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Einfache BIOS- und UEFI-Updates für Ihr Mainboard

Bei Hardwareupgrades verlangt das Mainboard häufig nach einem Update von BIOS oder UEFI. Damit dabei nichts schiefgeht, sollten Sie sich einfach an unsere Tipps halten.

CPU und RAM als Sorgenkinder
Bei den meisten Updates der Hardware benötigen Sie kein Update von BIOS bzw. UEFI. Anders sieht es bei CPU und RAM aus: Ohne Update ist es keine Seltenheit, dass das Mainboard die neuen Komponenten einfach nicht erkennt. Dann erhalten Sie nur eine Fehlermeldung. Sowohl BIOS als auch UEFI werden den Bootvorgang sofort abbrechen. Ein neues Mainboard ist zum Glück selten notwendig, oft reicht nämlich ein einfaches Softwareupdate.

Manchmal kann es auch passieren, dass neue Komponenten nur teilweise erkannt werden. Der neue, schnelle RAM beispielsweise wird dann nur mit halber Taktfrequenz angesprochen. Das ist zwar noch in Ordnung, da das System trotzdem starten wird - aber bezahlt haben Sie schließlich für sehr viel mehr Leistung, die Sie auch nutzen möchten. Ergo sollten Sie auch in diesen Fällen ein Update unbedingt in Betracht ziehen.

So updaten Sie BIOS oder UEFI beim Mainboard:
Schritt 1: Identifikation des Mainboards

Theoretisch finden Sie im Handbuch oder direkt aufgedruckt auf das Mainboard die Bezeichnung des Geräts. Dort wird auch die Revisionsnummer angezeigt, die wichtig ist - etwa "Rev 1.01". Nun kann es sein, dass Sie das Handbuch oder den Karton nicht mehr besitzen und auch das Mainboard keine eindeutigen Rückschlüsse zulässt. Wir empfehlen daher lieber gleich, Software für die eindeutige Identifikation des Geräts zu nutzen. Gute Kandidaten sind CPU-Z oder HWiNFO. Beide Tools finden Sie zum kostenlosen Download im Internet.

Benutzen Sie mindestens Windows 10, können Sie meist auch direkt aus dem Betriebssystem heraus alle wichtigen Informationen in Erfahrung bringen. Öffnen Sie dazu die Suche und geben Sie "msinfo32.exe" ein. Dort gehen Sie auf "Systemübersicht", wo Sie rechts "BIOS-Version/-Datum" sehen werden. Manchmal kann auch ein Blick auf das gute, alte DirectX-Diagnosetool helfen. Geben Sie dazu im Suchfeld "dxdiag" ein. Anschließend schreiben Sie alle wichtigen Daten - Hersteller, Mainboardtyp, BIOS-Version - auf. Kommen Sie gar nicht erst ins Betriebssystem, hilft der Boot-Bildschirm. Da dieser heutzutage sehr schnell wieder verschwindet, drücken Sie im richtigen Moment die Pause-Taste. Alternativ hilft ein Blick ins BIOS, wo Sie je nach Mainboard mit F2, ENTF oder auch ESC hingelangen.

Schritt 2: Download des BIOS-/UEFI-Updates

Laden Sie die Update-Dateien stets nur auf der offiziellen Seite des Mainboardherstellers herunter. Dort bekommen Sie meistens eine Suchfunktion angeboten, in die Sie den Namen Ihres Mainboards eingeben. Bequemer geht es, wenn Sie UEFI statt BIOS haben: Dann stellen die Hersteller meist ein Tool zur Verfügung, mit dem Sie die Update-Dateien automatisch herunterladen und installieren.

Handelt es sich um einen Komplett-PC - wie etwa von DELL oder Medion -, sollten Sie zuerst auf der Herstellerwebseite nachschauen. Manchmal nehmen die Hersteller bestimmte Anpassungen vor, sodass ein allgemeines BIOS-Update des Mainboards keine gute Idee ist. Nutzen Sie daher lieber - sofern verfügbar - die Updates, die direkt vom Hersteller des PCs stammen.

Laden Sie außerdem nicht auf gut Glück herunter. Vergleichen Sie alle Angaben lieber einmal zu viel als zu wenig. Passen Mainboardname und Revision? Ist das angebotene BIOS überhaupt aktueller als die installierte Version? Haben Sie wirklich die gesamte Software heruntergeladen? Gerade bei älteren Mainboards sind es normalerweise zwei Dateien: Eine überschreibt den BIOS-Baustein auf dem Mainboard, die andere ist der Inhalt des neuen BIOS. Stellen Sie sicher, alles korrekt heruntergeladen zu haben.

Frage: Brauche ich das wirklich? Die Faustregel lautet: Sofern alles funktioniert, sollten Sie das BIOS/UEFI nicht updaten. Leistungssteigerungen oder Ähnliches sind nicht zu erwarten. Schauen Sie vorher in der Readme-Datei nach, ob Ihr aktuelles Problem überhaupt vom Update gelöst wird. Falls nicht, sollten Sie es lassen - was vor allem bei älteren Mainboards zutrifft, für die es keinen Ersatz mehr gibt. Die wichtigsten Einsatzzwecke umfassen, wie bereits gesagt, die Installation neuer CPUs bzw. RAM.

Zu diesem Zweck stellen die Hersteller normalerweise Listen bereit. Dort ist aufgeführt, welche CPU- und RAM-Typen von welchem Update unterstützt werden. Ist Ihre Komponente aufgelistet, sollten Sie das Update durchführen und dabei Vorsicht walten lassen. Nehmen Sie sich Zeit und führen Sie diese Aufgabe nicht zwischen Tür und Angel durch.

Schritt 1: Identifikation des Mainboards

Theoretisch finden Sie im Handbuch oder direkt aufgedruckt auf das Mainboard die Bezeichnung des Geräts. Dort wird auch die Revisionsnummer angezeigt, die wichtig ist - etwa "Rev 1.01". Nun kann es sein, dass Sie das Handbuch oder den Karton nicht mehr besitzen und auch das Mainboard keine eindeutigen Rückschlüsse zulässt. Wir empfehlen daher lieber gleich, Software für die eindeutige Identifikation des Geräts zu nutzen. Gute Kandidaten sind CPU-Z oder HWiNFO. Beide Tools finden Sie zum kostenlosen Download im Internet.

Benutzen Sie mindestens Windows 10, können Sie meist auch direkt aus dem Betriebssystem heraus alle wichtigen Informationen in Erfahrung bringen. Öffnen Sie dazu die Suche und geben Sie "msinfo32.exe" ein. Dort gehen Sie auf "Systemübersicht", wo Sie rechts "BIOS-Version/-Datum" sehen werden. Manchmal kann auch ein Blick auf das gute, alte DirectX-Diagnosetool helfen. Geben Sie dazu im Suchfeld "dxdiag" ein. Anschließend schreiben Sie alle wichtigen Daten - Hersteller, Mainboardtyp, BIOS-Version - auf. Kommen Sie gar nicht erst ins Betriebssystem, hilft der Boot-Bildschirm. Da dieser heutzutage sehr schnell wieder verschwindet, drücken Sie im richtigen Moment die Pause-Taste. Alternativ hilft ein Blick ins BIOS, wo Sie je nach Mainboard mit F2, ENTF oder auch ESC hingelangen.
Schritt 2: Download des BIOS-/UEFI-Updates

Laden Sie die Update-Dateien stets nur auf der offiziellen Seite des Mainboardherstellers herunter. Dort bekommen Sie meistens eine Suchfunktion angeboten, in die Sie den Namen Ihres Mainboards eingeben. Bequemer geht es, wenn Sie UEFI statt BIOS haben: Dann stellen die Hersteller meist ein Tool zur Verfügung, mit dem Sie die Update-Dateien automatisch herunterladen und installieren.

Handelt es sich um einen Komplett-PC - wie etwa von DELL oder Medion -, sollten Sie zuerst auf der Herstellerwebseite nachschauen. Manchmal nehmen die Hersteller bestimmte Anpassungen vor, sodass ein allgemeines BIOS-Update des Mainboards keine gute Idee ist. Nutzen Sie daher lieber - sofern verfügbar - die Updates, die direkt vom Hersteller des PCs stammen.

Laden Sie außerdem nicht auf gut Glück herunter. Vergleichen Sie alle Angaben lieber einmal zu viel als zu wenig. Passen Mainboardname und Revision? Ist das angebotene BIOS überhaupt aktueller als die installierte Version? Haben Sie wirklich die gesamte Software heruntergeladen? Gerade bei älteren Mainboards sind es normalerweise zwei Dateien: Eine überschreibt den BIOS-Baustein auf dem Mainboard, die andere ist der Inhalt des neuen BIOS. Stellen Sie sicher, alles korrekt heruntergeladen zu haben.

Frage: Brauche ich das wirklich? Die Faustregel lautet: Sofern alles funktioniert, sollten Sie das BIOS/UEFI nicht updaten. Leistungssteigerungen oder Ähnliches sind nicht zu erwarten. Schauen Sie vorher in der Readme-Datei nach, ob Ihr aktuelles Problem überhaupt vom Update gelöst wird. Falls nicht, sollten Sie es lassen - was vor allem bei älteren Mainboards zutrifft, für die es keinen Ersatz mehr gibt. Die wichtigsten Einsatzzwecke umfassen, wie bereits gesagt, die Installation neuer CPUs bzw. RAM.

Zu diesem Zweck stellen die Hersteller normalerweise Listen bereit. Dort ist aufgeführt, welche CPU- und RAM-Typen von welchem Update unterstützt werden. Ist Ihre Komponente aufgelistet, sollten Sie das Update durchführen und dabei Vorsicht walten lassen. Nehmen Sie sich Zeit und führen Sie diese Aufgabe nicht zwischen Tür und Angel durch.
Schritt 3: Sicherung der Daten

Bevor Sie das Update in Gang setzen, sollten Sie Ihre Dateien sichern. Daten auf der Festplatte werden zwar von einem fehlgeschlagenen BIOS-Update in keiner Weise angefasst, aber man weiß nie, wann Sie diesen PC wieder einsetzen können. Ein Backup kann daher nicht schaden, damit Sie in der Zwischenzeit an anderen Geräten arbeiten und Zugriff auf Ihre Daten bekommen können.

Schritt 4: die Update-Möglichkeiten

Moderne Systeme bieten Ihnen mehrere Optionen, um das BIOS bzw. UEFI auf den neuesten Stand zu bringen. Ans Ziel führen sie alle; entscheiden Sie selbst, welche Methode Sie bevorzugen.Update über Windows: Die bequemste Methode steht mit einem Update direkt in Windows bereit. Dafür stellen die Hersteller jeweils eigene Tools zur Verfügung. Suchen Sie auf der Webseite des Mainboardherstellers nach diesen Programmen. Verbreitet sind Bezeichnungen wie "Live Update". Starten Sie nach dem Download das Programm und schauen Sie, ob es Ihr Mainboard korrekt erkennt. Falls ja, werden Ihnen der Name und die BIOS-Version Ihres Mainboards angezeigt. Nach einer Datensicherung nehmen Sie dann das Update in Angriff. Andere Programme sollten während dieser Zeit nicht laufen.

Update mit BIOS/UEFI: Der modernen Technik sei Dank, ist das Update einer neuen BIOS-/UEFI-Version oft schon ins eigentliche BIOS-/UEFI-Menü integriert. Sobald eine Internetverbindung besteht, starten Sie das Update also direkt aus der Nutzeroberfläche des BIOS bzw. UEFI. Die passende Version wird dann automatisch heruntergeladen. Es gibt keine automatischen Updates? Laden Sie dann das BIOS-Update von der Herstellerwebseite (es ist meist eine BIN- oder ROM-Datei) und transferieren Sie sie auf einen USB-Stick. Gehen Sie wieder ins BIOS/UEFI und wählen Sie dort dann den USB-Stick als Speicherort für Ihre BIOS-Datei aus.

Update über DOS: Nur die alten Hasen erinnern sich noch an BIOS-Updates unter DOS. Auf sehr alten Geräten brauchen Sie zuerst einen USB-Stick, der mit FAT16 formatiert ist. Kennzeichnen Sie den Bootsektor mit Ox80. Da Windows selbst das nicht kann, benötigen Sie andere Software wie etwa PeToUSB. Unter "Ziellaufwerk" in diesem Tool sehen Sie Ihren USB-Stick. Klicken Sie dort auf "Formatieren" und dann auf "Aktiviere LBA (FAT16X)". Die Option "Kopieroptionen" müssen Sie ausstellen.

Wenn Sie nun auf "Start" gehen, ist das USB-Laufwerk formatiert und bootfähig. Dateien sind darauf aber noch nicht zu finden. Gehen Sie nun auf masterbootrecord.de. Dort sehen Sie einen Link namens "DOS-Bootdisk mit einigen nützlichen Tools". Laden Sie dort "Wbootess.exe" herunter und starten Sie die Datei. Dann öffnet sich das Programm und Sie stellen "Writing on Floppy" auf "File Extraction". Die folgende Pfadauswahl navigieren Sie über "Browse…" auf Ihr USB-Laufwerk. Nicht benötigte Dateien darauf löschen Sie.

Jetzt laden Sie Ihre BIOS-Datei herunter. Handelt es sich um eine EXE- oder ZIP-Datei, entpacken Sie deren Inhalt auf die Festplatte. Darin finden Sie meist ein Flash-Programm und die BIOS-Datei mit der Endung ROM, BIN oder auch in Form einer Zahlenkombination. Falls Sie dort auch Dateien wie Autoexec.bat oder Update.bat finden, geht es noch leichter. Alle Dateien kopieren Sie nun auf Ihren USB-Stick. Die erwähnten BAT-Dateien starten das Flash-Programm in der Regel automatisch, falls sie sich auf demselben USB-Stick befinden.

Schritt 1: Identifikation des Mainboards

Theoretisch finden Sie im Handbuch oder direkt aufgedruckt auf das Mainboard die Bezeichnung des Geräts. Dort wird auch die Revisionsnummer angezeigt, die wichtig ist - etwa "Rev 1.01". Nun kann es sein, dass Sie das Handbuch oder den Karton nicht mehr besitzen und auch das Mainboard keine eindeutigen Rückschlüsse zulässt. Wir empfehlen daher lieber gleich, Software für die eindeutige Identifikation des Geräts zu nutzen. Gute Kandidaten sind CPU-Z oder HWiNFO. Beide Tools finden Sie zum kostenlosen Download im Internet.

Benutzen Sie mindestens Windows 10, können Sie meist auch direkt aus dem Betriebssystem heraus alle wichtigen Informationen in Erfahrung bringen. Öffnen Sie dazu die Suche und geben Sie "msinfo32.exe" ein. Dort gehen Sie auf "Systemübersicht", wo Sie rechts "BIOS-Version/-Datum" sehen werden. Manchmal kann auch ein Blick auf das gute, alte DirectX-Diagnosetool helfen. Geben Sie dazu im Suchfeld "dxdiag" ein. Anschließend schreiben Sie alle wichtigen Daten - Hersteller, Mainboardtyp, BIOS-Version - auf. Kommen Sie gar nicht erst ins Betriebssystem, hilft der Boot-Bildschirm. Da dieser heutzutage sehr schnell wieder verschwindet, drücken Sie im richtigen Moment die Pause-Taste. Alternativ hilft ein Blick ins BIOS, wo Sie je nach Mainboard mit F2, ENTF oder auch ESC hingelangen.
Schritt 2: Download des BIOS-/UEFI-Updates

Laden Sie die Update-Dateien stets nur auf der offiziellen Seite des Mainboardherstellers herunter. Dort bekommen Sie meistens eine Suchfunktion angeboten, in die Sie den Namen Ihres Mainboards eingeben. Bequemer geht es, wenn Sie UEFI statt BIOS haben: Dann stellen die Hersteller meist ein Tool zur Verfügung, mit dem Sie die Update-Dateien automatisch herunterladen und installieren.

Handelt es sich um einen Komplett-PC - wie etwa von DELL oder Medion -, sollten Sie zuerst auf der Herstellerwebseite nachschauen. Manchmal nehmen die Hersteller bestimmte Anpassungen vor, sodass ein allgemeines BIOS-Update des Mainboards keine gute Idee ist. Nutzen Sie daher lieber - sofern verfügbar - die Updates, die direkt vom Hersteller des PCs stammen.

Laden Sie außerdem nicht auf gut Glück herunter. Vergleichen Sie alle Angaben lieber einmal zu viel als zu wenig. Passen Mainboardname und Revision? Ist das angebotene BIOS überhaupt aktueller als die installierte Version? Haben Sie wirklich die gesamte Software heruntergeladen? Gerade bei älteren Mainboards sind es normalerweise zwei Dateien: Eine überschreibt den BIOS-Baustein auf dem Mainboard, die andere ist der Inhalt des neuen BIOS. Stellen Sie sicher, alles korrekt heruntergeladen zu haben.

Frage: Brauche ich das wirklich? Die Faustregel lautet: Sofern alles funktioniert, sollten Sie das BIOS/UEFI nicht updaten. Leistungssteigerungen oder Ähnliches sind nicht zu erwarten. Schauen Sie vorher in der Readme-Datei nach, ob Ihr aktuelles Problem überhaupt vom Update gelöst wird. Falls nicht, sollten Sie es lassen - was vor allem bei älteren Mainboards zutrifft, für die es keinen Ersatz mehr gibt. Die wichtigsten Einsatzzwecke umfassen, wie bereits gesagt, die Installation neuer CPUs bzw. RAM.

Zu diesem Zweck stellen die Hersteller normalerweise Listen bereit. Dort ist aufgeführt, welche CPU- und RAM-Typen von welchem Update unterstützt werden. Ist Ihre Komponente aufgelistet, sollten Sie das Update durchführen und dabei Vorsicht walten lassen. Nehmen Sie sich Zeit und führen Sie diese Aufgabe nicht zwischen Tür und Angel durch.
Schritt 3: Sicherung der Daten

Bevor Sie das Update in Gang setzen, sollten Sie Ihre Dateien sichern. Daten auf der Festplatte werden zwar von einem fehlgeschlagenen BIOS-Update in keiner Weise angefasst, aber man weiß nie, wann Sie diesen PC wieder einsetzen können. Ein Backup kann daher nicht schaden, damit Sie in der Zwischenzeit an anderen Geräten arbeiten und Zugriff auf Ihre Daten bekommen können.
Schritt 4: die Update-Möglichkeiten

Moderne Systeme bieten Ihnen mehrere Optionen, um das BIOS bzw. UEFI auf den neuesten Stand zu bringen. Ans Ziel führen sie alle; entscheiden Sie selbst, welche Methode Sie bevorzugen.Update über Windows: Die bequemste Methode steht mit einem Update direkt in Windows bereit. Dafür stellen die Hersteller jeweils eigene Tools zur Verfügung. Suchen Sie auf der Webseite des Mainboardherstellers nach diesen Programmen. Verbreitet sind Bezeichnungen wie "Live Update". Starten Sie nach dem Download das Programm und schauen Sie, ob es Ihr Mainboard korrekt erkennt. Falls ja, werden Ihnen der Name und die BIOS-Version Ihres Mainboards angezeigt. Nach einer Datensicherung nehmen Sie dann das Update in Angriff. Andere Programme sollten während dieser Zeit nicht laufen.

Update mit BIOS/UEFI: Der modernen Technik sei Dank, ist das Update einer neuen BIOS-/UEFI-Version oft schon ins eigentliche BIOS-/UEFI-Menü integriert. Sobald eine Internetverbindung besteht, starten Sie das Update also direkt aus der Nutzeroberfläche des BIOS bzw. UEFI. Die passende Version wird dann automatisch heruntergeladen. Es gibt keine automatischen Updates? Laden Sie dann das BIOS-Update von der Herstellerwebseite (es ist meist eine BIN- oder ROM-Datei) und transferieren Sie sie auf einen USB-Stick. Gehen Sie wieder ins BIOS/UEFI und wählen Sie dort dann den USB-Stick als Speicherort für Ihre BIOS-Datei aus.

Update über DOS: Nur die alten Hasen erinnern sich noch an BIOS-Updates unter DOS. Auf sehr alten Geräten brauchen Sie zuerst einen USB-Stick, der mit FAT16 formatiert ist. Kennzeichnen Sie den Bootsektor mit Ox80. Da Windows selbst das nicht kann, benötigen Sie andere Software wie etwa PeToUSB. Unter "Ziellaufwerk" in diesem Tool sehen Sie Ihren USB-Stick. Klicken Sie dort auf "Formatieren" und dann auf "Aktiviere LBA (FAT16X)". Die Option "Kopieroptionen" müssen Sie ausstellen.

Wenn Sie nun auf "Start" gehen, ist das USB-Laufwerk formatiert und bootfähig. Dateien sind darauf aber noch nicht zu finden. Gehen Sie nun auf masterbootrecord.de. Dort sehen Sie einen Link namens "DOS-Bootdisk mit einigen nützlichen Tools". Laden Sie dort "Wbootess.exe" herunter und starten Sie die Datei. Dann öffnet sich das Programm und Sie stellen "Writing on Floppy" auf "File Extraction". Die folgende Pfadauswahl navigieren Sie über "Browse…" auf Ihr USB-Laufwerk. Nicht benötigte Dateien darauf löschen Sie.

Jetzt laden Sie Ihre BIOS-Datei herunter. Handelt es sich um eine EXE- oder ZIP-Datei, entpacken Sie deren Inhalt auf die Festplatte. Darin finden Sie meist ein Flash-Programm und die BIOS-Datei mit der Endung ROM, BIN oder auch in Form einer Zahlenkombination. Falls Sie dort auch Dateien wie Autoexec.bat oder Update.bat finden, geht es noch leichter. Alle Dateien kopieren Sie nun auf Ihren USB-Stick. Die erwähnten BAT-Dateien starten das Flash-Programm in der Regel automatisch, falls sie sich auf demselben USB-Stick befinden.
Schritt 5: Vorbereitung

Bevor es losgeht, sollten Sie einige Einstellungen ändern bzw. sicherstellen. Begeben Sie sich dazu ins BIOS bzw. UEFI. Je nach Mainboardhersteller gelingt dies, indem Sie nach dem PC-Start F2, ENTF, SHIFT, ESC oder andere Tasten drücken. Schauen Sie im Zweifelsfall im Handbuch nach.

Prüfen Sie zuerst, ob Sie das BIOS überhaupt überschreiben können. Optionen wie "Flash BIOS Protection" oder "BIOS Guardian" müssen ausgeschaltet werden. Bei älteren Mainboards wird dieser Schreibschutz durch einen Jumper auf dem Mainboard geregelt. Das Handbuch gibt Ihnen auch in diesem Fall Auskunft.

Sichern Sie danach die Einstellungen. Kennen Sie sich aus, haben Sie wahrscheinlich ziemlich viele Parameter geändert. Notieren Sie sich diese. Danach setzen Sie das BIOS zurück auf die Werkseinstellungen. Meist funktioniert dies über eine Einstellung wie "Setup Defaults".

Zuletzt ändern Sie noch die Bootreihenfolge. Wir möchten nicht von der HDD oder SSD booten, sondern von unserem vorbereiteten USB-Stick. Dazu finden Sie eine Option wie "Boot Priority" oder "Device Priority". Stellen Sie dies so ein, dass der USB-Stick zuerst gebootet wird. Wenn Sie dies erledigt haben, speichern Sie alles (oft über die Taste F10) und verlassen das BIOS/UEFI. Nun wird der PC automatisch neugestartet.

Schritt 6: Durchführung des Updates

Nun haben Sie wieder verschiedene Möglichkeiten:

Direkt im BIOS begeben Sie sich in ein Menü wie "Tools" oder ähnlich und wählen dort den Namen des Update-Programms aus (oft "EZ Flash" oder ähnlich). Dieses Tool verwenden Sie dann genauso wie den im Folgenden beschriebenen Vorgang unter Windows.

In Windows starten Sie die Live-Update-Software. Dort bekommen Sie dann eine Option wie "BIOS aus dem Internet aktualisieren" präsentiert. Klicken Sie nicht sofort darauf, sondern gehen Sie zuerst einen Umweg über "Aktuelle BIOS-Datei speichern" (oder ähnlich). Dann klicken Sie auf "Weiter" und speichern den Inhalt des aktuellen BIOS auf der Festplatte.

Erst jetzt geht es weiter auf "BIOS aus dem Internet herunterladen". Falls es nicht klappt, aktualisieren Sie vorher das Update-Programm. Danach sollte die gewünschte BIOS-Version heruntergeladen werden. Nun gehen Sie auf "BIOS von Datei aktualisieren". Wählen Sie die heruntergeladene Datei herunter und klicken Sie auf "OK". In der folgenden Zusammenfassung erkennen Sie ob es das richtige BIOS für Ihr Mainboard ist. Klicken Sie nun auf "Aktualisieren". Sobald der Prozess abgeschlossen ist, teilt das Programm Ihnen dies mit. Danach starten Sie den PC neu.

In DOS stecken Sie den USB-Stick in einen der Slots und starten Sie den PC neu. Nun sollte vom USB-Stick gebootet werden und Sie werden von einem DOS-Eingabefeld begrüßt. Geben Sie dort den Namen des Flash-Tools ein, etwa awdflash (im Fall eines AWARD-BIOS). Drücken Sie Enter. Das Flash-Programm startet nun und zeigt Ihnen einige grundlegende BIOS-Informationen an. Mit der B-Taste können Sie meist ein Backup des BIOS erstellen, was klug ist. Danach wählen Sie die gewünschte BIOS-Datei aus. Wenn Sie gefragt werden, ob das BIOS wirklich aktualisiert werden soll, drücken Sie Z (da aktuell standardmäßig das US-amerikanische Tastenlayout verwendet wird). Der Flash-Vorgang wird nun in Gang gesetzt. Weiße Felder sind gut, rote Felder sind schlecht. Nach ein bis drei Minuten sollte der gesamte Vorgang abgeschlossen sein. Warten Sie unbedingt ab und starten Sie den PC in dieser Zeit nicht neu. Unterbrechen Sie das Gerät bei der Arbeit, wird der PC nicht mehr booten können.

Schritt 7: Aufräumaktion

Zur Sicherheit sollten Sie nun das CMOS löschen. Wie das bei Ihrem Mainboard geht, erfahren Sie im Handbuch des Mainboards. Andernfalls drohen Konflikte, die ein Booten unmöglich machen könnten. Nach dem PC-Start stellen Sie das BIOS wieder so ein, wie Sie es sich wünschen.

Schritt 8: eventuelle Wiederherstellung

Nach einem Fehlschlag schalten Sie den PC am besten nicht aus. Schließen Sie das Flash-Tool und starten Sie es einfach noch einmal. Hilft auch das nicht, löschen Sie das CMOS, manchmal reicht das schon aus. Bleibt der PC stumm, müssen Sie sich an den Hersteller wenden. Der wird Sie an einen Fachhändler weiterleiten oder Ihnen direkt einen neuen BIOS-Baustein zusenden.

Achtung: nichts für Anfänger
Das Update von BIOS und UEFI muss einwandfrei über die Bühne gehen. Ohne die Informationen, die in diesen Systemen gespeichert sind, kann das Mainboard die Hardware nicht initialisieren und Ihr PC wird nicht hochfahren. Es hilft dann nur ein Ersatz-BIOS (oder UEFI) vom Hersteller - oder sogar ein komplett neues Mainboard, falls kein Ersatz mehr existiert. Halten Sie sich daher an unsere Anleitung, um diese Probleme zu umgehen.