Die Version für macOS basiert offenbar auf Xamarin Studio. Microsoft beschreibt sie als Gegenstück von Visual Studio für Windows. Eine erste Preview steht möglicherweise schon im Laufe dieser Woche zur Verfügung.
Microsoft plant offenbar eine Version seiner Entwicklerwerkzeuge Visual Studio für macOS. Einem auf MSDN Magazine veröffentlichten Artikel zufolge soll anlässlich der Konferenz Connect(), die morgen in New York beginnt, eine erste Preview zur Verfügung stehen. Den Beitrag hat Microsoft inzwischen allerdings gelöscht.
Darin wird Visual Studio für Mac als das „Gegenstück der Windows-Version von Visual Studio“ beschrieben. Oberfläche und Aussehen seien „von Visual Studio inspiriert“, aber so gestaltet, dass es sich wie eine native Anwendung für macOS anfühle.
Tim Anderson von ITWriting weist darauf hin, dass die Mac-Version keine Portierung von Visual Studio für Windows ist. Microsoft habe stattdessen die vorhandene Technologie von Xamarin umbenannt. Der Softwarekonzern hatte die Cloud-Entwicklerplattform im Februar für angeblich 300 Millionen Dollar geschluckt.
Dem zurückgezogenen MSDN-Artikel zufolge ist Visual Studio für Mac eine Weiterentwicklung der Integrated Development Environment (IDE) Xamarin Studio. Sie enthält Microsofts Tool Intellisense zur automatischen Vervollständigung von Quellcode und erlaubt auch das Refactoring mithilfe der Roslyn Compiler Platform. Zudem wurden MSBuild und die Debugger Engines für Xamarin- und .NET Core-Apps übernommen. Die Designer für Xamarin.iOS und Xamarin.Android stehen auch zur Verfügung.
Ein weiterer, ebenfalls nicht mehr verfügbarer Artikel auf MSDN Magazine befasste sich mit dem Release Candidate der kommenden Version von Visual Studio für Windows. Die unter dem Codenamen VS’15 entwickelten Werkzeuge sollen demnach als Visual Studio 2017 erscheinen.
Die Entwicklerkonferenz Connect() dauert drei Tage. Auf dem Programm stehen unter anderem Keynotes von Scott Guthrie, Executive Vice President der Cloud and Enterprise Group, und Scott Hanselman, Principal Program Manager für Open Source .NET. Darüber hinaus will Microsoft seine Entwickler über Neuerungen für Azure, Universal Windows Platform, Xamarin, Visual Studio IDE und Office informieren.