Sie sind ab sofort verfügbar. Nutzer müssen sich zuerst auf der Apple-Website registrieren oder anmelden. iOS 13 und iPadOS 13 bringen einen systemweiten Dunkelmodus. macOS 10.15 stellt den Support für 32-Bit-Anwendungen ein.
Apple hat das öffentliche Betaprogramm für iOS 13, macOS 10.15 Catalina und das neue iPadOS 13 gestartet. Nutzer berechtigter Produkte können ab sofort die neuen Apple-Betriebssysteme auf ihren Geräten testen. Voraussetzung ist lediglich eine Apple-ID und die Registrierung für das jeweilige Betaprogramm. Allerdings ist zu beachten, dass es sich um Vorabversionen handelt, die nicht unbedingt für den produktiven Einsatz geeignet sind.
Die Preview von iOS 13 ist für iPhone 6S beziehungsweise iPhone SE und neuer sowie den iPod Touch der siebten Generation verfügbar. Nach der Anmeldung beziehungsweise Registrierung auf der Apple-Website muss mit dem iOS-Gerät, auf dem die Beta installiert werden soll, eine Konfigurationsprofil heruntergeladen und eingerichtet werden. Danach wird die Vorabversion von iOS 13 als reguläres OS-Update angeboten.
Das kommende Release von Apples Mobilbetriebssystem bringt zahlreiche Neuerungen, darunter ein systemweiter Dark Mode und verbesserte Datenschutzeinstellungen. iOS 13 soll aber auch den Akku-Verschleiß reduzieren und die Nahfunktechnik NFC für weitere Anwendungen öffnen.
Neu ist auch, dass die Apple-Tablets nun ein eigenes optimiertes Betriebssystem haben. Der Nachfolger von iOS 12 auf iPads heißt iPadOS 13. Er erlaubt vor allem Widgets auf dem Home-Bildschirm, wie man sie schon seit Jahren von Androidkennt. Außerdem baut Apple mit iPadOS 13 das Multitasking weiter aus. Mit an Bord ist auch eine deutlich verbesserte Dateiverwaltung.
Für die Beta von iPadOS 13 sind ebenfalls eine Anmeldung und ein Konfigurationsprofil erforderlich. In den Genuss des neuen Betriebssystems kommen Besitzer von iPad Air 2 und neuer sowie iPad Mini 4 und neuer. Darüber hinaus empfiehlt Apple, vor dem Umstieg auf die Beta ein Backup zu erstellen, entweder per iCloud oder über die Multimedia-Software iTunes.
Letztere ist nicht mehr Bestandteil von macOS 10.15 Catalina. Das neue Desktop-Betriebssystem setzt Macs ab dem Jahr 2012 voraus. Wichtigste Änderung ist, dass es keine 32-Bit-Anwendungen mehr ausführt – Nutzer älterer Peripheriegeräte oder Software sollten vor dem Umstieg auf die Beta genau prüfen, ob ihnen Updates zur Verfügung stehen oder ob sie auf die fraglichen 32-Bit-Anwendungen verzichten können.
Ob auf einem Mac noch 32-Bit-Anwendungen verwendete werden, können Nutzer mit dem Tool „Über diesen Mac“ herausfinden. Die darin enthaltene Option Systembericht listet im Abschnitt Software – Ältere Software sämtliche Programme auf, die nicht mehr unter macOS 10.15 Catalina laufen. Auf einem Test-Mac sind in diesem Bereich beispielsweise Teile von Google Earth und Android File Transfer, iWeb oder einige Programme und Treiber von Druckerherstellern aufgelistet. Etwas detaillierter Informationen finden sich unter Software – Programme. Mit einem Klick auf die Spalte 64-Bit (Intel) erhält man eine sortierte Ansicht. Anwendungen, die in dieser Spalte mit „Nein“ gekennzeichnet sind, bieten lediglich 32-Bit-Support und sind damit zu macOS 10.14 nicht mehr kompatibel.
iTunes ersetzt Apple indes durch neue Versionen von Apple Music, Apple Podcasts und Apple TV. Die neue Funktion Sidecar soll indes einen Mac-Desktop auf ein iPad in der Nähe ausweiten und die Produktivität beider Geräte verbessern. Neue Privatsphäreeinstellungen sollen es Nutzern zudem erlauben, den Zugriff auf Ordner wie Dokumente und Desktop einzuschränken.
Auch macOS 10.15 Catalina kann ohne vorherige Anmeldung nicht genutzt werden. Die finale Version wird im Herbst erwartet. Das gilt auch für die fertigen Versionen von iOS 13 und iPadOS 13.