Der taiwanesische Hersteller Asus will mit der bei Spielern beliebten Intel-Nvidia-Tradition brechen und wird zukünftige Gaming-Notebooks auch mit einer Kombination aus AMD Ryzen 3000-Prozessor und der Nvidia GeForce GTX 1660 Ti Grafikkarte anbieten.
Es gab eine Zeit in der bei Gamern zwei wichtige Bestandteile eines Spiele-PCs oder -Notebooks immer die gleichen waren: Intel-Prozessor und Nvidia-Grafikkarte. Doch Konkurrent AMD ist schon seit Längerem wieder mit von der Partie und kann vor allem im Desktop-Bereich auch bei Spielern wieder ordentlich punkten. Asus gehört zu den frühen Förderern, die weiter daran festhalten auch im Notebook-Bereich umzudenken.
Bereits jetzt bietet der Hersteller Gaming-Laptops mit den neuen AMD Ryzen 3000 Prozessoren (Picasso) an, die in Kombination mit einer dedizierten AMD Radeon RX 560X in der so genannten TUF-Serie (The Ultimate Force) zum Einsatz kommen. AMD CPUkombiniert mit einer AMD GPU, das war bisher der logische Alltag in solchen mobilen Zockermaschinen. In der Datenbank der Benchmark-Software 3DMark sind nun aber erste Details aufgetaucht, nach denen Asus zukünftig auch die aktuellen Ryzen-Chips zusammen mit Nvidias neuer GeForce GTX 1660 Ti Max-Q (Turing) in seinen Gaming-Notebooks unterbringen will. Schon auf der Computex 2018 hat das Unternehmen ein Ryzen-2000-Notebook gezeigt, das mit einer GeForce GTX 1050 ausgestattet war.
Namentlich ist die Rede von einem Asus GU502DU, welches mit einem AMD Ryzen 7 3750H Prozessor ausgestattet sein soll, und dem Asus FX505DU samt AMD Ryzen 5 3550H. Der stärkere Ryzen 7 setzt auf vier Rechenkerne und eine variable Taktrate zwischen 2,3 und 4,0 GHz bei einer TDP von 35 Watt. Den gleichen Energieverbrauch und dieselbe Anzahl an Kernen zeigt auch der von Asus genutzte Ryzen 5. Er arbeitet allerdings nur mit einer Taktrate zwischen 2,1 und 3,7 GHz.
Mehr Details werden folgen
Weitere Informationen zu den beiden Notebooks sind noch nicht bekannt. Ebenso steht die offizielle Vorstellung der mobilen Nvidia GeForce GTX 1660 Ti noch aus, weshalb auch hier noch keine finalen technischen Daten vorliegen. Man darf jedoch gespannt sein, wie sich der Markt der Gaming-Notebooks in Zukunft entwickelt, wenn auch weitere Hersteller wieder einmal den Schritt wagen, mehr Kombinationsmöglichkeiten in Hinsicht auf die Hardware-Ausstattung anzubieten.