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Was iOS in 5 Jahren bieten könnte
Wir wagen einen Blick in die Kristallkugel: Diese coolen Features könnten uns bei iOS in fünf Jahren erwarten.
Seitdem Apple den Stein mit seinem ersten iPhone ins Rollen brachte, überschlägt sich die Smartphone-Branche mit cleveren Lifestyle-Ideen und neuen Meilensteinen. Oft steht Apple dabei selbst federführend an der Innovations-Spitze: Mit dem iPhone können wir heute Satelliten-Features nutzen, Autos aufsperren oder Haustiere mit Apple Airtags wiederfinden, wenn die mal ausgebüxt sind. iOS machts möglich.
Will man den Entwicklungs-Boom der vergangenen Jahre auf die Zukunft übertragen, muss man etwas Wichtiges beachten: Die Fortschritte, die noch vor uns liegen, erfolgen immer viel schneller als jene, die wir schon hinter uns haben.
Das gilt besonders für die Welt von Computern und Smartphones, denn dort gilt das sogenannte Mooresche Gesetz. Es besagt (kurz gefasst), dass sich die Komplexität integrierter Schaltkreise innerhalb von ein bis zwei Jahren verdoppelt - die Rechenpower also exponentiell ansteigt. Die Entwicklung neuer Hardware hat damit quasi Siebenmeilenstiefel an: Wir dürfen für die nächsten fünf Jahre deutlich größere Entwicklungssprünge erwarten, als wir sie in den vergangenen fünf Jahren gesehen haben.
Weil mit neuer Hardware auch Betriebssysteme wie iOS ganz neue Möglichkeiten bekommen, wollen wir uns jetzt mal als Orakel versuchen: Diese abgefahrenen und ziemlich coolen Features können wir uns bei Apples iOS in fünf Jahren vorstellen.
Akku-Laden durch die Luft
Klar, in gewisser Weise gibt es das bereits: Induktives Laden funktioniert heute schon kabellos und ist ziemlich bequem. Wir legen Geräte einfach auf eine entsprechende Ladestation und sparen uns das Gestöpsel und den nervigen Kabelsalat.
Was der Technologie für die nächste Lifestyle-Revolution aber noch fehlt, ist Reichweite. Könnte man solche Induktionsfelder ausdehnen oder würde iOS zum Laden gleich Funkwellen anzapfen, müsste man sich nie wieder mit leeren Akkus herumärgern. Xiaomi hat bereits Anfang 2021 etwa eine revolutionäre Lade-Technik per Luft vorgestellt.
Theoretisch könnte man sich den Akku auch ganz sparen, Energie wäre ja überall vorhanden. So könnte man auch das Gewicht mobiler Endgeräte auf einen Bruchteil reduzieren, Kosten sparen und die Umwelt entlasten.
6G-Standard: Downloads mit Hyperspeed
Verraten Sie es den Schwurblern nicht: Nach 5G erwartet uns mit 6G schon der nächste Mobilfunk-Meilenstein. Einen exakten Termin für den Start des neuen Standards gibt es zwar noch nicht, in fünf bis sechs Jahren dürfte 6G aber bereits vor der Tür stehen.
Geplant sind dabei Transferraten von bis zu 400 Gbit/s. Damit könnte man sich einen kompletten Bluray-Film (50 GB) in einer Sekunde aufs iPhone ziehen. Da kann man nur hoffen, dass der Gerätespeicher ähnlich große Fortschritte macht. Vielleicht werden lokale Datenchips damit auch mehr oder weniger überflüssig, schließlich könnte man immense Datenvolumen in Sekundenbruchteilen aus der iCloud laden.
Künstliche Intelligenz - eines Tages vielleicht auch im iPhone
Zugegeben, wenn Siri eines Tages den Standard aktueller KI-Systeme wie ChatGPT erreichen sollte, dann wäre das schon ein beachtlicher Fortschritt - heute ist die Sprachassistentin ja nicht gerade als hellste aller Leuchten bekannt.
Das Thema KI und ihre Integration ins menschliche Leben sind für iOS aber trotzdem nach wie vor wichtige Themen. Die vollkommene Vernetzung aller Alltagstechnologien vom Auto über die Ernährungs-App bis hin zum Smart-Home sind heute, da sind sich Experten einig, nur noch eine Frage der Zeit.
Besonders Apple und sein Walled Garden könnten von hochintelligenten KI-Systemen dabei besonders profitieren. Schließlich müssen im Apple-Ökosystem immer mehr Applikationen geschmeidig zusammenarbeiten und zunehmend komplexe Aufgaben bewältigen - und das für immer anspruchsvollere Nutzer.
Das iOS der Zukunft fährt uns vielleicht das Auto vor die Haustüre, liest den Kindern (wenn sie brav waren) eine Gutenacht-Geschichte vor oder bittet den Chef automatisch um Verzeihung, wenn wir zu spät zur Arbeit kommen - glaubwürdige Ausrede inklusive.
Gedankensteuerung
Ja okay, das ist jetzt schon sehr gewagt - zumindest auf die nächsten fünf Jahre bezogen. Generell ist die Idee aber alles andere als abwegig, die Gedankensteuerung technischer Geräte funktioniert nämlich schon heute, auch wenn sie noch niemand in ein mobiles Betriebssystem implementiert hat.
Glauben Sie nicht? Dann sollten Sie sich jetzt besser hinsetzen. Neuralink, eine Firma von Elon Musk, hat einem Affen (Name: Pager) vor nicht allzu langer Zeit genau zu diesem Zweck einen Gehirn-Chip implantiert. Der eingepflanzte Schaltkreis kann Hirnsignale des Primaten direkt an ein per Funk verbundenes Smartphone senden.
Das Ergebnis sehen Sie im Video oben. Dass der Affe so leidenschaftlich an seinem Metallrohr nuckelt, liegt daran, dass er daraus einen Bananen-Smoothie als Belohnung bekommt. Am Ende des Videos sind haptische Bedienungsgeräte vollständig getrennt, der Affe steuert das Pong-Spiel nur noch mit seinen Gedanken.
Bis iOS dieses Feature an Bord nimmt, wird der Smoothie-Spender hoffentlich noch ersetzt und die Gehirn-OP würden wir uns auch gerne sparen. Ansonsten zeigt das Experiment aber in eine faszinierende, wenn auch etwas gruselige Richtung: Die Schnittstelle zwischen Mensch und Software könnte bald ganz anders aussehen.
Super-Apps für iOS
Man muss kein Orakel befragen, um diesen Trend kommen zu sehen: Zukünftig werden sogenannte Super-Apps eine immer wichtigere Rolle in unserem Alltag spielen. Auch ein futuristisches iOS wird dafür eine Plattform bieten müssen.
Super-Apps verbinden eine breite Palette von Diensten, Funktionen und Services zentral unter einem Dach. Denn so praktisch und vielseitig Apps heute schon sind: Nervt es Sie nicht auch, dass man davon so viele braucht? Jeder Social-Media-Kanal will mit einer eigenen App besucht werden. Wer Twitter, Facebook, YouTube oder Instagram nutzt, stürzt am Smartphone oft in den reinsten App-Salat.
Auch in vielen anderen Bereichen versprechen Super-Apps komfortable und vor allem zeitsparende Lösungen. Stichwort: Urlaub. Um den Flug oder das Hotel zu buchen, um Kalendereinträge vorzunehmen oder das Herzblatt einzuladen, um vor Ort gute Restaurants zu finden, einen Mietwagen zu organisieren oder um den Zimmerservice zu rufen, könnte in Zukunft vielleicht eine einzige App ausreichen.
iOS als reines AR-Betriebssystem?
Aktuell erwarten wir ja alle mit Spannung das erste Augmented-Reality-Headset von Apple, das wird erst mal auch sein eigenes Betriebssystem bekommen. Name: xrOS.
Sollte Apple damit die erhofften Erfolge feiern, dürfte das AR-Segment im Konzern schnell eine noch wichtigere Rolle spielen und sich womöglich auch in andere Bereiche ausdehnen - in die mobile Sparte zum Beispiel.
Früher oder später müsste iOS dann auch VR- oder AR-Elemente beherrschen. Bei konsequenter Fortentwicklung könnten sich iOS-Geräte damit sukzessiv selbst in AR-Applikationen verwandeln. Langfristig halten auch Insider das nicht für abwegig.
Ob es aber schon in fünf Jahren so weit ist, darf man wohl bezweifeln - wahrscheinlich muss man eher mit 10 Jahren rechnen. Vorausgesetzt, die Technologie kann bei Apple überhaupt Fuß fassen.
Das iPhone komplett in der Cloud
Zum Schluss lehnen wir uns mal weit aus dem Fenster. Alles, was guter Haptik am iPhone im Wege steht, kann man eigentlich auf eines zurückführen: Die Hardware. Wenn Sie jetzt sagen, dass von den Geräten ohne Hardware nicht viel übrigbleibt, dann haben Sie natürlich recht. Aber genau darin besteht ja der Reiz. Denn wer sagt denn, dass schwere oder energiehungrige Komponenten wie der Akku, CPU-Strukturen oder sogar die Tasten unbedingt am Smartphone verbaut werden müssen?
Auch die Touch-Bedienung auf dem gleichen Display, in das man ja hineinsehen will, ist doch eigentlich kein allzu großer Geniestreich - schließlich schaut man sich dabei ständig auf die Finger.
In Anbetracht immer kleinerer Bauteile und immer besserer Übertragungstechnik lssen sich Hardware-Komponenten in ein paar Jahren vielleicht großzügig auslagern. Wenn schon der Speicherplatz und das Benutzerkonto in der fernen iCloud liegen, wieso sollte man dort nicht auch gleich die Software ausführen?
CPU, GPU, RAM und Gerätespeicher müssten Nutzer dann nicht mehr mit sich herumschleppen. Das iPhone ließe sich auf ein reines Displaymodul reduzieren, die Bedienung könnte man an einer parallelen Apple Watch erledigen (oder in Gedanken, Pager lässt grüßen).
Wenn es dann noch mit der Stromversorgung im universellen Induktionsfeld klappt, könnten sich die Geräte in papierdünne und grammschwere Leichtgewichte verwandeln.
Für iOS könnten solche SciFi-Features bedeuten, dass man es ebenfalls nicht mehr bei sich haben muss. Womöglich könnte man das mobile Betriebssystem auf einem fernen Server also quasi wieder stationär machen. Dann müsste man sich auch nicht mehr mit aufdringlichen und teils nervigen iOS-Updates herumärgern.
Oder klingt das jetzt zu utopisch? Denn Voraussetzung wäre natürlich flächendeckendes und superschnelles Internet. Und das in Deutschland?