantäne verschoben werden.

Des Weiteren ist ab sofort für Gmail-Nutzer die Funktion „Confidential Mode“ allgemein verfügbar. Die vertraulichen E-Mails können sich selbst zerstören. Der Vertraulichkeitsmodus bietet zudem ein Information Rights Management, das verhindert, dass Nachrichten weitergeleitet, gedruckt oder heruntergeladen werden. Nutzer können zudem festlegen, dass sich Empfänger vor dem Lesen einer Nachricht über eine Textnachricht authentifizieren müssen. Das soll das Risiko minimieren, das vertrauliche Informationen in Unternehmen an Unbefugte weitergegeben werden.

Bug in Windows 10 Version 1809 verzögert Herunterfahren um bis zu eine Minute

Der Fehler tritt auch beim Eintritt in den Ruhezustand auf. Auslöser eine von Microsoft implementierte Intel-Software für USB Typ-C. Betroffene Nutzer sollen nun auf das Mai-2019-Update umsteigen.

Microsoft hat ein Problem mit Windows 10 Version 1809 eingeräumt. Ein Fehler in einer USB-Software kann unter Umständen das Herunterfahren eines PCs verzögern. Einem Eintrag im Microsoft USB-Blog zufolge dauert es bis zu eine Minute länger als üblich, bis Windows 10 beendet und ein PC abgeschaltet wird. Auch der Eintritt in den Ruhezustand kann mehr Zeit benötigen.

Der Fehler steckt in Microsofts Implementierung von Intels USB Typ-C Connector System Software Interface (UCSI). Er tritt auf, sobald ein Nutzer versucht, sein System herunterzufahren, während die UCSI-Software noch aktiv ist, beispielsweise weil ein Gerät mit einem USB-C-Anschluss verbunden oder getrennt wird.

Außer dem langsamen Shutdown soll der Bug jedoch keine Folgen haben. „Abgesehen von der zusätzlichen Minute, die der Schlaf- oder Abschaltvorgang unter diesen Umständen benötigt, hat dieser Fehler keinen Einfluss auf die normale Funktionalität von USB Typ-C auf Ihrer Maschine. Das System und die USB-Anschlüsse vom Typ-C sollten auch nach dem nächsten Aufwachen oder Neustart des Systems ordnungsgemäß funktionieren“, teilt Microsoft mit.

Seit wann das Problem auftritt, ist nicht bekannt. Es scheint jedoch in keinem direkten Zusammenhang zum Juni-Patchday zu stehen – denn in den Windows-10-Versionsinformationen, die Microsoft monatlich aktualisiert, wird der Fehler nicht erwähnt.

Darüber hinaus bietet Microsoft auch nur eine einzige Lösung an: den Umstieg auf das Mai-2019-Update. „Dies wird mit Windows 10 Version 1903 behoben. Bitte aktualisieren sie auf das jüngste veröffentlichte Build, falls sie von dem Fehler betroffen sind“, ergänzte Microsoft. Allerdings sind für Windows 10 Version 1903 noch immer einige Update-Blocks aktiv, sodass einige Nutzer auch weiterhin das Upgrade selbst nach einer manuellen Suche mit Windows Update nicht installieren können.

Bericht: Qualcomm droht weitere EU-Kartellstrafe

Die Entscheidung fällt angeblich schon im kommenden Monat. Qualcomm soll bestimmte 3G-Chips unter Preis verkauft haben. Leidtragender des mutmaßlichen Wettbewerbsverstoßes ist der Chiphersteller Icera.

Qualcomm droht offenbar neuer Ärger mit der EU-Kommission. Wie Bloombergunter Berufung auf drei mit dem Verfahren vertraute Quellen berichtet, könnten die Kartellwächter in Brüssel schon im kommenden Monat ein weiteres Bußgeld gegen den US-Chiphersteller verhängen. Es wäre damit auch das letzte unter der Regie von Kommissarin Margrethe Vestager verhängte Bußgeld gegen ein US-Technologieunternehmen, da deren Amtszeit in wenigen Wochen endet.

Bei der aktuellen Untersuchung der EU soll es dem Bericht zufolge um 3G-Chips für USB-Modems gehen, die zwischen 2009 und 2011 verkauft wurden. Qualcomm soll diese Chips unter Preis verkauft habe, um den Mitbewerber Icera aus dem Markt zu drängen – das Unternehmen gehört heute zu Nvidia. Die EU habe außerdem im vergangenen Jahr zu dem eher ungewöhnlichen Mittel einer zusätzlichen Kartellbeschwerde gegriffen, um seine Berechnung der Kosten für diese Chips zu stützen und um aufzuzeigen, wie weit unterhalb der eigenen Kosten sie verkauft wurden.

Weder Qualcomm noch die EU-Kommission wollten die drohende Kartellstrafe auf Nachfrage von Bloomberg kommentieren. Des Weiteren gab eine Quelle an, dass das Bußgeld möglicherweise doch erst nach der Sommerpause der EU im August verhängt wird.

Im Januar 2018 verdonnerte die EU Qualcomm bereits zur Zahlung von rund 997 Millionen Euro. Nach jahrelangen Ermittlungen sehen die Wettbewerbshüter als bewiesen an, dass der Chiphersteller eine marktbeherrschende Stellung bei LTE-Basisband-Chipsätzen missbraucht hat. Gegen das EU-Wettbewerbsrecht verstieß der Hersteller aus Sicht der Kommission durch hohe Zahlungen an Apple – verknüpft mit der Bedingung, dass der iPhone-Hersteller keine konkurrierenden Produkte anderer Hersteller kauft. Derzeit beschäftigen sich noch EU-Gerichte mit der Kartellentscheidung.

Wettbewerbskommissarin Vestager verhängte in Ihrer Amtszeit unter anderem Bußgelder in Höhe von mehr als 9 Milliarden Dollar gegen Google. Sie setzte auch durch, dass Steuerabsprachen zwischen Irland und Apple als illegal Subvention eingestuft wurden, was dem iPhone-Hersteller eine Steuernachzahlung in Höhe von 14 Milliarden Dollar einbrachte – wogegen sich Irland nun vor EU-Gerichten wehrt. Auch Google legte Beschwerden gegen seine Kartellstrafen ein.

Samsung arbeitet an Nachfolger das Galaxy Fold mit 8-Zoll-Display und S-Pen

Die Produktion des Smartphones beginnt angeblich schon im August. Ein Bericht auf Südkorea schließt eine Vorstellung des Galaxy Fold 2 im Dezember nicht aus. Außerdem soll Samsung an einem weiteren faltbaren Smartphone arbeiten – diesmal im Clamshell-Format.

Die erste Generation von Samsungs faltbarem Smartphone Galaxy Fold ist zwar immer noch nicht verfügbar, trotzdem soll das Unternehmen schon an einem Nachfolger arbeiten. Der verfügt einem Bericht von The Elec zufolge über denselben Faltmechanismus und ein etwas größeres 8-Zoll-Display. Zur Standardausstattung soll zudem der für die Galaxy-Note-Reihe typische Eingabestift S-Pen gehören.

Seinen für die Fertigung des S-Pen verantwortlichen Partner hat Samsung angeblich bereits mit der Fertigung von Komponenten für den neuen Eingabestift des zweiten Galaxy Fold beauftragt. Der Stift selbst soll, wie auch beim Galaxy Note, seinen Platz im Gehäuse des faltbaren Smartphones haben.

Die Quellen von The Elec wollen zudem erfahren haben, dass Samsung bereits im August mit der Produktion der zweiten Galaxy-Fold-Generation startet. Möglicherweise werde das Gerät sogar schon im Dezember der Öffentlichkeit präsentiert. Der Verkaufsstart sei jedoch für 2020 geplant.

Die erste Generation des Galaxy Fold verfügt über ein faltbares 7,3-Zoll-Display. Im zusammengeklappten Zustand lässt es sich auch über ein 4,6 Zoll großes Zweitdisplay bedienen. Ursprünglich sollte das Gerät schon im April in den Handel kommen. Qualitätsprobleme, die Tester bei vorab versandten Pressemustern ausgemacht hatten, zwangen Samsung jedoch dazu, den Marktstart zu verschieben.

Seitdem kündigte das koreanische Unternehmen mehrfach an, in Kürze einen neuen Termin für den Verkaufsbeginn zu nennen. Samsungs Lieferanten sollen außerdem die Produktion des Galaxy Fold wieder aufgenommen haben. Bisher ist aber weiterhin nicht bekannt, wann das Galaxy Fold wieder in den Verkauf kommt.

Sammobile berichtet indes unter Berufung auf ETNews aus Südkorea, dass das Galaxy Fold 2 nicht das einzige faltbare Smartphone ist, das Samsung derzeit entwickelt. Ein weiteres Gerät soll sich vertikal falten lassen und somit dem Formfaktor eines Clamshell-Telefons entsprechen.

Sein Display soll 6,7 Zoll groß sein. Im gefalteten Zustand soll ein 1-Zoll-Bildschirm auf der Außenseite über wichtige Nachrichten informieren. Aufgeklappt soll es indes nicht viel größer sein als ein herkömmliches Smartphone. Sammobile vermutet zudem, dass der andere Formfaktor in Verbindung mit dem kleineren Bildschirm ein Gesamtpaket ergibt, dass deutlich weniger als die rund 2000 Euro kostet, die Samsung für das Galaxy Fold aufruft.