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Samsung Galaxy A5 (2016) vs. Samsung Galaxy S6
Das Galaxy S6 ist immer noch das amtierende Spitzen-Smartphone von Samsung – zumindest bis zur Vorstellung des neuen Galaxy S7 auf dem MWC. Mit dem Galaxy A5 hat sich der Hersteller aber schon jetzt Konkurrenz aus den eigenen Reihen geschaffen – obwohl es sich bei dem Gerät nur um ein Mittelklassemodell handelt. Ein Vergleich.
Die S-Serie von Samsung stellt das jeweilige Topmodell der Koreaner, die A-Reihe ist hingegen so etwas wie die Premium-Mittelklasse des Unternehmens. Außer dem Aussehen kann es doch da eigentlich nicht viele Gemeinsamkeiten geben - oder etwa doch? Wir meinen schon, zumindest im Fall des Samsung Galaxy S6 und dem Galaxy A5 (2016). Entsprechend haben wir das Galaxy A5 (2016) im Test"das bessere Galaxy S6" genannt. Wie kommen wir darauf? Das erklären wir in diesem Vergleich.
Design: S6 und A5 könnten Zwillinge sein
Das Samsung Galaxy S6 ist das aktuelle Topmodell. Entsprechend ist es technisch und optisch Spitzenklasse. Zumindest in den meisten Bereichen. Außen findet man einen schicken Metallrahmen, vorn und hinten gibt es schickes Glas, das zu den Seiten hin leicht abgerundet ist - das S6 wirkt einfach edel. Die höhere Bruchgefahr bei einem Sturz und die Rutschigkeit des Gerätes muss man einfach in Kauf nehmen, das Design ist hier klar dem Nutzen übergeordnet. Eine gesonderte Beschreibung des Galaxy A5 (2016) erübrigt sich an dieser Stelle, denn beim Design gibt es kaum Unterschiede. Schon aus einem Meter Abstand kann man nur bei sehr genauem Hinsehen sagen, welches Gerät welchen Namen trägt. Auch die Qualitätsanmutung ist gleich hoch.
Technik: Extrapower gegen Extraspeicher
Unterschiede gibt es bei der Technik. Das S6 ist zwar schon fast ein dreiviertel Jahr älter, bietet aber den klar stärkeren Prozessor, die höhere Display-Auflösung, mehr RAM und mehr Megapixel bei der Hauptkamera. Wie soll das schwächere A5 da mithalten können? Auf dem Papier kann es das nicht. Aber was soll man im Alltag mit Leistung, die nie abgerufen wird? Selbst bei anfordernden Spielen vermisst man auf dem Samsung Galaxy A5 (2016) die Extrapower des S6 nicht und bei normalen Aufgaben läuft das A5 erst recht flüssig. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das S6 realistisch gesehen also nicht nur flüssiger, sondern sogar überflüssig. Das gilt nicht nur für den stärkeren Prozessor, sondern auch für das Display und die Kamera. Das A5 kommt sogar mit dem minimal größeren Touchscreen, bietet aber "nur" Full-HD, das S6 protzt hingegen mit 2K-Auflösung - damit kommt es auf fast 600 Pixel pro Zoll. Aber auch das A5 (2016) liegt deutlich über 400 Pixel, einen Unterschied erkennt das menschliche Auge da nicht mehr.
Ähnlich ist das bei der Kamera. Bei gutem Licht sieht man die Unterschiede zwischen den 13 Megapixel des A5 und den 16 Megapixel des S6 wenn überhaupt nur in der Vergrößerung, selbst auf voller Bildschirmgröße auf einem großen Monitor tun sich beide Aufnahmen nicht viel. Das ist schon ein ziemliches Kompliment für das A5, schließlich gehört die S6-Kamera zu einer der besten auf dem Smartphone-Markt. Erst bei schlechtem Licht liegt die S6-Kamera noch etwas deutlicher vorn - obwohl auch das A5-Pendant einen optischen Bildstabilisator besitzt.
Vorteil A5 (2016): Erweiterbarer Speicher und stärkerer Akku
Bislang ist das A5 fast überall etwas schwächer, auch wenn sich das im Alltag nicht bemerkbar macht. Aber es bietet zwei entscheidende Vorteile: Es nimmt im Gegensatz zum Galaxy S6 microSD-Karten auf und lässt so den Speicher erweitern. Und der ebenfalls fest eingebaute Akku ist mit 2.900 zu 2.550 mAh spürbar stärker - bei kaum unterschiedlichen Maßen wohlgemerkt.
Vorteil S6: Zukunftssicherheit
Auf dem Papier klar stärker, im Alltag aber eigentlich überflüssig: Der stärkere Prozessor. Und dennoch dürfte er sich als vorteilhaft herausstellen, wenn auch nicht unbedingt sofort. Denn was zum jetzigen Zeitpunkt wie beim A5 an Rechenpower reicht, kann in zwei Jahren schon wieder ganz anders aussehen. Das S6 dürfte auch dann noch ausreichende Reserven haben. Darüber hinaus hat das S6 den Topmodell-Bonus. Erfahrungsgemäß unterstützt Samsung seine ehemaligen Topmodelle länger als seine Mittelklasse. Auch wenn das Galaxy S6 also älter ist, erscheint es doch wahrscheinlich, dass Samsung den Software-Support für sein ehemaliges Flaggschiff länger als für die Mittelklasse aufrecht halten wird - oder zumindest genau so lange wie beim A5.
Fazit: Kein klarer Sieger
Samsung Galaxy S6 und Samsung Galaxy A5 unterscheiden sich weit weniger, als mancher bei einem Blick auf das Datenblatt meinen könnte. Optisch nahezu identisch, gleich hochwertig und im Alltag gleichwertig aber doch für unterschiedliche Anwendungsszenarien gedacht - das ist das auf einen Satz heruntergebrochene Fazit. Wer viel Speicherplatz braucht, dafür aber nicht übermäßig viel Geld ausgeben will, der sollte zum A5 greifen. Das erlaubt nicht nur die Nutzung von microSD-Karten, sondern bietet auch noch den kräftigeren Akku. Mehr Zukunftssicherheit spricht hingegen für das S6 - der stärkere Prozessor ist zwar im Alltag unnötig, andererseits kommt man damit auch in anderthalb Jahren klar. Zudem wird das S6 als Topgerät vermutlich länger Updates erhalten - obwohl es schon ein knappes Dreiviertel Jahr auf dem Markt ist. Preislich ist das A5 (2016) derzeit für etwa 375 Euro zu haben, das S6 kostet immer noch fast 430 Euro.