Microsoft hat soeben mit der Auslieferung einer neuen Vorabversion des übernächsten größeren Updates für Windows 10 an die Tester aus dem „Skip Ahead“ im „Fast Ring“ begonnen. Wer also besonders mutig ist, kann die frühe Windows 10 20H1 Build 18865 daher nun als Windows Insider ausprobieren.
Wie immer bei derart frühen Vorabversionen ist natürlich auch hier wieder zu bedenken, dass sich Windows 10 20H1 noch in einem sehr frühen Entwicklungsstadium befindet. Das Ausmaß der in dieser Preview-Build enthaltenen Neuerungen hält sich somit noch stark in Grenzen. Außerdem kann es natürlich eine Reihe von größeren oder kleineren Problemen geben, so dass die Build 18865 noch nicht auf produktiv verwendeten Systemen eingesetzt werden sollte.
Bisher wenig Neuerungen
Aktuell fuhrwerkt Microsoft offensichtlich vor allem unter der Haube der übernächsten Windows-10-Version herum, denn wer sich die auf dem offiziellen Blog der Entwicklerveröffentlichte Liste der „generellen Änderungen, Verbesserungen und Problembehebungen“ durchliest, bekommt schnell den Eindruck, dass bisher noch nicht viel passiert.
Konkret hat in der neuen Version vor allem der in Windows 10 enthaltene Screen-Reader eine Vielzahl von Verbesserungen erfahren, die seine Nutzung problemfreier und angenehmer gestalten sollen. Unter anderem meldet der sogenannte „Narrator“ nun, ob der Nutzer ein Häckchen gesetzt hat oder nicht, kommt besser mit zu bearbeitenden Zellen in Excel klar und kann besser mit einer Reihe von Websites wie Facebook interagieren.
Auch sonst wurden einige andere Macken beseitigt, darunter Probleme beim Umgang mit dem Task-Manager und der Anzeige im Performance-Segment und ein Fehler, der für unerwartete BitLocker-Eingabeforderungen sorgte. Unterdessen bleiben einige Probleme mit den Anti-Cheat-Mechanismen einiger Spiele, bestimmten Creative X-Fi-Soundkarten und einigen SD-Kartenlesern von Realtek weiter bestehen.
Die Veröffentlichung von Windows 10 20H1 ist, wie der Name schon verrät, in der ersten Hälfte des Jahres 2020 geplant. Nach der diesjährigen Entwicklerkonferenz BUILD dürften dann auch die ersten größeren Neuerungen in den Vorabversionen dieser Version auftauchen.