Microsoft hat heute überraschend schon den Starttermin für das nächste große Windows-Update bekannt gegeben – und das für alle kommenden Major Updates ebenso. Wie der Windows-Marketing-Manager Bernardo Caldas im Windows-Blog schreibt, wird Microsoft in Zukunft jeweils im März und im September neue Versionen veröffentlichen.
Die Neuigkeit im Windows-Blog kommt überraschend. Bislang hat sich der Software-Konzern nie öffentlich auf die Update-Zyklen für Windows 10 festnageln lassen wollen. Jetzt kommen ganz andere Töne aus Redmond. Große Feature-Updates kamen bisher ohne einen erkennbaren Rhythmus, zunächst der finale Start von Windows 10 Ende Juli 2015, dann im gleichen Jahr ein Update im November. 2016 gab es nur eine Aktualisierung im August und das jüngste Creators Update folgte erst vor wenigen Tagen Anfang April 2017.
März und Septmeber
Künftig sollen die großen Updates zwei Mal im Jahr veröffentlicht werden, laut Caldas im März und im September. Das derzeit noch intern nur als Redstone 3 bekannte kommende Feature-Update wird die Kunden also schon in rund fünf Monaten erreichen.
Jedes neue Release wird dann vom Konzern für 18 Monate weiter unterstützt, oder genauer mit Sicherheitsupdates versorgt. Damit gibt es über die Verfügbarkeit des jeweils nächsten Updates dann noch eine Ein-Jahres-Garantie für Service und Support.
Microsoft will den Angaben von Caldas zufolge nun mit diesem Schritt vor allem für seine Partner und für Unternehmen Verlässlichkeit schaffen und die neuen Update-Zyklen etablieren. Dazu gehören neben dem Feature-Update für Windows 10 auch feste eingeplante Aktualisierungen für Office 365 Pro/Plus und für den System Center Configuration Manager. All diese Updates kommen künftig im März und im September.
Nun fragt man sich, ob diese Ankündigung dabei nur rausgerutscht ist – eine so große News nur von dem Marketing-Manager Bernardo Caldas im Windows-Blog zu verstecken, ist doch ungewöhnlich.
Redstone 3
Ein wichtiger Part werden beim kommenden Update Änderungen an der Benutzeroberfläche spielen. Microsoft nennt die Arbeiten an der neuen Oberfläche für das Windows 10 Update intern Project NEON. Es wird aber auch neue Funktionen geben, viel ist darüber aber noch nicht bekannt. Auf jeden Fall soll das „Power Throttling“ als eine verbesserte Stromsparfunktion für mobile Geräte für alle Nutzer eingeführt werden. Die ersten Previews, die Microsoft bereits an die Windows Insider Community verteilt hat, sind zumindest vielversprechend.