Auch aus mehr als 3,3 Metern Höhe bleiben die Glasabdeckungen vorne und hinten intakt. Deutliche kosmetische Schäden treten erst ab einer Höhe von rund 2,5 Metern auf. Ein getestetes iPhone 11 Pro leistet sich bei einer Höhe von 1,8 Metern jedoch den Ausfall von Display-Pixeln.
Die Glasabdeckungen der neuen iPhone-Generation scheinen unempfindlicher gegen Beschädigungen durch Stürze zu sein. Den Eindruck vermitteln zumindest die ersten Falltests, die nach dem Verkaufsstart von iPhone 11, 11 Pro und 11 Pro Max durchgeführt wurden. So ergaben beispielsweise die Versuche von CNET USA, dass die neuen Apple-Smartphones den freien Fall aus einer Höhe von mehr als 3,3 Metern überstehen können, ohne das eine der gläsernen Abdeckungen auf der Vorder- oder Rückseite bricht.
Eine für die Tests entwickelte Maschine ließ die iPhones jedes Mal mit dem Display nach unten fallen – aus Höhen von 90, 180, 250 und schließlich 330 Zentimetern. Allerdings konnte die Maschine nicht garantieren, dass die Geräte auch stets mit einer Glasseite zuerst auf den glatten Betonboden aufkamen. Je nach Fallhöhe landeten sie auf einer Glasseite oder eben auch auf dem Rahmen.
Das Fallen aus 90 Zentimeter Höhe soll ein häufiges Szenario wiederspiegeln: Das iPhone soll aus der Hosentasche geholt werden und entgleitet dabei dem Nutzer. Bei mehreren Wiederholungen des Tests berührte das iPhone 11 den Boden zuerst entweder mit der Vorderseite oder mit der Rückseite – jeweils ohne sichtbare Beschädigungen.
Eine Verdoppelung der Fallhöhe auf rund 1,8 Meter brachte beim iPhone 11 ein ähnliches Ergebnis. Das Display des iPhone 11 Pro zeigte indes einen kleinen Bereich, indem offenbar einzelne Pixel ausgefallen waren – erkennbar durch zwei kleine weiße Flecken. Das Displayglas war hingegen erneut nicht gebrochen und auch sonst funktionierte das Display weiterhin einwandfrei.
Die ersten deutlich sichtbaren kosmetischen Beschädigungen traten bei einer Fallhöhe von rund 2,5 Metern auf. Sie fanden sich am Rahmen sowie dem Kameragehäuse auf der Rückseite. Außerdem quittierten beim iPhone 11 Pro weitere Pixel den Dienst, jedoch an einer anderen Stelle.
Aus der Höhe von rund 3,3 Metern wurde der Test mit jedem iPhone nur einmal durchgeführt. Das iPhone 11 kam zuerst mit einer Ecke auf dem Boden auf, drehte sich dann und landete schließlich mit dem Display nach unten auf dem Beton. Beim iPhone 11 Pro find der seitliche Gehäuserahmen den größten Teil des Sturzes ab, bevor es schließlich auf der Rückseite zum Liegen kam. Auch bei diesem Test zeigten Glas auf der Vorder- und Rückseite keine Risse, Brüche oder Abplatzungen.
Unbeschadet überstanden beide Geräte diese Fallhöhe jedoch nicht. Die Kamera des iPhone 11 lieferte anschließend nur noch schwarze Bilder. Beim iPhone 11 Pro löste sich Farbe auf der Rückseite und an einer Stelle saß das Display nicht mehr perfekt bündig im Gehäuserahmen.
Da die Tests gegenüber den früheren iPhone-Generationen geändert wurden, wollte CNET keinen direkten Vergleich ziehen. Wichtigster Unterschied dürfte sein, dass sich iPhones nun mit einer glatten Betonoberfläche auseinandersetzen mussten und nicht wie früher mit einer rauen Steinoberfläche. Allerdings decken sich die Ergebnisse von CNET mit denen des Youtube-Channels EverythingApplePro – selbst wenn in deren letztem Test das Display eines iPhones zersplitterte, offenbar weil es auf einem zweiten iPhone gelandet war.
„Das iPhone 11 und das iPhone 11 Pro bestehen beide aus dem widerstandsfähigsten Glas, das je in der Smartphone-Industrie auf der Vorder- und Rückseite verwendet wurde. Das iPhone 11 verfügt über ein Aluminiumrahmen in Luft- und Raumfahrtqualität und das iPhone 11 Pro über einen Gehäuserahmen aus Edelstahl. Alle durchlaufen strenge Praxistests und sind so konzipiert, dass sie langlebig, aber nicht unverwüstlich sind“, kommentierte Apple die Resultate. Das Unternehmen verwies zudem auf die Hüllen in seinem Angebot, um iPhones besser vor Beschädigungen durch Stürze zu schützen.