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Toshiba Portege X30: Test des Edel-Notebooks
Viel Power für Office & Co., klein, leicht – ist das Toshiba Portégé ein perfektes Arbeitstier für unterwegs? Das klärt der Test von COMPUTER BILD.
Testfazit: Das müssen Sie wissen
Klein, leicht, schnell – wer viel auf Reisen arbeiten muss, bekommt mit dem Toshiba Portégé ein hochwertiges, wenn auch recht teures Werkzeug. Die Speicherausstattung ist üppig, das Display ist gut, spiegelt kaum und erlaubt die Bedienung per Fingertipp. Etwas nervig: Mit eingestecktem Netzteil tönen die Lüfter recht schnell laut.
Pro
- Sehr hohes Arbeitstempo
- Gutes, mattes Display
- Große, sehr schnelle SSD
- Schnelle Thunderbolt-3-Buchsen
Kontra
- Mit eingestecktem Netzteil laut
Kleines Notebook, großes Preisschild: Die getestete Topversion des Toshiba Portégé X30E kostet satte 2.550 Euro. Dafür gibt es eine leichte Bauweise, reichlich Speicher und einen flinken Prozessor – eine Top-Kombi für Power-User, aber nicht perfekt, wie der Test zeigt.
Toshiba Portégé X30 im Test
Drunter geht’s nicht mehr bei teuren Business-Notebooks: Das Herz des Portégé schlägt vierkernig und schnell, der Core i7-8550U läuft mit bis zu 4 Gigahertz. Das sorgt im Verbund mit üppigen 32 Gigabyte Arbeitsspeicher für ein sehr hohes Arbeitstempo mit Office & Co. Nur bei der Videobearbeitung merkt der Nutzer, dass der Prozessor zu den Stromsparern unter den Topmodellen gehört und mit stromhungrigeren Modellen wie dem Core i9-8950HK im Asus Zenbook Pro nicht ganz mithalten kann. Hier schafft das Portégé „nur“ eine gute Temponote. Typisch Business-Notebook: Das Toshiba hat keinen Extra-Chip für die Grafikberechnung. Die Grafikeinheit im Prozessor ist für Spiele zu schwach – selbst mit reduzierter Auflösung (1366x768 Pixel) waren nur 16 Bilder pro Sekunde drin.
Ausstattung des Toshiba Portégé X30E
Bei der Topvariante packt Toshiba nicht nur reichlich Arbeitsspeicher, sondern auch eine Top-SSD ins Notebook: Die ist mit 954 Gigabyte Speicher vergleichsweise groß und dank PCIe-Technik richtig schnell. Das zahlt sich nicht nur beim Start von Windows oder Programmen aus, sondern sorgt auch für ein sehr hohes Tempo beim Überspielen von Daten zwischen Notebook und einer externen SSD: Bis zu 512 Megabyte pro Sekunde fließen hier durch das Datenkabel, wenn eine Thunderbolt-SSD wie die Samsung X5 angeschlossen ist. Über USB sind bis zu 320 Megabyte pro Sekunde drin. Nachteil der kompakten Bauweise: Aufrüsten klappt leider nicht – die SSD ist nicht für den Besitzer zugänglich und der Arbeitsspeicher bereits voll bestückt.
Mattes Topdisplay
Nervige Spiegelungen ade: Das Portégé kommt mit einem leicht mattierten Display. Und einem ziemlich guten: Der Bildschirm ist schön scharf, gleichmäßig ausgeleuchtet und stellt Farben sehr genau dar. Selten bei matten Displays: Das Toshiba hat einen Touchscreen. Damit bieten sich dem Nutzer gleich drei Alternativen zur Maus, denn neben dem üblichen Touchpad hat das Portégé noch einen Mini-Stift (Trackpen) in der Tastatur, um den Mauszeiger zu steuern. Was das bringt? Die Finger können auf der Tastatur bleiben, das spart Schnelltippern Zeit. Die freuen sich zudem über eine Tastatur mit gutem Schreibgefühl, müssen aber auf einen Ziffernblock verzichten – und damit leben, dass einige Tasten, darunter Entfernen, Bild nach oben und die Pfeiltasten, kleiner als bei einer Standardtastatur ausfallen.
Test-Ergebnisse Toshiba Portégé X30-E-11U
Testergebnisse | Toshiba Portégé X30-E-11U |
---|---|
Prozessor | Intel Core i7-8550U |
Grafikprozessor | Intel UHD 620 |
Display | 13,3 Zoll / 1920 x 1080 Pixel |
Abmessungen | 31,6x22,6x2,0 Zentimeter |
Gewicht | 1.064 Gramm, Netzteil 353 Gramm |
Wie schnell arbeitet der Laptop? | |
Arbeitstempo (Office / Video / Speicherzugriff) | sehr schnell (73,3%) / schnell (56,2%) |
Spielen: 1366x768 Pixel / Full HD (DirectX 11) | langsam (16 / 9 Bilder pro Sekunde) |
Wie gut sind Bild und Ton? | |
Farbtreue / Helligkeitsverteilung (Abweichung) | sehr hoch (85,8%) / etwas gering (15,9%) |
Bildqualität: Sichttest auf dem eingebauten Display | sehr hoch (keine Verfälschungen) |
Wie gut lässt er sich mobil nutzen? | |
Akkulaufzeiten (Arbeiten / Video / Ladezeit) | noch lang (4:27 / 4:37 / 2:47 Stunden) |
Geräusche (Office / Video / Volllast / Spiele) | sehr laut (2,5 / 0,7 / 3,7 / 3,7 Sone) |
Ist alles dabei, was man braucht? | |
Speicher (Größe und Typ) | 954 Gigabyte, M.2-SSD (PCIe) |
Anschlüsse | 1 x HDMI, 1 x Headset, 3 x USB 3.1 |
Funkverbindungen | (1 x Typ A, 2 x Typ C mit Thunderbolt) |
Wie einfach ist die Bedienung? | |
Bedienung der Tastatur / des Touchpads | etwas unkomfortabel / komfortabel |
Bedienung des Touchscreens | genau bedienbar, etwas stumpfe Oberfläche |
Lüfter-Geräusche des Toshiba Portégé X30E
Dünnes Gehäuse, dicker Prozessor: Da kann es schnell heiß im Notebook werden, doch die Lüfter im Toshiba pusten die Wärme schnell raus. Die Unterseite erwärmte sich im Test auch nach längerem Betrieb nur um 22 Grad. Leider sind die Lüfter auch gut zu hören – zumindest, wenn wie bei der Lautstärkemessung das Netzteil dransteckt. Dann schaltet das Notebook Prozessor und Akkuaufladen auf volle Power. Ergebnis: Schon mit Office-Programmen lärmen die Lüfter mit 2,5 Sone, unter Volllast sind es bis zu 3,7 Sone – das nervt nicht nur den Sitznachbarn im Zug, sondern stört auch die Konzentration. Dass es auch viel leiser geht, zeigt das Portégé, wenn es Videos abspielt (0,7 Sone) oder wenn der Nutzer das Netzteil abzieht. Dann säuseln die Lüfter mit 0,5 Sone – in leiser Umgebung kaum zu hören. Der Netzteilstecker kann recht lang abgesteckt bleiben: Im Akkubetrieb hält das Toshiba rund viereinhalb Stunden durch. Ein guter Wert für ein Superleichtmodell (Notebookgewicht 1.064 Gramm). Schade nur, dass das Netzteil ein vergleichsweise gewichtiger Brocken ist (353 Gramm). Da das Toshiba per USB-C aufgeladen wird, lassen sich aber auch leichtere Netzteile anderer Hersteller verwenden.
Toshiba Portégé X30E mit LTE
Auch bei teuren Laptops nicht selbstverständlich: Neben WLAN (mit der aktuellen ac-Technik) und Bluetooth steckt noch ein LTE-Modul im Portégé. Wer eine SIM-Karte mit Datentarif einlegt, kommt so auch unterwegs ins Internet, wenn mal kein WLAN verfügbar ist.