Das sehr schmale und langgezogene Display kommt offenbar ohne Notch. Auf der Rückseite bietet es eine Kamera und einen Fingerabdruckscanner. Essential passt die Bedienoberfläche speziell an den neuen Formfaktor an.
Essential hat ein neues Smartphone angekündigt. Das vom Android-Erfinder Andy Rubin gegründete Unternehmen setzt dabei auf einen neuen Formfaktor, der Nutzer eine neue Perspektive auf mobile Geräte bieten soll. Das als Projekt GEM bezeichnete Smartphone ist vor allem deutlich schmaler als die marktüblichen Produkte und erinnert von der Form her an einen Schokoriegel oder ein Gerät aus den frühen Tagen des mobilen Telefonierens.
Zu technischen Details machte Essential bisher keine Angaben. Auf der Vorderseite sieht man jedoch ein nahezu rahmenloses Display ohne Aussparung – eine Frontkamera befindet sich also unter dem Display oder sie ist in dem Konzept nicht vorgesehen. Die Rückseite zeigt eine leicht hervorstehende Kamera, offenbar mit einem LED-Blitz. Unterhalb der Kamerabuckels ist auf den Fotos eine kreisförmige Vertiefung zu sehen, bei der es sich um einen Fingerabdrucksensor handeln sollte.
Bei der Rückseite scheint Essential zudem auf knallige Gehäusefarben – Rot, Grün, Blau, Gelb – zu setzen. Je nach Blickwinkel schimmert die offenbar gläserne Abdeckungen jedoch in anderen Tönen. In weiteren Tweets sprach Rubin von einem Colorshift-Material. Die Farbänderungen zeigt er gar in einem kurzen Video.
Auf einem anderen von Rubin veröffentlichten Bild ist indes die Bedienoberfläche zu sehen, die an das sehr schmale Display angepasst wurde. Rubin zeigte zum einen eine Navigationsanwendung, bei der es sich offensichtlich nicht um Google Maps handelt, und einen Bildschirm mit interaktiven Widgets für Kalender und Wetter. Auch eine Uber-App mit Widget ist demnach für das Project GEM verfügbar.
Essential zufolge wird das neue Smartphone bereits vom eigenen Team auch in der realen Welt getestet. Weitere Details will das Unternehmen in der „nahen Zukunft“ veröffentlichen. Einen Zeitplan für eine Markteinführung nannte es indes nicht.