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Microsoft kündigt Windows-Terminal an
Auf der Build 2019 hat Microsoft seine neue moderne Konsole für Windows 10 namens Windows-Terminal vorgestellt. Sie bietet Unterstützung für Registerkarten, GPU-Beschleunigung, Syntax-Hervorhebung und Emojis.
Microsoft hat auf der Entwickler-Konferenz Build 2019 eine neue moderne Eingabeaufforderung mit der Bezeichnung Windows-Terminal angekündigt. Windows-Terminal soll jedoch nicht die bestehenden Konsolen wie die Eingabeaufforderung oder PowerShell ersetzen, sondern bietet eine Konsole mit mehr Funktionen und Unterstützung für alle anderen in Windows installierten Shells.
Den Code dazu hat Microsoft bereits auf Github veröffentlicht. Eine erste Vorabversion von Windows Terminal plant Microsoft bereits im Juni über den Microsoft Store in Windows 10 auszuliefern.
Das laut Microsoft am häufigsten angefragte Feature für das Terminal war die Unterstützung von mehreren Registerkarten (Tabs). Mit dieser Funktion können Anwender nun beliebig viele Registerkarten öffnen, die jeweils mit einer Kommandozeilen-Shell oder einer App verbunden sind, wie Eingabeaufforderung, Powershell, Ubuntu on WSL oder ein Raspberry Pi via SSH.
Das Windows-Terminal verwendet eine GPU-beschleunigte DirectWrite/DirectX-basierte Text-Rendering-Engine. Diese neue Text-Rendering-Engine zeigt auf dem PC installierte Textzeichen, Glyphen und Symbole, einschließlich CJK-Ideogramme, Emoji, Powerline-Symbole, Programmier-Ligaturen und weitere an. Die neue Grafikengine rendert Text laut Microsoft viel schneller als die bislang verwendete GDI-Engine.
Microsoft entwickelt auch eine neue Schriftare für das Windows-Terminal. „Wir wollten eine lustige, neue, monospaced Schriftart entwickeln, um das moderne Look-and-Feel des Terminals zu verbessern. Diese Schriftart wird nicht nur Programmierligaturen enthalten, sondern auch ein eigenes Repository bieten“, schreibt der Microsoft in einem Blog-Beitrag.
Windows-Terminal beinhaltet viele Einstellungen und Konfigurationsoptionen, die dem Nutzer Kontrolle über das Aussehen des Terminals und jede der Shells/Profile geben. Die Einstellungen werden in einer strukturierten Textdatei gespeichert, die es Benutzern und/oder Tools erleichtert, sie zu konfigurieren. Mithilfe des Konfigurationsmechanismus von Terminal können mehrere „Profile“ für jede Shell/App/Tool, erstellt werden, sei es PowerShell, Command Prompt, Ubuntu oder sogar SSH-Verbindungen zu Azure- oder IoT-Geräten. Diese Profile können eine eigene Kombination aus Schriftstilen und -größen, Farbschemata, Hintergrundunschärfe/Transparenzstufen et cetera aufweisen.