Archiv der Kategorie: Allgemein

Achtung: Für diesen iMac gibt es ab sofort keinen Support mehr

Apple stellt den Support für ein iMac-Modell ein und führt es nun in seiner „Vintage“-Abteilung auf. COMPUTER BILD klärt auf, ob Ihr Apple-Computer betroffen ist.

Auf seiner Webseite führt Apple Buch über Geräte, die so alt sind, dass sie künftig keinen technischen Support mehr bekommen. Unter der Überschrift „Altmodische und Veraltete Geräte“ können Apple-Nutzer so nachlesen, ob sie ihr MacBook, iPhone, ihren iPod oder ihre Beats-Kopfhörer noch zur Reparatur einschicken können. Auf der amerikanischen Website findet sich seit neustem der iMac in der 21,5-Zoll-Version aus dem Frühjahr 2013 wieder.

Apple iMac (2013): „Altmodisch und veraltet“
Apple-Geräte, die mindestens fünf aber maximal sieben Jahre alt sind, kommen auf die Liste ausrangierter Geräte. Mitarbeiter der sogenannten Genius Bars in Apple Stores und lizensierter Apple-Reparatur-Dienstleister bieten fortan keine Ersatzteile oder Instandsetzung mehr an. Auf der amerikanischen Website des Unternehmens finden Nutzer nun den 2013er iMac mit 21,5-Zoll-Bildschirmdiagonale wieder. In den USA und der Türkei gilt der Komplett-PC von Apple damit ab sofort als „altmodisch“, im Rest der Welt als „veraltet“. Auf der deutschen Webseite ist der iMac zwar noch nicht unter den betagten Geräten vertreten, das wird sich jedoch höchstwahrscheinlich sehr bald ändern.

Apple iMac (2013): Ursprünglich nur für Bildung
Als der iMac im Frühjahr 2013 auf den Markt kam, konnten ihn zunächst lediglich Bildungsinstitutionen erwerben. Das Modell verfügte über einen vergleichsweise günstigen Intel-i3-Prozessor und siedelte sich mit einem Kaufpreis von 1.100 US-Dollar (etwa 1.000 Euro) preislich am unteren Ende der Apple-Produktpalette an. Zum Vergleich: Derzeit lässt sich das Unternehmen seinen kleinsten iMac 1.300 Euro kosten.

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CPU-Test 2019: Ryzen-3000er- und Coffee-Lake-R-Prozessoren!

AMD gibt mit seinen neuen Ryzen 3000er-Prozessoren mächtig Gas. Intel muss mit aufpolierten Coffe-Lake-R-CPUs dagegen halten. Wer die Nase vorn hat, erfahren Sie im CPU-Test.

Rund zweieinhalb Jahre ist es her, dass AMD wie ein angeschlagener Boxer durch den Ring taumelte. Das Unternehmen stand kurz vor der Insolvenz und es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die Lichter endgültig ausgehen. Doch AMD bündelte noch mal alle Kraft für einen letzten Heumacher – und der saß: Mit den Ryzen-Prozessoren brachte die Chipschmiede überraschend starke CPUs auf den Markt – teils zu viel günstigeren Preisen als vergleichbare Intel-Prozessoren. Jetzt kommt bereits die dritte Ryzen-Generation. Und mit der verpasst AMD Intel einen weiteren Haken: Die CPUs Ryzen 9 3900X und Ryzen 7 3700X sind die ersten Prozessoren mit feinen 7-Nanometer-Strukturen. Aber wie schlagen sich die neuen Modelle im CPU-Test?

CPU-Test: Intels bezahlbare Oberklasse
Aus alt mach neu: Intel hat für seine neuen Prozessoren das Herstellungsverfahren laut eigenen Angaben verfeinert und verwendet für den Prozessor Core i9-9900K eine verbesserte Coffee-Lake-Architektur. Die 9000er-Prozessoren nennen sich deshalb „Coffee Lake Refresh“. Und die sind flott: Der Core i9-9900K zum Beispiel verfügt über acht Kerne, gaukelt dem Betriebssystem per Hyper-Threading-Technologie sogar 16 Chips vor. Der Basistatakt liegt bei 3,6 Gigahertz. Bei anspruchsvollen Aufgaben wie aufwendigen Videobearbeitungen oder Spielen, fährt ein einzelner Kern sogar mit 5 Gigahertz auf. Der Preis für den Chip hält sich im Rahmen. Derzeit rangiert der Prozessor bei der 500-Euro-Marke. Weitere Details erfahren Sie im ausführlich Test des Core i9-9900K.

CPU-Test: AMD Threadripper? Ryzen 9!
Für die Käufer, die hingegen AMD-CPUs bevorzugten, waren bisher die Ryzen-7-Modelle das höchste der Gefühle. Wer mehr Power wollte, musste zu den teuren Threadripper-CPUs greifen und ein hochpreisiges Mainboard mit TR4-Sockel kaufen. Mit der Zwölfkern-CPU Ryzen 9 3900X (530 Euro) und dem Acht-Kerner Ryzen 7 3700X (350 Euro) bringt AMD nun starke Prozessoren zu vertretbaren Preisen auf den Markt. Die Fertigung findet beim Halbleiter-Hersteller TSMC statt – mit 7-Nanometer-Strukturen. Vorteil der Mini-Strukturen: So lassen sich für mehr Tempo auf gleicher Fläche noch mehr Schaltungen unterbringen. Zudem liegen die enger beieinander, was das Tempo noch einmal erhöht und den Energiebedarf reduziert – so die Theorie.

CPU-Test: AMD PCI-Express 4.0
Klasse: Beide CPUs zählen zu den ersten Prozessoren, die mit PCI-Express 4.0 zusammenarbeiten. Statt theoretisch rund 16 Gigabyte pro Sekunde lassen sich so über den großen PCI-Express-Slot im x16-Format etwa für Grafikkarten bis zu 32 Gigabyte pro Sekunde übertragen. Beim für Steckkarten-SSDs üblichen x4-Format sind es theoretisch bis zu 8 Gigabyte pro Sekunde statt 4 Gigabyte bei der PCI-Express-3.0-Norm. Für PCI-Express 4.0 brauchen Nutzer aber eine neue Hauptplatine mit AMDs X570-Chipsatz (ab 180 Euro). Zudem sind eine entsprechende PCI-Express-4.0-SSD wie die Corsair Force Series MP600 (1 Terabyte ab 270 Euro) sowie Grafikkarten mit PCI-Express-4.0-Anschluss wie die neue AMD Ra­deon RX 5700 (XT) nötig.

CPU-Test: Volle Breitseite für Intel
Aber was bringen die vielen Neuerungen nun in der Praxis? Eine Menge, wie dieser Test zeigt: Der Ryzen 9 3900X schlug den etwa gleich teuren Intel Core i9-9900K in allen Prüfungen deutlich. So absolvierte er die Internet- und Office-Tests mit 30 Prozent höherem Tempo, bei kräftezehrenden Videobearbeitungen war er fast um 16 Prozent schneller. Und komplexe Berechnungen, zum Beispiel in CAD-Programmen, erledigte der Ryzen 9 3900X ebenfalls mit einem um 16 Prozent höheren Tempo. Erstaunlich: Im Test setzte sich die 350-Euro-CPU 3700X sogar knapp gegen den teureren Kontrahenten Core i9-9900K durch, den Core i7-9700K deklassierte sie deutlich. Die genauen Ergebnisse zeigt der Tempovergleich unten.

CPU-Test: Sparsame Intel-CPUs
Es spricht aber auch was für die beiden Intel-CPUs: der deutlich geringere Durst nach Strom. Unter Volllast schluckten die Test-PCs mit Intel-Prozessoren rund 10 Prozent weniger, im Internet- und Office-Betrieb sogar weniger als die Hälfte! Weiterer Pluspunkt: Die Intel-CPUs haben für die Bildwiedergabe einen Grafikchip an Bord, die beiden Ryzen-CPUs brauchen dafür eine separate Grafikkarte, die PC-Preis und Strombedarf in die Höhe treibt.

CPU-Test: Es geht noch schneller
Noch mehr Dampf haben die „Kerne-Monster“! Für ein aussagekräftiges Ergebnis hetzten die Prüfer auch diese Prozessoren durch denselben Testparcours. Eine wichtige Prüfung: Archive komprimieren. Hier ließen der Ryzen Threadripper 2990WX mit 32 Kernen und der Intel Core i9-7980XE mit 18 Rechenkernen ihre Muskeln spielen. Den Bestwert erzielte der AMD-Chip mit 421 Megabyte pro Sekunde (MB/s), der von Intel lag mit 304 dahinter. Zum Vergleich: Das frisch vorgestellte Coffee-Lake-Refresh-Modell Intel Core i9-9900K erzielte 185MB/s, der beliebte Intel-Sechskerner i7-8700K kam auf 131 MB/s, die acht Hirne des preislich vergleichbaren Ryzen 7 3700X von AMD erledigten den Job mit rund 180 MB/s. Ähnliche Verhaltensmuster bei den getesteten Prozessoren offenbarten die Prüfprogramme „MediaEspresso“ und „Cinebench“, die alle verfügbaren Kerne anzapfen. Da verwundert es kaum, dass Intels Pentium G4560 mit seinen beiden Kernen in den Messungen am schlechtesten abschnitt. Die Erkenntnis: Foto- und Videobearbeitung gehen erst mit einem Sechskerner wie dem AMD Ryzen 5 2600 flott von der Hand.

So setzen sich die CPU-Namen zusammen
Das Wettrennen findet in mehreren Leistungsklassen statt. Das Ergebnis ist nicht nur eine Kerne-Inflation, sondern auch ein riesiges Wirrwarr an CPU-Bezeichnungen.
·Intel: Die Performance-Prozessoren von Intel heißen „Core“, sie unterteilt der Chipriese in Einsteiger- (i3), Mittelklasse- (i5) und Oberklasse-Modelle (i7 und i9). Unterhalb der Core i3 gibt es die noch günstigeren Pentium-Chips.
·AMD: Bei AMD tragen alle aktuellen CPUs den Namen Ryzen. Wie bei Intel steht die vorangestellte Ziffer (3, 5 oder 7) für die Leistungsklasse – je höher, desto schneller. Den Zusatz „Threadripper“ tragen nur die teuren 16-Kerner von AMD. Buchstaben am Ende der vierstelligen Zahl hinter der Leistungsklasse stehen für Extras wie eine integrierte Grafikeinheit (G) und Übertaktungsoptionen (K, X oder XE).

Prozessoren für Gamer
Dutzende Spielfiguren auf dem Schirm, pfiffige Computergegner, Hintergrundprogramm für Sprachchat und Video-Streaming: Bei Gamern leistet der Prozessor auch mit separater Grafikkarte Schwerstarbeit. Damit der Zocker Spaß am Spiel hat, muss alles verzögerungsfrei reagieren und flüssig laufen. Das klappte im Test längst nicht mit jedem neuen Prozessor: Ein Sechskerner wie der Intel Core i5-8400 oder der ähnlich flinke Ryzen 7 3700X sollte heute schon im Gaming-PC stecken. Stark: Der ältere i7-7700K mit „nur“ vier Rechenkernen schlug sich im Vergleich mehr als wacker – und ließ die beiden anderen Chips dank hoher Taktung mit knappem Vorsprung hinter sich.

Günstige Bürohengste
Wer einen Bürorechner aufrüsten will, kann guten Gewissens selbst zu den günstigsten Prozessoren aus dem Vergleichstest greifen. Umfangreiche Excel-Tabellen editieren, zahlreiche Browser-Tabs verwalten, Musik abspielen – das packten im Testlauf auch der Intel Pentium G4560 und der AMD Ryzen 3 2200G mühelos. Weil beide mit einer integrierten Grafikeinheit ausgestattet sind, ließen sich im Test sogar knackscharfe 4K-Videos ruckelfrei wiedergeben. Dass die bei Intel „UHD Graphics“ genannte Grafiklösung zum Daddeln in Full-HD-Auflösung genügt, bleibt vorerst aber ein Wunschtraum: Mehr als acht Bilder pro Sekunde (fps) waren bei keinem geprüften Intel-Chip drin. Und auch AMDs eingebauter „Radeon RX Vega“-Bildmacher war mit knapp 15 fps nicht flott genug für flüssiges Spielen.

Viele Kerne, hoher Stromverbrauch
Schwindelerregende Prozessor-Power erzeugt oftmals einen enormen Energiehunger. Spitzenreiter im negativen Sinn war Intels Core i7-7820X. Das Gesamtsystem zog bis zu 393 Watt. Der mit 32 Kernen bestückte Ryzen Threadripper 2990WX von AMD begnügte sich mit 379 Watt. Auch im Leerlauf lag der Verbrauch der Topmodelle immer noch zwischen 72 und 94 Watt. Wer seinen Rechner mit Oberklasse-Chip häufig über Tag laufen lässt und gern zockt, der bekommt das spätestens bei der nächsten Stromrechnung zu spüren. Als sparsam erwies sich das Testsystem mit dem Mittelklasse-Chip i5-8400: Das Messgerät zeigte 34 Watt (Leerlauf) und 330 Watt (Volllast) an. Die langsameren Modelle Ryzen 5 2400G und Pentium G4560 unterboten diese Werte nur geringfügig.

Test-Fazit: Prozessoren im Vergleich
Mit gleich 32 beziehungsweise 18 Rechenkernen und stolzen Preisen von 1.800 Euro teilen sich AMDs Threadripper Ryzen 2990WX und Intels Core i9-7980XE den COMPUTER BILD-Testsieg. Damit kommen sie aber nur für Enthusiasten mit dickem Geldbeutel infrage. Eine Alternative: Der fast genauso schnelle, aber etwas ältere Ryzen Threadripper 1950X von AMD hat 16 Kerne und kostet aktuell weit weniger als die Hälfte. Für den Preis-Leistungs-Sieg ist aber auch der Threadripper zu teuer. Den schnappt sich stattdessen ein Intel-Prozessor: Der Core i5-8400 hält dank seiner sechs Kerne mit den Großen ganz gut mit – und für 175 Euro ist er eine reizvolle Aufrüstoption für Multimedia-Fans und Zocker.

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CES 2020: Zeigt Samsung den “wirklich” randlosen Fernseher?

Die CES ist jedes Jahr wieder ein Mekka für neue Fernseh-Technik. Samsung könnte bei der Messe in Las Vegas mit einem Novum aufwarten: Tatsächlich randlosen Fernsehern.

In wenigen Tagen wird das Technik-Jahr wieder einmal in Las Vegas eingeläutet mit der CES 2020. Gerade TV-Innovationen bekommen wir Jahr für Jahr erstmals im Rahmen dieser Show gezeigt und das dürfte bei der ersten CES der Zwanziger Jahre nicht anders sein. Neben vielen weiteren Herstellern, die dort um die Gunst der Interessenten buhlen wird natürlich auch der TV-Riese Samsung mit seinen neuen Produkten vertreten sein. Einige Samsung-Mitarbeiter, auf die sich The Elec als Quelle bezieht, sollen bereits aus dem Nähkästchen geplaudert haben und sprechen von einem tatsächlich randlosen Fernseher.

Wir kennen solche vollmundigen Ankündigungen ja nicht nur von Fernsehern, sondern auch von den Smartphones. Immer wieder wurden randlose Smartphones angekündigt, wobei sich zumeist rausstellte, dass “Randlos” lediglich “weniger Rand als bislang” bedeutet. Bei TV-Geräten ist das im Grunde ebenso: “Randlos”-Ankündigungen folgten stets Fernseher mit schlankerem Rand. Das ist auch schon ziemlich weit fortgeschritten, so dass aktuelle Premium-Fernseher tatsächlich nur sehr schlanke Rahmen vorweisen. Samsung will diesem Marketing-Gebrüll nun aber Tatsachen folgen lassen. Ein Mitarbeiter aus der Entwicklung wird wie folgt zitiert:

Im Unterschied zu anderen sogenannten randlosen Produkten, die in Wirklichkeit immer noch Ränder aufweisen, hat dieses Produkt tatsächlich keinen Rand.

4K-Filme zufolge soll es sich bei dem Fernseher um ein 8K QLED TV-Gerät der Q900T-Reihe handeln. Von der Seite stammen auch die hier verwendeten ersten Bilder des TV-Neuankömmlings. Aus der koreanischen Quelle The Elec hingegen stammt die Info, dass lediglich Fernseher ab 65 Zoll den Randlos-Look verpasst bekommen werden.

Es bleibt abzuwarten, ob es sich hier wieder nur um einen Marketing-Trick handelt — und falls nicht: Wie stabil diese neuen Fernseher dann sein werden. Panel und die rückseitige Schale mit der Schaltelektronik sollen quasi miteinander verschmelzen, was das randlose Design ermöglicht. Allerdings ist man sich intern bei Samsung auch noch nicht sicher bezüglich der Stabilität. Mangelnde Robustheit und schlechtere Reparierbarkeit werden hier als mögliche Nachteile genannt.

Wir werden es in ein paar Tagen wohl herausfinden, wenn nämlich die CES 2020 ihre Pforten öffnet und wir uns selbst davon überzeugen können, ob Samsung hier eine neue TV-Generation einläutet oder eher doch nicht.

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Die Smartphones mit dem besten Empfang

Beim Empfang geht es um mehr als die Frage, ob man Netz hat oder nicht. Das Verbindungstempo hängt genauso von einer guten Funkverbindung ab, wie die Sprachqualität. Wir zeigen die Smartphones mit den besten Funkeigenschaften.

Zu Beginn der GSM-Ära war alles ganz einfach: Entweder das Mobiltelefon hatte Netz – oder es hatte keines. Dazwischen gab es nur ein ganz schmales Band mit besonders grauslicher Sprachqualität, doch besonders gut war der Klang auch bei bester Verbindung nicht.

Heute stellt sich die Situation ganz anders dar. Sind die Voraussetzungen bei Vertrag, Smartphone und Netzversorgung erfüllt, nimmt das Smartphone per LTE Verbindung auf. Im günstigsten Fall geschieht dies bei LTE Advanced Cat 16 in allen drei zur Verfügung stehenden Bändern, was in Deutschland zu einer zurzeit theoretischen Maximalgeschwindigkeit von 1 Gbit/s führt. In unserem Ranking unterstützen Huaweis P20 sowie Samsung Galaxy S10-Modelle diese fixe LTE-Kategorie.

Schlechter Funk kostet Bandbreite 
In der Praxis ist diese Carrier Aggregation (CA) mit drei Bändern noch eine Ausnahme und auch die theoretische Höchstgeschwindigkeit wird in den seltensten Fällen erreicht. Im connect-Netzwetter messen wir regelmäßig vereinzelte Höchstgeschwindigkeiten um die 250 Mbit/s. Doch auch die sind selten – und schon schlechter Empfang oder zu geringe Sendeleistung in einem Band können die LTE-Verbindung um die Hälfte drosseln. So liegen die Durchschnittsgeschwindigkeiten bei 4G in Städten je nach Netzanbieter zwischen 8,8 und 12,7 Mbit/s. In der Spitze werden meist zwischen 26,3 und 41,3 Mbit/s erreicht.

Ist die LTE-Funkleistung generell schwach und befindet man sich eher am Rand der Zelle, so nimmt die Signalstärke, die die Zelle vom Smartphone und das Smartphone von der Zelle empfängt, jedoch schnell ab. Und da unvermeidliche Störungen überall näherungsweise konstant sind, schleichen sich Fehler in die Übertragung. Das Netz versucht dies zu kompensieren, indem es weniger störanfällige Codierungen zur Übertragung wählt. Doch mit denen nimmt auch die Datenrate ab. Kommt es ganz schlimm, versucht das Netz von LTE auf ein stärkeres UMTS-Netz umzuleiten.

Um dies zu verhindern, ist es sinnvoll, beim Smartphone-Kauf zunächst auf die Funkqualität bei LTE zu achten. Denn UMTS reduziert die Übertragungsrate auf 42 Mbit/s, und das ist der Idealfall. Steht nur ein Träger zur Verfügung, halbiert sich die Geschwindigkeit und große Entfernungen zwischen Smartphone und Zelle reduzieren auch hier die Transferraten weiter bis gegebenenfalls auf GSM zurückgeschaltet werden muss.

Fokus auf 4G-Qualität
Wer dies verhindern möchte und zudem die verminderte Sprachqualität sogenannter Halfrate-Codecs scheut, also mit Freunden, Verwandten und Geschäftspartnern lieber in HD-Qualität reden möchte, der tut gut daran, bei der Wahl seines Smartphones auf die Funkeigenschaften zu achten. Am wichtigsten ist dabei LTE, gefolgt von UMTS und GSM als Notnagel für die Telefonie an abgelegenen Orten und in älteren Repeater-Wagen der Deutschen Bahn.

Mit einem der in der Bildergalerie vorgestellten funkstarken Phones ist die bestmögliche Verbindung eine Selbstverständlichkeit. Das Ranking richtet sich nach der Punktezahl der Sende- und Empfangsqualität und der Benotung der einzelnen Funkstandards LTE, UMTS und GSM – wobei der Fokus auf guter 4G-Qualität liegt.

Hinweis: Durch die aktuelle Testreform 2019 kann die Gesamtwertung gegenüber dem ursprünglichen Test abweichen. Auf die bisherige Empfangswertung hat das neue Testverfahren keinen Einfluss.

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Studie: Nachtmodus fürs Display ist nutzlos

Der Nachtmodus reduziert bei vielen Smartphones den blauen Lichtanteil und soll das Einschlafen erleichtern. Doch stimmt das überhaupt? Eine Studie behauptet nun das Gegenteil.

In den vergangenen Jahren war immer wieder die Rede davon, dass das bläuliche Licht, das von Displays ausgeht, beim Einschlafen hindert. Entsprechend haben Smartphone-Hersteller in den vergangenen Jahren Nachtmodi auf ihren Geräten eingeführt, die abends den Anteil an blauem Licht in der Anzeige reduzieren und so den Schlaf fördern sollen. Doch das genaue Gegenteil könnte der Fall sein.

Eine neue Studie kommt nun zu dem Schluss, dass Blaulichtfilter im besten Fall gar nichts bewirken, möglicherweise aber auch negativen Einfluss auf den Schlaf haben könnten. In der Studie der University of Manchester, die im Fachmagazin Current Biology publiziert wurde, haben Forscher die Auswirkungen von verschiedenfarbigem Licht auf Mäuse getestet.

Gelbes Licht hat stärkeren Einfluss
Das Licht wurde dabei so gesteuert, dass sich zwar die Farbe veränderte, aber nicht die Helligkeit. Die Ergebnisse zeigten, dass die innere Uhr der Mäuse von blauem Licht weniger stark beeinflusst wurde als von gelbem Licht. Bisher war man vom Gegenteil ausgegangen, da das Protein Melanopsin, das die innere Uhr steuert, kurzwelliges Licht besser erfassen kann.

Nach den Erkenntnissen der Studie wäre die bisherige Annahme, blaues Licht hätte den stärksten Einfluss auf die innere Uhr, falsch. Neben der Farbe habe außerdem die Helligkeit einen Einfluss auf Wach- und Schlafphasen, so die Forscher. Während der Dämmerung sei das Licht eher schwach und blau, während es tagsüber hell und gelb oder weiß sei. Somit würde das gelbere Licht des Nachtmodus die innere Uhr eher anregen.

Abends gedimmtes blaues Licht nutzen
Die gegenwärtigen Nachtmodi mit Blaulichtfilter könnten somit ein widersprüchliches Signal senden, geben die Forscher zu bedenken. Zwar wird das Licht leicht gedimmt, der sichtbar höhere Gelbanteil könnte diesen Effekt aber wieder aufheben oder sogar umkehren. Um einen positiven Effekt zu erzielen, sollte man also abends die Helligkeit reduzieren und kühlere Farben nutzen, während das Licht tagsüber heller und wärmer sein sollte.

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2019 war das Jahr der faltbaren Smartphones. Nicht.

2019 wird das Jahr der faltbaren Smartphones – dachten wir. Aber dem war nicht so und ehrlich gesagt bin ich skeptisch, dass es 2020 deutlich besser wird.

Freunde, wie lange reden wir eigentlich über faltbare Displays? Seit einigen Jahren geistert das immer wieder durch die Tech-Szene und vor allem Samsung hat über Jahre lang das Thema immer wieder mit eigenen Innovationen befeuert. Innovationen, die allerdings nicht über den Prototypen-Status hinaus reichten.

Aber 2019 wird alles anders, dachten sehr viele Experten und Wannabe-Experten. Auch wir hatten das Gefühl, dass es jetzt tatsächlich endlich mal so weit ist. Samsung sollte der Wegbereiter sein mit seinem Galaxy Fold, Huawei legte mit dem Mate X nach und es gab sogar einen kleineren Hersteller, der noch flotter war als die beiden Smartphone-Giganten.

Ich muss euch jetzt natürlich nicht erzählen, wie die Nummer ausgegangen ist: Die Geschichte der Foldables ist hauptsächlich eine Geschichte der unausgegorenen Prototypen, der anfälligen Displays und der Verschiebungen. Nachdem Samsung und Huawei ihren Release weiter und weiter verschieben mussten, war nun Motorola mit seinem zu neuem Leben erwachten Razr der letzte in der Reihe derer, die den Release erst einmal nach hinten geschoben haben. Motorola bzw. Lenovo muss man immerhin zugute halten, dass sie — so zumindest die Ansage — die Veröffentlichung wegen der großen Nachfrage verschieben. Man möchte erst einmal sicherstellen, dass man in größerem Rahmen liefern kann, bevor es tatsächlich losgeht. Klingt ein bisschen fadenscheinig, aber wir nehmen es erst einmal so hin.

Nach Samsung beklagen auch Huawei-Nutzer, dass das Display nicht das hält, was es verspricht, zumindest auf längere Sicht. Generell hat sich über dieses Jahr der Eindruck verdichtet, dass hier Smartphone-Riesen die Muskeln spielen lassen und zeigen wollen, was sie technisch auf der Pfanne haben. Das reicht, um Prototypen zu bauen, aber unterm Strich sind die Käufer sowas wie Beta-Tester, die für ihr Testgerät aber unanständig viel Geld auf den Tisch blättern mussten.

Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass sowohl Samsung als auch Huawei das in den Griff bekommen und auch weitere Hersteller nachziehen werden. Aber ich bin ebenso davon überzeugt, dass es nicht die pfiffigste Idee der beiden Tech-Giganten war, bereits 2019 Foldables auf den Markt zu werfen.

Ganz ehrlich: Selbst, wenn alles einwandfrei läuft und die Technologie neue Nutzungsszenarien ermöglicht, werden diese Teile auch künftig nur was für eine klitzekleine Geek-Blase sein und somit in der Nische bleiben. Jenseits von 2 000 Euro ist halt kein Preis, den viele Menschen für so ein Spielzeug ausgeben wollen, erst recht nicht, wenn die Hardware noch nicht voll ausgereift ist.

2020 werden die Hersteller ganz bestimmt neue Anläufe unternehmen, keine Frage. Aber ich möchte mich am vorletzten Tag der “Zehner”-Jahre festlegen: Die zwanziger Jahre werden vermutlich sehr erfolgreiche Foldables sehen — aber eben nicht zwingend schon in 2020. Was sagt ihr? Seid ihr anderer Meinung und empfindet die bereits veröffentlichten Devices schon als Beleg dafür, dass die Foldables angekommen sind? Oder seid ihr ähnlich skeptisch wie ich?

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Google stellt Nest Wifi-Router und Nest Wifi-Zugangspunkt vor

Neben Pixel-Smartphones hat Google auch ans Smart Home gedacht und heute seinen Nest Wifi-Router nebst Nest Wifi-Zugangspunkt präsentiert.

Wie immer bei den “Made by Google”-Events haben die Google-Menschen nicht nur neue Smartphones aus dem Hut gezaubert, sondern gleich eine ganze Menge mehr. Dazu gehört auch der neue Nest Wifi-Router, bei dem nicht nur der Name “Nest” neu ist. Ebenfalls neu, der neue Nest-Wifi-Zugangspunkt.

2016 als “Google Wifi” vorgestellt, schickt man seine Router-Hardware nun also in die zweite Runde. Laut eigener Aussage ist Nest Wifi leistungsfähiger als Google Wifi und bietet eine bis zu doppelt so hohe Übertragungsgeschwindigkeit sowie eine bis zu 25 Prozent bessere Abdeckung. Wenn man den Router in Kombination mit einem Zugangspunkt einsetzt, sollen Buden mit bis zu 210 m² mit bestem WLAN versorgt werden können. Jeder weitere Zugangspunkt soll dafür sorgen, dass weitere 90 m² abgedeckt werden. Man muss aber natürlich nicht das Bundle mit Zugangspunkt erwerben, sondern kann auch lediglich einen Nest Wifi-Router erwerben — der soll allein bis zu 120 Quadratmeter abdecken, aber selbstverständlich kommt es hier auch auf die baulichen Gegebenheiten an.

Obwohl sich die neue Generation der Geräte runderneuert präsentiert, könnt ihr alten Google Wifi-Produkte mit den neuen kombinieren. Das ist insofern interessant, als der neue Zugangspunkt auch den Google Assistant mit an Bord hat und somit quasi auch noch einen Nest Mini ersetzt.

Der Nest Wifi-Zugangspunkt kombiniert faktisch zwei Geräte in einem: Dank integriertem Lautsprecher und Google Assistant kann er alles, was auch Nest Mini kann. So könnt ihr den Zugangspunkt einer Lautsprechergruppe hinzufügen und eure Lieblings-Playlist im ganzen Haus abspielen.

Dank der App könnt ihr den ganzen Spaß nach wie vor kinderleicht einrichten, außerdem könnt ihr euer Smart Home damit steuern, je nach Anbieter sogar lokal und ohne Internet, so dass eine Bridge gar nicht notwendig ist. Für mich gibt es aber einen Haken bei der Nummer: Wer lediglich den Nest Wifi-Router bestellt (der für meine Wohnung völlig ausreichend sein müsste) hat keinen integrierten Google Assistant am Start. Dazu benötigt es den Zugangspunkt oder eben einen separat erworbenen Nest Mini.

Davon abgesehen aber ein nettes Update meiner Meinung nach. Die Dinger sehen in ihrer abgerundeten Form und der Farbe “Schnee” nett und unauffällig aus, sind dezent beleuchtet und können daher auch ruhig auf dem Nachttisch oder sonst wo in der Wohnung platziert werden. Man muss die Teile also nicht wie andere Router in irgendeiner Ecke verstecken. Nebenher weist Google noch darauf hin, dass die neue Hardware auch aus nachhaltigen Materialien hergestellt wird. Das Router-Gehäuse besteht zu 45 % aus recyceltem Kunststoff, das Gehäuse des Zugangspunkts zu 40 %.

Nest Wifi wird in Deutschland ab Dezember im Handel erhältlich sein. Das Bundle mit einem Wifi-Router und einem Wifi-Zugangspunkt erhaltet ihr dann für 259 Euro, einen einzelnen Wifi-Router für 159 Euro und einen einzelnen Wifi-Zugangspunkt für 139 Euro im Google Store, bei MediaMarkt, Saturn, Gravis, tink und mobilcom-debitel.

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Chinas Einfluss auf Afrika, Windows 10 ruft an und Googles Street View

Nicht jede Meldung aus der digitalen Welt schafft es bei uns in einen eigenen Beitrag. Daher fassen wir euch auch heute drei News in Kürze zusammen.

China Einfluss auf Afrika wächst
Wenn wir auf den Smartphone-Markt in den westlichen Ländern blicken, dann finden wir die üblichen Verdächtigen in den Bestenlisten. Neben Apple mit seinen iPhones haben es bei Android Samsung und Huawei ziemlich weit geschafft. In Afrika sieht das ganz anders aus. Hier wächst der Einfluss chinesischer Hersteller von Jahr zu Jahr.

Wie Quartz berichtet, ist inzwischen fast jedes zweite Smartphone in Afrika vom chinesischen Hersteller Transsion (49 Prozent), der unter anderem die Marke Tecno anbietet. Weitere 10 Prozent entfallen auf andere Hersteller aus China, wie Huawei oder TCL. Ein Ausblick in die Zukunft verrät, dass sich der Einfluss chinesischer Firmen in Afrika eher noch weiter vergrößern wird.

Windows 10 unterstützt Telefonate
Auch, wenn heutzutage eher der Trend zu Nachrichtendiensten, wie WhatsApp, Signal oder Telegram, geht, ist das klassische Telefonat nach wie vor einer der schnellsten Wege, um Themen zu klären. Musste man hierzu bisher zum Handy greifen, hat Microsoft jetzt diese Funktion in Windows 10 zur Verfügung gestellt. Das berichtet TechRadar.

Demnach gibt es ein Update der “Ihr Smartphone”-App, die das Telefonieren vom Laptop oder Desktop PC über das eigene Android-Smartphone ermöglicht. Vorgestellt wurde die Funktionalität bisher im Oktober. Nutzer eines Endgeräts mit iOS werden aber weiterhin enttäuscht. Aufgrund der Architektur des Betriebssystems wird es die Funktionen wohl so bald nicht für Apple-Hardware geben.

Google reist 16 Millionen Kilometer
Seit der Einführung von Google Street View im Jahr 2007, wurde immer wieder kontrovers über die Verwendung der Aufnahmen diskutiert. Trotzdem konnte bisher wirklich keiner die bunten Fahrzeuge des Suchmaschinen-Konzerns aufhalten. TechRadar berichtet, dass Google jetzt einen neuen Rekord mit seiner Flotte erreicht hat.

Demnach wurden inzwischen 10 Millionen Meilen abgefahren. Das sind in etwa 16 Millionen Kilometer oder eine 400-fache Umrundung der Erde. Neben der einfachen Aufzeichnung von Straßen und Gassen steht Nutzern inzwischen auch eine Indoor-Navigation zur Verfügung. Dort, wo kein Mitarbeiter hinkommt, machen sich Nutzer zu Fuß auf den Weg durch die Landschaft.

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Mac Pro bald verfügbar, Elon Musk kann aufatmen und OnePlus Lite?

Nicht jede Meldung aus der digitalen Welt schafft es bei uns in einen eigenen Beitrag. Daher fassen wir euch auch heute drei News in Kürze zusammen.

Auf der im Juni stattgefundenen Worldwide Developers Conference (WWDC) hat Apple mit seinen Mac Pro-Modellen sowohl erstaunt, als auch überrascht. Der außergewöhnlich gestaltete Tower wurde für Herbst 2019 angekündigt, bisher fehlte von einem Veröffentlichungstermin aber jede Spur. Das hat sich jetzt geändert.

Wie The Verge berichtet, haben Kunden eine E-Mail erhalten, die von einer Veröffentlichung am 10. Dezember spricht. Ab diesem Datum können Besteller dann ein Modell nach ihren Wünschen konfigurieren. Mit dabei sind auch das Pro Display XDR und der mit 999 Dollar üppig bemessene Monitorständer.

Gerne auf Twitter unterwegs und manchmal ziemlich aufgestachelt. Was ganz nach Donald Trump klingt, trifft ebenfalls auf Tesla-Chef Elon Musk zu. Dieser hatte Mitte 2018, als eine Kinder-Fußballmanschaft mit ihrem Trainer in einer Höhle in Thailand festsaß, einen Rettungstaucher als “Pedo Guy” bezeichnet und wurde darauf von diesem verklagt. Jetzt gibt es ein Urteil.

TechCrunch berichtet, dass die Klage des Briten Vernon Unsworth gegen Elon Musk nach gerade einmal drei Prozesstagen fallen gelassen wurde. Man könne die Aussage von Musk nicht als Tatsache sehen. Unsworth argumentierte hingegen, dass er sich durch die Berichterstattung seitdem von seinem Umfeld isoliert fühle.

Wer seit Beginn des OnePlus 1 ein Fan des chinesischen Herstellers ist, dem wird aufgefallen sein, dass die Preise der Smartphones in den letzten Jahren kontinuierlich nach oben gestiegen sind. Daher kann man inzwischen zumindest beim OnePlus 7T Pro von einem Premium-Smartphone sprechen. Die Einstiegspreise könnten aber bald wieder sinken.

Wie engadget schreibt, könnte OnePlus mit seiner nächsten Smartphonegeneration auch erstmalig ein Lite-Modell vorstellen. Das OnePlus 8 Lite soll dann wieder etwas weniger Technik bieten, dafür aber auch deutlich günstiger sein. Bisher gibt es zwar noch keine offizielle Bestätigung, aber das neue Modell könnte beispielsweise auf eine Kameralinse verzichten und einen “langsameren” Prozessor besitzen.

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Chinas Regierung verlangt jetzt Gesichtsscan bei Mobilfunktarifen

In der Volksrepublik müssen Käufer einer SIM-Karte ab sofort ihr Gesicht scannen lassen. Somit drängt die Technologie immer weiter in den Alltag.

Wer kann sich noch an die guten alten Zeiten erinnern, als man noch ohne Umweg eine Prepaidkarte im Supermarkt kaufen konnte und nach kurzer Zeit lostelefonieren konnte? Heute ist der Prozess durch gesetzliche Regelungen zwar etwas komplizierter geworden, im Vergleich zu China leben wir aber weiterhin im Paradies.

Denn wo wir uns einmalig per Personalausweisdaten registrieren müssen, wird seit dem vergangenen Sonntag in der Volksrepublik ein Gesichtsscan zur Freischaltung der neuen SIM-Karte erhoben. Damit bringt man die Gesichtserkennung nun in weitere Bereiche des täglichen Lebens.

[We want to] protect the legitimate rights and interest of citizens in cyberspace. Chinas Ministerium für Industrie und Informationstechnologie

Das Gesetz wurde bereits im September angekündigt und soll vor allem die Eindämmung von Cyberkriminalität bewirken. Neben der Erhebung des Scans werden weiterhin Bilder und Personalausweisdaten benötigt. Anonymität war gestern.

Nutzer machen sich vor allem Sorgen, dass die biometrischen Daten für weitere Zwecke, als nur die Registrierung, verwendet werden. So bieten die neue Vorgehensweise auch ein großes Potenzial, um Bürger im großen Umfang zu überwachen. Außerdem könnte durch das Einbeziehen weiterer Datenquellen der absolut gläserne Bürger geschaffen werden.

Kaum ein anderes Land ist beim Thema Gesichtserkennung so weit fortgeschritten, wie die Volksrepublik. Neben den Check-in-Prozess in beispielsweise Hotels lassen sich schon längst Zahlungen per Gesichtsscan autorisieren. Nicht jeder ist von diesem Wandel begeistert. Erst kürzlich kam es zu einer der ersten Klagen.

Diese wurde von Guo Bing, Professor der Zhejiang Sci-Tech Universität, eingereicht. Grund ist, dass dieser in seinem Zoo ab sofort zum Gesichtsscan genötigt wurde, um seine Jahreskarte weiterhin zu nutzen. Eine Alternative gab es hierbei nicht.

Es ist zum einen spannend, aber durchaus auch erschreckend, was der Einsatz von Gesichtserkennungsmethoden alles mit sich bringen kann. Zwar bringt die Technologie eine ganze Reihe an Vorteilen mit sich und könnte PIN und Passwort überflüssig machen, andererseits ist das Missbrauchspotenzial enorm hoch. Wir werden sehen, wie sich die aktuelle Entwicklung auch China auswirkt.

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