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Kurioses Problem für Windows 10 Insider: PC lässt sich nicht abschalten

Während sich Microsoft auf die Veröffentlichung des nächsten Windows 10 Updates vorbereitet, laufen auch die Arbeiten an den für Frühjahr 2020 geplanten neuen Funktionen auf Hochtouren. Doch nun ist man auf einen seltsamen Fehler gestoßen.

Der Fehler führt bei den Testern dazu, dass sie ihren PC nicht korrekt ausschalten können. Es geht dabei um das jüngste Build, das Microsoft für Windows Insider im Fast Ring veröffentlicht hatte. Das Update brachte eine Reihe neuer Funktionen mit sich, darunter die Möglichkeit, Anrufe über die App Ihres Telefons zu tätigen, über auch einen überaus lästigen Fehler im Betriebssystem berichtet jetzt das Online-Magazin MSPowerUser. Nutzer die das Build 18999 seit ein paar Tagen installiert haben melden jetzt, dass es Probleme mit dem Herunterfahren ihres Rechners gibt. Dabei scheint es so, dass die eigentliche Shutdown-Funktion, also das vollständige Ausschalten des PC ebenso wie die Restart-Funktion, also der Neustart, einen Fehler aufweisen.

PC läuft im Hintergrund weiter

Bei den Insidern äußert sich das so, dass der Rechner beim Versuch sich auszuschalten nicht wirklich herunterfährt. Das Display wird zwar schwarz, so dass man zunächst den Eindruck hat, dass er sich wirklich abgeschaltet hat. Der PC läuft dann aber im Hintergrund weiter.

Bei Reddit tauschten sich Nutzer unter anderem über den Fehler aus. Einige meldeten auch, dass ihr Versuch die Befehle shutdown /s und shutdown /s /f zu nutzen ebenfalls fehlschlugen. Ähnlich sieht es bei dem Versuch, den Rechner einmal neu zu starten aus. Der klassische Neustart soll dabei auch fehlschlagen, das Display wird nur kurz dunkel und es scheint, als wäre der Windows-Nutzer nur kurz abgemeldet.

Microsoft hat nun beide Fehler in die Liste der bekannten Probleme mit aufgenommen und den Blog-Beitrag zu dem jüngsten Build entsprechend aktualisiert. Dort heißt es:

„(Hinzugefügt) Wir untersuchen Berichte, wonach einige Geräte beim Herunterfahren oder Neustart stecken bleiben.“

Während Microsoft nach der oder den Ursachen forscht, bleibt als Alternative in der Zwischenzeit nur, wieder zurück auf eine ältere Version zu wechseln.

„Ihr Smartphone“-App für Windows 10: Microsoft testet Anruffunktion

Sie zeigt eingehende Telefonate auf dem Desktop an, die von dort aus angenommen werden können. Ein PC benötigt dafür Mikrofon und Lautsprecher sowie ein Bluetooth-Verbindung zum Smartphone. Anschließend kann der PC auch Anrufe über das Smartphone führen.

Microsoft hat die App „Ihr Smartphone“, die Android-Geräte mit Windows 10 verknüpft, um eine Anruffunktion erweitert. Bisher stand das Feature exklusiv nur für das Samsung Galaxy Note 10 zur Verfügung. Teilnehmer des Windows Insider Program, die das aktuelle Build 18999 des 20H1-Updates installiert haben, können auf ihren Desktops ab sofort mit beliebigen Android-Smartphones Anrufe entgegennehmen.

Die „Calls“ genannte Funktion, die auch beim Surface-Event Anfang des Monats gezeigt wurde, nutzt Mikrofon und Lautsprecher eines PCs, um über ein Android-Smartphone zu telefonieren. Eingehende Anrufe werden auf dem Bildschirm signalisiert und können über die Benachrichtigung angenommen werden.

Darüber hinaus lassen sich vom Desktop aus aber auch Anrufe starten, eingehende Telefonate mit vordefinierten Textnachrichten abweisen oder der Anrufverlauf aufrufen. Es ist sogar möglich, Anrufen von einem Smartphone auf den PC umzustellen.

Laut Microsoft ist die Anruffunktion auch für Insider mit Windows 10 Version 1903 und neuer verfügbar. Auf dem Android-Smartphone muss mindestens die OS-Version 7.0 Nougat laufen. Außerdem muss mindestens das Update des September-Patchdays installiert sein und der PC muss über Bluetooth verfügen. Microsoft-Sprecher Brandon LeBlanc wies zudem darauf hin, dass die Funktion derzeit schrittweise ausgerollt wird, also möglicherweise nicht sofort für jeden Insider verfügbar ist.

Einige Funktionen der „Ihr Smartphone“-App sind aber weiterhin nur für bestimmte Samsung-Geräte verfügbar. Das gilt vor allem für „Link your Phone“. Das Feature stellt eine nahtlose Verbindung per WLAN her, um Nachrichten auf dem Desktop anzuzeigen, Fotos zu synchronisieren oder den Bildschirm des Smartphones auf dem Desktop zu spiegeln, was eine Bedienung per Maus und Tastatur ermöglicht.

Mit der Verknüpfung von Windows und Android ersetzt Microsoft auch Funktionen, die zuvor über das eigene Mobilbetriebssystem Windows Phone beziehungsweise Windows 10 Mobile realisiert wurden. Sie hilft dem Unternehmen aber auch, seine mobilen Apps und Dienste aufzuwerten und an möglichst viele Nutzer heranzutragen.

Abzuwarten bleibt, ob Microsoft für seine Smartphone-App ein Feature übernimmt, das Samsung derzeit unter der sperrigen Bezeichnung „Anrufe/SMS auf anderen Geräten“ anbietet. Sie entspricht im Prinzip der von Microsoft jetzt angebotenen Anruffunktion, aber mit einem wichtigen Unterschied: das andere Gerät, beispielsweise ein Tablet, muss nicht per Bluetooth gekoppelt werden. Beide Geräte müssen sich lediglich im selben WLAN-Netz befinden.

Essential zeigt kompaktes Smartphone im Candy-Bar-Format

Das sehr schmale und langgezogene Display kommt offenbar ohne Notch. Auf der Rückseite bietet es eine Kamera und einen Fingerabdruckscanner. Essential passt die Bedienoberfläche speziell an den neuen Formfaktor an.

Essential hat ein neues Smartphone angekündigt. Das vom Android-Erfinder Andy Rubin gegründete Unternehmen setzt dabei auf einen neuen Formfaktor, der Nutzer eine neue Perspektive auf mobile Geräte bieten soll. Das als Projekt GEM bezeichnete Smartphone ist vor allem deutlich schmaler als die marktüblichen Produkte und erinnert von der Form her an einen Schokoriegel oder ein Gerät aus den frühen Tagen des mobilen Telefonierens.

Zu technischen Details machte Essential bisher keine Angaben. Auf der Vorderseite sieht man jedoch ein nahezu rahmenloses Display ohne Aussparung – eine Frontkamera befindet sich also unter dem Display oder sie ist in dem Konzept nicht vorgesehen. Die Rückseite zeigt eine leicht hervorstehende Kamera, offenbar mit einem LED-Blitz. Unterhalb der Kamerabuckels ist auf den Fotos eine kreisförmige Vertiefung zu sehen, bei der es sich um einen Fingerabdrucksensor handeln sollte.

Bei der Rückseite scheint Essential zudem auf knallige Gehäusefarben – Rot, Grün, Blau, Gelb – zu setzen. Je nach Blickwinkel schimmert die offenbar gläserne Abdeckungen jedoch in anderen Tönen. In weiteren Tweets sprach Rubin von einem Colorshift-Material. Die Farbänderungen zeigt er gar in einem kurzen Video.

Auf einem anderen von Rubin veröffentlichten Bild ist indes die Bedienoberfläche zu sehen, die an das sehr schmale Display angepasst wurde. Rubin zeigte zum einen eine Navigationsanwendung, bei der es sich offensichtlich nicht um Google Maps handelt, und einen Bildschirm mit interaktiven Widgets für Kalender und Wetter. Auch eine Uber-App mit Widget ist demnach für das Project GEM verfügbar.

Essential zufolge wird das neue Smartphone bereits vom eigenen Team auch in der realen Welt getestet. Weitere Details will das Unternehmen in der „nahen Zukunft“ veröffentlichen. Einen Zeitplan für eine Markteinführung nannte es indes nicht.

iPhone SE 2 kommt im ersten Quartal 2020

Optisch basiert es auf dem iPhone 8. Im inneren steckt jedoch ein aktueller A13-Prozessor. Außerdem arbeitet Apple laut Ming-Chi Kuo an einem AR-Headset, neuen iPads Pro und einem MacBook Pro mit 16-Zoll-Display.

Der renommierte Analyst Ming-Chi Kuo geht davon aus, dass Apple im ersten Quartal 2020 einen Nachfolger des iPhone SE vorstellen wird. Außerdem soll das Unternehmen aus Cupertino neue iPads Pro vorbereiten. Im zweiten Vierteljahr des kommenden Jahres soll dann ein Augmented Reality Headset von Apple folgen – entwickelt in Zusammenarbeit mit Drittanbietern, wie 9to5Mac berichtet.

Schon Anfang der Woche hatte sich der TF-Securities-Analyst zu einem iPhone SE 2 geäußert. Apple soll das „günstige“ iPhone wiederbeleben, um seine Verkaufszahlen im üblicherweise schwachen Frühjahr anzukurbeln. Äußerlich soll es auf dem iPhone 8 basieren. Bei der technischen Ausstattung soll Apple jedoch auf aktuelle Komponenten setzen, darunter auch der A13-Prozessor des iPhone 11.

Dem neuen iPad Pro soll Apple indes einen 3D-ToF-Sensor für die Rückseite spendieren. Ähnlich wie beim iPhone und iPad soll der Sensor genaue Daten über die räumliche Tiefe der Umgebung liefern. Sie wiederum sind in der Lage, ein Augmented-Reality-Erlebnis zu verbessern.

Kuos Vorhersage über ein Augmented-Reality-Headset deckt sich laut 9to5Mac mit verschiedenen Code-Schnipseln, die in iOS 13 auf ein solches Produkt hinweisen. Technische Details sind indes nicht bekannt. Kuo geht jedoch davon aus, dass Apple für die erste Generation mit bekannten Markenanbietern von AR-Headsets zusammenarbeitet. Zudem soll das Gerät auf ein drahtlos verbundenes iPhone angewiesen sein, dass für die Netzwerkverbindung zuständig ist und auch CPU- und GPU-Leistung bereitstellt.

Des Weiteren erwartet der Analyst, dass Apple ebenfalls im zweiten Quartal neue MacBooks mit einer überarbeiteten Tastatur in den Handel bringt. Sie soll über die neuen Scissor-Switches verfügen, die die anfälligen Butterfly-Switches ersetzen sollen. Für Herbst sagt Kuo zudem noch ein MacBook Pro mit 16-Zoll-Display voraus – ebenfalls mit den neuen Scissor-Switches.

Intel stellt neue Xeon-W- und Core-X-Prozessoren vor

Die neuen Xeon-CPUs bringen mehr Leistung für CAD- und 3D-Anwendungen. Die neuen Core-X-Prozessoren sind vor allem deutlich günstiger als ihre Vorgänger. Beim Spitzenmodell beläuft sich der Preisvorteil auf 1000 Dollar.

Intel hat neue Prozessoren der Produktreihen Xeon W und Core X vorgestellt. Sie sind auf Workstations und High-End-Desktops ausgerichtet und sollen mehr Rechenleistung für Intel Deep Learning beziehungsweise AI-basierte Anwendungen liefern. Niedrigere Preise sollen Kunden zudem ab November den Einstieg ist das höhere Leistungssegment erleichtern.

Die Xeon-W-2200-Serie besteht zum Start aus acht verschiedenen Prozessoren. Das 1333 Dollar teure Topmodell W-2295 bietet 18 Kerne, die 36 Threads ausführen können. Sie sind 3 GHz schnell. Im Single-Turbo-Modus werden bis zu 4,6 GHz erreicht – alle Kerne zusammen bringen es vorübergehend auf bis zu 3,8 GHz. Der Cache-Speicher ist 24,75 MByte groß. Zudem werden bis zu ein Terabyte Arbeitsspeicher unterstützt und PCIe-Geräte mit bis zu 72 Lanes angesteuert.

Der Einstieg in die neue Serie ist schon zum Preis von 294 Dollar möglich. Allerdings bietet der Xeon W-2223 lediglich vier Kerne mit acht Threads, einen Basistakt von 3,6 GHz, der für alle Kerne auf bis zu 3,7 GHz erhöht werden kann. Auch der Cache fällt mit 8,25 MByte deutlich kleiner aus. Trotzdem unterstützt die CPU bis zu 72 PCie-3.0-Lanes und auch ein TByte RAM. Auch Intel VPRO und Intel Optane SSD werden unterstützt.

Intel verspricht Leistungsvorteile vor allem bei Anwendungen wie 3D CAD, AI-Entwicklung, Datenwissenschaft und 3D-Rendering. Gegenüber der Vorgängergeneration sollen die neuen Chips beispielsweise einen 3D-Rendering-Prozess von Autodesk Revit mit V-Ray um 10 Prozent beschleunigen. Gegenüber einer drei Jahre alten Workstation soll sich die Leistung gar verdoppeln.

Bei der neuen Core-X-Generation ist wohl die größte Neuigkeit, dass diese deutlich günstiger sind als ihre Vorgänger. Der Core i9-10980XE ist als neues Spitzenmodell schon für 979 Dollar zu haben. Sein Vorgänger, der ebenfalls 18 Kerne und 36 Threads mit einem Basistakt von 3 GHz bot, war 1000 Dollar teurer, wie Neowin anmerkt.

Zudem beschränkt Intel das Sortiment derzeit auf Core-i9-CPUs. Allerdings ist das günstigste Modell, der Core i9-10900X mit zehn Kernen und 19,25 MByte Cache schon für 590 Dollar erhältlich – und damit nur einen Dollar teurer als der günstigste Core-i7-Prozessor des Vorjahres.

macOS Catalina: Apple verschiebt Folder Sharing für iCloud Drive auf Frühjahr 2020

Darauf weist Apple in der Feature-Übersicht für Catalina hin. An selber Stelle spricht Apple für iOS und iPadOS jedoch weiterhin von Herbst 2019. Die Ordnerfreigabe soll den Funktionsumfang von iCloud Drive an die Cloudspeicher der Konkurrenz angleichen.

Apple hat eine Funktion seines neuen Desktop-Betriebssystems macOS 10.15 Catalina verschoben. Die Ordnerfreigabe für iCloud Drive soll Nutzern nun frühestens im Frühling 2020 zur Verfügung stehen.

Mit der Entwicklung der Funktion begann Apple schon vor Monaten, wie MacRumors berichtet. In einer frühen Beta von iOS 13 war die Ordnerfreigabe nämlich bereits enthalten. Aufgrund von Problemen wurde die Funktion jedoch vor der Freigabe des Mobilbetriebssystems im vergangenen Monat wieder entfernt.

Auch in den ersten Entwicklerversionen von macOS 10.15 Catalina war die Ordnerfreigabe integriert. Mit einem rechten Mausklick ließ sich über ein Untermenü ein Link zu einem Ordner auf iCloud Drive generieren und per E-Mail, Sofortnachricht oder AirDrop verschicken. Ein Empfänger des Links konnte dann auf den Ordner in seinem iCloud Drive zugreifen, neue Dateien hinzufügen und die jeweils neueste Dateiversion abrufen.

Unklar ist derzeit, ob der neue Starttermin für die Ordnerfreigabe für macOS auch für iOS 13 und iPadOS gilt. Denn in der Feature-Übersicht beider Mobilbetriebssysteme ist die Funktion zwar mit einer Fußnote versehen, diese lautet dort jedoch nicht „Kommt im Frühling“, sondern „Kommt im Herbst“. Ob Apple die iCloud Drive Ordnerfreigabe zuerst nur für mobile Geräte freigibt oder ob sich der Termin generell weiter verschoben und Apple die Angaben für iOS und iPadOS noch nicht geändert hat, bleibt abzuwarten. Laut MacRumors findet sich zumindest in der aktuellen Beta von iOS 13.2 noch kein Hinweise auf die Ordnerfreigabe.

Derzeit können Nutzer von iCloud Drive nur einzelne Dateien freigeben. Die Angebote der Konkurrenz wie Google Drive, Dropbox und OneDrive beherrschen das Freigeben von Ordnern indes schon länger. Mehrere Dateien oder Ordner lassen sich per iCloud jedoch über einen Umweg teilen: Sie müssen vorab in ein ZIP-Archiv gepackt werden. Funktionen wie das Hinzufügen von Dateien stehen auf diese Art jedoch nicht zur Verfügung.

Oktober-Patchday: Microsoft schließt 59 Sicherheitslücken

Updates stehen für Windows 10, 8.1, 7 und Windows Server zur Verfügung. Sie beseitigen auch Anfälligkeiten in Office, Edge, und Microsoft Dynamics. Neun Schwachstellen stuft Microsoft als kritisch ein.

Microsoft hat an seinem Oktober-Patchday neue kumulative Updates für Windows 10, 8.1 und 7 SP1 veröffentlicht. Sie schließen 59 Sicherheitslücken, von denen neun mit kritisch bewertet sind. Angreifer können also unter Umständen Schadcode aus der Ferne einschleusen und ausführen.

Die Anfälligkeiten stecken in allen unterstützten Windows-Versionen sowie in Internet Explorer, Edge, Chakra Core, Office und Office Web Apps, SQL Server Management Studio, Microsoft Dynamics 365 und Windows Update Assistant. Fixes stehen aber auch für SharePoint, Hyper-V und alle Versionen von Windows Server zur Verfügung. Laut Microsoft sind bisher keine Angriffe auf die jetzt gepatchten Schwachstellen bekannt.

Unter anderem kann eine Lücke im Windows Remote Desktop Client eine Remotecodeausführung ermöglichen, um Programme zu installieren, Daten zu verändern oder zu löschen oder gar neue Benutzerkonten mit vollständigen Rechten anzulegen. Allerdings muss ein Opfer dazu verleitet werden, sich mit einem speziell präparierten Server zu verbinden. Eine Verbindung zu einem solchem Server könnte aber auch per DNS Poisoning oder über einen Man-in-the-Middle-Angriff herstellt werden.

Der Besuch einer speziell gestalteten Website ist ausreichend, um mehrere kritische Lücken in der Scripting-Engine Chakra auszunutzen. Allerdings erhält ein Hacker hier unter Umständen nur die Rechte des angemeldeten Benutzers.

Nutzer von Windows 10 erhalten neben den Sicherheitspatches auch Fehlerkorrekturen. Unter anderem gibt es einen weiteren Fix für die aktuellen Druckerprobleme. Sie sollen nun der Vergangenheit angehören, wenn Treiber die Windows JavaScript Engine für die Verarbeitung von Druckaufträgen nutzen.

Darüber hinaus aktiviert das Update den Support für Extended Master Secret RFC 7627. Ohne diese Unterstützung ergibt sich laut Microsoft ein Problem mit dem Patch für die Schwachstelle mit der Kennung CVE-2019-1318. Er soll eine Spoofing-Lücke schließen. Der Fix kann jedoch die Latenzzeiten und auch die CPU-Auslastung während eines TLS-Handshake erhöhen. Grundsätzlich wird das Extended Master Secret seit 2015 von Windows unterstützt – das Oktober-Update macht den Support aber nun schrittweise verpflichtend.

Die Aktualisierungen verteilt Microsoft wie immer über die Update-Funktion seines Betriebssystems. Sie können aber auch über den Microsoft Update-Katalog heruntergeladen werden.

Jüngstes Windows-10-Update verursacht erneut Probleme mit Druckern und Startmenü

Bei einigen Nutzern treten die Druckprobleme erst mit dem neuen Update auf. Andere Anwender können nun nicht mehr auf das Startmenü zugreifen. Microsoft stellt angeblich die Verteilung des Updates ein.

Das jüngste außerplanmäßige Sicherheitsupdate für Windows 10 scheint mehr Probleme zu verursachen, als es löst. Das geht zumindest aus Beschwerden von Nutzern hervor, die im Microsoft-Forum und auf Reddit veröffentlicht sowie an Blogs wie Born City, Bleeping Computer und Techdows herangetragen wurden. Vor allem treten weiterhin Druckerprobleme auf, die Microsoft eigentlich mit dem Update KB4524147 beheben wollte.

Born City berichtet beispielsweise von Nutzern, bei denen die Druckwarteschlange weiterhin nicht korrekt arbeitet. Zudem sollen nun Anwender betroffen sein, bei denen das Drucken vor der Installation des neuesten Updates noch einwandfrei funktionierte.

Darüber hinaus soll das Update bei einigen Windows-Installationen das Startmenü unbrauchbar machen. Statt des Menüs soll sich eine Meldung über einen „kritischen Fehler“ öffnen, die betroffenen rät, sich ab- und wieder anzumelden.

Ein Nutzer im Microsoft-Forum berichtet indes, dass ein erneuter Anmeldevorgang das Startmenü nicht zurückbringt. Ihm soll lediglich die Deinstallation des Updates geholfen haben. Das scheint jedoch keine gute Lösung des Problems zu sein, da das Update einen Fix für eine kritische Sicherheitslücke in Internet Explorer enthält, die bereits für zielgerichtete Angriffe benutzt wird.

In Einzelfällen soll das Update sogar zu Boot-Problemen führen. Unklar ist, wie weit die Probleme tatsächlich verbreitet sind und ob sie in allen Fällen tatsächlich durch das Update ausgelöst wurden. Die Zahl der Nutzer, die von solchen Bugs berichten, scheint jedoch zuzunehmen. Außerdem soll Microsoft inzwischen die automatische Verteilung des Updates eingestellt haben, wie AskWoody per Twitter mitteilt.

Die nächste Gelegenheit, Fehler zu beseitigen, bietet sich Microsoft heute Abend. Im Rahmen des Oktober-Patchdays erscheinen dann neue kumulative Updates für Windows, die sich allerdings auf sicherheitsrelevante Bugs konzentrieren.

Samsung erhöht Kapazität von High Bandwidth Memory

Samsung hat den Weg für High-Bandwidth-Memory-2-Module mit einer höheren …

Samsung hat den Weg für High-Bandwidth-Memory-2-Module mit einer höheren Speicherkapazität geebnet. Statt acht Lagen stapelt das koreanische Unternehmen nun zwölf Schichten mit Speicherbausteinen übereinander, ohne dass die Höhe des Pakets von 720 Mikrometern zunimmt.

Mehr Speicher, ohne den Platzbedarf zu erhöhen, erlaubt aber nicht nur Speicherchips mit einer höheren Kapazität. Samsung verspricht auch Performancevorteile durch geringere Übertragungszeiten sowie einen geringeren Energieverbrauch.

Ermöglicht wird der Fortschritt durch eine neue Technik, die Samsung 12-Layer 3D-TSV nennt, wobei TSV für Through Silicon Via steht. Dabei werden die einzelnen Chips des Speichermoduls nicht von außen (Wire Bonding Technology), sondern innerhalb der Chips miteinander verdrahtet. Dafür werden allerdings pro Speichermodul mit zwölf Lagen mehr als 60.000 TSV-Löcher benötigt, die exakt angeordnet werden müssen. Die für die Verbindungen genutzten Drähte sind 20-Mal dünner als ein menschliches Haar.

„Die Paket-Technologie, die alle Feinheiten des ultraperformanten Speichers sicherstellt, wird mit der Vielzahl von neuen Anwendungen wie künstliche Intelligenz (KI) und Hochleistungs-Computing (HPC) immer wichtiger“, sagte Hong-Joo Baek, Executive Vice President bei Samsung. Da das Mooresche Gesetz an seine Grenzen stoße, werde die 3D-TSV-Technik wahrscheinlich immer wichtiger und Samsung sei ein führender Anbieter dieser Chip-Technologie.

Derzeit bietet Samsung HMB2-Speichermodule mit einer Kapazität von 8 GByte an. Die Erhöhung von acht auf zwölf Schichten soll indes Module mit bis zu 24 GByte Speicher ermöglichen, deren Massenproduktion schon in Kürze beginnen soll. Dafür erhöht Samsung allerdings nicht nur die Zahl der Schichten, sondern auch die Kapazität der einzelnen Schichten: Sie bieten künftig 16 Gbit statt 8 Gbit.

Microsoft erneut mit außerplanmäßigem Patch für Windows 10

Das neue Update ergänzt den jüngsten außerplanmäßigen Patch für Internet Explorer. Es behebt aber auch ein Problem mit der Druckwarteschlange. Die Verteilung erfolgt bereits über Windows Update und WSUS.

Microsoft hat ein weiteres außerplanmäßiges Update für Windows 10 veröffentlicht, das sicherheitsrelevante Fehler beseitigen soll. Es ergänzt den am 23. September veröffentlichten Patch für den „alten“ Microsoft-Browser Internet Explorer.

Das Update hebt die Versionsnummer von Windows 10 1903 auf Build 19362.388 an. „Dies ist ein benötigtes Sicherheitsupdate, das das außerplanmäßige Update vom 23. September 2019 erweitert“, heißt es im Support-Artikel zum Update KB4524147. Das Update verteilt Microsoft aber auch für Windows 10 Version 1809, 1803, 1709, 1703 und 1607.

Es beinhaltet einen Fix für eine Schwachstelle in der Scripting Engine von Internet Explorer, die bereits aktiv für Angriffe ausgenutzt wird. Betroffen sind Internet Explorer 10 für Windows Server 2012 sowie Internet Explorer 11 für Windows 10, Server 2019, Server 2016, 7, 8.1, Server 2008 und Server 2012. Auch Internet Explorer 9 für Windows Server 2008 ist angreifbar.

Ein Angreifer kann unter Umständen Schadcode einschleusen und im Kontext des aktuellen Benutzers ausführen. Der Fehler tritt bei der Verarbeitung von Skript-Objekten auf. „In einem webbasierten Angriffsszenario kann ein Angreifer eine speziell gestaltete Website einrichten, die die Sicherheitsanfälligkeit über Internet Explorer ausnutzt, und dann einen Benutzer beispielsweise durch Senden einer E-Mail zum Besuch der Website verleiten“, teilte Microsoft vor zwei Wochen mit.

Das ursprüngliche Update KB4522016 bot Microsoft allerdings nur über den Microsoft Update Catalog an. Nutzer des Internet Explorer mussten das Update-Paket manuell herunterladen und installieren – vorausgesetzt, sie hatten überhaupt Kenntnis von dem Patch. Warum Microsoft den Fix erst jetzt mit dem Update KB4524147 über Windows Update und WSUS freigibt, ist indes nicht bekannt.

Nutzer, die KB4522016 bereits manuell eingespielt haben, erhalten das neue Update ebenfalls. Es behebt nämlich auch ein kürzlich entdecktes Problem mit der Druckwarteschlange, das dazu führen kann, dass Druckaufträge nicht ausgeführt werden. Auch ein Fehler, der dazu führte, dass bestimmte Features on Demand wie .Net 3.5 nicht installiert werden, soll nun der Vergangenheit angehören.