Es gab schon einige Meldungen dazu, wie sich das US-Embargo auf die Geschäfte von Huawei auswirken werden. Nun heißt es, der Konzern habe selbst seine Ziele für dieses Jahr nach unten korrigiert. Man rechne demnach nur mit 200 Millionen verkauften Smartphones in diesem Jahr.
Das wäre dann allerdings ein verhältnismäßig geringer Einfluss, den die neuesten Prognosen prophezeien. Laut dem Wirtschaftsmagazin Nikkei soll man bei Huawei intern mittlerweile nur noch von 200 Millionen verkauften Smartphones in diesem Jahr ausgehen. Damit wären die neu zu erzielten Verkaufszahlen in etwa auf dem Niveau vom Vorjahr. Die Informationen dazu stammen laut Nikkei aus internen Quellen des Smartphone-Riesen, sind aber nicht offiziell bestätigt oder gar so vom Unternehmen veröffentlicht worden. Bislang zumindest nicht, auf eine Korrektur wartet man noch.
Auswirkungen in diesem Jahr
Von drastischen Einbrüchen durch die vielen Empfehlungen, nicht mehr auf Huawei zu setzen, wäre dann zumindest in diesem Geschäftsjahr noch recht wenig zu spüren. Auch die ganzen Maßnahmen, wie der Entzug der Android-Lizenz, zeigen scheinbar wenig Wirkung auf den Erfolg des Unternehmens.
Allerdings hatte sich das chinesische Unternehmen für 2019 vorgenommen, die Verkäufe auf rund 250 Millionen Einheiten zu steigern und weitere Marktanteile von den Marktführern abzuknapsen. Davon ist man mittlerweile abgerückt. Man rechne aktuell mit 20 bis 30 Prozent weniger Verkäufen als zunächst angepeilt, so Nikkei. Dementsprechend seien die Bestellungen und Fertigungspläne zurückgefahren worden. In China wächst die Begeisterung für Huawei
Die Lieferanten würden aktuell ganz unterschiedliche Auftragsanpassungen von Huawei erhalten, so die Quelle.
Lieferanten, die hauptsächlich für Märkte außerhalb Chinas bestimmt sind, wären demnach am stärksten betroffen, während einige Lieferanten, die Huawei in seinem Heimatmarkt unterstützen, tatsächlich von der steigenden Nachfrage inmitten patriotischer Stimmungen profitierten, zitiert Nikkei seinen Informanten.
Eine offizielle Stellungnahme von Huawei gibt es dazu nicht.