OnePlus-Chef Pete Lau bestätigt den Einsatz von UFS-3-Speicher für die kommende OnePlus-7-Serie. Die Vorstellung der neuen Smartphones erfolgt am 14. Mai.
OnePlus-Chef Pete Lau hat den Einsatz von schnellem UFS-3-Speicher für die OnePlus-7-Serie angekündigt. Die Vorstellung der neuen Smartphones erfolgt ab 14. Mai.
Wie bei PCs beeinflusst die Speichergeschwindigkeit auch bei Smartphones die Gesamtperformance. Je schneller der Zugriff auf Daten und Programme erfolgt, desto reaktionsschneller fühlt sich das Gerät an. Durch den Einsatz der UFS-3-Technik steigt die Datentransferrate bei sequentiellen Zugriffen auf über 2 GByte/s, was einer Verdoppelung der Leistung bisheriger Lösungen auf Basis von UFS 2.1 entspricht. Allerdings sind für die „gefühlte“ Performance die Leistungsdaten bei zufälligen Schreib-/Leseoperationen wichtiger, da sequentielle Zugriffe im Alltag eine eher untergeordnete Rolle spielen. Doch auch hier bietet der UFS-3-Standard eine erheblich bessere Leistung. Laut Samsung, die im Februar die Massenproduktion entsprechender Module gestartet haben, beträgt dieser im Vergleich zu UFS-2.1-Lösungen mit gleicher Speicherkapazität mehr als 50 Prozent.
Diese Verbesserung wird auch von Benchmarks bestätigt, die ein User auf Twitterveröffentlicht hat, wobei die Leistungssteigerungen bei zufälligen und sequentiellen Schreibzugriffen am deutlichsten ausfällt.
Performance nicht mehr entscheidend
Während in der Vergangenheit eine Steigerung der Performance für viele Anwender eines der wichtigsten Entscheidungskriterien beim Kauf eines neuen Smartphones war, hat sich das in den vergangenen Monaten geändert. Performance ist noch immer ein Kriterium, doch bieten fast alle neu vorgestellten Smartphones der vergangenen Monate genügend Leistung. Das betrifft nicht nur die Flaggschiffmodelle, sondern auch Smartphones im mittleren Preissegment.
Von daher rücken heute andere Features wie Batterielaufzeit, Display, Speichererweiterungsmöglichkeit und kabelloses Aufladen in den Fokus der Anwender. Während die OnePlus-7-Modelle in den ersten beiden Kategorien mit 4000 mAh (Pro) und 4150 mAh starken Akkus und einem von Displaymate mit A+ getesteten Amoled-Display gut ausgestattet sind, fehlt den Modellen ein microSD-Card-Slot zur Speichererweiterung. Auf kabelloses Laden und einen 3,5-mm-Kopfhöreranschluss müssen Käufer ebenfalls verzichtet.
OnePlus 7 ab 700 Euro
Auch soll der Preis Gerüchten zufolge mit etwa 700 Euro einen für OnePlus-Verhältnisse neuen Höchststand erreichen. Das erste OnePlus wurde noch für 299 Euro verkauft. Gegenüber anderen Flaggschiffmodellen von Samsung oder Huawei bietet das OnePlus 7 damit nur noch auf dem Papier einen Preisvorteil. Denn die Straßenpreise für die Galaxy-S10-Modelle liegen inzwischen deutlich unter den empfohlenen Verkaufspreisen, sodass das Galaxy S10 beispielsweise für deutlich unter 700 Euro und damit günstiger als das OnePlus 7 angeboten wird.