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Apple macht Qualcomm für Verzicht auf Intel-Chips im iPad Mini 2 verantwortlich

Qualcomm gewährt Rabatte für eine exklusive Belieferung mit Modem-Chips. Apple akzeptiert die Bedingung, um die "exorbitant" hohen Preise für die Modem-Chips zu senken. Apple versucht nach eigenen Angaben seit 2013, sich dem "Würgegriff" von Qualcomm zu entziehen.

Apple wollte offenbar das im Herbst 2013 eingeführte iPad Mini 2 mit einem Kommunikationschip von Intel ausstatten. Qualcomms raue Geschäftsmethoden sollen jedoch dieses Vorhaben torpediert haben. Das sagte ein Apple-Manager Ende vergangener Woche im Rechtsstreit zwischen der US-Handelsbehörde Federal Trade Commission (FTC) und Qualcomm aus.

Laut Tony Blevins, Vice President und bei Apple für den Einkauf zuständig, wollte sich sein Unternehmen nicht von einem Lieferanten für Modem-Chips abhängig machen. Im Gegenzug zu einer exklusiven Belieferung durch Qualcomm soll der Chiphersteller Rabatte angeboten haben, wodurch seine Preise nicht mehr „exorbitant“ hoch gewesen seien. Diese Absprache habe Intel schließlich als Lieferanten für das iPad Mini 2 ausgeschlossen, sagte Blevins als Zeuge aus.

Er habe die Vereinbarung als Einstig in eine lange Zusammenarbeit mit Qualcomm angesehen. Schon 2013 habe sich aber das Gegenteil herausgestellt. Bei einem Treffen mit dem Qualcomm-Präsidenten Christiano Amon habe dieser gesagt: „Ich bin Ihre einzige Wahl und ich weiß, dass Apple sich das leisten kann“, erinnerte sich Blevins. Das habe ihn veranlasst, alle Termine in seinem Kalender zu streichen und sofort die Suche nach einem zweiten Modem-Chip-Lieferanten zu starten, um dem „Würgegriff“ von Qualcomm zu entgegen. Apple und Qualcomm seien nicht mehr Partner auf Augenhöhe gewesen.

Die FTC wirft Qualcomm vor, mit seinem Geschäftsmodell dem Wettbewerb zu schaden. Dazu gehört die „keine Lizenz, keine Chips“-Strategie, wonach Kunden von Qualcomm zuerst teure Lizenzverträge für geistiges Eigentum unterzeichnen müssen, das laut Apple gar nicht benötigt wird, bevor sie die Produkte von Qualcomm erwerben können. So war Qualcomms Lizenzgeschäft im vergangenen Jahr für 5,16 von insgesamt 22,7 Milliarden Dollar Umsatz verantwortlich.

Blevins zufolge soll Qualcomm 2005 ein solches Lizenzabkommen noch vor der Übermittlung erster Chipmuster und technischer Informationen eingefordert haben, also zu einem Zeitpunkt, zu dem Apple noch gar nicht entschieden hatte, mit Qualcomm zusammenzuarbeiten. Qualcomm habe zudem ein gegenseitiges Lizenzabkommen gefordert, um sich einen Zugriff auf Apples geistiges Eigentum zu sichern.

„Wir verstehen nicht, warum wir, um eine Komponente von ihnen zu kaufen, eine Lizenzvereinbarung abschließen müssen, die Apple verpflichtet, sein gesamtes geistiges Eigentum an sie zu lizenzieren. Wir verstehen nicht, warum das im besten Interesse von jemand anderem als Qualcomm sein soll“, ergänzte Blevins. Ein Manager von Huawei bestätigte, dass sich Qualcomm geweigert habe, Chipsätze vor Unterzeichnung eines Lizenzvertrags zu liefern. Mark Davis, Chief Technology Officer von Via Telecom, erklärte bei seiner Aussage, Qualcomm habe Bedingungen eher diktiert statt sie zu verhandeln.

Qualcomm-CEO Steve Mollenkopf betonte indes bei seiner Aussage, die Art, wie sein Unternehmen seine Produkte anbiete, sei zum Vorteil aller Beteiligten – für die gesamte Branche. Die Patente von Qualcomm deckten nämlich viele Technologien ab, die über die Modem-Chips des Unternehmens hinausgingen. Die Chips deckten nicht das gesamte von den Herstellern benötigte geistige Eigentum für Smartphones ab. Als Beispiel nannte er das Sicherheits-Framework, das bei einer Verbindung zu einem Mobilfunknetz benutzt werde. „Das ist nicht im Chip enthalten, das ist nicht in den Telefonen, aber es ist in diesen Dingen“, sagte Mollenkopf.