Microsoft hat die Arbeiten am fünften großen Windows-10-Update aka „Redstone 4” beinahe abgeschlossen. Was das bedeutet und was das „Spring Creators Update“ bringt, erfahren Sie hier.
Alles neu macht der Frühling – zumindest, wenn es um Windows 10 geht. Denn in den kommenden Wochen wird Microsoft den großen Update-Schalter umlegen und das Spring Creators Update, wie Redstone 4 wohl offiziell heißen soll, freigeben. Das zumindest hat der Hersteller auf einer Übersichtsseite zu den verschiedenen Versionen von Windows 10 indirekt bestätigt. Dort nennt man nicht nur erstmals April 2018 als Erscheinungstermin von Redstone 4, sondern ebenfalls, dass das Update die Versionsnummer 1803 trägt. Da scheint es nicht verwunderlich, dass Windows Insider mit Build 17133 vermutlich die finale Version des Frühjahrs-Updates bereits erhalten. Welche News und Gerüchte zum Redstone-4-Update von Windows 10 aktuell relevant sind, erfahren Sie im folgenden News-Ticker. Welche Neuerungen das Spring Creators Update enthält und was Sie davon erwarten können, klärt eine eigene Übersicht im Detail.
Redstone 4 heißt Spring Creators Update
Weitergehend hat sich Microsoft bislang noch nicht zu den Plänen für das kommende Windows-10-Update geäußert. Allerdings ersetzen die zahlreichen Hinweise die offizielle Ankündigung beinahe. So hat ein findiger Twitter-Nutzer die vermutlich offizielle Bezeichnung von Redstone 4 in Windows 10 gefunden. Wer in der Vorabversion zu Redstone 5 die PowerShell aufruft und „Get-VMHostSupportedVersion” abfragt, liest, dass Version 1803 von Windows 10 auf den Namen Spring Creators Update hört. Aber auch unabhängig davon ist die Namenswahl keine Überraschung. So tauchte die Bezeichnung bereits in der Vergangenheit an verschiedenen Stellen auf. Und nachdem Microsoft die vorige große Windows-Aktualisierung Herbst Creators Update genannt hatte, wäre Spring (englisch für Frühling) nur konsequent. Einem Bericht von The Verge zufolge will Microsoft erst mit dem für Herbst 2018 erwarteten Redstone-5-Update einen neuen Marketingnamen für seine Updates einführen.
Windows 10 Spring Creators Update
Dass Microsoft keinen knackigen Marketingnamen nutzt, sondern zum dritten Mal in Folge vom Creators Update spricht, deutet an, dass keine bahnbrechenden Änderungen von Redstone 4 zu erwarten sind. Das bedeutet aber nicht, dass das Frühjahrs-Update vollkommen uninteressant ist. Mit „Timeline” gibt es etwa eine spannende Neuerung, die das Arbeiten mit Windows auf verschiedenen Geräten deutlich vereinfacht. Und wer viel im Team arbeitet, freut sich über die Möglichkeit, Dokumente und Links unkompliziert an Windows-10-PCs in der Umgebung zu verschicken – unabhängig von USB-Stick oder Cloud-Dienst. Nicht einmal Internet ist für die neue Direktverbindung zwischen verschiedenen Windows-10-Rechnern vonnöten.
Auffällig sind außerdem die Anpassungen an der Oberfläche: Zwar hatte Microsoft bereits beim Herbst-Update damit begonnen, sein neues Fluent Design in Windows 10 zu integrieren, doch erst mit dem Spring Creators Update startet der Konzern richtig durch. Und auch wenn die Änderungen eher Details betreffen, sorgen sie doch dafür, dass das neue Betriebssystem deutlich freundlicher und moderner wirkt. Windows 10 bietet nach dem Spring Creators Update deutlich mehr, etwa zahlreiche neue Optionen in den Windows-Einstellungen und eine verbesserte Personenleiste. Ohnehin legt sich Microsoft dieses Mal mächtig ins Zeug, die mit den vorigen Updates eingeführten Neuerungen aufzubohren und zu optimieren. Alle Details zu den Änderungen des Frühjahrs-Update zeigt die obige Bilderstrecke.
Windows 10: Schon wieder ein Update?
Statt wie früher alle paar Jahre eine neue Windows-Version auf den Markt zu bringen, setzt Microsoft alles daran, sein aktuelles Betriebssystem mit regelmäßigen Updates auf Stand zu halten und kontinuierlich zu erweitern. Das als Windows as a Service getaufte Konzept sieht zwei Updates pro Jahr vor, die jeweils im März und September eines Jahres fertig werden sollen. Um flexibel zu bleiben, legt sich Microsoft auf keinen exakten Termin fest. Wie die Erfahrung aus den vergangenen Updates zeigt, rechnet der Konzern nicht mit dem ersten Tag der Veröffentlichung. Für Microsoft zählt, wann die die Entwicklung abgeschlossen ist (Code-Freeze). Entsprechend kann März oder September auch bedeuten, dass die Verteilung der finalen Version im April beziehungsweise Oktober beginnt. Das bestätigt auch die Erfahrung aus vergangenen Updates. Folglich gilt: Nachdem mit Version 1709 das Herbst Creators Update im Oktober 2017 erschienen ist, soll das aktuelle Update mit Versionsnummer 1803 entsprechend im März 2018 fertig werden. Die Veröffentlichung erfolgt dann, wie mittlerweile offiziell bestätigt Anfang bis Mitte April 2018. Doch damit nicht genug: Mit Redstone 5, dass dann als Version 1809 erscheint, hat Microsoft die arbeiten am übernächsten Windows 10 bereits aufgenommen.
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