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TV+ und Arcade Apple stellt Abo-Services für Videos und Games vor

Beide Abo-Dienste starten im Herbst und umfassen vor allem von Apple selbst produzierte oder exklusive Inhalte. Für Apple TV+ überarbeitet Apple die Apple-TV-App. Sie bietet bereits ab Mai Zugang zu Streaming-Angeboten wie HBO und Hulu.

Apple hat wie erwartet im Steve Jobs Theater auf dem Apple-Campus in Cupertino neue Abo-Services vorgestellt. Apple TV+ bietet ab Herbst neben selbst produzierten Sendungen, Filmen und Dokumentationen auch Inhalte von Sendern wie HBO, Showtime und Starz an. Das Angebot von Apple Arcade umfasst mehr als 100 neue und exklusive Spiele von renommierten Entwicklern und großen Studios. Es soll ebenfalls ab Herbst erhältlich sein.

Für seinen Video-Abonnement-Dienst konnte Apple unter anderem namhafte Künstler wie Oprah Winfrey, Steven Spielberg, Jennifer Anniston, Reese Witherspoon, J.J. Abrams und M. Night Shyamalan als Partner gewinnen. „Wir fühlen uns geehrt, dass die absolut besten Storyteller der Welt – sowohl vor als auch hinter der Kamera – bei Apple TV+ mitmachen“, wird Eddy Cue, Senior Vice President of Internet Software and Services bei Apple, in einer Pressemitteilung zitiert. „Es ist toll, dass die Zuschauer einen ersten Blick auf Apple TV+ werfen können und wir freuen uns, wenn sie ab Herbst einschalten. Apple TV+ wird die Plattform für einige der hochwertigsten selbstproduzierten Geschichten, die TV- und Filmfans je gesehen haben.“

Apple TV+ macht Apple über die neue Apple-TV-App verfügbar, die wiederum im Mai erscheinen soll. Sie bringt alle Inhalte ohne Werbung und On Demand auf iPhone, iPad, Apple TV, Mac, Smart TVs und Streaming-Geräte. Das Abonnement lässt sich über Apple TV Channels bereits ab Mai um die Angebote von Sendern wie HBO, Showtime, Starz, CBS All Access erweitern. Zudem wird es weiterhin möglich sein, über die Apple-TV-App iTunes-Filme und Fernsehsendungen zu kaufen oder zu leihen.

Die neue Apple-TV-App soll aber auch in der Lage sein, Nutzern anhand ihrer Sehgewohnheiten Vorschläge für neue Inhalte zu unterbreiten. Dabei beschränkt sie sich aber nicht nur auf Apples eigenen Dienst Apple TV+, sondern bezieht auch Streaming-Angebote von Amazon Prime, Hulu und auch Pay-TV-Angebote wie Canal+ und PlayStation Vue ein.

Apple Arcade positioniert der iPhone-Hersteller als Erweiterung des App Store, den er mit fast 300.000 kostenlosen und kostenpflichtigen Spielen als weltweit „erfolgreichste und lebendigste Gamingplattform“ bezeichnet. iOS soll so zur „führenden Gamingplattform für Spieler jeden Alters“ aufsteigen.

Dieses Ziel will Apple nicht nur mit kuratierten Inhalten in Apple Arcade erreichen. Vielmehr beteiligt sich das Unternehmen nach eigenen Angaben an den Kosten für die Entwicklung bestimmter Spiele und arbeitet auch eng mit den Spiele-Designern zusammen. Zum Start zählen unter anderem Annapurna Interactive, Bossa Studios, Cartoon Network, Finji, Giant Squid, Klei Entertainment, Konami, LEGO, Mistwalker Corporation, SEGA, Snowman und ustwo Games zu den Partnern.

Der Abo-Service Apple Arcade soll Nutzern aber nicht nur auf iPhones und iPads, sondern auch auf Macs und Apple TV zur Verfügung stehen. „Apple Arcade Spiele sind perfekt für Familien, respektieren die Privatsphäre der Nutzer und verzichten auf Werbung und erfordern keinerlei zusätzliche Käufe. Wir glauben, dass Gamer jeden Alters Apple Arcade lieben werden“, sagte Apples Marketingchef Phil Schiller.

Im Herbst 2019 soll Apple Arcade in mehr als 150 Ländern weltweit erhältlich sein. Zu Preisen machte das Unternehmen keine Angaben. Das gilt auch für die ab Mai verfügbaren Apple TV Channels und den Videodienst Apple TV+. Ob beide Dienste Apple wie geplant helfen werden, seine Abhängigkeit vom iPhone zu reduzieren, wird sich wahrscheinlich erst Anfang 2020 zeigen, mit der Veröffentlichung der Bilanz für das kommende Dezemberquartal.