Über den Taskmanager von Windows lässt sich die Priorität laufender Prozesse verändern, was in vielen Fällen für eine Beschleunigung der zugehörigen Anwendung sorgt. Leider gibt es keine Möglichkeit, mit den Bordmitteln des Betriebssystems die neue Zuweisung der Priorität permanent zu speichern oder beim nächsten Start des Programms automatisch wiederherzustellen. Unser Kollege von SemperVideo zeigt zwei Möglichkeiten , wie dies dennoch gelingt.
Prozessor-Priorität mit Prio speichern
Die für den privaten Gebrauch kostenlose Software Prio fügt nach der Installation einen neuen Eintrag im Taskmanager hinzu. Setzen Sie nach einem Rechtsklick auf einen Prozess das Häkchen bei „Save Priority“, wird die eingestellte Priorität dauerhaft übernommen bzw. automatisch neu gesetzt, wenn Sie das zugehörige Programm starten.
Leider kann Prio nur unter bestimmten Windows-Versionen eingesetzt werden. So läuft es etwa nicht unter Windows 8 oder Windows 10, weshalb Sie sich hier anders behelfen müssen.
Prozessor-Priorität per Verknüpfung festlegen
Ähnlich effektiv ist es, Programme über einen speziellen Link zu starten. Hierzu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop, wählen im Kontextmenü erst „Neu“ und dann „Verknüpfung“ aus. Nun tragen Sie die folgende Zeile als Speicherort ein, natürlich an die jeweilige Anwendung angepasst: cmd.exe /c start „AnwendungsName“ /high „c:\Programm-Pfad\Datei.exe“.
Möchten Sie also beispielsweise Notepad mit einer hohen Prozessor-Priorität ausführen, tragen Sie Cmd.exe /c start „Notepad“ /high „notepad.exe“ ein. Anschließend können Sie die Anwendung über die neu erstellte Verknüpfung starten.