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Google Chrome: Schwachstelle kann Windows 10-Rechner einfrieren
Eine vor kurzem entdeckte Sicherheitslücke im Chrome-Browser macht es möglich, einen kompletten Windows 10-Rechner einfrieren zu lassen. Die Schwachstelle wird von Betrügern genutzt, um die Opfer von einer Viren-Infektion zu überzeugen und Support-Dienste verkaufen zu können.
Hierzu wird ein vergleichsweise einfacher Bug ausgenutzt. Mit Javascript-Code wird eine Endlosschleife, welche die weitere Bedienung des Browsers verhindert, erzeugt. Während der Ausführung des Codes wird ein Popup-Fenster angezeigt. In diesem wird behauptet, dass der Computer infiziert sei und sensible Daten bald in die Hände von Hackern gelangen könnten.
Laut MSPoweruser ist es nicht möglich, den entsprechenden Tab oder den Browser via Button zu schließen. Bei einem derartigen Versuch wird der verursachende Prozess aufgrund der Endlosschleife unmittelbar nach der vermeintlichen Terminierung direkt erneut ausgeführt. Dabei kann die CPU-Auslastung auf 100% ansteigen und den Computer hiermit vorübergehend unbrauchbar werden.
Browser lässt sich trotzdem schließen
Dennoch dürfte die Schwachstelle den Computer nicht vollständig zum Absturz bringen können. Der Browser lässt sich schließen, indem der Prozess über den Task-Manager beendet wird. Dieser kann beispielsweise über die Taskleiste aufgerufen werden. Unter dem Menü-Punkt "Prozesse" sollte "Google Chrome" oder "GoogleChrome.exe" ausgewählt werden. Abschließend lässt sich der Prozess über den Button in der unteren, rechten Ecke terminieren.
Selbstverständlich gehen dabei alle zuvor geöffneten Tabs verloren, alle Seiten müssen daher nochmal aufgerufen werden. Schon zu früheren Zeitpunkten hat es ähnliche Attacken auf Chrome-Nutzer gegeben. Grundsätzlich empfehlen wir Betroffenen, bei derartigen Dingen erst mal keine Zahlungen zu leisten, sondern gegebenenfalls rechtliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.