Für Windows Vista, veröffentlicht im Jahr 2007, und Windows XP, erschienen im Jahr 2001, hat Microsoft heute überraschenderweise zum Juni Patch-Day wichtige Aktualisierungen herausgegeben. Der Support für beide Betriebssysteme ist längst ausgelaufen.
Um „ein hohes Risiko staatlicher Cyberattacken“ einzudämmen hat Microsoft sich noch einmal dazu entschlossen, Updates für ältere OS, die eigentlich nicht mehr weiter mit Sicherheitsupdates versorgt werden, herauszugeben. Dieses Mal gibt es gleich zwei Aktualisierungen für entsprechende ältere OS, und zwar für Windows Vista sowie für Windows XP. Im vergangenen Monat hatte Microsoft bereits mit einem Notfall-Patch auf die sogenannten WannaCry-Angriffe für Windows XP reagiert, nun gibt es eine zweite große Ausnahme.
Hintergrund wahrscheinlich bei der CIA zu suchen
Zum Juni-Patch-Day folgen nun Schwachstellen in Vista und XP, die so wie es Microsoft mitteilt gegen potentielle Angriffsrisiken durch staatliche Hackerangriffe schützen sollen. Gemeint ist damit wohl die Gefahr durch weitere durch WikiLeaks veröffentlichte CIA-Spionage-Tools wie „Athena“, zumindest legen die derzeit verfügbaren Informationen diesen Zusammenhang nahe (wir berichteten, siehe: Knackt alle Windows-Versionen: WikiLeaks zeigt CIA-Tool „Athena“)
Den Schritt für die erneute Adressierung alter OS erklärt der Konzern zum einen im Windows Blog und zum anderen im Microsoft Security Response Center (MSRC) TechNet-Blog. Dabei heißt es, dass Microsoft mit dem heutigen Patch-Day weitere Schwachstellen gegen staatliche Überwachung und deren Copycats schließt, und zwar für alle Windows-Versionen von XP über Vista bis hin zu Windows 10. Für die aktuellen Windows-10-Versionen gibt es dazu verschiedene kumulative Updates, für Windows 7 und Windows 8.1 zudem Aktualisierungen über den Windows Update Katalog.