Microsoft startet jetzt wie angekündigt eine weitere Aufteilung im Windows Insider Programm. Bei den Vorab-Versionen für kommende Windows 10-Builds erhält jetzt nur noch ein Teil der Insider die neuen Funktionen – und der Konzern erntet dafür viel Kritik.
Microsoft hat die ersten neuen Funktionen für die im Herbst geplante Windows 10-Version jetzt im Windows Insider Programm freigeschaltet. Dazu gehört zum Beispiel die Option, Sprachassistenten von Drittanbietern wie Amazons Alexa auch über den Sperrbildschirm aktivieren zu können. Das neue Update wird unter den Windows Insidern im Slow Ring verteilt und bringt die neue Buildnummer 18362.10006. Die Build 18362.10005 war erst vor kurzem freigegeben worden.
Neues Prozedere
Die Änderungen zwischen den beiden Versionen: Microsoft hat in dem neuen Build die zuvor mit Version 18362.10005 vorgestellten Neuerungen jetzt auch aktiviert. Das Windows-Team führt damit ein neues Prozedere ein, was zu viel Kritik unter den Windows Insidern führt. Man stellt zunächst Neuerungen oder Verbesserungen vor, lässt sie aber deaktiviert. Dann folgt ein zweites Update, welches aber nicht an alle Nutzer, sondern nur an eine wahrscheinlich zufällige Teilmenge verteilt wird. Genaues ist dazu nicht bekannt. Das zweite Update, jetzt also die 18362.10006, schaltet die neuen Funktionen dann frei.
Bei den Nutzern kommt diese Änderung gar nicht gut an. Das Problem dabei ist, dass zum einen das Insider Programm weiter aufgeteilt wird, ohne dass man als Nutzer Einfluss darauf nehmen kann. Bisher konnte man sich schließlich einfach durch die Wahl des Insider Rings selbst entscheiden, ob man neue Funktionen gleich ausprobieren möchte oder erst einmal abwartet.
Zudem hat Microsoft schlicht und einfach vergessen mit der Insider-Community klar zu kommunizieren, warum man diese Änderung für nötig hält. Es wurde zwar schon ab Anfang Juli angekündigt, aber es fehlen die Hintergründe zu der Änderung.