Wie verlängere ich die Akkulaufzeit?

Egal ob Tablet oder Handy, wenn der Akku leer ist, dann geht gar nichts mehr. Das ist vor allem dann ärgerlich, wenn man das mobile Gerät gerade bräuchte und auch keinen Zugriff auf eine Ladestation hat. Doch normalerweise sollte so ein Akku locker einen Tag überstehen – außer Sie begehen klassische Fehler bei der Nutzung. Wir verraten, mit welchen Tricks Sie Ihren Akku besonders lange nutzen können.

Apps, die nicht mehr genutzt werden, laufen trotzdem oft im Hintergrund weiter, denn wir schließen sie nicht automatisch mit dem Home-Button. Deshalb sollten Sie ab und an überprüfen, welche Apps noch laufen.

Bei Android nutzen Sie dafür je nach Modell den Home-Button oder die Menü-Taste. Nun müssten Sie eine Liste mit allen aktiven Apps sehen, die Sie mit einem Klick alle beenden können. Beim neuen Samsung S5 gehen Sie ebenfalls auf die Menü-Taste unten links und wählen dann unten links auf dem Bildschirm den Kreis aus. So gelangen Sie in die gleiche Ansicht.

Beim iPhone drücken Sie den Home-Button zweimal, um die aktiven Apps zu sehen. Um  sie zu schließen, müssen Sie einfach eine Wischbewegung nach oben machen.

Auch Ihr Display kann den Akku ordentlich leersaugen. Deshalb sollten Sie die Helligkeit anpassen und am besten soweit reduzieren wie für Sie dienlich.

Bei Android finden Sie die Helligkeitsregulation ganz einfach, indem Sie das Menü oben herunterziehen. Nun einfach den Balken verschieben oder aber einen Haken bei „Auto“ setzen.

Beim iPhone gehen Sie in die Einstellungen und dort unter „Hintergrund & Helligkeit“. Dann die entsprechende Reduzierung vornehmen oder ebenfalls auf „Auto“ setzen.

Übrigens: Auch ein Foto als Hintergrundbild kann den Akku belasten, weil das Bild ständig neu geladen werden muss. Empfohlen wird daher einfarbiger, dunkler Hintergrund.

Bluetooth, NFC, WLAN, Sync und GPS – klingt nach ganz schön viel Belastung für den Akku und ist es auch! Deshalb unbedingt alle Funktionen, die Sie aktuell nicht brauchen, deaktivieren. Etwa das WLAN, wenn Sie das Haus verlassen. Denn andernfalls sucht Ihr Handy ständig danach; Gleiches gilt für GPS und Bluetooth. Gleiches gilt natürlich auch für Tablets!

Bei Android wischen Sie einfach wieder das Menü von oben herunter. Dort können Sie über die Symbolübersicht allerlei an und ausschalten – auch die genannten Funktionen.

Beim iPhone wischen Sie das Menü von unten nach oben und gelangen ebenfalls in eine Übersicht, in der Sie die genannten Funktionen deaktivieren können.

Tipp: Wenn Sie gerade Autofahren oder an einem Ort sind, an dem der Empfang ohnehin schlecht ist, schalten Sie am besten auf Flugmodus – dann sind alle Verbindungen gekappt und das Handy funkt nicht. Somit wird Akkuleistung gespart.

Klar, manchmal ist die Vibration das einzige Zeichen, das etwa durch dicke Taschen hindurchgelangt. Doch solange das Handy oder Tablet auf dem Tisch liegt, braucht es das ja nicht – dann reicht das akustische und optische Signal. Denn der Vibrationsalarm ist ein unterschätzter Stromfresser und saugt den Akku leer.

Bei Android-Geräten gelangen Sie über die Einstellungen oben rechts ins Menü und können dann unter „Ton“ einstellen, wann und bei welchen Nachrichten das Telefon oder Tablet vibrieren soll.

Beim iPhone gelangen Sie über den Menü-Punkt Einstellungen ebenfalls zu den Tönen Ihres Handys. Dort können Sie festlegen, wann das Handy vibrieren soll und wann andere Signale ausreichen.

Auch der ständige Abruf von neuen Nachrichten oder News kann Akku fressen. Deshalb rät es sich in den Einstellungen zu überprüfen, bei welchen Apps Sie die Push-Benachrichtigungen ausschalten können.

Beim Android-Gerät müssen Sie in die Einstellungen und dort auf den Anwendungsmanager. Nun können Sie in der Liste eine der installierten Apps auswählen. Dort dann unter „Benachrichtigungen anzeigen“ den Haken entfernen, wenn Push-Nachrichten nicht gewünscht sind.

Beim iPhone gehen Sie in die Einstellungen und dort auf Mitteilungen und können dann die Apps so einstellen, dass Sie nur bei bestimmten Diensten eine automatische Benachrichtigung erhalten. Für die Emails gehen Sie in den Einstellungs-Punkt „Mail, Kontakte, Kalender“ und dann in den Datenabgleich – dort können Sie die Push-Funktion abstellen.

Gerade bei Tablets ist das eine nützliche Funktion, wenn diese eher als Secondscreen genutzt werden. Aber auch Nutzer, die besonders viele Emails erhalten, die sie nicht sofort beantworten müssen, können auf diese Funktion zurückgreifen.

Viele Apps laufen nicht nur permanent im Hintergrund, sondern wirken sich auch auf den Ortungsdienst aus. Deshalb kann es lohnenswert sein, den Ortungsdienst auszuschalten, um Akkuleistung zu sparen und nur bei Bedarf wieder anzustellen. Dienste wie Google Maps oder auch die Bahn-App funktionieren natürlich nicht ohne GPS-Signal.

Bei Android gehen Sie dafür wieder in die Einstellungen und dort auf Standort. Ganz oben können Sie nun den Balken von „An“ auf „Aus“ setzen und alle Ortungsdienste sind deaktiviert. Sie können hier aber auch Einstellungen vornehmen, wie etwa zwischen „Hohe Genauigkeit“, „Energiesparmodus“ und „Nur Gerät“ auswählen. Leider können Android-Nutzer nicht bestimmen, ob nur einzelne Apps auf die Ortungsdienste zugreifen können – das geht nur unter iOS.

Beim iPhone müssen Sie ebenfalls in die Einstellungen und dort auf Datenschutz. Hier können Sie die Ortungsdienste an- und ausschalten, oder aber auch auswählen, ob nur bestimmte Apps darauf zugreifen dürfen.

Achtung: Wer hier die Ortungsdienste ganz deaktiviert, der kann natürlich auch ein gestohlenes Handy oder Tablet nicht mehr orten.

Was den Akku natürlich auch stark belastet, ist ständiges an und abschalten des Displays. Diese Angewohnheit haben aber mittlerweile viele von uns. Da wird dann oft aus reiner Langeweile, Routine oder ohne darüber nachzudenken, das Display angeschaltet, um es gleich darauf wieder in den Standby-Modus zu versetzen. Schalten Sie lieber die LED-Benachrichtigung ein und nutzen Ihr Handy nur, wenn Sie es auch brauchen.

Schalten Sie Ihr Handy oder Tablet nachts am besten aus! Das spart nicht nur Akkuleistung, sondern tut auch dem Rechner Ihres Gerätes mal ganz gut. Engen Freunden geben Sie einfach Ihre Festnetznummer und verweisen auf diese für Notfälle.

Sowohl Android-Telefone, Tablets als auch iPhones verfügen über einen Aus-Knopf, der sogar noch einmal nachfragt, ob Sie auch wirklich runterfahren wollen. Trauen Sie sich und lassen Sie los von der ständigen Erreichbarkeit – wir wünschen angenehme Träume.
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