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Bericht: Apple löst Kabel-Problem älterer MacBooks Pro

Laut einer Analyse von iFixit ist das anfällige Displaykabel nun 2 Millimeter länger. Das reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass das Kabel beim Öffnen und Schließen des Displays das Mainboard berührt. In einigen Fällen nutzt das Kabel dadurch so stark ab, dass es zu Displayfehlern kommt.

iFixit hat eine technische Änderung bei neueren MacBooks Pro entdeckt, die nach Ansicht der Reparaturspezialisten geeignet sein könnte, die im vergangenen Jahr bei älteren MacBook-Pro-Modellen aufgetretenen Probleme mit Bildschirmkabeln zu lösen. Offiziell gibt es von Apple bisher keine Bestätigung für einen Fehler – trotzdem soll das Kabel des Modelljahrgangs 2018 nun länger sein als bei älteren Geräten.

Ende Januar hatte iFixit die flexiblen Flachbandkabel von MacBooks Pro des Modelljahrs 2016 analysiert und festgestellt, dass diese auch bei normaler Nutzung „ermüden“ und „anfällig für Brücke“ seien. Da das Kabel die Hauptplatine mit dem Bildschirm verbindet, wird es um das Displayscharnier herumgeführt und beim Öffnen und Schließen des Displays offenbar „abgenutzt“.

Das Hauptproblem sei jedoch, dass Apple das Flachbandkabel im Rahmen der Fertigung zu einem integrierten Bestandteil des Displays mache. Dadurch sei es nicht möglich, im Fall eines Defekts nur das Kabel zu tauschen. Stattdessen benötige ein betroffenes MacBook Pro eine neue Displayeinheit – aus einer 6-Dollar-Reparatur werde so ein 600-Dollar-Schaden.

Auf einen Hinweis einer Nutzerin hin verglich iFixit nun die Kabel eines 2018er Modells mit dem eines MacBook Pro aus dem Jahr 2016. Das neue Kabel sei nun 2 Millimeter länger. Das längere Kabel fanden die Spezialisten beim 15-Zoll-MacBook-Pro und beim MacBook Pro mit 13-Zoll-Display. Von daher sei anzunehmen, dass Apple die Änderung bei mehreren oder gar allen 2018er-Modellen eingeführt habe.

„Dies ist insofern von Bedeutung, als es dem Kabel mehr Platz gibt, sich um das Board zu wickeln und nicht mit dem Board in Kontakt zu kommen, wenn der Laptop über 90 Grad geöffnet wird“, sagte Taylor Dixon, Ingenieur bei iFixit. Der Kontakt zwischen Kabel und Board sei wahrscheinlich der Grund für den Verschleiß und den Ausfall des Kabels, auch wenn die genaue Ursache nur schwer zu ermitteln sei. „Das längere Kabel gibt definitiv mehr Raum zum Atmen, aber es ist immer noch so eng mit dem Board verbunden, dass man nicht erkennen kann, ob es zu irgendeinem Zeitpunkt an dem Board reibt.“ iFixit schließt von daher nicht aus, dass das längere Kabel das Problem nicht löst, sondern nur einen Defekt weiter hinauszögert.

Auch wenn der Längenunterschied nur 2 Millimeter betrage, ergebe sich doch ein deutlich größerer Spielraum zwischen Board und Kabel, wenn das Display geschlossen sei, betonte iFixit. Es werde sich allerdings erst in ein oder gar zwei Jahren zeigen, ob das längere Kabel tatsächlich die Zahl der Schadensfälle reduziere.

„Am schlimmsten ist, dass Apple über die Flexgate-Probleme Bescheid wusste, bevor die öffentliche Reaktion ihren Höhepunkt erreichte, und sich immer noch weigert, das Problem überhaupt anzuerkennen – geschweige denn Verantwortung zu übernehmen und kostenlose Reparaturen anzubieten“, ergänzte iFixit.

Derzeit läuft noch eine Petition, die Apple auffordert, die anfälligen MacBook-Pro-Modelle auf eigene Kosten zu reparieren. Ende Januar hatten die Initiatoren bereits 6300 Unterschriften gesammelt. Seitdem hat sich die Zahl der Unterstützer auf fast 14.000 erhöht.