Akku vs Batterie – wann Sie was benutzen sollten
Sei es das ferngesteuerte Auto, die Fernbedienung fürs TV-Gerät oder das eigene Smartphone, all diese Geräte benötigen elektrische Energie, um Ihren Zweck zu erfüllen. Zur Erfüllung dieser Aufgabe, werden diese nützlichen Helfen entweder mit Akkus oder Batterien ausgestattet. Viele Verbraucher kennen jedoch den Unterschied zwischen einem Akku und einer Batterie nicht und laufen deshalb Gefahr, lästige Verwechslungen in Kauf nehmen zu müssen. Im Grunde genommen ist die Abgrenzung relativ logisch und, bei genauerer Betrachtung, selbsterklärend bzw. nachvollziehbar.
Das unterscheidet den Akku von einer Batterie
Basis für eine einwandfreie Funktion ist sowohl beim Akku als auch bei einer Batterie der bauliche Zusammenschluss elektrischer Zellen, welche einen vom Stromnetz unabhängigen Betrieb gewährleisten. Während eine Batterie nur einmal verwendet werden kann und im Anschluss korrekt entsorgt sein will, lassen sich Akkus über einen langen Zeitraum hinweg bei Bedarf immer wieder mit elektrischer Energie aufladen. Darüber hinaus kommen bei einer Batterie die sogenannten Primärzellen zum Einsatz, währen beim Akku Sekundärzellen das funktionale Rückrad bilden. Diese Differenzierung spielt vor allem in wissenschaftlichen Arbeitsbereichen eine zentrale Rolle. Wer sich dennoch als Laie beim des jeweiligen Geräts unsicher ist, kann sich anhand der Verpackungen orientieren. Bei einer Batterie ist meist der Kommentar „wiederaufladbar“ oder „not rechargeable“ zu lesen. Auf einem Akku sind häufig die Formulierungen „Wiederaufladbar“ oder auch „rechargeable“ zur Beschreibung dieser markanten Eigenschaft zu finden.
Verschiedene Geräte-Varianten für verschiedene Verwendungszwecke
Die Technologie von Akkus und Batterien hat sich in den vergangenen Jahrzehnten aufgrund einer Vielzahl unterschiedlicher Einflussfaktoren permanent verändert und sich an die jeweils aktuellen Gegebenheiten angepasst. Aus diesem Grund gibt es mittlerweile einige unterschiedliche Akku-Ausführungen, welche sich nach wie vor für bestimmte Vorhaben anbieten. Hierzu gehören zum Beispiel Nickel-Cadmium-Akkus. Diese Modelle sind wegen ihrer hohen Belastung für die Umwelt sowie der problematischen Entsorgung zunehmend seltener auf dem Markt erhältlich. Darüber hinaus weisen diese robusten Akku-Modelle den gefürchteten Memory-Effekt auf. Da sie allerdings kurzfristig enorm hohe Ströme liefern können, genießen Nicke-Cadmium-Akkus bei Bohrmaschinen ein gutes Image. Der Aufbau von Nickel-Metall-Hydrid-Akkus ist mit einer herkömmlichen Batterie vergleichbar. Zwar entlädt sich dieser Akku-Typ schnell, ist aber ohne Memory-Effekt ein zuverlässiger Begleiter in Digitalkamera. Nachfolger der Akkus ist der im Jahr 2006 veröffentlichte Eneloop-Akku. Seine Stärken liegen in einem geringen Leistungsverlust von rund 20 Prozent sowie einer zügigen Aufladung im leeren Zustand. Sowohl Uhren als auch Fernbedienungen profitieren von diesem Energielieferanten nachhaltig. Die wohl populärsten Vertreter ihrer Art sind bis dato Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkus. Wegen ihrer Spezialbauform sind sie vor allem in Smartphones/Handys, Notebooks und anderen Geräten aus diesem Bereich stark verbreitet. Der Herstellungsaufwand ist jedoch enorm: Jedes Ladegerät muss zwingend auf den jeweiligen Akku angepasst sein.
Neben diesen verschiedenen Akku-Typen gibt es eine Reihe von diversen Batterie-Varianten. Zu diesen zählt zum Beispiel die Alkali-Mangan-Batterie, welche überwiegend in Taschenlampen, Fernbedienungen oder Funkuhren ihre Anwendung findet. In Armbanduhren oder Fernbedienungen von Autos werden wir von Knopfzellen mit geringer Größe unterstützt. Lithium-Batterien sind, bis auf die Möglichkeit einer erneuten Aufladung, das Pendant zu den bereits erwähnten Lithium-Ionen- und Lithium-Polymer-Akkus. Fotoapparate, Computer und sogar Herzschrittmacher gehören zu den Gerätschaften, die sich mit einer solchen Batterie optimal betreiben lassen.
Vor- und Nachteile der beiden Energielieferanten
Sowohl die physikalischen als auch chemischen Eigenschaften von Akkus und Batterien haben Vor- und Nachteile. Batterien punkten hierbei mit einer überaus hohen Zellspannung und einer langen Lagerfähigkeit ohne nennenswerten Kapazitätsverlust. Nachteilig wirkt sich hingegen ihre begrenzte Haltbarkeit aus, wenn sie ein elektrisches Gerät mit Energie versorgen bzw. versorgt haben. In diesem Zusammenhang entstehen Folgekosten in Form von ständigen Nachkäufen und enormen Belastungen für die Umwelt. Dieser Umstand ist bei Akkus wiederum ein großer Vorteil, da sie wiederaufladbar sind und auf diese Weise die Umwelt in einem deutlich geringen Maß beeinträchtigen. Allerdings sorgt eine geringere Zellenspannung für eine vergleichsweise geringere Laufzeit, sodass die Kosten für Aufladevorgänge spürbar höher ausfallen dürften. Darüber hinaus sind nahezu alle Akkus von einer kürzeren Lagerfähigkeit geprägt. Dieser Nachteil ist auf größere Kapazitätsverluste zurückzuführen. Welcher Energieträger sich also am ehesten für die Verwendung in einem Gerät jedweder Art eignet, hängt in erster Linie von der Dauer sowie dem Umweltbewusstsein der Verbraucher ab. Bereits in naher Zukunft ist stark davon auszugehen, dass Schritt für Schritt leistungsfähigere und zugleich umweltschonendere Akkus und Batterien auf dem Markt erscheinen. Grundsätzlich ist es ein Frage des Anwendungsbereichs, welcher Energieträger zum Einsatz kommen soll.
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