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VW muss Arbeit wieder herunterfahren - Absatzflaute
Das ging relativ schnell: Innerhalb von weniger als drei Wochen nach dem Corona-Wiederanlauf geht Teilen der Wolfsburger VW-Belegschaft die Arbeit aus. Noch sind Schließungen auf Einzelbereiche begrenzt.
Wolfsburg (dpa) - Wegen des Verkaufseinbruchs in der Corona-Krise muss Volkswagen die Arbeit nach dem jüngsten Wiederanlauf stellenweise schon wieder herunterfahren.
Im Stammwerk Wolfsburg soll die Produktion des kleinen SUV Tiguan sowie des Touran und des Seat Tarraco demnächst an vier Tagen komplett ruhen. Dies gelte an diesem Freitag (15.05.) sowie für den 20., 25. und 29. Mai, hieß es am Dienstagabend aus Unternehmenskreisen. Auch der neue Golf 8 ist betroffen, hier entfallen an den genannten Tagen aber vorerst nur einzelne Schichten.
Zudem soll die Möglichkeit von Kurzarbeit mindestens auf den Zeitraum vom 18. bis 31. Mai erweitert werden. Angemeldet habe man die Option bei der Arbeitsagentur bis Ende Juni.
Etwa ein Drittel der rund 80.000 Beschäftigten, für die in Deutschland bisher eine verringerte Arbeitszeit angezeigt wurde, seien noch nicht zurückgekehrt, heißt es in einem Interview mit dem Manager Arne Meiswinkel im VW-Intranet. Der Wiederanlauf habe zwar "hervorragend geklappt", sagte die für Personalgrundsätze zuständige Führungskraft. "Aber: Je nach Fahrzeugbestellungen der Kunden müssen wir flexibel weiter auf Sicht fahren." Es könne vorkommen, dass Mitarbeiter "mal vor Ort" seien, dann wieder kürzer arbeiten müssten. In Wolfsburg seien im Mai 7700 Produktionsbeschäftigte in Kurzarbeit.