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Nvidia wird in der Oberklasse jetzt vollen ARM-Support bereitstellen

Beim Chiphersteller Nvidia sieht man offenbar wesentlich größeres Po­ten­zial in ARM-Architekturen als bei vielen anderen Unternehmen. Vor allem bei Supercomputern sollen die Designs des britischen Chip­ent­wick­lers stark zulegen. Nvidia zumindest investiert nun enorme Ressourcen in den Support der Plattform.

Trotz zahlreicher Projekte, ARM-basierte Prozessoren auch im Server-Sektor zu einer echten Alternative zu Intels x86 zu entwickeln, kennt man die entsprechenden Schaltkreise weiterhin in erster Linie von mobilen Systemen. Bei Nvidia rechnet man nun damit, dass die Architektur der Briten sogar im Supercomputing der kommenden Exascale-Anlagen eine entscheidende Rolle spielen kann und kündigte an, die gesamte eigene Software für diesen Bereich entsprechend zu portieren.

Auf der aktuell laufenden Supercomputing-Konferenz in Frankfurt am Main teilte Nvidia mit, dass man bis zum kommenden Jahr den gesamten Software-Stack mit HPC-Anwendungen und KI-Algorithmen für den Betrieb auf ARM-Architekturen portieren werde. Dazu gehören unter anderem die CUDA-X-Bibliotheken, Frameworks für die Grafikbeschleunigung, Software-Development-Kits, PGI-Compiler und OpenACC.

Support für alle Plattformen

Für die Hersteller und Betreiber von Supercomputern hat das vor allem den Vorteil, dass sie wählen können, welche Plattform sie auf Seiten der CPU priorisieren. In den Systemen können dann Nvidia-Beschleuniger unabhängig davon eingesetzt werden, ob nun davor x86, IBM Power oder ARM laufen.

Für Nvidia ist das nicht einfach nur ein Schritt zur Förderung der ARM-Plattform im HPC-Segment, vielmehr öffnet man sich so zusätzliche Möglichkeiten, Einnahmen zu generieren. Bei dem Chiphersteller rechnet man für die kommenden Jahre mit zusätzlichen Einnahmen im mittleren zweistelligen Milliarden-Bereich durch Lieferungen von GPU-Beschleunigern für Supercomputer.

Windows 10: Updates für Huawei-PCs sollen trotz US-Embargo kommen

Für die Nutzer von PCs der Marke Huawei gibt es offenbar vorerst Entwarnung. Microsoft soll laut einer für gewöhnlich bestens informierten Quelle die Systeme der Huawei MateBook-Serie auf absehbare Zeit weiterhin in vollem Umfang mit Updates für Windows und seine anderen Produkte versorgen.

Wie Microsoft-Spezialist und Twitter-User @h0x0d heute verlauten ließ, hat er von einem persönlichen Kontakt aus dem direkten Umfeld des Softwarekonzerns erfahren, dass die Redmonder an der Auslieferung von Updates für Windows 10 auf Geräten aus der Produktion von Huawei vorerst nichts ändern werden. Nach Bekanntwerden des Entzugs von Huaweis Android-Lizenz durch Google in Folge der US-Sanktionen der Trump-Regierung waren entsprechende Sorgen auch mit Blick auf Windows aufgekommen.

Da das US-Handelsverbot den in den USA ansässigen Firmen wie Google und eben auch Microsoft untersagt, mit Huawei und einer Vielzahl seiner Tochterfirmen Handel zu treiben, darf der chinesische Konzern über vorhandene Lagerbestände hinweg eigentlich keine neuen Produkte aus den USA einkaufen. Dies würde im Extremfall wohl auch für Windows-Lizenzen und andere Produkte von Microsoft zutreffen. Auch Updates fallen theoretisch unter das Handelsverbot.

Der Quelle von @h0x0d zufolge soll die Update-Versorgung für Huawei-PCs trotz der verworrenen Situation um den chinesischen Hersteller gesichert sein. Alles deute darauf hin, dass die Geräte auch weiterhin mit Updates für das Betriebssystem und Sicherheits-Patches versorgt werden, sagte er. Auf Nachfrage verwies er auf Gespräche mit informierten Quellen, die ihm dies zugetragen hätten.

Microsoft hatte gestern die zuvor aus dem offiziellen Web-Store des Konzerns entfernten Huawei-Produkte wieder in sein Sortiment aufgenommen und damit wieder mit dem Vertrieb der Geräte der MateBook-Reihe in den USA begonnen. Hierzulande beschränkt sich das Sortiment des Microsoft Store ohnehin auf die hauseigenen Produkte wie etwa die Tablets und Notebooks der Surface-Reihe.

In einer Stellungnahme im Zusammenhang mit dem neu gestarteten Vertrieb der Huawei-PCs hatte Microsoft sich erstmals zur Huawei-Frage geäußert. Das Unternehmen werde die Situation weiter prüfen und dabei bemüht sein, sämtlichen Auflagen der US-Regierung Rechnung zu tragen.

Windows 10 erhält neue Microcode-Updates gegen CPU-Schwachstellen

Microsoft hat neue sicherheitsrelevante Intel Microcode-Updates gegen die unter dem Namen Spectre zusammengefassten Sicherheitslücken veröffentlicht. Adressiert werden bisher die Windows 10 Version 1809 aka Oktober Update und Version 1803 aka April Update.

Bisher nicht für Alle

Microsoft hat die Intel Microcode-Updates zur Behebung der verschiedener Hardware-bedingten Schwachstellen überarbeitet. Adressiert wurden bisher die beiden Windows 10-Versionen, die im Jahr 2018 erschienen sind.

Die neuen Microcode-Updates schließen Hardware-bedingte Schwachstellen, daher kommen die Updates auch einzeln und nicht mit den kumulativen Windows-Updates. Sie bieten Schutz vor den Schwachstellen, die die Intel-Chipbaureihe betreffen.

Zombieload / Microarchitectural Data Sampling

Dabei sind Lücken, die von Sicherheitsforschern unter dem Begriff der Microarchitectural Data Sampling (kurz MDS) bezeichneten Angriffsszenarien zusammenfassen. Die neuen Side-Channel-Attacken, wie man sie bereits auch von den „Meltdown“-, „Spectre“- und „Foreshadow“-Lücken kennt, werden auch mit dem Begriff „Zombieload“ geführt und gehen in die Datenstrukturen der Mikroarchitektur ein. Dazu gehört zum Beispiel der Puffer für das Laden, Speichern und anderweitiges Verarbeiten von Daten. Die einzelnen Sicherheitslücken nennen dich Microarchitectural Data Sampling Uncacheable Memory (MDSUM) (CVE-2019-11091), Microarchitectural Store Buffer Data Sampling (MSBDS) (CVE-2018-12126), Microarchitectural Load Port Data Sampling (MLPDS) (CVE-2018-12127) und Microarchitectural Fill Buffer Data Sampling (MFBDS) (CVE-2018-12130).
Prüfen, welche Updates sinnvoll sind

Die Updates werden allen „betroffenen“ Windows-Nutzern empfohlen. Zuvor empfiehlt Microsoft aber, dass man sich bei den Geräteherstellern oder bei Intel schlau macht, welche Microcode-Empfehlungen für das eigene Gerät bestehen, bevor man die Patches anwendet. Daher heißt es in der Knowledge Base: „Wichtig! Installieren Sie dieses Update nur für die aufgeführten Prozessoren.“

Hintergrund dazu ist, dass Microsoft bereits Updates ausgeliefert hatte, welche bei vielen Endverbrauchern zu Problemen führten, da sie nicht auf die Nutzersysteme zugeschnitten waren. Microsoft verteilt die neuen Sicherheits-Updates über die Windows-Update-Funktion, man kann sie also direkt dort installieren.

Sie stehen zudem über den Microsoft Update Catalog bereit.

Listen der Prozessoren, die bedacht werden, findet man in der Knowledge Base:

Windows 10 Version 1809 und Windows Server Version 2019 (KB4494174)

Windows 10 Version 1803 und Windows Server Version 1803 (KB4494451)

Die zur Verfügung gestellten Aktualisierungen sind für eine Vielzahl der CPU-Varianten erhältlich. Weitergehende Informationen zu diesen Sicherheits-Updates hatte Intel bereits Anfang des Jahres veröffentlicht und seither immer wieder aktualisiert.

Wacom bringt neuen, besseren Universal-Stylus für Windows 10-Geräte

Der Stylus-Spezialist Wacom hat mit dem Bamboo Ink Plus einen neuen Digitizer Pen vorgestellt, der universell auf allen Geräten mit Windows 10und Stiftunterstützung verwendet werden kann. Der neue Stift bringt zu einem moderaten Preis einige neue Features mit, die den Einsatz noch vielseitiger und einfacher machen sollen.

Der sogenannte Bamboo Ink Plus Stylus kann dank der Unterstützung für das Microsoft Pen Protocol (MPP) und das Wacom Active ElectroStatic (AES) Protokoll gleichermaßen auf Geräten mit unterschiedlichen Digitizer-Systemen verwendet werden. Man kann ihn also zum Beispiel auf einem Microsoft Surface Tablet mit MPP-Support verwenden, aber ohne weiteres auch auf einem Lenovo ThinkPad-Tablet, das mit Unterstützung für das AES-Protokoll ausgerüstet ist.

Der Wechsel zwischen den beiden Betriebsarten ist durch einfaches Drücken und Halten der beiden seitlichen Tasten des Bamboo Ink Plus möglich. Die Neuerungen fallen vergleichsweise behutsam aus, sind aber äußerst nützlich. So verpasst Wacom dem neuen universellen Stylus nun einen Sensor, mit dem die Neigung des Stifts bei der Nutzung erkannt und in entsprechend veränderte Resultate verwandelt werden kann, um zum Beispiel verschieden breite Streifen zu zeichnen.

Außerdem bekommt der neuen Stylus einen eingebauten Akku spendiert, der die beim Vorgänger verwendeten AAAA-Batterien ablöst. Dadurch wird die Energieversorgung nun deutlich einfacher, denn der Stromspeicherkann einfach über einen eingebauten USB-Port geladen werden. Der Hersteller gibt die Laufzeit bei dauerhafter Nutzung mit 20 Stunden bzw. 10 Tagen bei Verwendung über zwei Stunden an fünf Tagen in der Woche an.

Anders als zuvor ist der Bamboo Ink Plus Stylus von Wacom nun außerdem äußerlich mit einer dreieckigen Form versehen und soll dadurch besser in der Hand liegen. Der neue Stylus hat je nach Gerät bis zu 4096 Druckstufen und verfügt wie erwähnt über zwei Seitentasten. Außerdem sitzt am oberen Ende auch noch ein Bluetooth-Button, mit dem man wie üblich bestimmte Aktionen auslösen kann. Zum Lieferumfang gehört ein aus weichen, mittleren und festen Spitzen bestehendes sogenanntes „Nib-Kit“.

Der neue Wacom Bamboo Ink Plus Stylus kann ab sofort für 99 Euro im Handel erworben werden.

iOS 13 reduziert Akku-Verschleiß

Apple macht den Ladevorgang mit maschinellem Lernen „intelligenter“. iOS-Geräte sollen Ladegewohnheiten erkennen und den Ladevorgang künftig erst abschließen, kurz bevor das Gerät tatsächlich benötigt wird. So soll der Zeitraum verkürzt werden, in dem der Akku zu 100 Prozent geladen ist.

Apple wird die kommende Version seines Mobilbetriebssystem iOS mit einer Funktion ausstatten, die den Verschleiß von iPhone-Akkus reduzieren und somit die gesamte Lebensdauer des Stromspeichers verlängern soll. Ein Hinweis darauf findet sich in einer Übersicht aller neuen Funktionen von iOS 13. Die Alterung des Akkus beschleunigt sich demnach, wenn er über einen längeren Zeitraum auf einem Ladestand von 100 Prozent gehalten wird.

Heutige Schnellladetechniken führen unter Umständen dazu, dass ein nachts geladenes Smartphone sehr schnell den Ladestand von 100 Prozent erreicht und dann mehrere Stunden bis zum nächsten Morgen auf diesem Niveau gehalten wird. Apple will diesen Zeitraum nun mithilfe von Machine Learning verkürzen.

„Eine neue Option hilft, die Akkualterung zu verlangsamen, indem sie die Zeit, die Ihr iPhone voll aufgeladen verbringt, reduziert. Das iPhone verwendet maschinelles Lernen auf dem Gerät, um Ihre tägliche Laderoutine zu erkennen, so dass es warten kann, das Laden über den Stand von 80 Prozent fortzusetzen, bis sie es benötigen.“

Die neue Funktion wird möglicherweise jedoch nicht für alle Szenarien geeignet sein. Wer also tatsächlich sein Gerät nach einem bestimmten Muster lädt und dann einmalig davon abweicht, der könnte unter Umständen das Problem haben, dass sein iPhone nur zu 80 Prozent geladen ist, wenn er es benötigt. Unklar ist auch, die die Funktion damit umgeht, falls ein iPhone nur unregelmäßig geladen wird und trotzdem längere Zeit bei vollem Akku am Ladegerät verbringt.

Apple hatte zuletzt verschiedene Maßnahmen ergriffen, um auf die Alterung der Akkus in seinen iOS-Geräten zu reagieren. Unter anderem wurden die Akku-Einstellungen überarbeitet, um besser über den Zustand des Stromspeichers zu informieren. Darüber hinaus drosselt iOS die Leistung der Hardware, sobald ein Akku bestimmte Leistungswerte nicht mehr erreicht – vor allem bestimmten Spannungsspitzen nicht mehr bereitstellen kann, was zu unerwünschten Abstürzen führen kann.

Der ZDNet.com-Autor Adrian Kingsley-Hughes stellte einen fortgeschrittenen Verschleiß seines im September 2017 neu gekauften iPhone 8 Plus bereits nach wenigen Monaten fest. Seine eigene Prognose, dass der Akku spätestens schon nach 18 Monaten Verschleißerscheinungen zeigen wird, verpasste er jedoch. Bereits nach 16 Monaten, also im Januar 2018, schaltete sich sein iPhone erstmals automatisch aufgrund eines Akkuproblems ab.

Die Akkuanzeige seines Geräts meldete zu dem Zeitpunkt noch eine Maximalkapazität von 91 Prozent. Seinen eigenen Tests zufolge durchlief der Akku bis zu dem Zeitpunkt zudem 426 Akkuzyklen. Apple selbst weist darauf hin, dass seine Akkus entwickelt wurden, um nach 500 vollständigen Ladezyklen noch mindestens 80 Prozent der ursprünglichen Kapazität bereitzustellen. Trotzdem traten bereits die ersten Probleme auf, zu deren Lösung die Leistungsbremse eingeschaltet werden müsste. Ohne Leistungsbremse müssen Nutzer indes, so wie Kingsley-Hughes in seinem Bericht, regelmäßige Abstürze in Kauf nehmen, die das iPhone unter Umständen nahezu unbrauchbar machen.

Ob die neue Funktion von iOS 13 dieses Problem beheben kann, bleibt abzuwarten. Kingston-Hughes würde nach eigenen Angaben eine andere Lösung bevorzugen: Er fordert, dass Apple seine iPhones mit größeren Akkus ausstattet.

iPhone-Modelle 2020 mit 5G

Nur das preisgünstigere 6,1-Zoll-Modell soll noch nicht über LTE hinausgehen. Die beiden High-End-Modelle hingegen unterstützen laut Ming-Chi Kuo 5G und kommen mit neuen Displaydiagonalen von 5,4 und 6,7 Zoll.

Apple will in der zweiten Jahreshälfte 2020 drei neue iPhones mit OLED-Displays veröffentlichen. Dabei sollen die beiden High-End-Modelle, die über Displaydiagonalen von 5,4 und 6,7 Zoll verfügen, wahrscheinlich den kommenden Mobilfunkstandard 5G unterstützen. Eine einfachere Smartphone-Variante mit 6,1-Zoll-Display hingegen wird wohl weiterhin nicht über LTE hinausgehen.

Das erwartet der Analyst Ming-Chi Kuo von TF International Securities, der für seine überwiegend zutreffenden Vorhersagen künftiger Apple-Produkte bekannt ist. Seine Angaben stimmen zudem mit den von Digitimes schon vor einigen Monaten genannten Displaygrößen überein, das sich auf Quellen aus Taiwans Lieferkette für Mobilgeräte bezog. Auch die taiwanische Publikation ging von drei iPhones mit OLED-Displays in der Kollektion 2020 aus, während 2019 noch einmal ein 6,1-Zoll-LCD-Modell geplant sei.

Die Angaben legen einerseits eine Verkleinerung des aktuellen iPhone XS von 5,8 Zoll auf 5,4 Zoll nahe – und einen gleichzeitigen Zuwachs des iPhone XS Max von 6,5 Zoll auf 6,7 Zoll Diagonale. Nur das iPhone XR bliebe demnach bei seiner dazwischenliegenden Displaydiagonale von 6,1 Zoll.

In seiner aktuellen Investorenmitteilung geht Kuo außerdem davon aus, dass alle iPhones ab 2021 5G unterstützen werden. Qualcomm sei noch immer als primärer Lieferant von 5G-Modems zu erwarten, aber nicht mehr auf längere Sicht. Der Analyst glaubt, dass der iPhone-Hersteller bis 2022 oder 2023 über ein einsatzfähiges 5G-Modem aus eigener Entwicklung verfügen wird – und damit seine Abhängigkeit von Qualcomm und Samsung verringern kann.

Windows 10 „Black Screen Bug“: PC bleibt nach Update schwarz

Microsoft hat nach dem jüngsten Patchday ein weiteres bekanntes Problem bestätigt: Bei einigen Nutzern kann es nach dem Update dazu kommen, dass ihr PC zunächst nur noch einen schwarzen Bildschirm anzeigt.

Der Fehler tritt, soweit derzeit bekannt ist, nur mit den Windows 10 Versionen 1809 und 1803 auf. Nutzer sehen nach der Installation einen schwarzen Bildschirm – der PC ist aber an. Da die Version 1803 alias das Windows 10 April Update jedoch eine breite Nutzerbasis hat und die Windows 10-Version mit dem größten Marktanteil ist, sollte man das Problem ernst nehmen, auch wenn es laut Microsoft „nur eine kleine Anzahl an Nutzern betrifft“. Der Black-Screen-Bug soll nur wenige Geräte betreffen und nur bei der ersten Anmeldung nach der Installation von dem Update erscheinen. Welche Auslöser – zum Beispiel Inkompatibilitäten mit Treibern etc – für den Fehler verantwortlich sind, ist nicht bekannt.

Microsoft hat in dem Knowledge Base-Artikel zu dem Update nun das Problem mit unter den bekannten Fehlern aufgeführt.

In dem aktualisierten Dokument heißt es:

„Wir untersuchen Berichte, dass eine kleine Anzahl von Geräten bei der ersten Anmeldung nach der Installation von Updates auf einen schwarzen Bildschirm hochgefahren werden kann.“

Um dieses Problem zu beheben, drücken Sie Strg+Alt+Löschen, wählen Sie dann die Schaltfläche Power in der unteren rechten Ecke des Bildschirms und wählen Sie Restart. Ihr Gerät sollte nun normal neu gestartet werden.

Wir arbeiten an einer Lösung und werden in einer kommenden Version ein Update veröffentlichen.

Bleibende Probleme

Die Liste der bekannten Probleme mit den eigentlich stabilen Windows-Versionen wächst damit immer weiter.

Aktuell führt der Konzern fünf bekannte Fehler auf, darunter ein Problem mit Cluster Shared Volumes von Windows Server. Bereits seit Januar ist der Fehler bei den bekannten Problemen aufgeführt und seither ist zu lesen, dass Microsoft an einer Lösung arbeitet und in einer kommenden Version ein Update veröffentlichen wird.

Shot on OnePlus: Viele Nutzerdaten über Wallpaper-App durchgesickert

Schon vor einigen Monaten sind durch eine Sicherheitslücke in der App „Shot on OnePlus“ zahlreiche Nutzerdaten an die Öffentlichkeit gelangt. Obwohl mehrere Fehler inzwischen behoben wurden, blieb das Kern­pro­blem noch bestehen. OnePlus soll derzeit an einer Lösung arbeiten.

Die App „Shot on OnePlus“ ermöglicht es, Bildaufnahmen mit einem OnePlus-Smartphone anzufertigen und diese anschließend einzusenden. Aus einem Bericht von 9to5google geht hervor, dass die Sicherheitsmechanismen dabei jedoch völlig unzureichend sind. Die API, die für die Übertragung der Aufnahme vom Gerät zum Server zuständig ist, nutzt überhaupt kei­ne Verschlüsselung oder Authentifizierung. Das stellt natürlich ein großes Problem dar, da neben der Aufnahme an sich unter anderem die E-Mail-Adresse des Einsenders übertragen wird. OnePlus wurde im Mai auf das Problem hingewiesen. Ein Statement erfolgte aber nicht.

Access-Token ohne Verschlüsselung

In regelmäßigen Abständen wählt OnePlus ein eingesendetes Bild aus, welches dann auf allen Smartphones mit entsprechenden Einstellungen als Wallpaper festgelegt wird. Dabei lädt die App die nötigen Daten mit Hilfe der gleichen Schnittstelle herunter. Für einen erfolgreichen Zugriff wird ein Access-Token benötigt, der allerdings ohne großen Aufwand mit einem unverschlüsselten Schlüssel generiert werden kann. Bei beiden Informationen handelt es sich um alphanumerische Zeichendarstellungen.

Dabei spielt die sogenannte „gid“ eine große Rolle. Hiermit wird ein Nutzer der App identifiziert. Die Kodierung besteht aus zwei Buch­sta­ben, welche den Nutzer einer Region zuordnen (CN/EN) sowie einer eindeutigen Zahlen-ID wie „123456“. Natürlich ist es Angreifern somit sehr einfach möglich, eine fremde „gid“ zu erzeugen. Die Daten des Nutzers können anschließend nicht nur ausgelesen, sondern auch modifiziert und gelöscht werden. Nachdem OnePlus über die Schwachstelle informiert wurde, hat der Hersteller Änderungen an der API vorgenommen. Die E-Mail-Adressen werden nun nicht mehr komplett im Klartext gespeichert. Außerdem wird sichergestellt, dass nur die App für den Zugriff verwendet werden kann.

Inzwischen scheint der Smartphone-Hersteller seine API weitestgehend überarbeitet zu haben. OnePlus betont, dass das Unternehmen Sicherheit ernst nimmt und jeder derartigen Meldung nachgeht. Momentan ist es mit der API nicht möglich, Account-Informationen ab­zu­ru­fen oder zu bearbeiten, da zusätzliche Anpassungen vorgenommen werden. Es wird le­dig­lich eine Fehlermeldung, dass ein funktionales Upgrade durchgeführt wird, angezeigt. Wann die Aktualisierung vollständig abgeschlossen ist, bleibt zunächst unklar.

Microsoft und Apple integrieren iCloud Drive in Datei-Explorer von Windows 10

iCloud für Windows ist ab sofort im Microsoft Store erhältlich. Die App gibt Nutzern Zugriff auf iCloud Drive über den Datei Explorer. Dort steht ihnen auch die von OneDrive bekannte Files-on-Demand-Funktion zur Verfügung, die nur ausgewählte Dateien und Ordner auf den PC herunterlädt.

Apple hat eine neue Version der iCloud-App für Windows veröffentlicht. Sie ist nun erstmals im Microsoft Store erhältlich. Die wichtigste Neuerung betrifft Nutzer von Windows 10. Sie können nun leichter Dateien zwischen ihren iOS-Geräten und Windows-PCs austauschen.

Zu diesem Zweck haben die Entwickler den Speicherdienst iCloud Drive in den Datei-Explorer von Windows 10 integriert. Nach Installation der App findet sich ein Eintrag „iCloud Drive“ in der Navigationsleiste am linken Bildrand. Sie gibt unmittelbar Zugriff auf alle Inhalte von iCloud Drive. Außerdem ist es nun mit Windows-Bordmitteln wie Drag and Drop möglich, Dateien auf iCloud Drive hochzuladen, um sie anschließend mit einem iPhone oder iPad abzurufen.

Microsoft zufolge steht Nutzern zudem dieselbe Technik für iCloud Drive zur Verfügung, die auch die Files-on-Demand-Funktion von OneDrive antreibt. Nutzer können also auch festlegen, welche Dateien und Ordner von iCloud Drive auf ihrem PC offline verfügbar sein sollen. Microsoft verspricht aber auch, dass Änderungen an Dateien unmittelbar mit allen Geräten synchronisiert werden.

„Mit der brandneuen iCloud for Windows App, die heute im Microsoft Store erhältlich ist, machen es Apple und Microsoft Kunden einfach, die Vorteile ihres iCloud-Kontos auf ihren Windows-10-PCs und ihren Apple-Geräten zu nutzen“, schreibt Giorgio Sardo, Engineering General Manager für das Microsoft 365 Developer Ecosystem bei Microsoft. „Sie können ganz einfach auf Ihre Fotos, Videos, E-Mails, Kalender, Dateien und andere wichtige Informationen aus Ihrem iCloud-Konto unterwegs und auf Ihrem Windows 10-PC zugreifen. iCloud ist die Heimat von iCloud Drive, iCloud Photos, Mail, Kontakten, Kalender, Erinnerungen, Safari-Lesezeichen und mehr.“

Vor allem die Integration von iCloud Drive im Datei-Explorer in Verbindung mit der Files-on-Demand-Funktion ist derzeit der Version von iCloud für Windows vorbehalten, die im Microsoft Store erhältlich ist. Der auf der Apple-Website verfügbare Client unterstützt diese Neuerung zumindest bisher nicht. Allerdings liegt auch das Support-Dokument von Apple für den neuen Client bisher nicht in Deutsch vor.

Google weitet in Android integrierten Sicherheitsschlüssel auf iOS-Geräte aus

Ein Android-Gerät dient als zweiter Faktor bei der Anmeldung auf iPhones und iPads. Es muss zu diesem Zweck per Bluetooth mit dem iOS-Gerät verbunden sein. Eine weitere Voraussetzung ist Googles Smart-Lock-App für iOS. Sie stellt die Anmeldung anschließend für andere Google-Apps zur Verfügung.

Google hat eine im Frühjahr eingeführte Sicherheitsfunktion auf iOS-Geräte ausgeweitet. Android-Smartphones und –Tablets lassen sich nun auch für iPhones und iPads als zweiter Faktor für eine sichere Anmeldung nutzen. Die Technik basiert auf dem CTAP2-Protokoll der FIDO-Alliance und auf dem in Android integrierten Sicherheitsschlüssel.

Damit ersetzen Android-Geräte FIDO zertifizierte Sicherheitsschlüssel wie Google Titan. Nutzer können in den Einstellungen ihres Google-Kontos die Authentifizierung in zwei Schritten aktivieren, die neben dem Passwort einen weiteren Faktor bei der Anmeldung abfragt. Wird ein Android-Gerät dafür genutzt, erscheint bei der Anmeldung auf einem iPhone oder iPad eine Meldung auf dem Display des Android-Geräts, die dort bestätigt werden kann.

Zur Vorbereitung muss das Android-Gerät jedoch bei der Aktivierung der Zwei-Schritt-Authentifizierung im Google-Konto als zweiter Schlüssel hinterlegt werden: Ein iOS-Nutzer muss also auch über ein Android-Gerät verfügen, auf dem sein Google-Konto eingerichtet ist. In dem Fall wird das fragliche Gerät in der Regel direkt als zweiter Schlüssel vorgeschlagen.

Anschließend ist es erforderlich, eine Bluetooth-Verbindung zwischen iPhone und Android-Smartphone herzustellen. Da das CTAP2-Protokoll eigentlich Chrome für die Anmeldung in zwei Schritten benötigt und Chrome unter iOS nur als Safari-Klon verfügbar ist, müssen Nutzer zusätzlich Googles Smart-Lock-App installieren. Bei der Anmeldung in der App und aktiver Bluetooth-Verbindung erscheint nach Eingabe und Bestätigung des Passworts nun der Hinweis auf die Anmeldung in zwei Schritten. Auf dem hinterlegten Android-Gerät muss der Nutzer nun bestätigen, dass er sich bei dem iPhone oder iPad angemeldet hat. Erst danach wird der Vorgang auf dem iOS-Gerät abgeschlossen.

Die Anmeldung in der Smart-Lock-App steht unter iOS anschließend auch für andere Apps wie Google Drive zur Verfügung. Aber auch in Safari ist man nun beim Aufruf von Google.de angemeldet.

Die Einrichtung von Android-Geräten als Sicherheitsschlüssel für iOS beschreibt Google auch in einem Blogeintrag. Voraussetzung für die Nutzung ist ein Smartphone oder Tablet mit Android 7.0 oder neuer, das die Sicherheitsschlüssel-Funktion unterstützt.