Windows 10 20H1: Neuer Build bringt diverse sinnvolle Verbesserungen

Microsofts nächstes großes Update kommt im Frühjahr 2020 und das Redmonder Unternehmen veröffentlicht dazu auch fleißig Preview-Versionen (im Gegensatz zu 19H2). Nun gibt es eine weitere Vorschau und diese bringt auch einige interessante Neuerungen mit sich.

Die Windows 10 Insider Preview Build 18936 wurde wie üblich in einem Blogbeitragvorgestellt, diese richtet sich an die 20H1-Schiene, deren Veröffentlichung für das Frühjahr 2020 vorgesehen ist. Windows Insider können diese Preview wie üblich über den Fast Ring beziehen.

Mit Build 18936 wird die Verfügbarkeit des „Phone Screen“-Features auf weitere PCs erweitert. Das liegt am aktuellsten Treiber-Update, das man in den Insider-Ringen verteilt hat (Marvell 15.68.17013.110), damit kommen diverse Surface-Geräte dazu: Surface Laptop, Surface Laptop 2, Surface Pro 4, Surface Pro 5, Surface Pro 6, Surface Book und Surface Book 2.

Eine sinnvolle Verbesserung ist die neue Möglichkeit, über das Kalender-Flyout der Taskleiste Termine und Erinnerungen anlegen zu können. Derzeit ist dort unter der Monatsübersicht ein Feld für die aktuellen Termine des Tages, ab Build 18936 findet man auch ein Feld, über das man neue Einträge anlegen kann.

Passwortfrei bei Microsoft einloggen

Microsoft ermöglicht nun auch, das jeweilige Windows 10-Gerät „passwortfrei“ nutzen zu können. Unter Einstellungen, Konten und Anmeldeoptionen kann man nun „Make your device passwordless“ aktivieren. Damit funktioniert das Anmelden bei allen Microsoft-Konten mit Hilfe von Windows Hello per Gesichtserkennung, Fingerabdruck oder PIN. Dieses Feature steht derzeit allerdings nur einem ersten kleinen Tester-Kreis zur Verfügung.

Wie üblich gibt es wieder diverse allgemeine Änderungen, Verbesserungen und Fixes:

Wir haben ein Problem behoben, das beim Installieren von Spielen über die Xbox-App im vorherigen Flight zu Fehlern führte.

Wir haben ein Problem behoben, das dazu führte, dass die Fotos-Live-Kachel möglicherweise außerhalb der Grenzen der Kachel gezeichnet wurde.

Wir haben ein Problem behoben, bei dem das Emoji-Bedienfeld abstürzte, wenn hoher Kontrast aktiviert war.

Wir haben den Festplattentyptext im „Leistung“-Tab des Task-Managers aktualisiert, sodass er jetzt der Größe der anderen Untertexte auf dieser Registerkarte entspricht.

Wir haben ein Problem behoben, das dazu führte, dass Elemente nicht im Vordergrund gestartet wurden, wenn sie in der Taskleisten-Jump List bestimmter Apps ausgewählt wurden.

Wir haben ein Problem behoben, das dazu führen konnte, dass die Miniaturansicht des virtuellen Desktops in der Aufgabenansicht nicht aktualisiert wurde, nachdem ein Fenster auf einen anderen Desktop verschoben wurde.

Das Ausführen von Windows Sandbox erfordert keine Administratorrechte mehr.

Wir haben ein Problem behoben, das dazu führte, dass die Kompositionszeichenfolge in bestimmten Apps bei der Eingabe mit dem japanischen IME nicht angezeigt wurde.

Wir haben ein Problem behoben, das dazu führte, dass bestimmte Apps beim Tippen mit dem chinesischen Pinyin-IME abstürzten.

Wir haben ein Problem behoben, das dazu führte, dass bei bestimmten Spielen in letzter Zeit auf einigen Geräten unerwartet nur ein schwarzer Bildschirm angezeigt wurde, wenn sie im Vollbildmodus ausgeführt wurden.

Auch einige bekannte Probleme sind wie üblich an Bord:

Bei einer begrenzten Anzahl von Insidern, die versuchen, Build 18936 zu installieren, können Installationsfehler mit dem Fehlercode c1900101 auftreten, Grund ist ein Kompatibilitätsfehler mit einem Speichertreiber auf ihrem Gerät. Es kommt zu Versuchen, das neu zu installieren, diese scheitern aber. Hierzu verspricht Microsoft, dass ein Fix kommt.

Es gibt auch Änderungen an der Lupe. Das liegt an geplanten Verbesserungen, die aber noch nicht fertig sind.

Bei älteren Versionen einer Anti-Cheat-Software für Spiele ist ein Problem aufgetreten, bei dem es nach der Aktualisierung auf die neuesten Insider Preview-Versionen von 19H1 zu Abstürzen auf PCs kommen kann. Microsoft arbeitet mit Partnern daran, die Software mit einem Fix zu aktualisieren, die meisten Spiele haben aber bereits Patches veröffentlicht, um das Auftreten dieses Problems auf PCs zu verhindern.

Einige Realtek SD-Kartenleser funktionieren nicht richtig. Microsoft untersucht das Problem.

Der Manipulationsschutz (Tamper Protection) ist möglicherweise in der Windows-Sicherheit deaktiviert, nachdem ein Update auf diesen Build durchgeführt wurde. Man kann ihn aber wieder einschalten. Im August ist der Manipulationsschutz für alle Insider wieder standardmäßig aktiviert.