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PC-Netzteil: Alles, was Sie vor dem Kauf wissen müssen!

Das PC-Netzteil ist mindestens genauso wichtig wie die Festplatte. Es versorgt mit seinen vielen Anschlüssen den Computer stetig mit Strom. Geht das Netzteil kaputt, muss schnell Ersatz her. In dem Fall liefert die defekte Komponente erste Anhaltspunkte, um ein vergleichbares Modell zufinden. Wer seinen PC selbst zusammenbauen möchte, sollte weitere Punkte beachten. Die Watt-Angabe alleine ist nicht ausschlaggebend. COMPUTER BILD verrät, auf welches Siegel Sie achten sollten und welche Eigenschaften sonst noch zählen.

Vorweg: Das muss ein aktuelles PC-Netzteil können
Genügend Power bereitstellen: Netzteile gibt es je nach Anwendungsbereich in verschiedenen Leistungsklassen. Ab 400 Watt geht es meist los.
Ausreichend Anschlüsse bieten: Das Modell der Begierde sollte über genügend Anschlüsse für alle verbauten Komponenten (Grafikkarte, Speicher & Co.) verfügen.
Mit Extras punkten: Abnehmbare und ummantelte Kabel (Kabelmanagement und Sleeve) sowie ein (semi-)passiver Betrieb gehören zu den Extras, gehen aber ins Geld.
Für die Zukunft gerüstet sein: Das optimale Netzteil ist für Komponentenwechsel gewappnet, bietet also freie Anschlüsse und Leistungsreserven (in Watt). Bei Markengeräten ist das meist der Fall
Wozu braucht ein PC überhaupt ein Netzteil?
Aus der Steckdose kommt Wechselstrom, die PC-Bauteile arbeiten aber mit Gleichstrom. Daraus ergibt sich die Hauptaufgabe des Netzteils: Es muss Wechsel- in Gleichstrom umwandeln. Zudem braucht jedes Bauteil des Computers eine bestimmte Spannung, manche benötigen sogar mehrere Spannungen gleichzeitig. Das Netzteil sorgt dafür, dass jedes Teil die nötige Spannung erhält. Dazu verteilt es den Strom auf verschiedene Kabel mit unterschiedlichen Spannungen.
Wie viel Leistung sollte das Netzteil haben?
Das hängt vom Einsatzgebiet ab! Ein einfacher Büro-Rechner ohne dedizierte Grafikkarte kommt mit einem 300-Watt-Netzteil aus. Ein Spiele-PC hingegen sollte mindestens über ein 550-Watt-Netzteil verfügen, denn ein potenter Pixelbeschleuniger und ein flinker Prozessor dürsten nach Strom. High-End-Systeme mit mehr als einer Grafikkarte brauchen unter Umständen ein Netzteil mit 750 Watt oder mehr, um den Energiehunger zu stillen. Neben der Gesamt-Wattzahl bestimmen die Stromstärke auf den einzelnen Leitungen und die Gesamtleistung aller Leitungen (Combined Power) die Einsatzmöglichkeiten eines Netzteils. Details dazu nennen die Hersteller auf ihren Webseiten und per Aufkleber auf jedem einzelnen Netzteil.

Im Internet gibt es Kalkulatoren, die anhand individueller Konfigurationen geeignete Netzteile empfehlen. Populär ist der Netzteil-Kalkulator von be quiet!, der ausschließlich passende Geräte des Herstellers vorschlägt. Alternativ empfiehlt sich der Kalkulator von Enermax mit feineren Einstellungsoptionen. Die Watt-Angabe hilft bei der Einschätzung, welches Netzteil (gegebenenfalls eines anderen Herstellers) für Ihren PC vonnöten ist. Marken mit gutem Ruf sind etwa Corsair, Enermax, be quiet! und Seasonic.
Was passiert, wenn das Netzteil zu schwach ist?
Dann kann der Computer abstürzen – beispielsweise bei Spielen oder beim Abspielen eines Videos. Denn die Bauteile nehmen so viel Leistung auf, dass das Netzteil sie nicht mehr zuverlässig mit der benötigten Spannung versorgen kann.

Wie unterscheiden sich Netzteile?
Baugröße: Nicht jedes Netzteil passt in jedes Gehäuse. Die Hersteller geben die jeweilige Baugröße als Formfaktor an. Am weitesten verbreitet ist die Norm ATX. Allerdings halten sich Gehäuse- und Netzteilproduzenten nicht immer genau an die Norm. Deshalb sollten Sie beim Kauf eines neuen Netzteils die Gehäuseabmessungen genau mit denen des Schachts im Gehäuse Ihres Computers vergleichen.
Anschlüsse und Kabellänge: Für Peripherie sollten genügend und ausreichend lange Kabel vorhanden sein. Als derzeitiges Minimum gelten zwei PCI-Express-Anschlüsse (6+2 oder 8 Pin), vier S-ATA-Anschlüsse für Festplatten, SSDs und optische Laufwerke, zwei Molex-Anschlüsse für ältere Laufwerke, Erweiterungskarten und zum Adaptern. Ein 24-Pin-ATX-Stecker sowie ein 8-Pin-Stecker zur Versorgung der Hauptplatine, des Prozessors und Arbeitsspeichers sind obligatorisch. Über die Kabellängen brauchen Sie sich als Nutzer eines kleinen oder mittelgroßen Gehäuses in der Regel keine Gedanken machen; nur in sogenannten Big-Towern sollten Sie die Angaben der Hersteller vorab studieren, damit Sie beim Einbau keine böse Überraschung erleben. Übrigens: Einige Netzteilhersteller bieten Modelle an, an denen die mitgelieferten Stromkabel einfach per Steckverbindung am Netzteil Anschluss finden, oft als Kabelmanagement bezeichnet. Das spart überflüssige Kabel, verringert den Kabelwirrwarr im PC-Gehäuse und verbessert so die Luftzirkulation.

Betriebsgeräusch: In modernen Netzteilen steckt meist ein Lüfter mit großem Durchmesser (120 Millimeter oder mehr), dessen einzige Aufgabe darin besteht, die Komponenten im Netzteil kühl zu halten. Bis Anfang der 2000er-Jahre waren die Propeller für die Kühlung des gesamten PCs verantwortlich, gingen mitunter entsprechend lautstark zu Werke. Temperatursensoren, optimierte Lüfter & Co. sorgen dafür, dass im Betrieb die Geräuschkulisse seitens der Netzteile gering bleibt – so die namhaften Hersteller, die auf ihren Webseiten die Lautstärke meist angeben.

Was macht ein gutes Netzteil sonst noch aus?
Wirkungsgrad: Dieser Wert gibt an, welcher Anteil der vom Netzteil aufgenommenen Energie direkt zu den Bauteilen im Computer gelangt. Je schlechter der Wirkungsgrad ist, desto mehr Leistung wandelt das Netzteil in Wärme um. Beträgt der Wirkungsgrad beispielsweise 60 Prozent, gehen also 40 Prozent der aus der Steckdose aufgenommenen Energie verloren. Das erhöht den Stromverbrauch und der Computer muss aufwendiger gekühlt werden. Gute Netzteile erreichen einen Wirkungsgrad von 80 Prozent und mehr. Sie lassen sich am 80-Plus-Zeichen erkennen, das die Effizienz in drei (bei 80 Plus Titanium vier) Lastszenarien definiert.
Spannungsstabilität: Netzteile müssen den Computer zuverlässig mit Strom versorgen. Falls die Spannungen instabil sind, kann der PC abstürzen. Deshalb werden die Ausgangsspannungen in allen Netzteilen ständig geregelt. Die dabei verwendete Technik (Schaltnetzteil) verursacht allerdings Netzstörungen, sogenannte Oberwellen. Daher gibt es in allen Netzteilen Netzfilter, die diese Störungen verringern. Die Hersteller nennen das PFC („Power Factor Correction“, Leistungsfaktor-Korrektur). Zu unterscheiden ist die passive und aktive Variante, wobei sich letztere aufgrund besserer Effektivität durchgesetzt hat.
Sicherheit: Ein hochwertiges Netzteil hat diverse Schutzfunktionen. Sie sorgen dafür, dass sich das Netzteil bei Überspannung (OVP), Überstrom (OCP), Übertemperatur (OTP) und Kurzschluss (SCP) so schnell wie möglich abschaltet. Diese Funktionen schützen nicht nur das Netzteil, sondern auch die teuren Bauteile im PC. Das CE-Zeichen müssen alle Netzteile tragen, die in der Europäischen Union verkauft werden. Wichtig: Trotz dieser Schutzfunktionen dürfen Sie ein Netzteil nie aufschrauben. Denn selbst wenn der Netzstecker gezogen ist, können noch sehr hohe Spannungen im Netzteil gespeichert sein.

PC-Netzteile im Vergleich
Mit dem gesammelten Wissen ist es nun ein Leichtes ein geeignetes Netzteil für Ihren PC zufinden. Der PC-Netzteile-Vergleich ist eine gute Anlaufstelle, um sich über Leistung, Ausstattung und Geräuschpegel der Komponenten zu informieren. In der Tabelle sind etwa Geräte von Corsair, Thermaltake und LC-Power einander gegenübergestellt. Der Vergleichsieger ist dabei das Top-Modell und der Preis-Leistungs-Sieger überzeugt in der Regel mit einem ordentlichen Funktionsumfang zum günstigen Preis.

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WD-Festplatten im Lesertest: So schneiden die Speicher ab

Das Tempo einer externen Festplatte lässt sich messen. Aber was taugt sie in der täglichen Praxis? Das wollten Western Digital und COMPUTER BILD im großen Lesertest mit zwei Speichern des Herstellers herausfinden. Fünf Lesertester wurden mit je einer „WD My Passport” ausgestattet. Die externe HDD bringt in ihrem 4-Terabyte-Speicher auch große Datensammlungen unter und lässt sich sowohl unterwegs als auch zu Hause nutzen. Weitere fünf Leser haben die 500 Gigabyte große „WD My Passport Go” bekommen. Die SSD mit Gummischutzhülle verspricht besondere Robustheit – prima für Reisen oder Wanderungen. Laut Hersteller übersteht die SSD sogar Stürze aus bis zu 2 Metern Höhe. Weitere Zitate und Bilder finden Sie ganz unten in der Fotogalerie

Im Test: So robust sind die WD-Festplatten
So weit die Theorie. Aber wie sieht es in der Praxis aus? „Einen unbeabsichtigten Schubser vom Schreibtisch hat die SSD gut überstanden”, berichtet Testerin Gaby Hunstock. Aber auch die eigentlich nicht für den Outdoor-Einsatz gebaute „WD My Passport” meisterte den Falltest, wie Rene Ahrens schildert: „Die Festplatte hielt bei mir einen Sturz aus circa 1 Meter Höhe unbeschadet aus.” Und er fügt hinzu: „Die Festplatte macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Es gibt keine abstehenden Kanten oder ähnliche Störfaktoren. Das Produkt ist sehr gut verarbeitet.”

WD-Festplatten: Das Tempo stimmt
Robust sind beide Speicher also. Aber sind sie auch schnell? SSDs sind dank ihrer Bauweise von Haus aus sehr flott. Da die Technik ohne mechanische Teile auskommt, kann der Steuerchip sofort auf jede Speicherzelle zugreifen. So sind laut Western Digital bei der „My Passport Go” Übertragungsraten von bis zu 400 MB/s drin – 2,5-mal schneller als eine HDD. Jan Rohe nutzt die Festplatte für regelmäßige Backups. Zum Tempo meint er: „Mit dem USB-3-Anschluss geht die Datenübertragung sehr schnell.”

Auch bei Frank Möller machte sich das deutlich bemerkbar: „Einen 2,3 Gigabyte großen Film auf die SSD zu kopieren dauert nur 14 Sekunden, bei meiner HDD waren es 70.” Aber auch das Tempo der „WD My Passport” beeindruckte die Tester: „Egal ob Musik oder größere Filmdateien: Über den schnellen USB-3.0-Anschluss geht es recht flott zur Sache”, lobt Hans-Jörg Mattje.

WD-Festplatten sicher?
Beide WD-Speicher bieten Auto- Sicherung, Passwortschutz und 256-Bit-AES-Verschlüsselung. Jan Rohe haben diese Sicherheitsfunktionen gut gefallen: „Die Verschlüsselung lässt sich leicht aktivieren und wieder ausschalten. Praktisch: Die verschlüsselte Festplatte ist nach dem Anstöpseln an meinen PC sofort nutzbar.” Auch Rene Ahrens konnte die mitgelieferte WD-Software voll und ganz überzeugen: Die Zusatzfunktion (WD Security) zeichnet die WD Festplatte besonders aus und ist sehr gelungen. Bei einer normalen Festplatte müsste eine solche Verschlüsselung über zusätzliche Fremdsoftware realisiert werden.”

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Das sind die Smartphone-Trends 2020

Im letzten Jahr haben wir die ersten Smartphones mit faltbarem Bildschirm und die ersten 5G-Smartphones gesehen. Außerdem ist die Zahl der Kameras weiter angestiegen. Wie geht die Entwicklung dieses Jahr weiter? Das sind die Smartphone-Trends 2020.

5G kommt
2020 schafft 5G den Sprung aus der Nische. War die Technik bislang weitgehend Sondermodellen vorbehalten, zieht sie jetzt flächendeckend in die Handy-Oberklasse und in die obere Mittelklasse ein. Qualcomm und Mediatek, die zahlreiche Android-Handy-Hersteller mit Chips versorgen, haben 5G-Modems ins Programm aufgenommen. Huawei und Samsung, die auch eigene Chips konstruieren, sind ebenfalls bereit. Noch ist die Technik aber so teuer, dass sie teureren Handys vorbehalten bleiben wird. Bei Apple erwarten wir ebenfalls mindestens ein iPhone-Modell mit 5G.

Das Mobilfunknetz der 5. Generation (5G) soll zahlreiche Vorteile bringen. Natürlich steigt die Höchstgeschwindigkeit, von bis zu 1 Gigabit/s bei 4G auf 10 Gigabit/s unter Idealbedingungen. Für viele vielleicht noch wichtiger ist jedoch die Mindestgeschwindigkeit von voraussichtlich 100 Megabit/s. Die Reaktionsgeschwindigkeit des Netzes (so genannte Latenz) sinkt erheblich, was neue Anwendungsgebiete erschließt – vielleicht sogar Online-Gaming. Obendrein soll 5G bei einer Geschwindigkeit von bis zu 500 km/h funktionieren, was die Zahl von Verbindungsabbrüchen auf der Autobahn und im Zug reduziert.​

Noch mehr Pixel für die Kamera
Die Kameraqualität ist für viele Käufer das entscheidende Kaufkriterium. 2020 legen die Hersteller hier nach, mit noch mehr Objektiven und vor allem mit mehr Megapixel. Samsung und Xiaomi haben gemeinsam den Isocell Bright HMX-Sensor mit 108-Megapixel entwickelt. Im Mi Note 10 verbaut Xiaomi ihn schon. Nun haben die Megapixel-Kriege zu Beginn des letzten Jahrzehnts Spuren hinterlassen. Immer noch stehen hohe Megapixelzahlen bei vielen Nutzern stellvertretend für „Bildrauschen“ und „Marketing-Gag“. Aber die Zeiten haben sich geändert.

Der große Trend heißt „Computational Photography“, computergestützte Fotografie. Mobile Prozessoren werden ständig flotter und bessere Software nutzt die Rechenkraft, um aus der Pixelflut bessere Bilder zu berechnen. Bestes Beispiel dafür ist der Nachtmodus, der sich zuletzt als Standardfunktion etabliert hat. Die Kamera belichtet lange, um genügend Licht einzufangen, die Software rechnet die dabei zwangsläufig entstehende Verwacklung raus. Dabei gehen viele eingefangene Pixel wieder über Bord, was die Bilddateien vergleichsweise klein hält.

Bye, bye Notch
Als Brückentechnologie bezeichnet man Technik, um die man zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht herumkommt, auf die man aber eigentlich lieber verzichtet hätte. Die Notch ist das perfekte Beispiel dafür. Irgendwann einmal half sie dabei, das Verhältnis von Bildschirmfläche zur Handygröße zu verbessern. Noch schöner wäre es aber, wenn sie ganz verschwände und das Display die Vorderseite komplett bedeckt.

Genau daran arbeiten die Hersteller: Sowohl Samsung als auch Oppo und Xiaomi entwickeln Frontkameras, die sich hinter dem Display platzieren lassen. Ersatzweise kommen ausfahrbare Kameras zum Einsatz, die bei Bedarf seitlich aus dem Handy ploppen. Bei Samsung, Huawei und weiteren Herstellern ist der Fingerabdrucksensor bereits hinter das Display gewandert. Dem renommierten Analysten Ming-Chi Kuo zufolge arbeitet auch Apple daran, sowohl die Gesichtserkennung FaceID als auch den Fingerabdrucksensor TouchID hinter das Display zu packen. Handys, deren Vorderseite nur noch aus Display besteht – 2020 kommen wir diesem Ziel wieder ein gutes Stück näher.

Display? Kannste knicken!
Wenn man auf der Straße auf sein Handy angesprochen werden will, dann braucht man dazu derzeit ein faltbares Smartphone vom Schlage eines Samsung Galaxy Fold oder eines … ja welches eigentlich? 2020 werden zahlreiche Alternativen zum 2.000 Dollar teuren und nicht gänzlich frei von Pannen gestarteten Samsung erscheinen. Huawei bringt das Mate X, Motorola das neue Razr und Samsung arbeitet bereits am Nachfolger des Galaxy Fold.

Interessant wird sein, in welche Richtung die Entwicklung geht: Nutzen Hersteller die Falttechnik, um kleinere Handys zu konstruieren, oder werden Displays tatsächlich noch größer? Wirklich beurteilen kann man das aber erst, wenn die Preise sinken. Selbst das Motorola Razr als der bislang günstigste Vertreter wird bei um die 1.600 Euro liegen. Im Massenmarkt dürften faltbare Smartphones 2020 demnach noch nicht aufschlagen, aber die Auswahl wird wachsen.

Mehr Bilder pro Sekunde
Auf „größer“ und „heller“ folgt „schneller“ – 2020 liefern mehr Handys mehr Bilder pro Sekunde. Wo bislang noch 60 Bilder pro Sekunde üblich sind sehen wir künftig 90 oder gar 120 Bilder pro Sekunde. In der Praxis bringt das Vorteile: Handys fühlen sich flotter an, Webseiten scrollen butterweich und bei Action-Spielen steigen die Bildqualität und die Reaktionsgeschwindigkeit.

2019 haben wir bereits erste Modelle gesehen, aber sie waren nicht immer ganz ausgereift. Das gilt insbesondere für das oben gezeigte Google Pixel 4, bei dem die Wiederholungsfrequenz unterhalb von 75% Display-Helligkeit von 90 auf 60 Hz zurückfiel. Eigentlich sind hohe Wiederholungsfrequenzen aber gar nicht so komplex, im iPad Pro setzt Apple sie bereits seit Jahren ein. Gerüchten zufolge kommt das iPhone 12 mit 120 Hz.

Las Vegas, Barcelona, Hausmesse
Wie sich die Trends in der Praxis auswirken, werden wir schon in Kürze sehen. Traditionell startet das Technikjahr mit der Consumer Electronics Show in Las Vegas​. Sie findet 2020 vom 7. bis 10. Januar statt und hat bereits die ersten Smartphones gebracht.

Das erste Flaggschiff für 2020 dürfte Samsung mit dem Galaxy S11 oder Galaxy S20​ vorstellen. Das Unpacked-Event ist für den 11. Februar angesetzt, also noch vor dem Mobile World Congress (MWC). Die Messe in Barcelona hat sich in den vergangenen Jahren als Schwerpunktveranstaltung etabliert und wird weitere neue Smartphones hervorbringen. 2020 findet sie vom 24. bis zum 27. Februar statt.

Wenn sich gegenüber den letzten Jahren nichts ändert werden wir die nächsten iPhones im September sehen. Apple wird dann wie gewohnt ins Steve Jobs Theater laden und die neue iPhone-Generation​ ab Ende September oder Anfang Oktober ausliefern.

Die Durststrecke zwischen MWC und Apples Präsentation überbrücken wir unter anderem mit der Internationalen Funkausstellung IFA. Hier gibt es zwar selten neue Top-Smartphones, aber die erschwinglicheren Mittelklasse- und Einsteiger-Handys sind zahlreich vertreten. Die IFA findet 2020 vom 4. bis 9. September statt.

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Windows 10: Schneller anmelden – in null Sekunden dank 1709-Update-Turbo

Sicherheitsbewusste Nutzer versehen ihr Windows-Konto mit einem Kennwort. Eine Kehrseite der gesteigerten Sicherheit ist die verzögerte Geräte-Einsatzbereitschaft, denn nach dem Anschalten ist das Passwort einzugeben – danach sind Sie aber noch nicht in Windows „drin“: Sie warten das Verschwinden des „Willkommen“-Ladebildschirms ab. Nachfolgender Workshop verrät, wie Sie das Prozedere verkürzen: Mit dem Fall Creators Update (1709) führte Microsoft einen 0-Sekunden-Anmeldeturbo ein. Ohne Wartezeit des Willkommen-Screens legen Sie mit der Arbeit los. Der Artikel ist für Windows 10 1709 geschrieben, gilt bis auf eine umbenannte Einstellung (siehe Hinweis unten im Artikel) aber auch für die Windows-10-Versionen 1803, 1809, 1903 und 1909 (April/Oktober 2018 Update und Mai/November 2019 Update).

Windows-Willkommen-Screen abschalten
Wenn das Fall Creators Update (1709) oder höher aufgespielt ist, wirkt die neue Mechanik im Zusammenspiel mit Kennwort-geschützten PCs: Nach Hochfahren oder Neustart erfolgt die Anmeldung am Benutzerkonto schon vor dem Eintippen des Kennworts – unsichtbar. Wenn Sie sich dann authentifiziert haben, brauchen Sie nicht sekundenlang zu warten. Denn die Nutzersitzung steht bereits, und Autostart-Programme sind schon im Arbeitsspeicher. Früher verhielt sich das weniger intelligent: Da begann Windows erst nach Kennworteingabe und der Eingebetaste damit, alles zu laden. Gut: Der Schnellstartmodus funkt dem Turbo nicht dazwischen. Er kommt zum Einsatz, wenn Sie den PC herunterfahren und hochfahren, statt einen Neustart auszuführen; bei Neustarts wirkt der Modus generell nicht. Er legt manche Funktionen wie Systemstarts per Netzwerk (Wake on LAN, WoL) lahm. Die Turbo-Anmeldung funktioniert unabhängig von der Schnellstart-Konfiguration.

Systemstart auf bestimmte Weise nötig

Es spielt eine Rolle, wie Sie Windows herunterfahren oder neu starten. Unabhängig von der Schnellstart-Konfiguration funktioniert der Turbo, wenn Sie Shutdown/Reboot per Startbutton oder Startmenü anstoßen: Klicken Sie etwa im Startmenü auf den Power-Knopf und im Menü auf „Herunterfahren“ oder „Neu starten“. Sie führen alternativ einen Rechtsklick auf den Startbutton aus (oder Windows-X drücken) – im geöffneten Kontextmenü entscheiden Sie sich für „Herunterfahren“ oder „Neu starten“. Der Turbo funktioniert hingegen nicht, wenn Sie auf dem Desktop Alt-F4 drücken und die bevorzugte Aktion wählen. Keinen Einfluss hat der Turbo aufs Abmelden vom Konto – hier ist es zur verzögerungsfreien Wiederaufnahme der Arbeit sinnvoll, die Benutzerkontositzung im RAM zu belassen und nur das Konto mit Windows-L zu sperren.

innvoll beim PC-Anschalten auf Verdacht

Wer meint, in absehbarer Zeit am PC arbeiten zu wollen, profitiert von der Lade-Automatik: Schalten Sie den zunächst ausgeschalteten PC ein und verlassen Sie ihn, steht bei Rückkehr nach erfolgter Passwort-Authentifizierung die Arbeitsumgebung unmittelbar bereit. Den Win-10-Sperrbildschirm (Kennworteingabefeld vorgeschaltet) brauchen Sie fürs Vorabladen nicht wegzuklicken. Die neue Beschleunigung eignet sich übrigens gut, um die zehnsekündige Ladeverzögerung für Autostart-Programme zu umgehen, die Windows 8 einführte. Gewähren Sie Windows 10 nach dem Starten nur genug Zeit, um die Autostarts auszuführen.

Keinen Zeitgewinn bringt das Turbo-Feature, wenn Sie Windows 10 hochfahren, vor dem Bildschirm sitzen bleiben und das Kennwort eingeben, sobald dessen Eintippen möglich ist. Dann hat Windows 10 keine Vorlaufzeit, und der Beschleunigungseffekt durch Automatisierung kommt nicht zum Tragen.

Kennwort einrichten
Die spritzigere Einsatzbereitschaft überzeugt Kennwort-Hasser sicher nicht davon, ein Passwort zu setzen. Doch wer mit einer Zugangsbarriere liebäugelt, könnte sich hierzu durchringen. Immerhin nimmt die gefühlte Geschwindigkeit zu. Möglichkeit A zum Setzen eines Kennworts führt in die Systemsteuerung: Drücken Sie Win-R, geben Sie control ein und drücken Sie die Eingabetaste. Klicken Sie auf „Kontotyp ändern“, auf den Kachel-Eintrag des eigenen Profils und auf „Kennwort erstellen“. Tragen Sie untereinander zweimal ein Kennwort ein – der Kennworthinweis im dritten Feld ist optional – und bestätigen Sie mit „Kennwort erstellen“. Variante B führt Sie in die Einstellungen-App: Drücken Sie Win-i, im neuen Fenster klicken Sie auf „Konten > Anmeldeoptionen“, im Bereich Kennwort auf „Hinzufügen“. Tippen Sie dasselbe Abgefragte wie seitens der Systemsteuerung ein. Der Kennworthinweis ist hier nicht optional, sondern verpflichtend. Bestätigen Sie mit „Weiter > Fertig stellen“.

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Samsung Galaxy S20 Ultra: Android-Riese mit Rekordausstattung

15.01.2020, 09:58 UhrSamsungs kommende S-Serie überrascht mit ihrer Namensgebung – und das Topmodell Samsung Galaxy S20 Ultra mit ihrer Rekordausstattung. Gerüchte verraten erstaunliche Details!

Die Galaxy-S20-Serie kommt in drei Größen. Schon die normalen Modelle sind mit Displaydiagonalen von 6,2 Zoll (Samsung Galaxy S20) und 6,7 Zoll (Samsung Galaxy S20 Plus) größer als in der Galaxy-S10-Serie. Doch diesmal setzt der Hersteller der S-Reihe die Krone auf und bringt als Überfliegermodell augenscheinlich das Galaxy S20 Ultra. Die Gerüchte dazu können sich sehen lassen.

Samsung Galaxy S20 Ultra: Riesiges Edge-Display
Der Bildschirm des Galaxy S20 Ultra sprengt die bisherigen Rekorde der Galaxy-Flotte schon in der schieren Größe: Er misst Spekulationen zufolge 6,9 Zoll. Kaum zu glauben aber, was unter anderem XDA Developers am 12. Januar 2020 berichtete: Das Ultra sei das einzige S20-Modell mit seitlich gewölbtem Edge-Display. Das S20 und S20 Plus sollen nur ein leicht abgerundetes Bildschirmglas haben, wie man es zuletzt eher vom Einsteigermodell Samsung Galaxy S10e kannte. Fazit: Wer das schicke, fast randlose Design von S7, S8 oder S9 lieben gelernt hat, greift 2020 zum Galaxy S20 Ultra. Dafür bekommt man ein exzellentes Display mit schmalen Rändern. Wie vermutlich alle S20-Modelle bietet das S20 Ultra eine höhere Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz für ruckelfreies Scrollen, allerdings angeblich nur bei leicht reduzierter Auflösung (Full HD+)

S20 Ultra: Kamera mit 108 Megapixeln, 100x-Zoom
Generell legt Samsung bei der S20-Flotte größeren Wert auf die Kamera, verbaut neue Sensoren mit größeren, also lichtempfindlicheren Pixeln (mindestens 1,8 ?m statt 1,4 ?m beim S10). Glaubt man dem Tweet von Max Weinbach am 13. Januar 2020, bietet das Galaxy S20 Ultra aber noch mehr: Die Hauptkamera arbeite mit einem neuen 108-Megapixel-Sensor, das Tele verfüge über einen 48-Megapixel-Sensor mit 10-fach optischer Vergrößerung. Möglich sei Letztere durch eine ausgefeilte Periskoplinse, ähnlich der im Huawei P30 Pro (dort mit 5-fach-Tele). Dazu soll die Kamera nach einem Tweet des indischen Leakers Ishan Angarwal vom 13. Januar 2020 einen 100-fachen „Hybrid-Zoom“ ermöglichen, bei dem vermutlich 10-fach optischer und 10-facher (dank der hohen Sensorauflösung) theoretisch „verlustfreier“ Zoom von 48 auf 4,8 Megapixel Endauflösung stehen könnte. Hinzu komme drittens eine Ultraweitlinse samt 12-Megapixel-Sensor. Anders als bei den neuen Mittelklassemodellen Samsung Galaxy A51, Galaxy A71 und Galaxy S10 Lite gibt es offenbar keine separate Makrolinse.

Galaxy S20 Ultra: Turboprozessor, 16 GB RAM und 5G
Im Galaxy S20 Ultra kommen eventuell die gleichen Prozessoren zum Einsatz wie in den anderen S20-Modellen. Zur Wahl stehen sowohl der Qualcomm Snapdragon 865 mit 5G-fähigem Mobilfunkmodem als auch der mutmaßlich etwas langsamere Exynos 990, der wahlweise mit LTE (4G) oder 5G ausgestattet ist. Beim Anbieter des Benchmark-Programms Geekbench ist Mitte Januar 2020 die Tempomessung eines Samsung-Smartphones mit der Modellnummer SM-G986U aufgetaucht, die angeblich vom S20 Ultra stammt. Die Ergebnisse mit Geekbench 5.1 zeigen einen Snapdragon-865-Prozessor mit Tempowerten von 923 Punkten (ein CPU-Kern) beziehungsweise 3.267 (Mehrkernbetrieb) – gegenüber rund 800/2.100 Punkten beim europäischen S10 mit Exynos 9820. Der Arbeitsspeicher (RAM) fasst laut Max Weinbach je nach Modellvariante 12 Gigabyte (GB) oder sogar 16 GB; der interne Speicher biete je nach Modell 128, 256 oder 512 GB und sei – anders als bei den kleineren S20-Ausgaben – per Speicherkarte erweiterbar. Das Galaxy S20 Ultra wird wohl als einzige S20-Version ausschließlich mit 5G-Mobilfunk verfügbar sein. Für Dual-SIM-Betrieb sei eine eSIM eingebaut.

Galaxy S20 Ultra: Ausreichend Akku-Power
So starke Hardware verlangt nach Energie. Der Akku fällt Max Weinbach zufolge mit 5.000 Milliamperestunden (mAh) stärker als bei allen bisherigen S-Modellen aus – und ist optional mit 45-Watt-Netzteil in 74 Minuten komplett aufzuladen. Drahtloses Laden sei natürlich auch dabei.

Samsung Galaxy S20 Ultra: Release und Preis
Die Vorstellung des S20 Ultra erwartet man für Samsungs Unpacked-Event am 11. Februar 2020 in San Francisco, der Verkauf startet dann vielleicht bereits Ende Februar oder Anfang März. Der Preis ist noch nicht bekannt, beläuft sich aber wahrscheinlich auf deutlich über 1.000 Euro.

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Apple Pencil: Noch mehr Hightech für den Bildschirmstift?

10.01.2020, 10:41 UhrPackt Apple in Zukunft noch mehr Technik in seinen Apple Pencil? Ein neues Patent verspricht zumindest interessante Möglichkeiten hinsichtlich der Bedienung. Die Infos!

Apple arbeitet nicht nur fleißig an neuen Technik-Krachern wie dem iPhone (2021) oder dem Mac Pro, sondern auch an interessantem Zubehör wie den AirPods Pro – oder dem Apple Pencil. Der Bildschirmstift rückt immer häufiger in den Fokus neuer Patente, die mehr Funktionen für effektives Arbeiten versprechen. Nach dem Doppeltipp-Feature steht bald vielleicht eine kleine Fläche für Gestensteuerung mit dem Finger bereit.

Apple Pencil: Geste oder einfache Haltung?

Der neueste Entwurf beim US-Patentamt zeigt den Apple Pencil mit einer zusätzlichen Touch-Fläche, die knapp den halben Stift einnimmt. Sie soll sich an der Stelle befinden, an der Nutzer normalerweise ohnehin den Stift halten. Über Wischbewegungen lassen sich verschiedene Funktionen ausführen, etwa die Vergrößerung des gewählten Pinsels beim Zeichnen. Laut Apple ersetzt dies die zweite Hand am Touchscreen, die ohnehin selten zum Einsatz kommt. Wichtig bei dieser Technik: die Unterscheidung zwischen einer simplen Fingerbewegung und einer echten Geste. Es wäre schließlich ärgerlich, als wenn der Bildschirmstift plötzlich und ungewollt Aktionen verursacht, während der Nutzer lediglich die Position der Finger verändert. Ob der Konzern dieses Patent tatsächlich im Apple Pencil integriert, ist natürlich noch völlig unklar. Vielleicht verwirft man die Idee – wie bei so vielen Patenten.

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CES 2020: Intel zeigt Mini-PC-Kit NUC 9 Extreme

09.01.2020, 18:20 UhrIntel hat auf der CES 2020 ein Mini-Gaming-Aufrüst-Kit vorgestellt: das NUC 9 Extreme. Die technischen Details des kleinen Boliden überzeugen.

Intel spendiert seinem Mini-PC-Kit Next Unit of Computing (NUC) Extreme ein Update. Auf der CES 2020 in Las Vegas (7. bis 10 Januar, US-Bundesstaat Nevada) stellte der Chiphersteller die neue Version namens „Ghost Canyon“ vor. Optisch gibt Intel der NUC-Extreme-Serie ein schlichteres Gehäuse als bei seinem Vorgänger „Skull Canyon“. Der auffälige Totenkopf am Gehäuserand bleibt aber erhalten, dafür aber einfarbig und etwas dezenter.

Intel NUC Extreme 9: Spezifikationen, Daten, Preis
Im Innenleben des NUC Extreme 9 hat sich einiges getan. Ein 500-Watt-Netzteil versorgt Prozessor, Grafikkarte und Hauptplatine mit genügend Strom. Interessierte haben die Wahl aus Core-i5, i7- und i9-Laptop-Prozessoren der neunten Generation. Maximal werkelt ein Intel-Core-i9-9980HK-Prozessor in dem winzigen Gehäuse. Das besitzt übrigens nur ein Füllvolumen von 5 Litern. Insgesamt können Gamer dem kleinen Boliden 64 Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM) mit einer Taktrate von 2.400 Megahertz (Mhz) verabreichen. Wer lieber 2.666-Mhz-RAM verbaut, ist auf 32 Gigabyte beschränkt. Bei den Speicheranschlüssen bietet Intel seinen Kunden zwei M.2-Steckplätze für NVMe-SSD-Festplatten.

Intel NUC Extreme 9: Weitere Steckplätze
Der Intel NUC Extreme 9 bietet zwei Thunderbolt-3-Steckplätze, WiFi 6 und Bluetooth 5 über zwei eingebaute Antennen. Natürlich verbinden Zocker ihren Rechner per LAN-Kabel mit dem Router, um Lags zu vermeiden. Deshalb bietet Intel gleich zwei Gigabit-LAN-Ports. Außerdem verfügt der PC über einen HDMI-2.0-Steckplatz, vier USB-3.1-Ports der zweiten Generation und ein SDXC-Kartenlesegerät. Dazu müssen Gamer eine Festplatte, Arbeitsspeicher und ein Betriebssystem kaufen, um das Kit in Betrieb zu nehmen. Wer aber die neuesten Triple-AAA-Titel auf dem Winzling spielen möchte, muss auch noch eine Grafikkarte dazu kaufen und verbauen. Die muss aber besonders klein sein, wie etwa die von Asus entwickelte RTX 2070 Mini. Was das Kit von Intel kosten wird und wann es auf den Markt kommt, ist nicht bekannt.

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KI-Filmentscheidungen, Facebook-Wahlwerbung und mobiles Bing verliert

Nicht jede Meldung aus der digitalen Welt schafft es bei uns in einen eigenen Beitrag. Daher fassen wir euch auch heute drei News in Kürze zusammen.

Warner Bros. nutzt KI


Künstliche Intelligenz ist ein Thema, welches auch dieses Jahr zunehmend in unseren Alltag rücken dürfte. Manche Entscheidungsprozesse sind einfach dafür gemacht, um der Maschine die letzte Wahl zu überlassen. Das sieht nun auch die Produktionsfirma Warner Bros. und lässt eine KI über das Potenzial eines Filmes mitentscheiden.

Wie c|net berichtet, kann eine Maschine deutlich schneller anhand von verschiedensten Parametern, wie beispielsweise der künftigen Besetzung, abschätzen, inwiefern ein Streifen zum Kassenschlager werden könnte. Eine vollständige Abschätzung dürfte aber laut Tobias Queisser, Gründer des KI-Start-ups Cinelytic, nie möglich sein. Dazu mangelt es einem Computer einfach an Kreativität.

Facebook weiter unkonsequent


Das Wahljahr 2020 steht in den Vereinigten Staaten an und kaum eine Entscheidung über Wahlwerbung wird so kontrovers diskutiert, wie die des sozialen Netzwerks Facebook. Gerade in der nun startenden heißen Phasen setzt man weiterhin nicht auf Moderation und definiert keine Einschränkungen. Das berichtet die New York Times.

Mit den aktuellen Äußerungen geht der Konzern noch ein ganzes Stück weiter. So werden keine politischen Werbeanzeigen gelöscht, selbst dann, wenn sie Lügen und Falschinformationen enthalten. Facebook nutzt hier die lasche Regulierung aus und schafft auf diesem Weg einen perfekten Platz für Angstmacherei und Verschwörungstheorien. Mal sehen, wie tief das soziale Netzwerk noch sinken kann.

Bing verliert auf Android


2019 vermeldeten die europäischen Wettbewerbshüter einen größeren Erfolg: Google muss dem Nutzer bei seinem eigenen Betriebssystem Android die Wahl lassen, welche Suchmaschine er nutzen möchte. Daher wird ab 1. März eine kleine Auswahl an Anbietern bei der Einrichtung angezeigt. Bing schaut hier in die Röhre, wie The Verge berichtet.

Der Grund ist, dass Google bei der Auswahl eines Anbieters nur vier Vorschläge anzeigt. Die eigene Suche und drei weitere Suchmaschinen, die am meisten für die Platzierung an das Unternehmen gezahlt haben. In Deutschland sind das DuckDuckGo, GMX und Info.com. Bing taucht lediglich im Vereinigten Königreich auf, da Microsoft hier am meisten Werbeeinnahmen sieht. In den übrigen Ländern führt Bing also weiterhin ein Schattendasein.

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TCL demonstriert Neuigkeiten aus den Bereichen TV, Mobil und Audio

Die Consumer Electronics Show in Las Vegas ist im vollen Gange. Auch der chinesische Hersteller TCL ist vertreten und zeigt seine neuste Technik.

Auf der diesjährigen CES gibt es wieder einiges zu bestaunen. Neben hierzulande bekannten Herstellern, wie Acer, Lenovo und Samsung, ist auch wieder TCL mit seiner eigenen Produktpalette am Start. Bereits auf der letztjährigen IFA demonstrierten wir euch, was der Hersteller so alles anbietet. Vom Smartphone über Haushaltsgeräte zum Smartphone ist inzwischen so gut wie alles dabei. In diesem Artikel schauen wir uns die Neuheiten der diesjährigen CES an.

Mini-LED-Technologie beim Fernseher
Kommen wir nochmal kurz auf die IFA zurück. Bereits hier demonstrierte TCL im Sommer 2019 seine Mini-LED-Technologie, die ein extrem gutes Bild bei einer längeren Lebenszeit versprechen soll. Wer sich das einmal ansehen möchte, dem lege ich unser Video ans Herz, in dem die Technik näher erläutert wird.

Auch 2020 fokussiert man sich auf Mini-LEDs und zusätzlich stellt man sich hinter das Thema 8K. Auch, wenn heute noch immer nicht 4K in der Masse angekommen ist, glaubt das chinesische Unternehmen an die hohe Auflösung. Dazu ist man der 8K Association beigetreten, die sich auf die Zertifizierung solcher Geräte konzentrieren wird.

Zusätzlich steht auch das Thema “Gaming” im Programm. Hier sollen neue Modelle ein besonderes Spielerlebnis in 4K und HDR ermöglichen. Passieren soll das Ganze bei bis zu 120 Hz Bildwiederholrate. Krönen soll das Ganze eine Partnerschaft mit THX, welche die Implementierung eines “THX Certified Game Mode” mit sich bringen wird. Gamer dürfen sich also auf hochauflösende Displays mit einem starken Kontrast freuen.

5G im mobilen Bereich
Im mobilen Bereich geht es natürlich vor allem um das Thema 5G. Neue Smartphones der TCL 10-Serie sollen erstmals den neuen Funkstandard unterstützen und im Laufe des Jahres erscheinen. Preislich möchte man der Konkurrenz ziemlich Druck machen: Hier werden Einstiegspreise von unter 500 Dollar anvisiert. Mehr Details zu den Geräten dürfen wir auf den MWC im Februar in Barcelona erhalten.

Interessant wird es beim ersten faltbaren Smartphone des Herstellers. Zwar handelt es sich erstmals nur um ein Konzept, die Vorstellung deutet aber darauf hin, dass auch TCL Potenzial in solchen Geräten sieht. Das Display befindet sich dabei auf der Innenseite und besteht aus einem 2K-AMOLED-Panel. Aushalten soll das Gerät bis zu 200.000 Faltvorgänge.

Neue kabellose Kopfhörer
Auch neue Kopfhörer hat TCL auf die CES mitgebracht. Hier fokussiert man sich auf kabellose Earbuds, die sich schnell aufladen lassen sollen und eine lange Laufzeit versprechen. Hierzu verbaut man eine Menge Technik, um neben einem ausgezeichneten Musikerlebnis auch eine gute Alternative für Telefonate bieten zu können.

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10 Tipps für ein sicheres iPhone und iPad

Surfen, chatten, shoppen – das iPhone ist das Herz des digitalen Lebens. Wir zeigen, wie Sie es mit wenigen Handgriffen sicherer machen.

Apples iPhone gibt sich einfach, doch unter der Haube steckt mittlerweile ein richtig komplexes Betriebssystem. Praktische Funktionen wie der integrierte Passwort-Manager sind schwer zu entdecken. Bei manchen Voreinstellungen setzt Apple auf Bedienkomfort, wo mehr Sicherheit wünschenswert ist. Außerdem schleppt mancher Nutzer Altlasten mit sich herum, zum Beispiel einen viel zu kurzen und schon seit Jahren nicht mehr geänderten Entsperr-Code.

All das ist Grund genug, um der Frage nachzugehen, wie sich die Sicherheit am iPhone verbessern lässt.

Der Beitrag entstand unter iOS 13.3 Beta 3, die Tipps funktionieren aber auch auf dem iPad.

Tipp 1: Zwei-Faktor-Authentifizierung einschalten
Auf dem iPhone hängt sehr viel an Ihrem iCloud-Konto, zum Beispiel Einkäufe im App Store, der Zugang zu in der Cloud gespeicherten Dateien und Dienste wie iMessages. Deshalb sollten Sie Ihr iCloud-Konto gut absichern. Schalten Sie dazu die 2-Faktor-Authentifizierung an. Dann reicht die Kenntnis von Benutzername und Kennwort nicht mehr aus, um sich einzuloggen. Man muss zusätzlich einen Code eingeben, der immer nur wenige Minuten gültig ist. Um ihn zu empfangen muss man wiederum Zugriff auf ein bereits angemeldetes Gerät haben, denn dort schickt Apple ihn hin, sobald Sie einen Login-Versuch unternehmen.

Aktiviert wird die 2-Faktor-Authentifizierung in den iPhone-Einstellungen. Dort tippen Sie ganz oben auf Ihr iCloud-Konto, wechseln zu „Passwort & Sicherheit“ und beginnen die Einrichtung.

Tipp 2: iPhone-Passwortmanager nutzen
Nutzen Sie für jedes Benutzerkonto ein individuelles Passwort! Das ist wichtig: Werden Ihre Zugangsdaten zum Beispiel bei Facebook erbeutet, dann kann man damit nicht auch noch bei Amazon einkaufen – nur weil E-Mail-Adresse und Passwort identisch sind.

Der Passwort-Manager von iOS hilft Ihnen dabei. Er schlägt sichere Passwörter vor, wenn Sie sich irgendwo neu registrieren oder Zugangsdaten aktualisieren. Die Daten werden sicher in der iCloud gespeichert. Loggen Sie sich auf einer dem Passwort-Manager bekannten Seite ein, dann können Sie die Zugangsdaten automatisch ausfüllen lassen. Auch in vielen Apps funktioniert das.

Tipp: Wenn Sie Zugangsdaten bereits mit einer App wie 1Password oder EnPass managen, dann aktivieren Sie sie in den Einstellungen unter „Passwörter & Accounts“. Die in der App gespeicherten Zugänge erscheinen dann ebenfalls bei denen, die die iOS-Tastatur zur Eingabe vorschlägt.

Tipp 3: iPhone-Suchfunktion aktivieren
Geht das iPhone verloren, dann hilft die App „Wo ist?“. Sie ist seit iOS 13 fester Bestandteil von Apples mobilem Betriebssystem. Sofern das Gerät noch über eine Online-Verbindung verfügt, zeigt „Wo ist?“ dessen Standort in einer Landkarte an.

Verfügen Sie nicht über ein zweites Apple-Gerät, auf dem Sie „Wo ist?“ starten können, dann loggen Sie sich alternativ per Browser auf www.icloud.com ein und suchen dort nach Ihrem iPhone. Ein verlorenes Gerät können Sie aus der Ferne zum Klingeln bringen, einen Hinweis auf dem Sperrbildschirm hinterlassen (für den ehrlichen Finder) oder so zurücksetzen, dass die darauf gespeicherten Daten gelöscht werden (gut gegen unehrliche Finder).

Damit das alles klappt müssen Sie die Funktion schon vor dem Verlust aktivieren. Das erledigen Sie in den Einstellungen. Dort gehen Sie ganz oben auf Ihr iCloud-Konto. Anschließend wechseln Sie auf „Wo ist?“ und aktivieren „Mein iPhone suchen“.

Tipp 4: Standortzugriff nur einmal pro App
Apps können Ihren Standort permanent im Hintergrund überwachen. Notwendig ist das nur bei wenigen Apps, zum Beispiel bei der Navigation mit Karten oder Google Maps. Trotzdem fordern viele Apps den dauerhaften Zugriff an und können so jederzeit ermitteln, wo Sie gerade sind.

Die gegenwärtigen Freigaben sehen Sie in den Einstellungen unter „Datenschutz \> Ortungsdienste“. Überprüfen und aktivieren Sie für jede App, die den Zugriff nicht dauernd benötigt, die Option „Nächstes Mal fragen“.

Tipp 5: Standort aus Bildern und Videos entfernen
Wenn Sie Bilder und Videos aus der Fotos-App teilen, dann enthalten diese auch immer Infos zum Aufnahmeort. Das ist nicht immer erwünscht. In iOS 13 können Sie die Daten deshalb leicht entfernen. Tippen Sie im „Teilen“-Dialog auf „Optionen“ und schalten Sie „Standort“ aus.

Tipp 6: Alphanumerischen Code aktivieren
Auch wenn Sie vieles per Gesichtserkennung und Fingerabdruck lösen können ist die Code-Sperre immer noch ein zentraler Baustein in der Zugriffskontrolle des iPhones. Wer hier noch auf einen vierstelligen Zahlencode setzt, der geht ein unnötiges Risiko ein, denn diese Codes sind verhältnismäßig leicht zu knacken. Wechseln Sie auf einen alphanumerischen Code, der neben Zahlen auch Buchstaben enthält.

Dazu tippen Sie in den Einstellungen auf „Face ID & Code“ beziehungsweise „Touch ID & Code“ und anschließend auf „Code ändern“. In den Optionen auf der folgenden Seite tippen Sie auf „Eigener alphanumerischer Code“. Anschließend geben Sie den neuen Code zweimal ein.

Tipp 7: „Daten löschen“ aktivieren
Verhindern Sie, dass ein Angreifer endlos Codes ausprobieren kann und die Gesichtserkennung beziehungsweise den Fingerabdruck-Scanner malträtiert. Dazu aktivieren Sie die Funktion „Daten löschen“. Sie setzt Ihr iPhone nach zehn Fehleingaben in Folge automatisch zurück und bringt Ihre Daten so in Sicherheit.

„Daten löschen“ finden Sie ganz unten in den Einstellungen unter „Face ID & Code“ beziehungsweise „Touch ID & Code“.

Tipp 8: Sperrbildschirm-Funktionen begrenzen 
Viele iPhone-Funktionen stehen auch dann zur Verfügung, wenn das Gerät noch gesperrt ist. Dazu zählen zum Beispiel der Zugang zur Mitteilungszentrale (enthält möglicherweise sensible Nachrichten), zur Home-Steuerung (kann eventuell die Haustür öffnen u.ä.) und zu Siri (kann das iPhone umfangreich steuern).

Einigermaßen aktuelle iPhones bieten mit Touch ID und Face ID so komfortable Entsperrfunktionen, dass Sie diese Sicherheitslücke ohne nennenswerten Komfortverlust schließen können. Öffnen Sie dazu die Einstellungen, gehen Sie in die Code-Einstellungen und deaktivieren Sie die Optionen unten auf der Seite, wie im Bildschirmfoto gezeigt.

Tipp 9: Siri-Übertragungen an Apple abschalten
Ihr iPhone überträgt manche Siri-Aufnahmen auch an Apple. Dort werden sie ausgewertet und tragen so zur Verbesserung der Spracherkennung bei. Vielen Nutzern gefällt das nicht. Sie können die Funktion aber einfach abschalten und Siri dann beruhigt weiterhin nutzen.

In den Einstellungen gehen Sie auf „Datenschutz“, dann ganz unten auf „Analyse & Verbesserungen“. Schalten Sie hier „Siri & Diktat verbessern“ aus.

Tipp 10: WLANs nicht automatisch beitreten
Öffentliche WLANs können helfen, Datenvolumen zu sparen. Doch nicht jedes ist vertrauenswürdig. Die Voreinstellung, der zufolge das iPhone Hotspots automatisch verbindet, sollten Sie deshalb ändern. Das erledigen Sie in den Einstellungen unter „WLAN“.

Dort tippen Sie unten auf „Autom. mit Hotspot verbinden“ und ändern die Einstellung von „Automatisch“ auf „Hinweisen“.  Sie können die Verbindung dann immer noch manuell herstellen und dabei entscheiden, ob Sie dem jeweils verfügbaren Hotspot vertrauen.

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