Windows 10: Updates lassen sich mobil nicht mehr per se unterdrücken

Das aktuelle Betriebssystem  von Microsoft erlaubt es bisher, den Download von Updates über getaktete Verbindungen komplett zu deaktivieren. Das gilt bislang pauschal, künftig wird es aber Ausnahmen geben, nämlich Aktualisierungsdateien, die für eine „reibungslose Ausführung von Windows erforderlich“ sind.

Am Dienstagabend unserer Zeit hat das Redmonder Unternehmen Windows 10-Preview-Build15058 veröffentlicht, Windows Insider bekommen damit eine der letzten Vorschauversionen vor der Freigabe des Creators Updates. In dieser Ausgabe findet man in den Einstellungen einen Hinweis, den man bisher nicht zu sehen bekam, entdeckt hat ihn als erstes WinSuperSite.

Auto-Download

Denn ab sofort bekommen Insider einen Text angezeigt, der sie über eine Neuerung informiert, die vermutlich oder wahrscheinlich auch später für alle Nutzer von Windows 10 gelten wird. So heißt es: „Updates werden automatisch heruntergeladen und installiert, außer bei getakteten Verbindungen (für die Gebühren anfallen können). In diesem Fall werden nur die Updates automatisch heruntergeladen, die zur weiteren reibungslosen Ausführung von Windows erforderlich sind.“

Das bedeutet, dass man künftig nicht generell sicher sein kann, dass eine mobile Datenverbindung verschont und Updates nur dann automatisch heruntergeladen werden, wenn man eine WLAN-Verbindung zur Verfügung hat. Das ist für Nutzer , die auf mobiles Internet angewiesen sind, nicht unbedingt eine gute Nachricht, da sich Windows 10 damit das Recht herausnimmt, eine Nutzervorgabe mehr oder weniger zu „ignorieren“ oder nach eigenem Ermessen außer Kraft zu setzen.

Was ein für die „reibungslose Ausführung von Windows“ notwendiges Update darstellt, ist nicht bekannt, Microsoft hat dazu noch keine offiziellen Informationen  veröffentlicht. Man kann deshalb nur vermuten, ob damit kritische Sicherheitslücken und/oder sonstige Fehler gemeint sind.