Microsoft hat soeben zum regulären August Patch-Day ein neues kumulatives Update für das Windows 10 April 2018 Update aka Version 1803 herausgegeben. Diese Aktualisierung behebt einige Fehler und verbessert Stabilität und Sicherheit und wird allen Nutzern empfohlen.
Microsoft hat den Patch-Day für August eingeläutet und die ersten Updates veröffentlicht. Das Windows 10 April Update bekommt ein kumulatives Update für PC und Microsoft HoloLens. Neue Funktionen gibt es wie gewohnt bei Patch-Day-Updates nicht, dafür aber eine Reihe weiterer Verbesserungen und Fehlerbehebungen. Behoben werden unter anderem Fehler, die nach den Sicherheits-Patches im Juni und Juli zu hoher CPU-Last führten (unter anderem die AMD Microcode-Updates).
Keine neuen Funktionen
Das kumulative Update bringt wichtige Sicherheitsupdates für Windows Server. Zudem konnte Microsoft Probleme beheben, die die Akkulaufzeit nach dem Upgrade auf Windows 10 Version 1803 stark verkürzten.
Die Aktualisierung für das Funktions-Update vom April 2018 wird in der Knowledge Base unter KB4343909 geführt. Dort findet man alle Details zu den Inhalten der neuen Veröffentlichung. Die neue Buildnummer ist nun 17134.228. Bekannte Probleme mit dem neuen Build gibt es laut Microsoft nicht. Wir haben die Release-Informationen für euch übersetzt.
Windows 10 Version 1803 Build 17134.228
Dieses Update beinhaltet Qualitätsverbesserungen. In diesem Update werden keine neuen Betriebssystemfunktionen eingeführt. Zu den wichtigsten Änderungen gehören:
- Bietet Schutz vor einer neuen spekulativen Schwachstelle, bekannt als L1 Terminal Fault (L1TF), die Intel Core Prozessoren und Intel Xeon Prozessoren (CVE-2018-3620 und CVE-2018-3646) betrifft. Stellen Sie sicher, dass frühere Betriebssystem-Schutzmaßnahmen gegen Spectre Variante 2 und Meltdown-Schwachstellen mithilfe der Registrierungseinstellungen aktiviert sind, die in den KB-Artikeln zu Windows Clientund Windows Server beschrieben sind. (Diese Registrierungseinstellungen sind standardmäßig für Windows Client OS-Editionen aktiviert, aber standardmäßig für Windows Server OS-Editionen deaktiviert).
- Behebt ein Problem, das eine hohe CPU-Auslastung verursacht, die auf einigen Systemen mit AMD-Prozessoren der Serie 15h und 16h zu Leistungseinbußen führt. Dieses Problem tritt nach der Installation der Windows-Updates von Microsoft im Juni 2018 oder Juli 2018 und der AMD-Mikrocode-Updates auf, die Spectre Variante 2 (CVE-2017-5715 – Branch Target Injection) ansprechen.
- Behebt ein Problem, das verhindert, dass Anwendungen nach dem Wiederaufsetzen Mesh-Updates erhalten. Dieses Problem tritt bei Anwendungen auf, die Spatial Mapping Mesh-Daten verwenden und am Sleep- oder Resume-Zyklus teilnehmen.
- Stellt sicher, dass Internet Explorer und Microsoft Edge das Tag preload=“none“ unterstützen.
- Behebt ein Problem, das verhindert, dass einige Anwendungen, die auf HoloLens laufen, wie z.B. Remote Assistance, sich nach dem Upgrade von Windows 10, Version 1607, auf Windows 10, Version 1803 authentifizieren.
- Behebt ein Problem, das die Akkulaufzeit nach dem Upgrade auf Windows 10, Version 1803, erheblich verkürzt hat.
- Behebt ein Problem, das dazu führt, dass der Geräte-Manager nach der Installation des kumulativen Updates vom Mai 2018 einige ieframe.dll-Klassen-IDs blockiert.
- Behebt eine Sicherheitslücke im Zusammenhang mit der Funktion Export-Modulemember(), wenn sie mit einem Wildcard- und einem Dot-Sourcing-Skript verwendet wird. Nach der Installation dieses Updates schlagen bestehende Module auf Geräten mit aktiviertem Device Guard absichtlich fehl. Der Ausnahmefehler ist „Dieses Modul verwendet den Punkt-Quelltext-Operator beim Exportieren von Funktionen mit Platzhalterzeichen, und dies ist nicht erlaubt, wenn das System sich in der Durchsetzung der Anwendungsprüfung befindet“. Weitere Informationen gibt es auf den Support-Seiten.
- Behebt ein Problem, das im Juli 2018 eingeführt wurde. Anwendungen, die auf COM-Komponenten angewiesen sind, konnten wegen „Zugriff verweigert“, „Klasse nicht registriert“ oder „interner Fehler aus unbekannten Gründen“ nicht korrekt geladen oder ausgeführt werden.
- Sicherheitsupdates für Windows Server.
Weitere Security-Updates adressieren unter anderem Microsoft Edge und den Internet Explorer, die Microsofts Scripting Engine, ChakraCore, Visual Studio, den Windows Kernel, Windows Hyper-V, Windows allgemein, den Adobe Flash Player sowie Microsoft Office, Microsoft Office Services und Web Apps. Dabei gab es kritische Sicherheitslücken, die zu Remote Code-Ausführungen führen konnten.
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