Windows 10 bekommt Unterstützung für IEEE 802.11ad

Das nächste große Update für Windows 10 steht kurz bevor. Neben zahlreichen Neuerungen im 3D-Bereich wurde auch massiv an der technischen Seite gearbeitet: Das Creators Update wird auch Neuerungen bei drahtlosen Übertragungsstandards mit sich bringen.

Eine jetzt öffentlich bereitgestellte Präsentation, die bereits im vergangenen Jahr auf der WinHEC in Shenzhen gehalten wurde, zeigt in zukünftigen Versionen von Windows 10 integrierte Kommunikationsschnittstellen. Demnach soll das Creators Update eine Unterstützung von Netzwerken mit dem WLAN ad-Standard ermöglichen. Darüber hat auch MSPoweruser berichtet. Die Technologie wird auch WiGig oder 60 Gigahertz-WLAN genannt. Mit WLAN ad können wesentlich höhere Übertragungsraten erzielt werden. Der hohen Absorptionsrate des uns umgebenden Sauerstoffs bei 60 GHz geschuldet sinkt die Reichweite auf der Frequenz allerdings enorm.

Möglichkeiten zum drahtlosen Docking

Ebenso wurden auf der WinHEC zahlreiche Technologien präsentiert, welche verschiedene Docking-Szenarien ermöglichen. Beispiele für Docks sind Miracast, Continuum oder auch das Surface Dock. Mit Miracast lassen sich Geräte bereits jetzt drahtlos mit einer Anzeige verbinden. Ab dem Creators Update müssen Docking-Stations nicht mehr zwangsweise per USB-Anschluss angebunden werden: Es wird auch möglich sein, weitere Hardware über eine Funkübertragung an einen PC, ein Tablet oder ein Smartphone anzuschließen. Details von Microsoft hierzu werden anscheinend später bekanntgegeben werden.

Erst vor zwei Tagen wurde bekannt, dass das nächste große Windows 10-Update im April herausgebracht werden soll. Dies hat der Hersteller Dell während einer Veranstaltung auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas bestätigt. Noch laufen die Arbeiten am Creators Update auf Hochtouren. Microsoft hat sich allerdings noch nicht öffentlich zu einem Releasetermin geäußert. Offiziell wird der Erscheinungstermin des Updates mit „Anfang 2017“ angegeben. Eine Bestätigung der Redmonder bleibt daher noch abzuwarten.

 

Windows 10 Power-Hacks

In der neuen PC-WELT geben wir Ihnen mit unseren Windows 10 Power-Hacks die besten Tipps für das aktuelle Microsoft-Betriebssystem. Daneben finden Sie auf der PLUS-DVD das komplette Heftarchiv der PC-WELT-Sonderhefte 2016 inklusive komfortabler Volltextsuche. Dies und vieles mehr lesen Sie in der neuen PC-WELT 2/2017.

Windows bringt zwar standardmäßig bereits eine umfangreiche Sammlung von Bordwerkzeugen mit, die Sie bei der Analyse des Systems unterstützen. Wenn das jedoch nicht ausreicht, helfen nützliche Freeware-Tools weiter. Im Artikel „Power-Hacks für Windows“ zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihr System optimieren, Windows beschleunigen und schneller starten, nervige Prozesse abschalten, Treiberprobleme lösen, die Sicherheit verbessern und Abstürze verhindern. Darüber hinaus erklären wir Ihnen im Beitrag „Die besten PC-Cleaner“ , wie Sie Ihre Festplatte und Windows von Ballast befreien und somit knappem Speicherplatz und langsamen Systemstarts entgegenwirken. Und schließlich widmen wir uns im Ratgeber „So funktioniert Smart Home“ ganz dem intelligenten Zuhause und geben Ihnen einen Überblick über die aktuellen Angebote. Das und vieles mehr finden Sie in der neue PC-WELT 2/2017. Jetzt am Kiosk.

Eine Auswahl der Themen in der neuen PC-WELT 2/2017:

  • Windows 10 Power-Hacks: So optimieren Sie Ihr System: Windows beschleunigen und schneller starten, nervige Prozesse abschalten, Treiberprobleme lösen, Sicherheit verbessern …
  • Musik- & Videostreams: Speichern statt streamen: Musik- und Videostreaming ist beliebt, doch gespeicherte Inhalte bieten viele Vorteile
  • 24 unverzichtbare Sicherheitstools: Daten lassen sich heute leichter tauschen und verwalten als je zuvor. Umso mehr: Sichern Sie Ihren PC rundum!
  • Die besten Browser-Add-ons: Warum noch Software installieren, wenn man es direkt im Browser erledigen kann? Mit Chrome, Firefox & Co. ist fast alles möglich
  • So günstig ist schnelles Internet: Der Artikel führt durch den Tarifdschungel und erklärt, welche Anschlussart für Sie richtig ist
  • Die besten PC-Cleaner:  Knapper Speicher, langsamer Systemstart – Zeit, Ballast loszuwerden und wieder PC-Tempo zu gewinnen
  • CPU-Tools für mehr Tempo: Die besten Tipps & Tools, um Ihre CPU zu analysieren und sie bis ans Limit auszulasten
  • So entlarven Sie Phishing-Angriffe: So erkennen Sie die Internet-Attacken und können sich davor schützen
  • So funktioniert Smart Home: D as smarte Zuhause verspricht Komfort und Sicherheit. Um die Vorteile von Smart Home zu nutzen, brauchen Sie das passende System. Hier ein Überblick über die aktuellen Angebote
  • Die eigene Website mit WordPress: Einfache Installation, hohe Flexibilität und umfangreiche Dokumentation – das zeichnet das Content-Management-System aus
  • Android-Datenrettung:  Ihr Smartphone hat den Geist aufgegeben? So erstellen Sie präventiv ein Backup und retten Ihre Daten auch ohne Sicherung
  • Videotelefonie-Apps im Test: Die wichtigsten Android-Apps für die Videotelefonie

Das lesen Sie nur im Plus-Teil der neuen PC-WELT 2/2017 – NAS total!:

  • Das perfekte NAS:  Festplattenschächte, Betriebssystem, Ausstattung – darauf müssen Sie beim Kauf achten
  • NAS einrichten: Die Grundkonfiguration Ihres Netzwerkspeichers
  • RAM aufrüsten – so geht’s: Eine Speicheraufrüstung Ihres NAS bringt spürbar mehr Leistung und Geschwindigkeit
  • Neue Festplatten einbauen: So tauschen Sie die Festplatten gegen größere Modelle aus
  • Remote-Zugriff auf Ihr NAS: Der Zugriff auf Ihren Netzwerkspeicher über das Internet
  • Backup-Strategien für NAS-Systeme: Welche Datensicherungsstrategie ist für Ihre Bedürfnisse am geeignetsten?
  • Medienserver per NAS realisieren: So streamen Sie Filme und TV-Serien im Netzwerk
  • Mobile Apps: Die besten Gratis-Apps für Synology-Modelle
  • Apps für Qnap-Systeme: Auch Qnap bietet eine Vielzahl kostenloser Apps für Android, iOS und Windows Phone
  • Coole Gratis-Apps für Ihr Network Attached Storage
  • Tipps & Tricks fürs NAS: Wenn Sie ein NAS nur als Netzwerkspeicher einsetzen, verpassen Sie eine Menge. Mit Erweiterungen vom Hersteller oder freien Programmierern bringen Sie ihm neue Funktionen bei

Windows 10 Creators Update kommt erst im April

Es soll nun die Versionsnummer 1704 erhalten. Sie steht für das Jahr und den Monat, in dem das Update veröffentlicht wird. Im Oktober fanden sich in einem Insider Build Hinweise auf die Version 1703. Offiziell nennt Microsoft weiterhin nur „Anfang 2017“ als Veröffentlichungstermin.

Microsoft wird das unter dem Codenamen Redstone 2 entwickelte Creators Update für Windows 10 möglicherweise erst im April für die Allgemeinheit freigeben. Das berichtet MSPoweruser unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen. Offiziell hat der Softwarekonzern als Veröffentlichungstermin bisher nur „Anfang 2017“ genannt.

Demnach soll das Creators Update als Windows 10 Version 1704 erscheinen. Wie schon bei den vorherigen Updates für Microsofts jüngstes Betriebssystem bezeichnet die Versionsnummer das Jahr und den Monat, in dem das Update fertiggestellt beziehungsweise veröffentlicht wurde. Das aktuelle Windows-10-Build 14393 – das im Juli 2016 freigegebene Anniversary Update – hat die Version 1607.

Im Oktober fand sich in einem Insider-Build ein Hinweis auf die Version 1703, sprich eine Veröffentlichung des Creators Update im März 2017. Das Datum entsprach zu dem Zeitpunkt Angaben von Quellen der ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley, wonach die Entwickler bei Microsoft den Termin März 2017 zumindest anstreben. Ob diese Informationen falsch waren oder Microsoft den Termin um einen Monat verschoben hat, ist nicht bekannt.

Die Versionsnummer ist jedoch keine Garantie dafür, dass das Update tatsächlich auch im April erscheint. Zumindest beim ersten Redstone-Update – Version 1607 – verpasste Microsoft den angestrebten Termin knapp. Allgemein verfügbar war das Update erst ab 2. August.

Darüber hinaus meldet MSPoweruser, dass Mitte oder Ende Januar zumindest die Entwicklung neuer Funktionen des Creators Update abgeschlossen sein soll. Insider-Builds sollten also ab dem Zeitpunkt die Funktionen enthalten, die alle Nutzer ab April erhalten. Ab Februar würden sich Entwickler und Tester dann auf die Beseitigung von Fehlern konzentrieren.

Das Creators Update für Windows 10 Mobile wird in dem Bericht indes nicht erwähnt. Es ist wohl davon auszugehen, dass Microsoft sein Mobilbetriebssystem erneut erst nach dem Desktop-OS aktualisiert – auch bei den beiden bisherigen großen Funktionsupdates Threshold 2 und Redstone 1 mussten sich die Besitzer von Windows Phones in Geduld üben.

Microsoft schafft Blue Screen of Death ab – in den Previews

In der kürzlich geleakten Windows 10 Build 14997 entdeckten Windows-Tüftler eine kleine Sensation: Der berühmte Blue Screen of Death ist jetzt grün! Doch nicht jeder Windows-Nutzer wird den neuen GSOD sehen…

Der Blue Screen of Death von Windows bekommt Konkurrenz. Denn in der kürzlich geleakten Windows 10 Build 14997 entdeckten experimentierfreudige Windows-Tester einen grünen Absturz-Bildschirm anstelle des seit vielen Jahren gewohnten Bluescreens.Also einen GSOD „Green Screen of Death“ statt eines BSOD „Blue Screen of Death“.

Matthijs Hoekstra, Microsoft Senior Program Manager for Windows Enterprise Developer Platform, witzelte noch auf Twitter darüber, dass die Nutzer der Build 14997 zwar viele Detailverbesserungen wie den Game Mode bemerkt hätten, eine große Neuerung aber noch nicht entdeckt hätten. Die Microsoft-Kennerin Mary Jo-Foley antwortete Hoekstra mit der Frage, ob die Neuerung mit dem Buchstaben „b“ beginnen würde – b für Blue Screen offensichtlich. Kurz darauf gab Hoekstra einen Hinweis: „Green“.

Chris123NT twitterte schließlich die Lösung: Den grünen Bildschirm des Todes in der neuen Windows-Build.

Matthijs Hoekstra gratulierte, räumte aber zugleich ein, dass er keine Ahnung habe, weshalb der BSOD jetzt ein GSOD sei. Hoekstra stellte aber klar, dass nur Tester der Preview-Versionen den grünen Absturzbildschirm sehen würden. In der finalen Version soll der Blue Screen weiterbestehen. Möglicherweise will Microsoft mit dem neuen Farbschema den Unterschied zwischen grundlegenden Absturzursachen in den finalen Windows-Versionen (Blue Screen) und nur vorübergehenden Absturzursachen in den Testversionen (Green Screen) offensichtlich machen. Letztere sind für Microsoft eine wichtige Informationsquelle für die Weiterentwicklung von Preview-Versionen.

Google-Entwickler portiert GNOME-Funktion auf Windows

Tavis Ormandy stellt das Open-Source-Tool Tiny Hot Corners for Windows 10 zur Verfügung. Es ermöglicht die Anzeige geöffneter Anwendungen, sobald man mit der Maus in die obere linke Ecke des Displays navigiert.

Google-Entwickler Tavis Ormandy, der sich normalerweise mit der Erforschung von Sicherheitslücken beschäftigt, hat eine beliebte GNOME-Funktion auf Windows portiert.

Das von ihm entwickelte kleine Open-Source-Tool Tiny Hot Corners for Windows 10 ermöglicht die Anzeige aller geöffneter Anwendungen, sobald man mit der Maus in die obere linke Ecke des Displays navigiert. Unter Windows 10 lässt sich diese sogenannte Task-Ansicht auch mit der Tastenkombination Windows-Taste + Tabulator aktivieren.

Das Tool benötigt keine Installation, es kann also direkt aufgerufen werden. Soll es beim Start von Windows automatisch aktiviert werden, kopiert man es entweder in das globale Startup-Verzeichnis C:\ProgramData\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs\Startup oder in den anwenderspezifischen Autostart-Ordner C:\Users\Name des Anwenders\AppData\Roaming\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs\Startup. Ein Einstellungsmenü gibt es nicht. Hierfür muss die Datei hotcorner.c angepasst und anschließend das Tool neu kompiliert werden.

Laut Ormandy gibt es zwar schon ähnliche Lösungen, doch sind diese seiner Ansicht nach technisch nicht auf dem neuesten Stand respektive benötigen zu viele Ressourcen. Tiny Hot Corners for Windows 10 benötigt im Test 0,3 MByte Speicher. Es taucht im Taskmanager im Bereich Hintergrundprozesse als hotcorner.exe (32 Bit) auf.

Microsoft entschuldigt sich für Update-Terror

Microsoft hat das Update auf Windows 10 zum Teil mit aggressiven Mitteln verteilt.

Das Update auf Windows 10 gab es zwar für die Nutzer von Windows 7 und Windows 8.1 kostenlos, Microsoft veranstaltete zum Teil aber einen regelrechten Update-Terror und wollte das System mit allen Mitteln auf die Computer der Nutzer bekommen. Das hat Microsoft seinerzeit viel Kritik eingebracht – jetzt entschuldigt sich ein Microsoft-Mitarbeiter dafür.

In der Sendung Nr. 497 des Podcasts „Windows Weekly“ hat sich nun Microsofts Marketing-Chef Chris Capossela für die Praxis entschuldigt und indirekt eingestanden, dass Microsoft damit ein Eigentor geschossen habe. In der Sendung bezeichnet der Manager das damalige Verhalten Microsofts als falsch.

Microsoft: „Wir sind zu weit gegangen“

Trotz des Angebots von Microsoft, gratis auf Windows 10 upzugraden, gab es eine große Zahl von Windows-Nutzer, die entweder erst einmal abwarten oder definitiv bei ihrer bisherigen Windows-Version bleiben wollten. Zunächst ging Microsoft so weit, das Upgrade auf Windows 10 als „wichtiges“ Update einzustufen, obwohl es ja eigentlich nur ein optionales Upgrade war – für Windows 7 und 8.1 liefert Microsoft schließlich weiterhin Sicherheitspatches.

Der eigentliche Shitstorm unter den Windows-Nutzern brach allerdings los, als Microsoft mit Popups die Nutzer zur Installation des Windows-10-Upgrades aufforderte. Als auch das nicht fruchtete, bediente sich Microsoft eines perfiden Tricks: Das Kreuz in der rechten oberen Ecke des Ugrade-Hinweisfensters, das zum Schließen des Fensters ohne irgendeine Zustimmung verwendet wird, wurde umfunktioniert. Wer auf das Kreuz klickte, um den Hinweis zu schließen, startete den Download und die Installation des Updates.

Die folgenden zwei Wochen nach der Implementierung dieses Tricks seien laut Chris Capossela für Microsoft sehr schwierig gewesen. Denn erst nach diesem Zeitraum veröffentlichte Microsoft einen Patch, mit dem der Trick wieder beendet wurde. Doch nur wenige Stunden nach der Implementierung des Tricks wusste Microsoft laut Chris Capossela, dass man zu weit gegangen war. Microsoft habe viel daraus gelernt.

Versionsnummer von Windows einblenden

Finden Sie mit diesen Befehlen die aktuelle Versionsnummer Ihrer Windows-Version heraus.

Insbesondere bei Windows 10 mit seinen immer wieder aktualisierten Builds ist es oft ganz sinnvoll, die Versionsnummer im Blick zu behalten. Nach einer kleinen Änderung an der Registry blendet das Betriebssystem die Versionsnummer dauerhaft auf dem Desktop ein. Öffnen Sie dazu den Registrierungs­Editor, indem Sie regedit in das Suchfeld von Windows eingeben und in der Liste auf „Befehl ausführen“ klicken. Alternativ geht das über die Tastenkombination Win­-R. Rufen Sie den Pfad „HKEY_CURRENT_USER\Control Panel\Desktop“ auf und sehen Sie dann nach, ob dort schon ein Eintrag namens „PaintDesktopVersion“ vorhanden ist. Falls nicht, klicken Sie den genannten Ordner „Desktop“ mithilfe der rechten Maustaste an. Wählen Sie „Neu“ und „DWORD­Wert (32­Bit)“ und geben Sie dem neuen Eintrag die Bezeichnung PaintDesktopVersion. Klicken Sie ihn als Nächstes doppelt an, setzen Sie den Wert im folgenden Fenster auf 1 und bestätigen Sie mit „OK“. Nach einem Neustart von Windows sehen Sie daraufhin rechts unten oberhalb der Taskleiste die Windows-Version und Build­-Nummer.

Windows 10 Insider Preview Build 14986: Offizielle deutsche ISOs

Microsoft hat erstmals seit geraumer Zeit wieder offizielle ISO-Images der jüngsten Windows 10 Insider Preview-Build veröffentlicht. Ab sofort können interessierte Tester direkt von der Microsoft-Website die Abbilder von Installationsmedien für diverse Sprachvarianten der Windows 10 Insider Preview Build 14986 herunterladen.

Nachdem die neue Build 14986 bereits Anfang Dezember erstmals über Windows Update an die Insider ging, gab Microsoft mittlerweile bekannt, dass man vor 2017 keine weitere Insider-Preview veröffentlichen will. Nun steht immerhin wieder eine Insider-ISO zur Verfügung. Damit können interessierte Tester eine vollständige Neuinstallation von Microsofts Betriebssystem in Form einer Vorabversion vornehmen.

Windows 10 in acht Schritten perfekt konfigurieren

Windows 10 bietet Ihnen Möglichkeiten zur Individualisierung des Systems. Allerdings hat Microsoft die verfügbaren Einstelloptionen weiterhin unökonomisch auf die Systemsteuerung und die Modern-UI-App PC-Einstellungen verteilt.

1. Einstellungen in Windows 10 vornehmen

Eine grundlegende Neuerung in Windows seit der Version 8 ist die Aufteilung der Einstellmöglichkeiten in die klassische Systemsteuerung und eine zusätzliche Einstellungs-App in den Windows-Kacheln. Um die Konfigurationsmöglichkeiten von Windows 10 näher zu betrachten, wechseln Sie zum Desktop. Rufen Sie hier über die Tastenkürzel Win-I die „Einstellungen“ auf. Die klassische Windows-Systemsteuerung rufen Sie auf, indem Sie mit der rechten Maustaste auf den Start-Button klicken und auf den Eintrag „Systemsteuerung“ klicken. Die beiden Konfigurationsmodule sind übrigens nicht funktionsgleich – sie weisen lediglich eine gewisse Schnittmenge auf und sind deshalb beide unentbehrlich.

Sperrbildschirm erweitern: Windows 10 kann den Anmelde- und Sperrbildschirm mit Apps aufpeppen, die Informationen und Statusmeldungen anzeigen. Sie lassen sich allerdings nur mit einem Touch-Monitor vernünftig bedienen. Welche Apps auf dem Sperrbildschirm erscheinen, legen Sie fest, indem Sie die Einstellungen mit dem Tastenkürzel Win-I öffnen. und zu „Personalisierung“ gehen. Im unteren Bereich stellen Sie ein, welche Apps Sie verwenden möchten.

Auch als digitalen Bilderrahmen können Sie den Sperrbildschirm von Windows 10 einsetzen und so für Abwechslung sorgen. Dazu aktivieren Sie „Diashow“ im Dropdown-Feld „Hintergrund“. Über „Ordner hinzufügen“ wählen Sie anschließend die gewünschten Fotos auf der Festplatte aus.

2. Grundeinstellungen anpassen

Werfen Sie zunächst einen Blick auf die Konfigurations-App, indem Sie via Win-I zu den „Einstellungen“ gehen. In der Konfigurations-App sind die Kategorien aufgelistet. Ein Klick auf einen Eintrag öffnet die jeweils relevanten Einstellungen, die angepasst werden können. Im Bereich „Personalisierung“ ändern Sie das Hintergrundbild des Sperrbildschirms, unter „Zeit und Sprache“ kontrollieren Sie das Systemdatum und die Uhrzeit, die Suchvorgaben passen Sie unter „System“ an. Dazu holen Sie sich Informationen zur Speicherplatzbelegung von Apps („Apps & Features“) und von Daten („Speicher“) auf den Bildschirm.

3. Systemvorgaben ändern

Wichtige Einstellmöglichkeiten bei „Geräte“ bietet der Unterbereich „Eingabe“. Neben den üblichen Vorgaben für die Rechtschreibung und die Sprache passen Sie hier die Einstellungen für die Bildschirmtastatur auf Touchpad-Geräten, aber auch für PCs an. Ferner können Sie den Wechsel von Apps über Gesten beeinflussen.

Unter „System“ verbergen sich unzählige Einstellungen, mit denen Sie Windows 10 ganz nach Ihrem Geschmack individualisieren können. Beispielsweise passen Sie unter „Bildschirm“ die Auflösung und die Größe der Elemente wie Icons und Schrift an. Wollen Sie den Umfang der Benachrichtigungen beschränken, so können Sie unter „System -> Benachrichtigungen und Aktionen“ bestimmte Apps einund ausschalten. Außerdem ist es hier möglich, die Standard-Apps festzulegen, mit denen zum Beispiel Musik- und Videodateien geöffnet werden sollen.

4. Einstellungen zum Benutzerkonto in Windows 10

Im Bereich „Konten“ lassen sich eine Reihe von Optionen für die Benutzer des Windows-Rechners einstellen. Sie können zum Beispiel neue Benutzer mit einem lokalen oder einem Microsoft-Online-Konto anlegen oder die Kontodetails online aufrufen. Auch das Profilbild lässt sich durch ein vorhandenes Foto austauschen – oder Sie nehmen ein neues Bild für Ihr Windows-Konto über die Kamera auf. Bei den „Anmeldeoptionen“ kann man zwischen einem herkömmlichen Passwort, einem vierstelligen PIN-Code (weniger sicher) und einem neuen Bildcode (Anmeldung über ein Foto und Wischgesten) wechseln.

Die Vorgabe bei „Kennwortrichtlinie“ sollten Sie nur dann ändern, wenn Sie sicher sind, dass niemand außer Ihnen den PC verwendet. Standardmäßig verlangt Windows 10 die Eingabe des Kennworts, wenn der Computer aus dem Standbymodus aufgeweckt wird. Durch eine Änderung der Vorgabe „Kennwortrichtlinie“ kann künftig jeder den Rechner ohne Passwortabfrage aufwecken.

5. Einstellungen in der Systemsteuerung

Als Kontrollzentrum und umfangreiche Schaltzentrale bietet die Systemsteuerung elementare Funktionen zum Konfigurieren und Individualisieren des Betriebssystems. Die Systemsteuerung ist auf dem Desktop über das nach einem Rechtsklick auf den Start-Knopf und Klick auf „Systemsteuerung“ erreichbar. Alle Einstellungsfunktionen sind übersichtlich in Rubriken gruppiert, sodass sich das gewünschte Modul schnell finden lässt. In der Voreinstellung ist die Systemsteuerung in Kategorien unterteilt. Sie können diese nach einem Klick darauf durchsuchen.

Daneben gibt es die klassische Ansicht der Systemsteuerung, die Ihnen aus Windows XP bekannt vorkommen wird. Um zur klassischen Variante zu wechseln, stellen Sie im Ausklappfeld „Anzeige“ „Große Symbole“ oder „Kleine Symbole“ ein.

6. Module an Taskleiste anheften

Trotz aller bisherigen Versuche von Microsoft, mit einer aufgabenbezogenen Anordnung der Systemsteuerungsmodule für mehr Klarheit zu sorgen, bleibt die Systemsteuerung auch in Windows 10 undurchsichtig. Weiterhin besteht die Möglichkeit, häufig benötigte Module wie Benutzerkonten oder Desktop-Darstellung mit einer eigenen Verknüpfung in der Sprungliste der Taskleiste zu verankern. Es genügt, den betreffenden Eintrag oder das Symbol der gewünschten Funktion mit der Maus aus der Systemsteuerung auf die Taskleiste zu ziehen. Auch eine Verknüpfung auf dem Desktop ist möglich.

7. Bildschirmauflösung ändern

Das Setup von Windows stellt die Bildschirmvorgaben meist optimal ein. Eine Anpassung kann sich jedoch lohnen: Manchmal beherrschen Monitor und Grafikkarte noch höhere Auflösungen oder die Anzeige flimmert bei längerem Betrieb – hin und wieder erkennt das Setup die Grafikkarte nicht richtig und wählt die Standard-VGA-Anzeige. Eine höhere Auflösung sorgt dafür, dass Bildschirmelemente kleiner als bei einer niedrigeren Auflösung angezeigt werden. Passen Sie die Auflösung so an, dass Sie alle Elemente auf dem Bildschirm gut erkennen und lesen können. Um die Auflösung anzupassen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle auf den Desktop und wählen „Bildschirmauflösung.“ Ziehen Sie in der Dropdown-Liste „Auflösung“ den Regler auf einen anderen Wert, drücken den Button „Übernehmen“ und danach im Fenster „Anzeigeeinstellungen“ auf „Änderungen beibehalten“.

Wichtig: Falls Sie die vom Hersteller empfohlene Auflösung Ihres Monitors als zu hoch empfinden, sollten Sie die Größe der Windows-Elemente per Klick auf „Text und weitere Elemente vergrößern oder verkleinern“ hochsetzen, statt die Auflösung zu reduzieren.

8. Alle Windows-10-Aufgaben auf einen Blick

In Windows 10 gibt es eine versteckte Auflistung aller Elemente der Systemsteuerung. Die erweiterte Systemsteuerung bietet sämtliche Einstellungselemente auf einen Blick. Am einfachsten rufen Sie die Übersicht auf, indem Sie in das Adressfeld des Windows-Explorers folgenden Befehl eingeben und mit der Eingabetaste bestätigen:

shell:::{ED7BA470-8E54-465E-825C-99712043E01C}

Windows öffnet daraufhin eine Ordneransicht mit allen Inhalten der Systemsteuerung.

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