Archiv der Kategorie: Artikel

Xiaomi-Patent: Smartphone-Display ohne Aussparung plus Solarmodul

Eine Patenteinreichung des chinesischen Unternehmens Xiaomi heizt jetzt ein wenig die Gerüchteküche an. Xiaomi zeigt in dem Patent nämlich ein Smartphone, das mit einer Solarrückseite bestückt ist und dazu ein vollformatiges Display ohne jegliche Aussparung besitzt.

Entdeckt haben die Kollegen von LetsGoDigital das Patent. Es wurde bereits im vergangenen Jahr von den Chinesen beim World Intellectual Property Office (kurz WIPO) eingereicht. Interessant sind dabei vor allem die Zeichnungen, die das Patent begleiten. Denn dort sieht man gleich zwei Neuerungen, die Xiaomi so bisher noch in keinem Smartphone vorgestellt hat. Zum einen hat das Smartphone eine Rückseite, die fast vollständig mit Solarzellen bedeckt ist. Damit – so die Spekulationen – könnte Xiaomi die Akkulaufzeit der Geräte vielleicht sogar deutlich verbessern. Inwiefern sie aber wirklich praxistauglich sind ist unbekannt. 

Keine technischen Details bekannt

Die Kollegen von LetsGoDigital glauben zumindest daran und schreiben, dass das Smartphone über das Panel aufladbar ist. Über die technischen Details und die Ladeleistung haben sie aber keine Informationen. Zum anderen hat Xiaomi in dem Patent eine Smartphone-Vorderseite skizziert, welche vollflächig ist und keinerlei Aussparungen zum Beispiel für Kameralinsen, Lautsprecher, Mikrofon und Co aufzuweisen scheint. Dass man diese Elemente auch anderweitig verbauen kann und dass die Kamera auch komplett in das Display integriert werden kann, hatte Xiaomi dabei bereits vor einiger Zeit in einem Video gezeigt. Da man in den Patentzeichnungen auch keine Abbildungen mit einer Popup-Kamera, die im Rahmen untergebracht wird zeigt, dürfte das Patent das erste Xiaomi-Smartphone mit Display-Kamera zeigen. 

Auf der Rückseite über dem Solarmodul sieht man dann noch ein Kameradesign für die Hauptkamera, welches vergleichbar mit den Kameras vom Xiaomi Mi 8 und dem Redmi Note 6 Pro ist. 

Apple iPhone: 2019er Modelle laut Analysten mit Stylus-Unterstützung

Steve Jobs würde Apple dafür hassen: Laut Nachforschungen der Investmentberatung Citi Research will Apple die im September erwarteten neuen iPhone-Modelle mindestens teilweise mit Unterstützung für die Bedienung mit dem Apple Pen ausrüsten. Jobs war bekanntermaßen kein großer Freund der Stiftbedienung bei Smartphones.

Wie Business Insider unter Berufung auf einen Investorenbericht von Citi Research meldet, gehen die Analysten davon aus, dass Apple in diesem Jahr „endlich“ die nötigen Schritte unternimmt, um seinen Kunden auf Wunsch die Bedienung der 2019er-iPhones mit einem Stylus zu ermöglichen. Damit flammen Gerüchte wieder auf, die es schon im Juni 2018 gab, als davon die Rede war, dass das iPhone Xs, Xs Max und Xr mit der Möglichkeit zur Stifteingabe daherkommen würden. 

Konkret sprechen die Marktbeobachter von Citi Research von „Support for iPhone pencil/stylus“, ohne jedoch weitere Details zur Art der möglichen Stift-Unterstützung zu nennen. Hintergrund sind die jüngst von Apple gemeldeten Geschäftszahlen für das dritte Quartal seines Geschäftsjahres, weshalb die Analysten nun ihre Erwartungen für die kommenden Monate kundtaten – inklusive Prognosen für die Ausstattung der nächsten iPhone-Generation. 

Der Apple Pencil war bereits 2015 im Zuge der Vorstellung des iPad Pro der ersten Generation eingeführt worden. Er wird derzeit in zwei Varianten verkauft, wobei eine der Ausgaben mit den neuesten iPad Pro-Modellen kompatibel ist, während die andere, ältere Version auch in Verbindung mit Geräten wie dem neuen iPad Air, dem iPad Mini und dem iPad der sechsten Generation verwendet werden kann. 

Spekulationen über Stift-Unterstützung für das iPhone sind wie erwähnt nicht neu. Bereits vor der Einführung der noch aktuellen Produktgeneration war von asiatischen Zulieferern von Apple im Sommer 2018 zu hören, dass der US-Computerkonzern seine extrem beliebten Smartphones mit Stylus-Support ausrüsten wolle. Daraus wurde letztlich nichts, so dass auch die Prognose von Citi Research noch mit einiger Vorsicht zu genießen ist. 

Neues Windows 10 20H1-Build bestätigt neue Boot-Option aus der Cloud

Microsoft hat eine weitere Vorabversion für das für Anfang 2020 geplante Windows 10-Update herausgegeben. Das neue Build mit der Nummer 18950 steht ab sofort als neue Insider-Version im Fast Ring zur Verfügung. Es gibt interessante Neuerungen – doch wie zuvor schon nicht für jeden.

Windows Insider im Fast Ring erhalten ab sofort das neue Build mit der Nummer 18950 aus dem Entwicklungszeig 20H1. Mit dieser neuen Preview führt das Windows-Team unter anderem neue Funktionen für die „Ausschneiden und skizzieren“-App ein. Dazu gehört, dass man in Bilder per Tastenkombination reinzoomen kann, sowie ein Einzelfenster-Modus. Außerdem gibt es neue Optionen für die japanische Eingabeerkennung. Allerdings müssen diese neuen Funktionen nicht zwingend bei jedem Insider auftauchen: Wie Microsoft vor einiger Zeit angekündigt hatte, werden neue Funktionen nur noch nach und nach an Insider freigegeben, um sie gezielter zu testen und erst nach positivem Feedback und vor allem noch dem Ausbleiben von Problemen für weitere Nutzer zu starten. Das gilt auch jetzt wieder. 

Info zur neuen Boot-Option

Über die wichtigsten Änderungen informiert Windows Insider-Chefin Dona Sarkar in gewohnter Weise im Windows Blog. 

Zudem erläutert Sarkar ein Problem mit der neuen Funktion, die ein Zurücksetzen oder Aktualisieren des PCs mit einem „Cloud-Download“ in Verbindung bringen. Diese neue Boot-Option wurde bereits vorab bekannt, steht jedoch aktuell noch nicht zur Verfügung, obwohl Microsoft die nötigen Einstellungen dazu schon in die letzten Builds integriert hatte. Nun äußert sich das Team dazu. 

Allgemeine Änderungen, Verbesserungen und Korrekturen für den PC

Insider werden möglicherweise einige Hinweise auf „Cloud-Download“ im Zusammenhang mit dem Zurücksetzen oder Aktualisieren des PCs bemerken. Diese Funktion ist noch nicht verfügbar und funktioniert noch nicht ganz.

Wir haben ein Problem behoben, bei dem ctfmon.exe abstürzen konnte, wenn Sie auf die Eingabemodusanzeige in der Taskleiste klickten, um den japanischen IME zwischen den Modi zu wechseln.

Wir haben ein Problem behoben, bei dem das Einfügen aus der Zwischenablage (WIN+V) bei Verwendung des Bopomofo IME nicht funktioniert.

Wir haben ein Problem behoben, das dazu führte, dass die Hanja-Konvertierung für den aktualisierten koreanischen IME beim Eingeben bestimmter Apps nicht funktionierte.

Wir haben ein Problem behoben, das dazu führen konnte, dass die OneNote-App sich intermittierend so verhielt, als ob die Strg-Taste gedrückt worden wäre, obwohl sie es nicht war.

Bekannte Probleme

Die bekannten Probleme bleiben wie gehabt. Dazu gehören Abstürze durch Inkompatibilität mit älteren Versionen von Anti-Cheat-Software, Probleme mit Realtek SD-Kartenlesern und dass sich der Manipulationsschutz von Windows nach dem Update womöglich deaktiviert. 

Huawei EMUI 9.1: Update teilweise früher verfügbar als erwartet

Huawei kümmert sich derzeit anscheinend rührend um die Besitzer seiner Smartphones, denn im Rahmen der Einführung der neuen Huawei EMUI 9.1 werden nun einige Kunden schon früher als erwartet mit der neuen Version der Android-Variante des chinesischen Herstellers beliefert.

Eigentlich war der Schritt erst für Ende August angekündigt worden, doch berichten schon jetzt einige überraschte Besitzer des Huawei Mate 9, dass sie bereits das Update auf die neue EMUI 9.1 erhalten. Die aktualisierte und wie immer relativ stark angepasste Android-Ausgabe von Huawei inklusive hauseigener Oberfläche und eigenem Design wird somit erheblich früher verteilt als erwartet. 

Mate 9 von 2016 wird früher versorgt als gedacht

Wer ein Huawei Mate 9 sein Eigen nennt, kann wohl ab sofort auch in Deutschland den Schritt in den Bereich für die Aktualisierung der Software in den Einstellungen wagen und dort auf die Verfügbarkeits des EMUI 9.1-Update suchen. Ist diese verfügbar, bekommt man eine „Neue Version“ mit der Nummer 9.1.0.252 angezeigt, deren Download mit stattlichen 3,6 Gigabyte zu Buche schlägt und daher möglichst nur über WLAN erfolgen sollte. 

Das Over-The-Air-Update für das Mate 9 wird wie üblich in Wellen ausgeliefert. Dies bedeutet, dass einige Nutzer schon jetzt, andere aber unter Umständen auch erst in einigen Wochen damit versorgt werden. Für das Mate 10 und Mate 20 verteilt Huawei das Update auf die EMUI 9.1 schon seit einigen Wochen, doch gerade im Fall dess Huawei Mate 9 war damit ohnehin nicht unbedingt zu rechnen. 

Während Modelle wie das Huawei P10 und P20 schon seit einiger Zeit fast selbstverständlich mit dem EMUI 9.1 Update versorgt werden, bleibt das häufig verkaufte Huawei P9 außen vor. Um so weniger selbstverständlich ist es, dass Huawei das Mate 9, welches den gleichen Kirin 960-SoC nutzt wie das P9, überhaupt mit der neuen Version der Huawei-Oberfläche versorgt wird. Schließlich ist das Mate 9 mittlerweile ebenfalls fast drei Jahre alt und damit im Grunde das älteste Gerät, für das Huawei die EMUI 9.1 anbieten will. 

Keine Hardware zum Testen mehr: Floppy-Support in Linux ist verwaist

Einer der letzten ursprünglichen Bestandteile des Linux-Betriebssystems wird nun aus dem Kernel verschwinden: Der klassische Treiber für Diskettenlaufwerke erhält von offizieller Seite aus keinen Support mehr und das entsprechende Projekt ist als „verwaist“ gekennzeichnet – denn benötigt wird es im Grunde ohnehin nicht mehr.

Linus Torvalds hatte Linux im Jahr 1991 auf einem 386er PC entwickelt und zu dieser Zeit war die Diskette noch die wichtigste Option für den Austausch von Daten. Die Vernetzung von Rechnern über das Internet steckte zu dieser Zeit noch in den Kinderschuhen. Entsprechend bedeutsam war natürlich der entsprechende Treiber. Und während der 386-Support schon 2012 aus dem Kernel geworfen wurde, betreute der tschechische Kernel-Entwickler Jiří Kosina weiterhin beharrlich den Treiber für Floppy-Laufwerke. 

Das ist nun aber vorbei. Kosina teilte mit, dass er an dem Treiber nichts mehr machen werde, da er nicht einmal mehr im Besitz noch funktionierender Hardware sei, mit der Änderungen getestet werden könnten. „Funktionierende Floppy-Hardware ist inzwischen schwer zu finden“, erklärte Torvalds. Vom Hardware-Standpunkt aus könne der Treiber im Grunde als tot eingestuft werden. 

Native Arbeit nur noch als Emulation

Es ist keineswegs so, als würde man bei Bedarf nicht mehr an Disketten-Laufwerke kommen – nur handelt es sich längst nicht mehr um nativ angebundene Floppy-Drives. Die Lesesysteme, die es noch zu kaufen gibt, sind im Grunde alle mit einer USB-Schnittstelle ausgestattet und das Betriebssystem kommuniziert nur noch mit dieser, während die interne Firmware alle weiteren Aufgaben übernimmt. Der Kernel-Treiber, der direkt auf das Laufwerk zugreift und dieses steuert, wird dafür nicht mehr benötigt. 

Der alte Controller, der mit dem Treiber angesprochen wurde, ist allerdings noch in Form von Simulationen in diversen Virtual Machine-Umgebungen zu finden, in denen sich so noch alte Betriebssysteme mit passenden Anwendungen versorgen lassen. Insofern wird der Treiber vorerst auch nicht komplett verschwinden. Es könnte also sein, dass sich vielleicht doch noch jemand findet, der ihn weiter pflegen will. Torvalds erklärte aber auch, dass es ihm keine schlaflosen Nächte bereiten wird, wenn der Posten verwaist bleibt. 

Mainboard für den Ryzen 3000: Das Gigabyte X570 Aorus Pro im Test

Zusammen mit den Ryzen-3000-CPUs sind auch neue Mainboards mit X570-Chipsatz auf den Markt gekommen. Dazu zählt das Gigabyte X570 Aorus Pro mit ALC1220-Soundchip, RGB-Beleuchtung und aktiv gekühltem Chipsatz. Unser Kollege von Zenchillis Hardware Reviews hat das X570 Aorus Pro getestet und dabei auch die Geschwindigkeit der Aorus Gen4 PCIe 4.0 NMVe SSD zusammen mit dem Mainboard gemessen. 

Das Design des Gigabyte X570 Aorus Pro ist eher schlicht gehalten. Zwar gibt es eine RGB-Beleuchtung, diese fällt jedoch nicht allzu üppig aus, kann aber dank entsprechender Anschlüsse z.B. durch RGB-Strips erweitert werden. Auch eine Steuerung per Software ist möglich. Insgesamt stehen fünf PCIe-Slots und zwei M.2-Anschlüsse bereit. Der Arbeitsspeicher kann auf bis zu 128 GB erweitert werden. 

Positiv fiel im Test das neue UEFI-BIOS von Gigabyte auf, das nun deutlich übersichtlicher gestaltet ist und viele Optionen zum Über­tak­ten von CPU und Arbeitsspeicher bietet. Der X570-Chipsatz wird durch einen kleinen Lüfter gekühlt, dessen Drehgeschwindigkeit sich leider nicht anpassen lässt. Dadurch ist er bei einem geschlossenen PC-Gehäuse noch minimal hörbar.

Google macht sechs schwerwiegende Sicherheitslücken in iOS öffentlich

Sie stecken in iMessage. Vier Schwachstellen erlauben das Ausführen von Schadcode aus der Ferne. Eine besondere Interkation mit dem Nutzer ist nicht erforderlich – er muss nur eine speziell gestaltete Nachricht öffnen.

Zwei Mitarbeiter von Googles Project Zero, Natalie Silvanovich und Samuel Groß, haben sechs zum Teil sehr schwerwiegende Schwachstellen in Apples Mobilbetriebssystem iOS entdeckt. Zu fünf Anfälligkeiten – Apple patcht sie mit iOS 12.4 – haben die Forscher nun Details und Beispielcode veröffentlicht. Der von Apple am 22. Juli bereitgestellte Fix für den sechsten Fehler ist Silvanovich zufolge unvollständig.

Die Sechs Fehler stecken allesamt in iMessage. Vier davon sind als besonders kritisch einzustufen. Sie erlauben das Ausführen von Schadcode aus der Ferne, und zwar ohne Interaktion mit einem Nutzer. Ein Angreifer muss lediglich eine speziell gestaltete Nachricht an das iPhone eines Opfers schicken. Der Code wird ausgeführt, sobald die Nachricht geöffnet wird. In diese Kategorie fällt auch die nicht vollständig geschlossene Sicherheitslücke, zu der die Forscher derzeit noch jegliche Informationen zurückhalten.

Zu den Schwachstellen CVE-2019-8647, CVE-2019-8660 und CVE-2019-8662liegen indes nun technische Beschreibungen und auch Proof-of-Concept-Code vor, mit dem sich Exploits entwickeln lassen. Nutzer von iOS-Geräten sollten also unbedingt in den allgemeinen Einstellungen prüfen, ob sie bereits iOS 12.4 installiert haben und andernfalls das Update sehr zeitnah einspielen.

Die anderen beiden Anfälligkeiten – sie haben die Kennungen CVE-2019-8624 und CVE-2019-8646 – lassen sich ebenfalls ohne Interkation ausnutzen. Ihre Folgen sind aber weniger schwerwiegend. Unter Umständen könnten Unbefugte Informationen aus dem Speicher auslesen oder Dateien auf einem entfernten Gerät lesen.

Die Sicherheitslücken wird Silvanovich auch in der kommenden Wochen auf der Sicherheitskonferenz Black Hat in Las Vegas präsentieren. „Es gibt Gerüchte über Remote-Schwachstellen, die keine Benutzerinteraktion erfordern, um das iPhone anzugreifen, aber es gibt nur begrenzte Informationen über die technischen Aspekte dieser Angriffe auf moderne Geräte“, heißt es in der Ankündigung ihres Vortrags. „Diese Präsentation untersucht die interaktionslosen Remote-Angriffen auf iOS. Es wird das Potenzial für Schwachstellen in SMS, MMS, Visual Voicemail, iMessage und Mail diskutiert und erklärt, wie man Tools einrichtet, um diese Komponenten zu testen. Es enthält auch zwei Beispiele für Schwachstellen, die mit diesen Methoden entdeckt wurden.“

Anfälligkeiten, die ohne eine weitere Interaktion mit einem Nutzern eine Remotecodeausführung ermöglichen, werden als eine Art „heiliger Gral“ der Sicherheitslücken angesehen. So erhöhte Zerodium seine Höchstpreise für den Ankauf bestimmter Schwachstellen in iOS Anfang des Jahres auf 2 Millionen Dollar. Vier der von Silvanovich und Groß entdeckten Bugs hätte Zerodium laut seiner Preisliste mit je bis zu einer Million Dollar belohnt.

Xiaomi Mi 9T mit 128 GByte Speicher für 270 Euro

Das Modell mit 64 GByte Speicher kostet aktuell nur 252 Euro. Ausgestattet ist das Mi 9T mit einem Snapdragon 730 und 6 GByte RAM. Gegenüber hiesigen Angeboten spart man bis zu 70 Euro.

Der chinesische Online-Versender Gearbest hat den Preis für das Xiaomi Mi 9T noch einmal um ein paar Euro gesenkt. Das Modell mit 64 GByte Speicher in Schwarz kostet mit dem Rabattcode „GBMI9T500“ nur noch 252 Euro (vor drei Wochen: 269,40 Euro). Die 128-GByte-Variante in Blau ist nun für 270 Euro (zuvor: 286,40 Euro) erhältlich (Rabattcode: GBYZH4203). Die Preise zeigen sich an der Kasse nach Eingabe des jeweiligen Gutscheins. Gegenüber hiesigen Angeboten spart man bis zu 70 Euro. Aktuell verkauft Gearbest auch andere Smartphones wie das OnePlus 7 und Xiaomi Mi 9 zu sehr günstigen Konditionen. Hier gibt es weitereAngebote

Wie immer muss man bei der Bestellung aus China etwas länger warten als wenn man das Gerät hierzulande bestellt. Gearbest gibt eine Lieferzeit von 10 bis 18 Werktagen an. Zusätzlichen Kosten wie Einfuhrumsatzsteuer entfallen in der Regel, weil der Versand über Großbritannien oder einem anderen EU-Land erfolgt. Hierfür muss man allerdings im Warenkorb die Versandoption EU priority Line wählen. Einen Rechtsanspruch auf eine zollfreie Zustellung gewährt Gearbest allerdings nicht. Im Garantiefall muss man die Geräte nicht zurück nach China senden, was angesichts der Luftfrachtbestimmungen in Bezug auf Produkte mit nicht herausnehmbarer Batterien schwierig ist. Stattdessen wird dies über ein spanisches Service-Center abgewickelt.

Das Mi 9T hatte Xiaomi im Juni vorgestellt. Anders als das Flaggschiff-Modell Mi 9 ist es nicht mit einem Snapdragon 855, sondern mit der leistungsschwächeren Variante Snapdragon 730 ausgestattet. Die Performance ist ersten Tests zufolgedennoch im Alltagsbetrieb sehr gut. Der Arbeitsspeicher umfasst 6 GByte.

Etwas schwächer ist es auch in Sachen Kamera ausgestattet. Zwar verfügt der Hauptsensor wie beim Flaggschiff über 48 Megapixel, die zweite und dritte Kamera ist jedoch beim Mi 9 deutlich besser. Dafür verfügt das Mi 9T über eine 20-MP-Pop-up-Kamera für Selfieaufnahmen, sodass keine Notch auf dem OLED-Display stört.

Mit einem 4000-mAh-Akku bietet der Energiespeicher deutlich mehr Kapazität als beim Flaggschiffmodell mit nur 3300 mAh. Allerdings unterstützt das Mi 9T kein kabelloses Laden. Im Lieferumfang ist ein 18-Watt-Netzteil enthalten. Dank NFC unterstützt es auch Google Pay. Der Speicher kann jedoch nicht erweitert werden. Dafür hat das Mi 9 einen Kopfhöreranschluss an Board. Beide Dual-SIM-Slots sind VolTE-kompatibel. Auf Telefonieren über WLAN muss man allerdings verzichten. Das Gerät bietet außerdem Widivine-L1-Zertifizierung, sodass Netflix-Filme in FullHD wiedergegeben werden. Für das Entsperren des Geräts steht ein unter dem Display integrierter Fingerabdrucksensor zur Verfügung. Funkbänder hiesiger Mobilfunkprovider werden inklusive Band 20 unterstützt.

Event-Log-Problem mit dem jüngsten Windows 10 Version 1903-Update

Mit der Veröffentlichung von KB4505903 für das Windows 10 Mai Update läuft nicht alles so, wie man es sich wünschen würde. Nach den ersten Problemen mit der Verfügbarkeit des Updates gibt es jetzt einen nervigen Fehler mit dem Event-Log.

Das berichtet Günter Born in seinem Blog Borncity. Born hat entsprechende Nutzer­mel­dungen bekommen, dass es ein Problem mit dem Event-Log nach der Aktualisierung auf das neue Build 18362.267 gibt. Es scheint sich aber nur um ein vereinzeltes Problem zu handeln. Demnach ist es bei einigen Nutzern nach dem Update vorgekommen, dass das Systemlaufwerk mit Ereigniseinträgen bombardiert wird – eine Vielzahl an neuen Einträgen müllen das System dann einfach zu, so lange, bis die Festplatte voll ist.

Laut dem Nutzerbericht bemerkte der Anwender den vollen Event Log und löschte die Dateien. Zunächst sah es auch gut aus, doch nach einem Neustart ging es von vorn los. Es wurden wieder im Ereignisprotokoll unter C:\Windows\Temp unzählige neue Einträge von evtx.-Dateien angezeigt. Diese sind allem Anschein nach vollkommen sinnlos angelegt worden, es scheint keinen echten Auslöser für eine derartige Vielzahl an neuen Events zu geben. Eine Schadsoftware auf ihrem PC schlossen die Betroffenen ebenfalls aus.

Ein anderer Nutzer berichtet von dem gleichen Problem, doch nur auf einem Intel-Rechner – sein AMD-System lief nach dem jüngsten Update ohne ein volllaufendes Event-Log ganz normal weiter.

Spurensuche

Über einen möglichen Auslöser zu dem Phänomen ist noch nichts bekannt. Microsoft hat diesen Bug auch bisher nicht in der Liste der bekannten Probleme mit aufgeführt, was aber auch nur noch eine Frage der Zeit sein könnte.

Günter Born hat sich anschließend auf die Spurensuche begeben und ein scheinbar vergleichbares Problem gefunden, das vor einigen Monaten aufgetaucht war.

Windows 7: Beim Support-Ende wurde wenig aus XP-Abschied gelernt

Nur noch wenige Monate verbleiben, bis Microsoft den Support für sein Betriebssystem Windows 7 offiziell beendet. Und es deutet einiges darauf hin, dass dann eine ganz ähnliche Situation entstehen wird wie beim Vorgänger Windows XP – denn bis zum Stichtag werden bei weitem nicht alle Rechner auf einen moderneren Stand gebracht werden können.

Das Problem stellen dabei nicht einmal in erster Linie die PCs von Privatnutzern dar. Vielmehr muss man Firmen und anderen Organisationen den Vorwurf machen, wenig aus dem Windows XP-Ende gelernt zu haben. Denn auch jetzt haben sich viele schlicht nicht rechtzeitig auf die Termine eingestellt, die schon sehr lange bekannt sind. Im kommenden Januar wird Microsoft den Support für Windows 7 offiziell einstellen.

Einen Eindruck über den aktuellen Stand gibt unter anderem die Lage beim britischen Gesundheitsdienst NHS. Bei diesem sollte man eigentlich annehmen, dass die dortige IT-Abteilung besonders darauf sensibilisiert ist, die Systeme auf einem aktuellen Stand zu halten. Immerhin war der NHS vor zwei Jahren das prominenteste Opfer der WannaCry-Epidemie. Die Ransomware hatte damals weite Teile der IT-Infrastruktur lahmgelegt.

Eilig hat man es nicht

Viel hat man daraus allerdings wohl nicht gelernt. Es ist keineswegs so, dass sich die Verantwortlichen dort besonders viel Mühe geben, um die Systeme auf einem aktuelleren Stand zu betreiben. Sechs Monate vor dem Support-Ende werden noch immer drei Viertel aller PCs beim NHS mit Windows 7 betrieben – das sind in absoluten Zahlen immerhin 1,05 Millionen Computer, wie der zuständige Staatssekretär Jackie Doyle-Price in einer Befragung im Parlament berichtete. Angesichts dieser Menge dürfte es unwahrscheinlich sein, dass bis zum Stichtag eine komplette Umstellung auf eine neuere Plattform vollzogen wird.

Über den Stichtag am 14. Januar 2020 hinaus müsste der kostenpflichtige erweiterte Support eingekauft werden, damit es weiterhin Sicherheits-Updates für die fraglichen Rechner gibt, Investiert man dann nicht in diesen, kann man sich schnell in einer Situation wie bei WannaCry wiederfinden.