Opera ist ein kostenloser Internetbrowser, der vom norwegischen Unternehmen Opera Software bereits seit dem Jahr 1995 entwickelt wird. Aktuell steht der Browser unter anderem für Windows (Version 63.0.3368.66), Linux, MacOS und Android zur Verfügung.
Geschwindigkeit mit Turbo-Modus & Blink
Seit der Version 15 nutzt Opera dieselbe Technologie zur Darstellung von Webseiten wie Google bei seinem Chrome Browser. Die Layout-Engine mit dem Namen Blink wurde dabei auf Basis der Open Source-Rendering-Engine WebKit entwickelt. Darüber hinaus kann die Surfgeschwindigkeit mit dem Feature „Turbo-Modus“ weiter verbessert werden. Dabei werden alle Daten über die Opera-Server gelenkt und für die Darstellung im Browser optimiert und komprimiert. Gerade bei einer langsamen Internetverbindung soll diese Technik für deutliche Beschleunigung beim Surfen sorgen.
Integrierte Malware-Warnung & mehr
Um Nutzer beim Besuch von infizierten Seiten vor dem Zugriff von Schädlingen wie Malware zu schützen, setzt Opera auf einen integrierten Betrugsschutz, der auch von Browsern wie Chrome oder Firefox bekannt ist. Dabei wird dem Nutzer eine Warnung angezeigt, sollte beim Öffnen einer Webseite ein Phishing-Versuch oder Schadcode entdeckt werden. Für besonders vorsichtige Nutzer bietet Opera außerdem die Möglichkeit, potenzielle Gefahrenquellen wie Java, Flash und Quicktime-Videos gänzlich zu deaktivieren. Um die Funktionalität des Browsers dabei nicht komplett zu beschränken, können diese Einstellungen für bestimmte Seiten vorgenommen werden.
In Opera ist außerdem ein Werbeblocker integriert. Dieser muss somit nicht erst manuell nachgerüstet werden. Internetseiten sollen dadurch deutlich schneller laden, bedenken Sie allerdings, dass viele Internetseiten ihr Angebot über die gezeigte Werbung finanzieren. Darüber hinaus blockiert Opera auch auf Webseiten versteckte Crypto-Miner.
Über eine integrierte VPN-Funktion werden Tracking-Cookies blockiert und die eigene IP-Adresse verschleiert, was eine genaue Standortbestimmung durch Internetseiten erschwert. Außerdem schützt die Funktion persönliche Daten in öffentlichen Netzen.
Sinnvolle UI-Entscheidungen
Opera bietet ein übersichtliches UI, das neben den bekannten Funktionen wie Tab-Browsing und Omni-Box mit vielen Extra-Features erweitert wurde. So werden unter der Überschrift „Discover“ die für den Nutzer relevanten Nachrichtenbeiträge zusammengefasst. Die Schnellwahl ermöglicht in neuen Tabs den flotten Zugriff auf benutzerdefinierte Inhalte. Die entsprechende Oberfläche kann dabei ganz an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden. Die Funktion „Stash“ erlaubt das Speichern von Webinhalten mit einem Klick. Dank Pop-out-Funktion spielen Sie Online-Videos in einem separaten Fenster ab, während Sie andere Internetseiten besuchen. Ein Konverter rechnet Zeitzonen, Währungen und Einheiten auf Webseiten um. Zu guter Letzt kann Opera mit einer umfangreichen Liste an Mausgesten gesteuert werden.
Add-ons
Ähnlich wie die Browser-Konkurrenz bietet auch Opera einen Add-on-Store an, über den sich die Optik und der Funktionsumfang des Browsers anpassen lässt. Hier bieten Browser wie Firefoxoder Chrome aber deutlich mehr Auswahlmöglichkeiten. Für den normalen User sollte zwischen einer Vielzahl an Themes und beliebten Add-ons wie Pocket oder DoNotTrackMe aber kein Add-on-Wunsch offenbleiben. Unter dem Namen „Opera Link“ können auch mit dem norwegischen Browser Inhalte wie Lesezeichen, Suchanfragen oder Einstellungen zwischen verschiedenen Geräten synchronisiert werden – eine vorherige Registrierung vorausgesetzt.
Fazit: Alternative mit vollem Funktionsumfang
Gerade für Nutzer, die nach einer Alternative zu den bekannten Branchengrößen wie Firefox oder Chrome suchen, ist Opera eine interessante Alternative. Dank dem Turbo-Modus sorgt der Browser auch bei schlechter Verbindung für schnellen Seitenaufbau. Dabei muss man sich aber mit dem Gedanken anfreunden, dass alle Daten über die Server des norwegischen Anbieters geschleust werden. Ansonsten bietet Opera alle Grundfunktionen, und erweitert diese mit sinnvollen Extras.
Spätestens seit 2005 hat der Browser dabei seine etwas unrühmliche Adware-Vergangenheit hinter sich gelassen und kann kostenlos und werbefrei genutzt werden.