Ob Surfen, Chatten oder Online-Banking: Für viele Dinge reicht ein Smartphone oder Tablet. Doch wenn es um komplexe Aufgaben geht, etwa eine aufwendige Bildbearbeitung oder die Steuererklärung mit zahlreichen Anhängen, kommt man um einen PC oder Laptop kaum herum. Doch wer mit dem Gedanken spielt, sich demnächst einen neuen Computer zuzulegen, sollte besser noch etwas warten. Denn in den nächsten Wochen werden einige namhafte Hersteller neue Geräte vorstellen – darunter Microsoft, Samsung und Apple.
Microsoft und Apple mit neuen Geräten
Los geht’s in der kommenden Woche mit Microsoft. Der Windows-Hersteller hat für den 26. Oktober eine Pressekonferenz angekündigt. Offiziell geht es um Windows 10, doch vermutlich wird auch die eine oder andere neue Hardware zu sehen sein. Ganz hoch im Kurs steht derzeit ein All-in-One-PC, quasi ein iMac mit Windows 10 als Betriebssystem. Technische Details und der Preis sind bislang aber nicht bekannt. Und womöglich hat Microsoft noch ein weiteres Ass im Ärmel, etwa eine weitere Version des Surface oder Surface Books.
Knapp zwei Monate nach der Vorstellung desiPhone 7 könnte auch Apple neue Geräte vorstellen. Gerüchten zufolge wird Apple für den 27. Oktober zu einer Keynote einladen, offiziell schweigt der Konzern aber bislang. Der heißeste Kandidat ist ein runderneuertes Macbook Pro mit Retina-Display, dessen Tastatur um eine Touch-Leiste erweitert wird. Außerdem soll das Notebook einen Fingerabdruckscanner zum Entsperren besitzen, wie man ihn bereits vom iPhone und iPad kennt. Weil ein Gerät für eine Keynote etwas wenig ist, könnten auch der iMac und das Macbook Air einen Neuanstrich bekommen. Sollte Apple seinem Rhythmus treu bleiben, dürften die Geräte kurz darauf im November im Laden stehen.
Und während Samsungs Mobilsparte wegen des Note-7-Desastersum Schadensbegrenzung bemüht ist, steht die Laptop-Abteilung kurz vor der Einführung eines neuen Geräts: Der Hersteller hat auf seiner südkoreanischen Webseite kurzzeitig versehentlich das Chromebook Pro enthüllt. Der Laptop hat ein um 360 Grad drehbares Display mit einer Bildschirmdiagonale von 12,3 Zoll, die Auflösung liegt bei 2400 x 1600 Pixeln. Ein digitaler Stift für Notizen ist ebenfalls an Bord. Der Prozessor ist zwar nicht der schnellste, der prognostizierte Verkaufspreis liegt aber auch nur bei 499 Dollar.
Alte Laptops werden günstiger
Wer die Neuerungen – etwa die Touch-Leiste im Macbook – gar nicht benötigt, sollte dennoch ein paar Wochen mit dem Kauf warten. Denn mit der Einführung der neuen Geräte wird die Vorgängergeneration meist günstiger, bei einigen Händlern bekommt man echte Schnäppchen.
Die neuen Prozessoren von Intel (Kaby Lake) und AMD (Zen) werden aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht verbaut sein – diese dürften frühestens ab 2017 in den ersten Modellen stecken. Wer darauf Wert legt, muss sich noch ein paar Monate gedulden und zum Marktstart wahrscheinlich etwas tiefer ins Portemonnaie greifen.