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So nutzen Sie Micro-SD-Karten unter Android richtig
Heutzutage gehören Erweiterungsslots in Smartphones beinahe schon zum guten Ton. Wir erklären Ihnen, wie Sie dieses Plus an Speicherplatz für sich nutzbar machen.
Seit es Smartphones und Tablets gibt, klagen Nutzer über fehlenden Speicherplatz. Immerhin verfügen aktuelle Modelle über 16-32 GB Speicher. Einige besonders preiswerte Modelle bieten aber noch weniger Platz. Wer viele MP3-Dateien, Bilder und Filme auf dem Smartphone hat, dem mangelt es schnell einmal an Kapazitäten. Micro-SD-Karten stellen eine gute und preiswerte Möglichkeit zur Lösung dieses Problems dar.
Den Speicher unter Android 5 verwalten
Viele Nutzer fanden die Änderungen am Betriebssystem bei Android 4.4 nicht gut und haben sich lautstark bei Google beschwert. Dieses negative Feedback hat Früchte getragen, sodass das Unternehmen für Android 5 erneut Anpassungen am Betriebssystem vorgenommen hat. Unter anderem wurde die Verwendung der Speicherverwaltung neu geregelt, wodurch die Nutzung von SD-Karten wieder weitestgehend möglich wurde. Nützliche Informationen rund um die Verwendung solcher Karten sind jetzt unter den Einstellungen im Bereich "Speicher" zu finden. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die Schaltfläche "Medien verschieben". Hierüber ist es spielend leicht möglich, Daten wie Bilder, Musik oder Filme auf einer SD-Karte zu speichern.
Micro-SD-Karten als Speichermedium verwenden
Google scheint schon seit Längerem kein Freund von der SD-Karte als externem Speicher zu sein. Zumindest schränkt das Unternehmen die Verwendungsmöglichkeiten solcher Wechselspeicher deutlich ein. Erstmals spürbar wurde das mit der Einführung von Android 3.2, ist aber seit Android 4.4 (Kitkat) besonders deutlich zu erkennen. Im Rahmen dieser Einführung hat Google die Verwendung von Micro-SD-Karten nämlich neu geregelt. Wenn eine App nun Speicherungen auf einem externen Speichermedium vornehmen möchte, muss es hierfür eine spezielle Berechtigung besitzen. Eine solche Berechtigung erhalten allerdings nur sogenannte System-Apps sowie Apps, die eine Google-Signatur oder eine Signatur des Hardwareherstellers besitzen. Somit können nur noch bestimmte Inhalte von einer App auf einer Micro-SD-Karte abgespeichert werden. Entsprechend mussten viele Apps upgedated werden, um überhaupt noch richtig zu funktionieren.
Die zahlreichen Erfahrungen, die Google mit Kitkat gemacht hat, haben zu einer erneuten Überarbeitung der Zugriffsrechte von Apps auf Micro-SD-Karten geführt. Es wurde ein neues Berechtigungssystem entwickelt, das Entwickler wieder in die Lage versetzt hat, vollständige Lese- und Schreibrechte für Micro-SD-Karten anzufragen. Somit muss eine App den Nutzer bei der Installation fragen, ob sie bestimmte Zugriffsrechte erlangen darf. Im Rahmen von Android 6 (Marshmallow) wurden weitere Neuerungen in Bezug auf Micro-SD-Karten beschlossen. Unter anderem kann ein externer Speicher ab jetzt als interner Speicher integriert und auf Wunsch verschlüsselt werden. Die Entwickler reagieren hiermit auf die enorme Bedeutung, die Micro-SD-Karten als zusätzlicher Speicher für Anwender haben. Ähnliches gilt auch für andere Hersteller. So hat Samsung beim Galaxy S6 keinen Micro-SD-Einschub angeboten, beim Galaxy S7 hingegen schon. Auch Huawei, LG und Sony haben in ihren aktuellen Modellen Micro-SD-Karten in ihr Entwicklungskonzept aufgenommen.