Windows 10 Oktober 2018-Update: Was jetzt alles anders wird

Die Microsoft-Entwickler haben in den letzten Monaten von Build zu Build eine ganze Menge Punkte abgearbeitet, die nun im Windows 10 Oktober 2018-Update zusammenkommen. Einige Änderungen kamen mit der Zeit hinzu, andere Vorhaben blieben mit der Zeit auf der Strecke. Nun, da es keine großen Änderungen mehr geben wird, ist es Zeit für eine Gesamtschau.

Anbei findet ihr einen Überblick über alle Änderungen, die jetzt in der finalen Fassung enthalten sind. Bahnbrechende große Features gibt es zwar nicht, doch wurden an sehr vielen Punkten teilweise entscheidende Verbesserungen vorgenommen, die das Leben der Nutzer erheblich erleichtern werden. Wer es nicht erwarten kann, darf die kommende Version auch schon ausprobieren.

Windows Shell

  • Der Datei-Explorer hat nun ein dunkles Theme, für den Dark Mode.
  • Die Live-Ordner im Start-Menü können nun mit eigenem Namen versehen werden.
  • Für den Fall, dass Anwendungen über Thunderbolt 3 auf eine externe GPU zugreifen, sorgt eine „Sicher entfernen“-Funktion dafür, dass es nicht zu Problemen kommt.
  • Beim Öffnen des Action Centers werden die dort enthaltenen Mitteilungen jetzt mit einem Fade-in-Effekt eingeblendet.
  • Das Anfertigen von Screenshots über WIN + SHIFT + S wurde etwas schöner gestaltet.
  • Bildschirmfotos lassen sich bei Bedarf direkt an die Screen Sketch-App übergeben.
  • Auf Knopfdruck lassen sich jetzt auch Eingabestifte für das Anfertigen von Teil-Screenshots konfigurieren.
  • Der Print Screen-Button kann so konfiguriert werden, dass er die aufgenommenen Bilder direkt an Screen Sketch übergibt.
  • Eine neue Bildschirmfoto-Funktion wurde auch in das Action Center integriert.
  • Microsoft hat weiter an der Zwischenablage gearbeitet, deren Inhalt sich über die Cloud auch zu anderen Geräten synchronisieren lässt.
  • Es gibt nun drei verschiedene Modi für die drahtlose Übertragung des Bildschirminhalts: Gaming, Produktivität und Video.
  • Wenn Nutzer das neue Release zum ersten Mal booten, werden sie von einer neu hinzugefügten Oberfläche in Empfang genommen, die mit ihnen die Einstellungen zu den neuen Features durchgeht.
  • Die Game Bar hat ein neues Design erhalten und bietet einige neue Features – wie beispielsweise einen Überblick über die System-Performance.
  • In der Suche bekommt der Anwender nun direkt einen Download-Link angeboten, wenn er im Web nach Software gesucht hat.
  • Windows Mixed Reality lässt sich jetzt auch ohne Monitor verwenden.
  • Storage Sense sorgt, um Speicherplatz zu sparen, nun automatisch dafür, dass Dateien, die schon einige Tage nicht mehr angefasst wurden, nur noch in der OneDrive-Cloud vorgehalten werden.
  • Mit Eingabestiften lässt sich nun standardmäßig immer direkt in Textboxen schreiben.
  • Bei der Nutzung von Windows Mixed Reality kann man über eingebaute Kameras im Headset nun jederzeit einen direkten Blick in die reale Umgebung werfen.
  • Das Emoji-Set liegt in seiner 11. Fassung vor.
  • Die Game Bar lässt sich jetzt über die App-Liste im Startmenü öffnen.

Windows-Einstellungen

  • In den Bluetooth-Einstellungen werden nun die jeweiligen Batterie-Stände der Geräte angezeigt, die mit dem System verbunden sind.
  • In der Anzeige für den Datenverbrauch werden Roaming-Daten in einem eigenen Bereich gesondert ausgewiesen.
  • Auf Wunsch bleibt der Mauszeiger zentriert, wenn die Bildschirm-Lupe verwendet wird.
  • Die Lupe kann nun in 5- oder 10-Prozent-Schritten größer stellen.
  • Die Focus Assist-Funktion aktiviert sich nun selbstständig, unabhängig davon, welches Spiel der Nutzer startet.
  • Die Eigenschaften der Audio-Geräte sind nun auch in dem Einstellungen zu finden.
  • In den Einstellungen kann der Nutzer Fragen stellen, die bei häufiger vorkommenden Problemen direkt in der Seitenleiste beantwortet werden.
  • Auf der Startseite der Einstellungen werden dem Nutzer jetzt Tipps angeboten.
  • Die standardmäßigen regionalen Einstellungen – wie beispielsweise für den ersten Wochentag im Kalender, für das Zeitformat oder die Währung – können mit der Vorliebe des Users überschrieben werden.
  • SwiftKey stellt jetzt virtuelle Tastaturen auf dem Bildschirm zur Verfügung.
  • In der Bildschirm-Skalierung lassen sich die Schriftgrößen nun unabhängig einstellen.
  • In den Display-Einstellungen gibt es jetzt auch eine Windows HD-Seite, unter der sich die HDR-Einstellungen konfigurieren lassen.
  • Windows berücksichtigt jetzt selbstständig Schaltsekunden.
  • Ein KI-Algorithmus soll dafür sorgen, dass der bestmögliche Zeitpunkt gefunden wird, an dem Updates installiert werden können.

 

Microsoft Cortana

  • Cortana bekommt jetzt mehr Platz, damit Suchergebnisse und die Timeline besser dargestellt werden können.

Microsoft Edge

  • Ein leichter Schatten soll die Tab-Darstellung hübscher machen.
  • Die einzelnen Options-Einträge im Drop-Down-Menü für die Einstellungen haben jeweils eigene Icons spendiert bekommen.
  • Der Einstellungen-Layer wurde umgestaltet, damit er dem Hub-Bereich gleicht.
  • Edge kann nun automatisch bestimmen, ob eine Webseite Videos automatisch abspielen darf oder nicht.
  • In der Reader-Ansicht kann man zwischen mehr Themes wählen.
  • In der Reader-Ansicht soll nun außerdem das Zeilenfokus-Feature das Lesen erleichtern.
  • Edge fragt nun nach, ob Kreditkarten-Daten abgespeichert werden sollen, wenn der Nutzer zum ersten Mal ein Rechnungs-Formular ausfüllt.
  • PDFs bekommen ein neues Icon.
  • Der integrierte PDF-Reader verfügt über eine überarbeitete Toolbar, die nun auch die Funktion zum Einfügen von Notizen bietet.
  • Die Toolbar lässt sich auch an der Spitze des PDF-Dokumentes anheften.
  • Die Top-Sites des Edge werden nun auch im Jumplist-Menü angezeigt.
  • Edge unterstützt jetzt auch die Web Authentication APIs, über die sich Nutzer mit Windows Hello bei Webseiten anmelden können.
  • Im Download-Panel lassen sich heruntergeladene Files nun auch per Rechtsklick in der Ordner-Ansicht öffnen.
  • Autoplay-Einstellungen lassen sich für einzelne Seiten festlegen.
  • In der Reader-Ansicht, in E-Books und PDFs können nun Erklärungen für Begriffe abgerufen werden.
  • Administratoren können auf zusätzliche Policies zugreifen.
  • Der XSS-Filter wurde in Rente geschickt.
  • Der verbesserte Hub hat einen eigenen Navigations-Bereich erhalten.
  • Mit der Pull-Geste kann die Bücher-Ansicht aktualisiert werden.
  • Wenn E-Books ins Startmenü gepinnt werden, werden sie mit einem Live Tile dargestellt, der zwischen dem Cover und dem aktuellen Lesestand wechselt.
  • Beim Drucken von PDFs stehen neue Skalierungs-Optionen zur Verfügung.
  • Beim Drücken von F1 öffnet sich statt der Edge-Tipps jetzt der Support-Bereich.
  • Wenn ein Tab Audio wiedergibt und man mit der Maus über das Ton-Icon fährt, verändert dieses seine Farbe.
  • Wenn lokale Dateien im Edge angesehen werden, tauchen diese dann ebenso in der History auf, wie zurückliegende Besuche von Webseiten.
  • Abgespieltes Audio lässt sich direkt im Kontext-Menü eines Tab-Reiters stoppen.

System-Apps

  • Die neue „Your Phone“-App sorgt für die Synchronisierung von Fotos, Mitteilungen, SMS und anderem mit Android-Smartphones und iPhones.
  • Die Kalender-App hat jetzt eine Suche.
  • Ein Fehler bei der Wurzelberechnung im Taschenrechner ist behoben.
  • Das Windows Defender Security Center wurde in Windows Security umbenannt und präsentiert sich im Fluent Design.
  • Notepad unterstützt nun auch die Zeilenenden von Unix/Linux (LF) und MacOS (CR).
  • Notepad beginnt beim Suchen und Ersetzen wieder am Dateianfang, wenn das Ende des Dokumentes erreicht war.
  • Im Notepad kann man nun auch in den Text zoomen.
  • Die Zeilennummern im Notepad funktionieren nun korrekt.
  • Text, der im Notepad markiert wurde, kann über das Kontextmenü direkt an die Bing-Suche übergeben werden.
  • Der Scan-Modus des Narrators unterstützt jetzt die Markierung von Inhalten in Edge, Word, Outlook, Mail und den meisten anderen Texten.
  • Skype hat sowohl ein neues Design als auch neue Features.
  • Der Task Manager zeigt nun auch den Energieverbrauch und dazu passende Prognosen an.

Sonstiges

  • Wenn ein Eingabefeld das Gestenschreiben mit der virtuellen Tastatur nicht unterstützt, wird der Bewegungspfad nicht mehr angezeigt, um den Nutzer darauf aufmerksam zu machen, dass er die Buchstaben einzeln anzutippen hat.
  • In den Display-Einstellungen heißen die „Erweiterten Grafik-Einstellungen“ jetzt nur noch „Grafik-Einstellungen“.
  • Wenn der Ton abgeschaltet ist, wird dies nun auch auf der Seite der Audio-Einstellungen entsprechend angezeigt.
  • Das Drücken des Reset-Buttons in den Lautstärke-Einstellungen einer App führt auch zum Zurücksetzen der App-spezifischen Standardeinstellungen.
  • Im Start-Menü werden nun auch die Einstellungen zu Scroll-Balken aus den Bedienungshilfen berücksichtigt.
  • Hinweise auf unklare App-Zustände bleiben im Action Center erhalten, auch wenn der Nutzer die ursprüngliche Benachrichtigung weggeklickt hat. Damit bleiben diese auch später abrufbar und müssen nicht umständlich rekonstruiert werden.
  • Die verschiedenen Punkte für die Einstellung der Display-Helligkeit wurden vereinfacht.
  • Bei der Neuinstallation soll eine History-Sync-Funktion jetzt dabei helfen, schnell zum alten Arbeitszustand eines Systems zurückzukehren – selbst wenn der Nutzer einen Clean-Install vorgenommen hat oder gar auf ein neues Gerät wechselte.
  • Im Emoji Panel gibt es nun einen verbesserten Zugang zu verschiedenen Hautfarben.
  • Wenn man die Maus über das Windows-Icon in der Taskleiste bewegt, erscheint ein Tipp für den Umgang mit dem Startmenü.
  • Im Panel für die Handschrifterkennung wurden einige Funktionen neu angeordnet.
  • In den Stift-Einstellungen kann nun festgelegt werden, dass der Stift eher wie eine Maus behandelt werden soll und auf etwas zeigt, statt den Inhalt zu scrollen.
  • Das Design von „Dieser PC“ wurde überarbeitet, damit keine Leerstellen mehr anstatt des Cloud-File-Status angezeigt werden.
  • Wenn über die Game Bar die Aufnahmen von Clips gestartet wurde, sollte dere Audio-Qualität nun hörbar besser sein.
  • Wenn in der Status-Anzeige des Task Managers ein Blatt-Icon zu sehen ist, kann man mit der Maus darüberfahren und bekommt eine Erklärung.
  • Wenn das Windows Subsystem for Linux (WSL) aktiviert ist, kann man mit Shift-Rechtsklick auf einen freien Bereich im File Explorer klicken und bekommt die Option „Linux Shell öffnen“ angeboten.
  • In Microsoft Edge und Internet Explorer wird nun die Preview von Cookies des Seitenbetreibers unterstützt.
  • Die Remote Server Administration Tools (RSAT) sind nun ein On-Demand-Feature.
  • Die Update-Übermittlungsoptimierung ist jetzt eine eigene Kategorie in den Update & Sicherheit-Einstellungen und soll so leichter auffindbar sein.
  • Die Größenumschreibungen im File Explorer haben sich folgendermaßen geändert. Winzig: 0 Byte – 10 Kilobyte, Klein: 10 Kilobyte bis 1 Megabyte, Mittel: 1 Megabyte bis 128 Megabyte, Groß: 128 Megabyte bis 1 Gigabyte, Riesig: 1 Gigabyte bis 4 Gigabyte, Gigantisch: ab 4 Gigabyte.
  • Den einzelnen Einstellungen wurden weitere Schlüsselwörter zugeordnet, damit diese leichter über die Suche auffindbar sind. „Umbenennen“ bringt nun unter anderem die „PC-Name anzeigen“-Option mit hervor, weil dort der Rechner umbenannt werden kann.
  • Die Privatsphären-Einstellungen für die Sprach- und Handschriften-Eingabe wurden voneinander getrennt, um für mehr Klarheit zu sorgen.
  • DTS:X steht nun als zusätzliche Audio-Technologie zur Verfügung.
  • Ein Problem, das zu Abstürzen im Audio-Problemlösungsbereich führte, wurde behoben.
  • Bei der Nutzung eines Touch-Keyboards ist das Zwischenablage-Icon nun jederzeit sichtbar und damit zugänglich.
  • Das Gestenschreiben ist nun auch für australisches Englisch verfügbar.
  • Der Narrator kann nun auch auf dem Login-Screen ein- und ausgeschaltet werden.
  • Nutzer von Azure Active Directory und Active Directory können mit der Business-Version von Windows Hello auch die biometrische Anmeldung zu einer Remote-Desktop-Session verwenden.
  • Die neue Your Phone-App ist standardmäßig auf dem Desktop angepinnt.

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